FIAT FREEMONT 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2011, Model line: FREEMONT, Model: FIAT FREEMONT 2011Pages: 297, PDF-Größe: 5.17 MB
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KÜHLSYSTEM
WARNHINWEISE!
Klemmen Sie bei Arbeiten im Bereich
des Kühlerlüfters den Lüftermotor ab
oder schalten Sie die Zündung aus (Stellung
LOCK). Der Kühlerlüfter ist temperaturgesteuert
und kann sich bei eingeschalteter Zündung (ON)
jederzeit einschalten.
Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmittel-
dampf aus dem Kühler können schwere Verbrü
hungen verursacht werden. Bei sichtbarem/
hörbarem Dampfaustritt (Zischen) unter der
Motorhaube darf diese erst geöffnet werden,
nachdem der Kühler ausreichend abgekühlt ist .
Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel eines
heißen Kühlers.
Kühlmittelkontrollen
Kühlmittel (Frostschutz) alle 12 Monate prüfen (vor
dem Einsetzen der Frostperiode, wo zutreffend).
Wenn Kühlmittel schmutzig oder rostig aussieht, sollte
das System entleert, gespült und mit frischem Kühlmit
tel neu befüllt werden. Prüfen, ob die Vorderseite des
Klimakondensators durch Insekten, Blätter usw. ver-
stopft ist. Verschmutzungen mit sanftem Wasserstrahl
(Gartenschlauch) von oben abspülen. Die Leitungen des KühlmittelAusgleichsbehälters auf
Materialermüdung, Rissbildung, Tropfenbildung,
Schnitte und dichten Anschluss am Ausgleichsbehälter
und am Kühler überprüfen. Das gesamte System auf
Undichtigkeiten absuchen.
Kühlsystem - Entleeren, durchspülen und neu befüllen
Siehe die korrekten Wartungsintervalle in "Wartungs-pläne".
Wenn das abgelassene Kühlmittel (Frostschutzmittel)
schmutzig ist und eine größere Menge Ablagerungen
enthält, ist das Kühlsystem mit einem wirksamen
Kühlerreinigungsmittel zu spülen. Anschließend das
Kühlsystem gründlich durchspülen, um alle Ablagerun-
gen und Chemikalien zu entfernen. Entsorgen Sie das
alte Motorkühlmittel (Frostschutzmittel) ordnungsge-mäß.
Auswahl des Kühlmittels – 2,0-L-Dieselmotor
Verwenden Sie nur das vom Hersteller empfohlene
Kühlmittel (Frostschutzmittel). Siehe "Flüssigkeiten,
Schmiermittel, und Original-Ersatzteile" in "Technische
Daten" für weitere Informationen.
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Verwenden Sie nicht Hybrid-
Organische Additiv-Technologie (HOAT)
Produkte im Dieselmotor.
Verwenden Sie nicht OAT (Organische Additive
Technologie) Produkte, die 2-EH (2–Ethylhexanol)
enthalten. Verwenden Sie nicht reines Wasser allein oder
alkoholhaltige Kühlmittel (Frostschutzmittel).Ver-
wenden Sie keine zusätzlichen Rostinhibitoren
oder Anti-Rost-Mittel, da diese eventuell nicht mit
dem Kühlermotorkühlmittel (Frostschutzmittel)
kompatibel sind und den Kühler zusetzen können.
Dieses Fahrzeug ist nicht für dieVerwendung mit
Kühlmitteln auf Propylen-Glykol-Basis entwor-
fen. Verwendung von Kühlmitteln auf Propylen-
Glykol-Basis ist nicht empfohlen.
Hinzufügen von Kühlmittel – 2,0-L-
Dieselmotor
Das Fahrzeug verfügt über ein verbessertes Motor-
kühlmittel (Frostschutzmittel), sodass sich längere
Wartungsintervalle ergeben. Dieses Kühlmittel kann
bis zu fünf Jahren oder 168.000 km genutzt werden,
bevor es gewechselt werden muss. Um zu verhindern,
dass dieser längere Wartungszeitraum verkürzt wird,
muss während der gesamten Lebensdauer des Fahr-
zeugs stets das gleiche Kühlmittel (Frostschutzmittel)
verwendet werden. Es ist die Aufgabe des Fahrzeughalters, für einen den
klimatischen Bedingungen entsprechenden Frostschutz
des Kühlmittels zu sorgen. HINWEIS:
Durch Mischen verschiedener Kühlmit
teltypen (Frostschutzmittel) verringert sich die Le-
bensdauer des Motorkühlmittels (Frostschutzmittel)
und das Kühlmittel muss häufiger gewechselt werden.
