FIAT FREEMONT 2011 Betriebsanleitung (in German)
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** Wenn das Auto weniger als 10.000 km pro Jahr
zurücklegt, müssen das Motoröl und die Patrone alle
12 Monate gewechselt werden.
*** Das tatsächliche Intervall für den Wechsel des
Motoröls und der Patrone hängt von der Verwendung
des Fahrzeugs ab. Auf einen notwendigen Wechsel
wird mit einer Anzeige bzw. einer Meldung (falls ver-
fügbar) auf der Instrumententafel hingewiesen. Spätes-
tens alle 24 Monate ist ein Wechsel erforderlich.
Werden die erforderlichen Wartungs-
maßnahmen nicht durchgeführt , so
kommt es zu Schäden am Fahrzeug.
Regelmäßige Prüfungen
Alle 1.000 km oder vor Reisen prüfen und füllen Sie ggf.
Folgendes auf:
Kühlmittelflüssigkeit, Bremsflüssigkeit, Scheiben- waschflüssigkeit und Servoöl;
Reifendruck und Zustand;
Betrieb des Beleuchtungssystems (Scheinwerfer, Richtungsanzeiger, Warnblinker usw.);
Betrieb der Windschutzscheiben-Wisch-/Waschanlage,
Position und Verschleiß der Windschutzscheiben-/
Heckscheibenwischerblätter; Prüfen Sie und füllen Sie ggf. den Motorölstand alle 3.000 km auf. Verwendung des Autos unter anspruchsvollen
Bedingungen
Wenn Sie das Auto hauptsächlich unter einer der
folgenden Bedingungen verwenden:
Ziehen von Anhänger oder Caravan;
Staubige Straßen;
Kurze (weniger als 7-8 km) und wiederholte Fahrten
bei Temperaturen unter Null Grad;
Häufiger Motorleerlauf, Fahren über große Entfer- nungen mit niedriger Geschwindigkeit oder längerer
Stillstand: Führen Sie die folgenden Inspektionen
häufiger als im Wartungsplan angegeben durch;
Prüfen Sie Zustand und Verschleiß der vorderen Bremsbeläge.
Prüfen Sie die Sauberkeit von Motorhaubenver- schlüssen, sowie die Sauberkeit und Schmierung von
Gestängen;
Überprüfen Sie visuell die Zustände von: Motor, Ge-
triebe, Rohren und Leitungen (Auspuff - Kraftstoff -
Bremsen), Gummiteilen (Manschetten, Hülsen usw.); Prüfen Sie Batterieladezustand und Flüssigkeitsstand
(Elektrolyt);
Überprüfen Sie visuell den Zustand der Hilfsantriebs- riemen.
Prüfen Sie Motoröl und Ölfilter und wechseln Sie sie
ggf. Prüfen Sie den Pollenfilter und wechseln Sie ihn ggf.
Prüfen Sie den Luftfilter und wechseln Sie ihn ggf.
Prüfen Sie den Kraftstofffilter und wechseln Sie ihn ggf.
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MOTORRAUM — 2,0-L-DIESELMOTOR (abb. 165)(abb. 165)1 – KühlmittelAusgleichsbehälter 5 – Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
2 - Vorratsbehälter für Servopumpenöl 6 – Vollständig integriertes Stromversorgungsmodul (Sicherungen)
3 – Öleinfüllstutzen 7 – Luftfilter
4 – Ölpeilstab 8 – Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage
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WARTUNGSARBEITEN
Auf den folgenden Seiten sind dieerforderlichen
Wartungsarbeiten aufgeführt, die durch die Ingenieure
festgelegt wurden, die Ihr Fahrzeug konstruiert haben.
Neben den im festen Wartungsplan angegebenen War-
tungspunkten gibt es weitere Bauteile, die in Zukunft
möglicherweise gewartet oder ausgetauscht werdenmüssen.
Die Vernachlässigung der Fahrzeugwar-
tung oder von erforderlichen Reparatu-
ren kann zu noch teureren Reparaturen,
Schäden an anderen Bauteilen oder einer verrin-
gerten Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs führen.
Lassen Sie sofort potenzielle Funktionsstörungen
von einer autorisierten Händlerniederlassung
oder qualifizierten Werkstatt untersuchen.