Überdruck-Verschlussdeckel/Kühlsystem
Die Kappe muss vollständig festgezogen werden, um
Verlust des Kühlmittels zu verhindern und um sicher-
zustellen, dass Kühlmittel in den Kühler aus dem
KühlmittelAusgleichsbehälter zurückläuft.
Die Dichtfläche des Kühlerverschlussdeckels regelmä
ßig prüfen, Schmutzablagerungen und Fremdkörper
entfernen.
WARNHINWEISE!
Die Aufschrift "DO NOT OPEN HOT"
(Nicht im heißen Zustand öffnen) auf
dem Kühlerverschlussdeckel ist eine ernst zu
nehmende Warnung! Fügen Sie nie Kühlmittel
hinzu, wenn der Motor überhitzt ist . Den Kühler
verschlussdeckel eines überhitzten Motors nicht
lösen oder öffnen. Durch Hitze entsteht ein
Überdruck im Kühlsystem. Um Verbrühungen
oder Verletzungen zu vermeiden, darf der Kühler
verschluss nicht geöffnet werden, wenn das Sys-
tem heiß ist und unter Druck steht .
(Fortsetzung)255
KENNTNIS DES
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(Fortsetzung)
Auf keinen Fall einen anderen als den für Ihr
Fahrzeug vorgesehenen Überdruck-Verschluss-
deckel verwenden. Andernfalls kann es zu Verlet-
zungen oder zu Motorschäden kommen.
Entsorgung von gebrauchtem Kühlmittel
Verbrauchtes Motorkühlmittel (Frostschutzmittel) auf
Ethylenglykol-Basis muss umweltgerecht entsorgt wer-
den. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwaltung
über bestehende Entsorgungsvorschriften. Um zu ver-
hindern, dass Kinder oder Tiere Kühlmittel zu sich
nehmen, bewahren Sie Motorkühlmittel (Frostschutz-
mittel) auf Ethylenglykol-Basis nicht in offenen Behäl
tern auf oder lassen Sie es nicht in Pfützen auf dem
Boden stehen. Bei Schlucken durch ein Kind kontaktie-
ren Sie sofort einen Arzt. Verschüttetes Kühlmittel auf
dem Boden sofort aufwischen.
Kühlmittelstand
Der Kühler ist normalerweise stets voll. Der Kühler-
deckel braucht deshalb nur abgenommen zu werden,
um den Gefrierpunkt des Motorkühlmittels zu prüfen
oder um Motorkühlmittel (Frostschutzmittel) zu
wechseln. Das Servicepersonal darauf hinweisen. So-
lange die Betriebstemperatur des Motors zufrieden
stellend ist, braucht der KühlmittelAusgleichsbehälter
nur einmal pro Monat geprüft zu werden. Wenn zusätz
liches Kühlmittel (Frostschutzmittel) benötigt wird, da-
mit der richtige Kühlmittelstand erreicht wird, sollte es
in den KühlmittelAusgleichsbehälter nachgefüllt wer-
den. Nicht zu viel Flüssigkeit einfüllen. Merkpunkte HINWEIS:
Es ist möglich, dass nach einigen Kilome-
tern Fahrt beim Anhalten Dampf sichtbar wird, der
vorn aus dem Motorraum aufsteigt. Normalerweise
handelt es sich hierbei um Feuchtigkeit, die sich bei
Regen, Schneefall oder bei hoher Luftfeuchtigkeit auf
dem Kühler niedergeschlagen hat und verdampft, wenn
sich der Thermostat öffnet und heißes Kühlmittel
(Frostschutzmittel) in den Kühler strömt.
Wenn eine Kontrolle des Motorraums zeigt, dass we-
der Kühler noch Schläuche undicht sind, können Sie
unbesorgt weiterfahren. Die Dampfbildung hört nach
kurzer Zeit auf.
Den Ausgleichsbehälter nicht übermäßig auffüllen.
Prüfen Sie den Kühlmittelgefrierpunkt im Kühler und im KühlmittelAusgleichsbehälter. Wenn Frost-
schutzmittel hinzugefügt werden muss, muss auch
der Inhalt des KühlmittelAusgleichsbehälters gegen
Frieren geschützt werden.
Wenn häufig Kühlmittel (Frostschutzmittel) nachge- füllt werden muss oder wenn der Kühlmittelstand im
Ausgleichsbehälter beim Abkühlen des Motors nicht
absinkt, ist das Kühlsystem mittels Drucktest zu
prüfen, um eventuelle Undichtigkeiten festzustellen.
Sicherstellen, dass der Überlaufschlauch von Kühler und Kühlmittelausgleichsbehälter weder geknickt
noch verstopft ist.
Die Vorderseite des Kühlers sauber halten. Wenn das Fahrzeug mit einer Klimaanlage ausgestattet ist,
die Vorderseite des Kondensators sauber halten.
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Ein Wechsel des Kühlerthermostats für Sommer-oder Winterbetrieb ist nicht erforderlich. Beim Aus-
tausch des Thermostats ist unbedingt darauf zu ach-
ten, dass NUR das korrekte Original-Ersatzteil ein-
gebaut wird. Andere Auslegungen führen eventuell
zu unbefriedigender Kühlmittelleistung, hohem
Kraftstoffverbrauch und mehr Abgasen.
BREMSANLAGE
Damit die Bremsen in jeder Situation zuverlässig funk-
tionieren, sind die Bauteile der Bremsanlage regelmäßig
zu überprüfen. Siehe die korrekten Wartungsintervalle
in "Wartungspläne".
WARNHINWEISE!
Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem Un-
fall führen. Wird der Fuß während der Fahrt auf
dem Bremspedal abgestützt , kann dies zur Über
hitzung der Bremsen, zu erhöhtem Bremsbelag-
verschleiß und zu möglichen Schäden an der
Bremsanlage führen. Im Notfall steht dann nicht
die volle Bremsleistung zur Verfügung. Hauptbremszylinder - Prüfung des
Bremsflüssigkeitsstands
Den Füllstand im Hauptbremszylinder sofort prüfen,
wenn die "Bremswarnleuchte" eine Störung in der
Anlage anzeigt.
Bei Wartungsarbeiten im Motorraum den Füllstand im
Hauptbremszylinder prüfen.
Vor dem Öffnen den Verschlussdeckel, dessen Umge-
bung und die Oberseite des Hauptbremszylinders
gründlich reinigen. Falls notwendig, Bremsflüssigkeit bis
zur Markierung am Ausgleichsbehälter nachfüllen.
Es empfiehlt sich nicht, zu viel Flüssigkeit einzufüllen, da
dadurch Undichtigkeiten im System entstehen können.
Ein Absinken des Flüssigkeitsstands ist mit zunehmen-
dem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Beim Aus-
tausch der Bremsbeläge ist der Bremsflüssigkeitsstand
zu prüfen. Ein zu niedriger Bremsflüssigkeitsstand kann
jedoch auch durch eine Undichtigkeit der Bremsanlage
verursacht werden, deshalb ist möglicherweise eine
genaue Überprüfung der Bremsanlage erforderlich.
Nur die vom Hersteller empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Siehe "Flüssigkeiten, Schmiermittel, und
Original-Ersatzteile" in "Technische Daten" für weitere
Informationen.
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WARNHINWEISE!
Nur die vom Hersteller empfohlene
Bremsflüssigkeit verwenden. Siehe
"Flüssigkeiten, Schmiermittel, und Original-
Ersatzteile" in "Technische Daten" für weitere
Informationen. Die Verwendung der falschen
Bremsflüssigkeit kann Ihre Bremsanlage schwer
beschädigen und/oder ihre Leistungsfähigkeit
einschränken. Der richtige Bremsflüssigkeitstyp
für Ihr Fahrzeug ist außerdem auf dem werkseitig
eingebauten Ausgleichsbehälter des Haupt-
bremszylinders angegeben.
Um Verunreinigungen durch Fremdstoffe oder
Feuchtigkeit zu verhindern, verwenden Sie nur
neue Bremsflüssigkeit oder Flüssigkeit , die in ei-
nem fest verschlossenen Behälter aufbewahrt
wurde. Lassen Sie die Kappe auf dem Ausgleichs-
behälter des Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in einem offenen Be-
hälter nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf, was
einen niedrigeren Siedepunkt zur Folge hat . Dies
kann dazu führen, dass die Bremsflüssigkeit bei
scharfem oder dauerhaftem Bremsen siedet und
die Bremse plötzlich ausfällt . Dies könnte zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
Eine Überbefüllung des Bremsflüssigkeitsvor-
ratsbehälters kann dazu führen, dass Bremsflüs
sigkeit auf heiße Motorteile läuft und sich dort
entzündet! Bremsflüssigkeit kann außerdem la-
ckierte Oberflächen und Vinylteile beschädigen,
weshalb sie mit diesen Oberflächen nicht in Be-
rührung kommen sollte.