Ihr Fahrzeug ist mit verbesserten Flüssigkeiten
ausgestattet , die die Leistungsfähigkeit und Halt-
barkeit des Fahrzeugs sicherstellen und zudem zu
verlängerten Wartungsintervallen führen.Verwen-
den Sie in diesen Bauteilen keinerlei chemische
Spülmittel, da diese Chemikalien zu Schäden an
Motor, Getriebe, Servolenkung oder Klimaanlage
führen können. Solche Schäden fallen nicht unter
die begrenzte Gewährleistung für Neufahrzeuge.
Wenn aufgrund einer Störung ein Spülen erfor-
derlich ist , verwenden Sie ausschließlich die jewei-
ligen zum Spülen vorgesehenen Flüssigkeiten. MOTORÖL
Prüfen Sie den Ölstand – 2,0-L-Dieselmotor
Der Ölstand im Motor muss immer auf korrektem
Niveau gehalten werden, um eine einwandfreie Motor-
schmierung zu gewährleisten. Den Ölstand regelmäßig
prüfen, am besten bei jedem Tanken.
Der beste Zeitpunkt um den Motorölstand zu prüfen
ist ungefähr fünf Minuten, nachdem ein völlig warmer
Motor abgeschaltet wird oder vor dem Starten des
Motors, nachdem er über Nacht gestanden hat.
Stellen Sie zur Prüfung des Ölstands das Fahrzeug auf
waagerechtem Untergrund ab, um einen ausreichend
genauen Wert zu erhalten. Der Ölstand muss zwischen
der MIN. und MAX. Markierung auf dem Ölpeilstab
liegen. Füllen Sie 1,0 l Öl auf, wenn der Messwert an der
MIN-Markierung ist. Dann wird der MAX. Messwert
bei diesen Motoren erreicht.
Wechseln des Motoröls – 2,0-L-Dieselmotor
Siehe die korrekten Wartungsintervalle in "Wartungs-pläne".
MotorölViskosität – 2,0-L-Dieselmotor
Für beste Leistung und maximalen Schutz bei allen
Betriebszuständen empfiehlt der Hersteller vollsynthe-
tisches 5W-30 Motoröl mit niedrigem Aschegehalt, das
die Forderungen von FIAT 9.55535-S1 Spez. und ACEA
C1/C2 erfüllt.
Motorölzusätze
Mischen Sie dem Motoröl keine Additive (Zusätze)
(außer Lecksuchfarbstoffen) bei. Bei Motoröl handelt
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es sich um ein technisch hoch entwickeltes Erzeugnis,
dessen Eigenschaften durch Beimischen von Zusätzen
beeinträchtigt werden können!
Entsorgung von Altöl und gebrauchten
Ölfiltern
Halten Sie sich bei der Entsorgung von Altöl und
Ölfiltern Ihres Fahrzeugs an die Vorschriften. Unacht-
sam entsorgtes Altöl und Ölfilter stellen eine Umwelt-
belastung dar. Informieren Sie sich bei Ihrem Händler,
einer Tankstelle oder Ihrer Gemeindeverwaltung, wo
Sie Altöl und Ölfilter Ihres Fahrzeugs sicher entsorgen
können.
LUFTFILTER
Siehe die korrekten Wartungsintervalle in "Wartungs-pläne".
WARNHINWEISE!
Die Luftansauganlage (Luftfilter,
Schläuche usw.) bietet eine Schutzfunk-
tion bei Rückzündungen. Die Luftansauganlage
(Luftfilter, Schläuche usw.) nur dann ausbauen,
wenn dies bei Wartungs- oder Instandsetzungsar-
beiten erforderlich ist .Wird der Motor bei abge-
bauter Luftansauganlage (Luftfilter Schläuche
usw.) gestartet , darf sich niemand in der Nähe
des Motorraums aufhalten. Andernfalls besteht
ernsthafte Verletzungsgefahr. Auswahl des Motorluftfilters
Die Qualität von Ersatz-Motorluftfiltern ist äußerst
unterschiedlich. Wählen Sie nur qualitativ hochwertige
Filter.
WARTUNGSFREIE BATTERIE
Das Nachfüllen von destilliertem Wasser sowie eine
regelmäßige Wartung sind nicht erforderlich. HINWEIS:
Das Batteriefach befindet sich hinter
dem linken vorderen Kotflügel und ist über den Rad-
kasten zugänglich. Das Rad muss nicht abgebaut wer-
den, um auf das Batteriefach zugreifen zu können. Im
Motorraum befinden sich Anschlüsse für ein Starthilfe-kabel.
Um auf die Batterie zuzugreifen, das Lenkrad ganz nach
rechts drehen und die Abdeckklappe vom Innenkotflü
gel abnehmen.
WARNHINWEISE!
Die Batterieflüssigkeit ist eine aggres-
sive Säure. Sie kann Verätzungen hervor-
rufen und im Extremfall zur Erblindung führen.
Augen, Haut und Kleidung vor Batteriesäure
schützen! Lehnen Sie sich beim Anbringen der
Klemmen nicht über eine Batterie. Gelangen
Säurespritzer auf die Haut oder in die Augen,
sofort mit fließendem Wasser spülen.
(Fortsetzung)
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(Fortsetzung)
In der Batterie entsteht Knallgas, das explosi-
onsartig verpuffen kann. Offenes Feuer und Fun-
ken von den Entlüftungsöffnungen fernhalten.
Keine Starthilfebatterie oder eine andere Span-
nungsquelle mit einer Ausgangsspannung von
über 12 Volt anschließen. Die Kabelklemmen dür
fen sich nicht berühren.
Batteriepole, Anschlüsse und angeschlossene
Teile enthalten Blei und bleihaltige Verbindun-
gen. Hände nach Arbeiten an der Batterie
gründlich reinigen.
Beim Anschließen der Batterie zuerst
das Pluskabel (+) an den Pluspol und
danach das Minuskabel (-) an den Mi-
nuspol klemmen. Die Batteriepole sind auf dem
Batteriegehäuse mit (+) und (-) gekennzeichnet .
Die Polklemmen müssen fest auf den Batteriepo-
len sitzen und frei von Schmutz- und Oxidablage-
rungen sein.
Soll die Batterie im eingebauten Zustand mit
einem Schnellladegerät geladen werden, ist vor
dem Anschließen des Ladegeräts die Batterie vom
Bordnetz zu trennen. Verwenden Sie keinen
"Schnelllader", um Startspannung zu liefern, da
es zu Batterieschäden kommen kann. WARTUNG DER KLIMAANLAGE
Damit die Klimaanlage optimal funktioniert, sollte sie
zu Beginn der warmen Jahreszeit von einer Vertrags-
werkstatt geprüft und gewartet werden. Dabei sind
auch die Kondensatorlamellen zu reinigen und es ist
eine Leistungsprüfung des Systems durchzuführen.
Auch die Spannung des Antriebsriemens ist dabei zu
prüfen.
Verwenden Sie keine chemischen Spül
mittel in Ihrer Klimaanlage, da durch die
Chemikalien die Bauteile Ihrer Klimaan-
lage beschädigt werden können. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Gewährleistung
für Neufahrzeuge.
WARNHINWEISE!
Die Klimaanlage darf nur mit Kälte-
mittel und Kompressorschmiermittel be-
füllt werden, das vom Hersteller Ihrer Klimaan-
lage freigegeben ist . Einige nicht empfohlene
Kältemittel sind entflammbar und können explo-
dieren; diese Mittel stellen somit eine Verlet-
zungsgefahr dar. Andere nicht empfohlene Kälte-
mittel können zum Ausfall der Anlage führen und
kostspielige Reparaturen verursachen.
(Fortsetzung)
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(Fortsetzung)
Das Kältemittel der Klimaanlage steht unter
hohem Druck. Um Personenschäden oder Schä
den an der Klimaanlage zu vermeiden, niemals in
Eigenleistung Kältemittel nachfüllen oder Repa-
raturen an der Klimaanlage ausführen, bei denen
Kältemittelleitungen abgeklemmt werden müs
sen. Für diese Arbeiten sind ausschließlich kom-
petente Mechaniker zuständig!