Die Bremsflüssigkeit nicht durch auf Erdölbasis
hergestellte Flüssigkeiten verunreinigen. Hier-
durch können Dichtungsteile der Bremsanlage
beschädigt werden, was zu einem teilweisen oder
vollständigen Ausfall der Bremse führen kann.
Dies könnte zu einem Unfall führen.
SCHALTGETRIEBE
Flüssigkeitsstand prüfen
Überprüfen Sie visuell Schaltgetriebe auf Undichtigkeit
bei jedem Ölwechsel. Wenn erforderlich, füllen Sie
Flüssigkeit nach, um den korrekten Füllstand aufrecht
zu halten.
Prüfen Sie den Füllstand durch Entfernen der Einfüll
schraube. Der Füllstand sollte zwischen dem Boden
der Einfüllöffnung und einem Punkt nicht mehr als
4,7 mm unter der Lochunterseite liegen.
Wahl des Schmiermittels
Verwenden Sie nur vom Hersteller empfohlene Getrie-
beflüssigkeit. Fügen Sie keine Materialien (anders als
Lecksuchfarbstoffe) hinzu. Siehe "Flüssigkeiten,
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Schmiermittel, und Original-Ersatzteile" in "Technische
Daten" für weitere Informationen.
Wechselintervalle
Wechseln Sie die Schaltgetriebeflüssigkeit in den Ab-
ständen, die im "Wartungsplan" in dieser Bedienungs-
anleitung angegeben werden.
FAHRZEUGPFLEGE UND
KORROSIONSSCHUTZ
Schutz von Karosserie und Lackierung vor
Korrosion
Der Pflegeaufwand für die Karosserie richtet sich nach
der geografischen Lage und den Einsatzbedingungen.
Chemikalien, die Straßen bei Eis und Schnee befahrbar
machen sowie auf Bäume und Straßenbelag versprühte
Chemikalien greifen in hohem Maß das Blech Ihres
Fahrzeugs an. Schädliche Substanzen in der Luft und auf
der Fahrbahn, extreme Temperaturen und andere Um-
welteinflüsse greifen Lack, Metallteile und Unter-
bodenschutz an.
Mit nachfolgend beschriebenen Pflege- und Schutzmaß-
nahmen können Sie dazu beitragen, dass der Korrosi-
onsschutz Ihres Fahrzeugs optimal erhalten bleibt.
Wodurch entsteht Korrosion?
Korrosion entsteht bei Abnutzung oder Ablösung der
Lackierung und Schutzüberzüge von Ihrem Fahrzeug.
Die häufigsten Ursachen sind:
Streusalz, Schmutz und Ansammlungen von Feuch-tigkeit.
Auftreffen von Steinen und Rollsplitt. Insekten, Baumabsonderungen und Teer.
Salzhaltige Luft in Küstenregionen.
Industrielle Luftverschmutzung.
Wagenwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig. Waschen Sie
immer Ihr Fahrzeug im Schatten mit einem milden
Autoshampoo und spülen Sie die Verkleidungen voll-
ständig mit klarem Wasser.
Verwenden Sie ein Reinigungsmittel von hohem Qua- litätswachs, um Ihren Lack zu schützen. Dabei den
Lack nicht verkratzen.
Möglichst keine schleifmittelhaltigen Polituren und keine elektrischen Poliergeräte verwenden. Dadurch
wird der Lack unter Umständen matter und die
Lackschicht wird dünner.
Keine Scheuermittel und scharfen Reini-
gungsmittel verwenden, wie z. B. Stahl-
wolle oder Scheuerpulver. Dadurch wer-
den Metall- und Lackoberflächen zerkratzt .
Spezielle Pflegeanweisungen
Bei Fahrten auf gestreuten oder staubigen Straßen oder in Küstennähe den Unterboden des Fahrzeugs
mindestens einmal monatlich abspritzen.
Es ist wichtig, die Wasserablauföffnungen an den Unterseiten der Türen, der Schwellerbleche und im
Ladebereich offen zu halten.