Absaugen und Wiederaufbereiten des
Kältemittels
Das Kältemittel R-134a ist ein Fluorkohlenwasserstoff
(HFC), der durch die Umweltschutzbehörde zugelas-
sen ist und keinen schädigenden Einfluss auf die Ozon-
schicht der Erdatmosphäre hat. Der Hersteller emp-
fiehlt jedoch, die Wartung der Klimaanlage bei
Vertragswerkstätten oder anderen Werkstätten vor-
nehmen zu lassen, die über die zum Absaugen und
Wiederaufbereiten des Kältemittels erforderlichen Re-
cyclinggeräte verfügen. HINWEIS: Es dürfen nur vom Hersteller freigege-
bene Klimaanlagendichtmasse, Leckdichtmittel, Dich-
tringkonditionierer, Kompressoröl oder Kältemittel
verwendet werden.
LUFTFILTER DER KLIMAANLAGE – JE
NACH AUSSTATTUNG
Siehe die korrekten Wartungsintervalle in "Wartungs-pläne".
WARNHINWEISE!
Den Luftfilter der Klimaanlage nicht bei
laufendem Gebläse ausbauen, da hierbei
Verletzungsgefahr besteht .
Der Luftfilter der Klimaanlage befindet sich im Frisch-
lufteinlass hinter dem Handschuhfach. Um den Filter
auszutauschen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Handschuhfach öffnen und den gesamten Inhalt he- rausnehmen.
2. Die Befestigungslaschen auf jeder Seite des Hand- schuhfachs nach innen drücken und gleichzeitig die
Handschuhfachklappe vorsichtig nach außen ziehen,
bis die Klappenöffnung in der Instrumententafel frei
ist. (abb. 166)
3. Handschuhfach nach unten schwenken.
(abb. 166) Ausbau des Handschuhfachs 249
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4. Die beiden Befestigungslaschen ausrasten, mit de-nen die Filterabdeckung auf dem Gehäuse der
Heizungs-/Klimaanlage befestigt ist, und die Abde-
ckung abnehmen. (abb. 167)
5. Den Luftfilter der Klimaanlage gerade aus dem Ge- häuse ziehen.
6. Den Luftfilter der Klimaanlage so einsetzen, dass die Pfeile am Filter zum Boden zeigen. Beim Einbau der
Filterabdeckung darauf achten, dass die Befesti-
gungslaschen vollständig einrasten.
Der Luftfilter der Klimaanlage ist mit
einem Pfeil gekennzeichnet , der die Rich-
tung des Luftvolumenstroms durch den
Filter anzeigt . Wenn der Filter nicht ordnungsge-
mäß eingesetzt wird, hat dies zur Folge, dass der
Filter häufiger gewechselt werden muss. 7. Die Handschuhfachklappe wieder einsetzen. Sicher-
stellen, dass die Scharniere beim Schließen der
Klappe richtig sitzen. Andernfalls ist die Verriege-
lung der Klappe nicht richtig ausgerichtet.
ABSCHMIEREN VON BEWEGLICHEN
KAROSSERIETEILEN
Schlösser und alle Karosseriegelenke, einschließlich
solcher Teile wie Sitzschienen, Türscharniere / Gelenk-
punkte und Rollen, Heckklappe, Kofferraumklappe,
Schiebetüren und Motorhaubenscharniere, sollten re-
gelmäßig mit einem Fett auf Lithiumbasis geschmiert
werden, um leisen, leichtgängigen Betrieb sicherzustel-
len und vor Rost und Verschleiß zu schützen. Vor dem
Aufbringen des Schmiermittels sind die betreffenden
Teile von Staub und Schmutz zu reinigen. Nach dem
Schmieren überschüssiges Öl und Fett abwischen.
Durch vorschriftsmäßiges Abschmieren wird sicherge-
stellt, dass der Schließmechanismus der Motorhaube
zuverlässig und sicher funktioniert. Bei sonstigen Ar-
beiten im Motorraum sind jedes Mal das Motorhauben-
schloss, der Entriegelungsmechanismus und der Fang-
haken zu reinigen und zu schmieren.