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Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer im Lacksofort ausbessern. Die Kosten für derartige Repara-
turen sind vom Fahrzeugbesitzer zu tragen.
Wenn die Lackierung und Schutzbeschichtung Ihres Fahrzeugs beispielsweise durch einen Unfall beschä
digt wurde, ist der Schaden schnellstmöglich fachge-
recht zu beheben. Die Kosten für derartige Repara-
turen sind vom Fahrzeugbesitzer zu tragen.
Bei der Beförderung von speziellem Ladegut, z. B. Chemikalien, Düngemittel, Streusalz usw. ist auf ein-
wandfreie und dichte Verpackung zu achten.
Bei häufiger Fahrt auf Schotterstraßen sollte hinter jedem Rad ein Schmutzfänger angebracht werden.
Pflege von Felgen und Radzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion sind alle Felgen und
Radzierringe, insbesondere Leichtmetallfelgen und ver-
chromte Felgen, regelmäßig mit mildem Autoshampoo
und reichlich Wasser zu waschen. Um starke Ver-
schmutzungen bzw. übermäßigen Bremsstaub zu ent-
fernen, verwenden Sie ein nicht scheuerndes, nicht
saures Reinigungsmittel. Verwenden Sie keine Scheuer-
schwämme, Stahlwolle, harte Bürsten oder Metallputz-
mittel. Keine Ofenreiniger verwenden. Meiden Sie
Waschanlagen, die mit säurehaltigen Reinigungsmitteln
oder harten Bürsten arbeiten, da solche Mittel den
Schutzüberzug der Felgen zerstören.
Reinigungsverfahren für schmutzabweisenden
Stoff – Je nach Ausstattung
Sitze mit schmutzabweisendem Stoff können auf fol-
gende Weise gereinigt werden: Flecken so gut wie möglich mit einem sauberen,
trockenen Tuch entfernen.
Verbliebene Flecken mit einem sauberen, feuchten Tuch entfernen.
Verwenden Sie zum Entfernen hartnäckiger Flecken eine milde Seifenlösung auf einem sauberen, feuchten
Tuch. Seifenrückstände mit einem frischen, feuchten
Tuch entfernen.
Verwenden Sie zum Entfernen von Fettflecken einen Mehrzweckreiniger oder ein gleichwertiges Produkt
auf einem sauberen, feuchten Tuch. Seifenrückstände
mit einem frischen, feuchten Tuch entfernen.
Keine scharfen Lösungsmittel oder andere Stoff- schutzmittel auf schmutzabweisenden Produkten
anwenden.
Pflege des Innenraums
Instrumententafel-Abdeckung
Die Abdeckung der Instrumententafel besitzt eine
weitgehend blendfreie Oberfläche. Dadurch werden
Spiegelungen in der Windschutzscheibe vermieden.
Die Oberfläche nicht mit Schutzmitteln behandeln, die
unerwünschte Spiegelungen verursachen können.
Durch Abwaschen mit warmer Seifenlauge wird der
Blendschutz wiederhergestellt.
Reinigung der Innenverkleidung
Die Innenverkleidung sollte mit einem feuchten Tuch
gereinigt werden. Verwenden Sie keine scharfen Reini-
gungsmittel.
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Reinigung der Ledersitzbezüge
Lederpolster am besten regelmäßig mit einem feuchten
weichen Tuch abwischen. Kleinere Schmutzpartikel
können scheuern und die Lederoberfläche beschädigen
und sollten daher sofort mit einem weichen Tuch
entfernt werden. Hartnäckige Verschmutzungen kön
nen leicht mit einem weichen Tuch entfernt werden.
Allerdings dürfen Lederpolster nicht mit einer Flüssig
keit getränkt werden. Zum Reinigen von Lederpolstern
keine Poliermittel, Öle, Reinigungsmittel, Lösungsmit
tel, Spülmittel oder Reinigungsmittel auf Ammoniakba-
sis verwenden. Um den Originalzustand des Leders
möglichst lange zu bewahren, muss nicht unbedingt ein
spezielles Lederpflegemittel angewandt werden.
WARNHINWEISE!
Zur Innenreinigung keine leichtflüchti-
gen Lösungsmittel verwenden. Viele die-
ser Lösungsmittel sind feuergefährlich und kön
nen in geschlossenen Räumen die Atemwege
schädigen.
Reinigung der Scheinwerfer
Ihr Fahrzeug verfügt über Scheinwerferabdeckungen
aus Kunststoff, die leichter und weniger empfindlich
gegen Steinschlag sind als Glasscheinwerfer.