Die Schließzylinder der außen liegenden Schlösser sind
zweimal pro Jahr zu schmieren, vorzugsweise im Früh
jahr und Herbst. Bringen Sie ein wenig Schmiermittel
von hoher Qualität direkt in den Schlosszylinder ein.
WISCHERBLÄTTER
Die Kanten der Wischerblätter und die Windschutz-
scheibe sowie die Heckscheibe regelmäßig mit einem
Schwamm oder einem weichen Lappen und einem
(abb. 167) Austauschen des Luftfilters/Klimaanlage
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milden, nicht scheuernden Reinigungsmittel säubern.
Streusalzreste, Wachs oder Straßenschmutz werden
auf diese Weise entfernt und ein Verschmieren der
Scheibe verhindert.
Längere Betätigung der Scheibenwischer bei trockener
Windschutzscheibe führt zu vorzeitigem Verschleiß
der Wischerblätter. Immer Scheibenwaschflüssigkeit
verwenden, wenn mit den Scheibenwischern Salzreste
oder Schmutz von Front- oder Heckscheibe entfernt
werden sollen.
Die Scheibenwischer nicht verwenden, um Raureif
oder Eis von den Scheiben zu entfernen. Bei Minusgra-
den vor dem Einschalten der Scheibenwischer sicher-
stellen, dass die Wischerblätter nicht an der Scheibe
angefroren sind, um Schäden an den Wischerblättern
zu vermeiden. Die Wischerblätter dürfen nicht mit
Motoröl, Benzin oder sonstigen mineralölhaltigen Pro-
dukten in Berührung kommen. HINWEIS:Die Lebensdauer der Wischblätter ist
von der geografischen Lage und der Häufigkeit der
Benutzung abhängig. Eine Verschlechterung der Wisch-
blätter kann sich in Klappern, Markierungen, Wasserli-
nien oder nassen Flecken äußern. Wenn ein Zustand
vorliegt, reinigen Sie die Wischerblätter bitte mit ei-
nem feuchten Tuch und entfernen Sie Verunreinigun-
gen, die ihre Funktion beeinträchtigen können.
Aus-/Einbau der Heckscheibenwischer – Je
nach Ausstattung
1. Heben Sie die Drehgelenkabdeckung auf dem Heck- scheibenwischerarm an, um das Heckscheibenwi- scherblatt von der Heckscheibe hochklappen zu
können. (abb. 168)
HINWEIS: Der Heckscheibenwischerarm kann nur
dann hochgeklappt werden, wenn zuvor die Drehge-
lenkabdeckung angehoben wurde.
2. Den Heckscheibenwischerarm hochklappen, um das Wischerblatt von der Heckscheibe abzuheben.
3. Das Wischerblatt unten festhalten und nach vorn drehen, um den Wischerblatt-Drehstift aus dem
Wischerblatthalter auszurasten. (abb. 169)
4. Den Wischerblatt-Drehstift im Wischerblatthalter am Ende des Wischerarms anbringen und das Wi-
scherblatt fest hineindrücken, bis es einrastet.
5. Das Wischerblatt absenken und die Drehgelenkab- deckung herunterdrücken, bis sie einrastet.
(abb. 168)
1 - Wischerarm
2 - Drehgelenkabdeckung 251
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SCHEIBENWASCHFLÜSSIGKEIT
NACHFÜLLEN
Die Waschanlage der Windschutzscheibe und der
Heckscheibe werden aus demselben Vorratsbehälter
gespeist. Der Vorratsbehälter befindet sich im Motor-
raum. Den Füllstand im Vorratsbehälter regelmäßig
prüfen. Füllen Sie den Vorratsbehälter mit Scheibenrei-
nigungsflüssigkeit (nicht mit Kühlerfrostschutzmittel!)
auf und betätigen Sie die Anlage einige Sekunden lang,
um das restliche Wasser auszuspülen.
Beim Auffüllen des Vorratsbehälters einen Lappen oder
ein Tuch mit etwas Scheibenwaschflüssigkeit anfeuch-
ten und damit die Wischerblätter reinigen. Dadurch
wird die Reinigungswirkung der Wischerblätter er-höht.Um ein Einfrieren der Scheibenwaschanlage bei kalter
Witterung zu verhindern, ist eine Lösung oder Mi-
schung zu wählen, die dem Temperaturbereich Ihrer
Umgebung entspricht oder ihn übertrifft. Das entspre-
chende Mischungsverhältnis ist auf den meisten Schei-
benfrostschutzmittelbehältern aufgedruckt.
Der Flüssigkeitsbehälter enthält fast 4 Liter Scheiben-
waschflüssigkeit auf, wenn die Meldung "LoWASH" im
Kombiinstrument erscheint.
WARNHINWEISE!
Handelsübliche Reinigungszusätze für
das Scheibenwaschwasser sind brenn-
bar. Sie können sich entzünden und Brandverlet-
zungen verursachen. Deshalb ist beim Nachfüllen
von Reinigungsflüssigkeit und beim Arbeiten in
der Umgebung des Scheibenwaschbehälters ent-
sprechende Vorsicht geboten.
AUSPUFFANLAGE
Die Auspuffanlage muss stets in einwandfreiem Zu-
stand sein, damit kein Kohlenmonoxid in den Fahrzeug-
innenraum eindringen kann.
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffgeräusche wahrneh-
men, Abgasgeruch im Innenraum spürbar ist oder
wenn der Unterboden oder Heckbereich des Fahr-
zeugs beschädigt ist, sind die gesamte Auspuffanlage
und die angrenzenden Karosseriebereiche durch einen
(abb. 169) 1 - Wischerblatt
2 - Wischerblatt-Drehstift
3 - Wischerarm
4 - Wischerblatthalter
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kompetenten Mechaniker auf gebrochene, beschä
digte, undichte oder falsch montierte Teile zu überprü
fen. Durch offene Schweißnähte und gelockerte An-
schlüsse können Abgase in den Fahrzeuginnenraum
eindringen. Darüber hinaus ist der Zustand der Aus-
puffanlage jedes Mal zu prüfen, wenn das Fahrzeug zum
Ölwechsel oder Schmierdienst angehoben wird. Schad-
hafte Teile sind auszutauschen.
WARNHINWEISE!
Motorabgase können zu Verletzungen
oder zum Tod führen. Sie enthalten Koh-
lenmonoxid (CO), ein farb- und geruchloses Gas.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verursacht
Bewusstlosigkeit und kann schließlich zu einer
Vergiftung führen. Um das Einatmen von Kohlen-
monoxid zu vermeiden, siehe "Sicherheitstipps/
Auspuffabgas" in "Sicherheit" für weitere Infor-
mationen.
HINWEIS: Absichtliche, nicht fachgerechte Eingriffe
in die Abgasreinigungsanlage können rechtliche Konse-
quenzen nach sich ziehen.
WARNHINWEISE!
Eine heiße Auspuffanlage kann einen
Brand auslösen, wenn Sie das Fahrzeug
auf Flächen mit leicht brennbarem Untergrund
parken. Das kann trockenes Gras oder Laub sein,
das mit der Auspuffanlage in Berührung kommt .
Fahren oder parken Sie nicht in Bereichen, in
denen die Auspuffanlage mit brennbaren Stoffen
in Berührung kommen kann.
Tritt beim Betrieb eines nicht einwandfrei funktionie-
renden Motors Brandgeruch auf, deutet dies auf eine
schwere, außergewöhnliche Überhitzung des Katalysa-
tors hin. Wenn dies der Fall ist, bringen Sie das Fahr-
zeug sicher zu einem vollständigen Stillstand, schalten
Sie den Motor ab und warten Sie, bis sich das Fahrzeug
abgekühlt hat. Lassen Sie es danach sofort den Herstel-
lerspezifikationen entsprechend warten, einschließlich
eines Tune-Ups.
Um die Möglichkeit von Katalysatorschaden zu mini-
mieren:
Schalten Sie bei eingelegtem Gang und rollendem Fahrzeug keinesfalls den Motor oder die Zündung aus.
Nicht versuchen, das Fahrzeug durch Anschieben oder Anschleppen zu starten.
Im Leerlauf lassen Sie den Motor nicht mit getrenn- ten Steckverbindern der Zündspule für längere Zeit
laufen.
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