Kunststoff ist jedoch kratzempfindlicher als Glas. Des-
halb sind beim Reinigen der Streuscheiben spezielle
Pflegevorschriften zu beachten. Damit die Streuscheiben der Scheinwerfer nicht zer-
kratzen, was zu einer Verringerung der Lichtausbeute
führt, dürfen die Streuscheiben nicht trocken abge-
wischt werden. Straßenschmutz mit milder Seifenlauge
abwaschen und mit klarem Wasser nachspülen.
Streuscheiben keinesfalls mit aggressiven Reinigungs-
mitteln, Lösungsmitteln, Stahlwolle usw. reinigen.
Glasoberflächen
Alle Glasoberflächen sollten regelmäßig mit einem han-
delsüblichen Haushaltsglasreinigungsmittel gereinigt
werden. Keine aggressiven Scheuermittel verwenden.
Vorsicht bei der Reinigung der Innenseite der heizbaren
Heckscheibe. Keine scharfkantigen Gegenstände zum
Reinigen verwenden, da andernfalls die Heizelemente
beschädigt werden können.
Zum Reinigen des Innenspiegels das Reinigungsmittel
auf ein Tuch oder einen Lappen aufsprühen. Das Reini-
gungsmittel nicht direkt auf den Spiegel aufsprühen.
Kunststoffdeckscheiben der Instrumente
Die Abdeckscheiben der Instrumente bestehen aus
Kunststoff. Beim Reinigen der Abdeckscheiben darauf
achten, dass die Kunststoffoberflächen nicht zerkratzt
werden.
1. Zum Reinigen einen angefeuchteten weichen Lap-
pen verwenden. Milde Seifenlauge kann verwendet
werden, jedoch keine Reinigungsmittel mit hohem
Alkoholgehalt oder Scheuermittel. Bei Verwendung
von Seifenlauge mit einem feuchten Lappen nachwi-schen.
2. Mit einem weichen Tuch trocknen. 261
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Pflege der Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte nicht bleichen, färben oder mit ag-
gressiven Löse und Scheuermitteln behandeln. Da-
durch wird das Gurtgewebe geschwächt. Das Gurtge-
webe wird ebenso durch Sonneneinstrahlung
geschwächt.
Zum Reinigen der Gurte eine milde Seifenlösung oder
lauwarmes Wasser verwenden. Gurte zu Reinigungs-
zwecken nicht ausbauen. Mit einem weichen Tuch
trocknen.
Wenn die Gurtbänder ausgefranst oder verschlissen
sind oder wenn die Gurtschlösser nicht problemlos
einrasten, sind die Sicherheitsgurte auszutauschen.
REINIGUNG DER GETRÄNKEHALTER
Mit einem feuchten Lappen oder Handtuch unter Ver-
wendung eines milden Reinigungsmittels reinigen.EMPFEHLUNGEN ZUM UMSETZEN
DER RÄDER
Die Reifen an Vorder- und Hinterachse eines Fahrzeugs
werden unterschiedlich belastet und erfüllen unter-
schiedliche Funktionen in Bezug auf Lenk-, Fahr- und
Bremsverhalten. Aus diesen Gründen verschleißen sie
unterschiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß kann durch recht-
zeitiges Umsetzen der Räder vorgebeugt werden. Das
Umsetzen der Räder ist besonders bei ganzjährig ge-
fahrenen Reifen für Straße und Gelände zu empfehlen.
Das Umsetzen verlängert die Lebensdauer der Reifen,
sorgt für optimale Traktion auf verschneiter, schlammi-
ger oder nasser Fahrbahn und hält die Abrollgeräuschegering.
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TECHNISCHE DATEN
FAHRGESTELLNUMMER
Die Fahrgestellnummer (VIN) ist links vorn auf der
Instrumententafel angebracht und durch die Wind-
schutzscheibe von außen sichtbar. Diese Nummer ist
auch auf dem rechten Vordertürschweller unter dem
Schwellerformteil eingestanzt, auf dem Fahrzeugdate-
netikett aufgedruckt, das sich an einem Fenster am
Fahrzeug befindet, und im Fahrzeugbrief und im Fahr-
zeugschein aufgeführt. (abb. 170) (abb. 171)
(abb. 170) Position der Fahrgestellnummer
(abb. 171)Position der eingestanzten Fahrgestellnummer 263
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