FIAT SCUDO 2013 Betriebsanleitung (in German)
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SICHERHEIT
KONTROLL-
LEUCHTEN UND
ANZEIGEN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UNDBEDIENELEMENTE
ANLASSEN
UND FAHRT
Springt der Motor nicht beim ersten Ver-
such an, ist der Schlüssel vor Wiederho-
lung des Vorgangs erneut auf Szu drehen.
Wenn mit Schlüssel auf Mdie Kontroll-
leuchte
mauf dem Display eingeschal-
tet bleibt, bringen Sie den Schlüssel wie-
der auf Sund dann wieder auf M; falls die
Kontrollleuchte eingeschaltet bleibt, ver-
suchen Sie es wieder mit den anderen mit-
gelieferten Schlüsseln.
ZUR BEACHTUNG Bei abgestelltem Mo-
tor den Zündschlüssel nicht auf Mlassen.
Das Blinken der Lampe
mfür 60 Sekunden während
oder nach dem eventuell län-
geren Anlassvorgang bedeutet
einen Fehler im Vorglühsystem. Springt
das Fahrzeug an, so kann es normal be-
nutzt werden, es ist aber notwendig,
schnellstmöglich das Fiat Kunden-
dienstnetz aufzusuchen.
WARMLAUFEN DES SOEBEN
GESTARTETEN MOTORS
Bitte gehen Sie so vor:
❒ Mit dem Fahrzeug langsam anfahren,
mit mittleren Drehzahlen und ohne
stark Gas zu geben;
❒Vermeiden Sie es, dem Fahrzeug schon
auf den ersten Kilometern Höchstlei-
stungen abzuverlangen. Es ist ratsam ab-
zuwarten, bis der Zeiger des Kühlflüs-
sigkeitsthermometers anfängt, sich zu
bewegen.
Bis zum Start des Motors
funktioniert weder die Ser-
vobremse noch die Servolen-
kung. Die auf das Bremspedal
und das Lenkrad auszuübende Kraft ist
daher sehr viel größer als normal.
Ein Anlassen durch Anschie-
ben, Abschleppen oder unter
Ausnutzung von abschüssigem
Gelände ist unbedingt zu ver-
meiden. Hierdurch würde Kraftstoff in
den Auspuffkatalysator gelangen und
ihn unwiderruflich beschädigen.
ABSTELLEN DES MOTORS
Drehen Sie bei Motor im Leerlauf den
Zündschlüssel auf S.
ZUR BEACHTUNG Nach einer anstren-
genden Strecke ist es besser, den Motor
vor dem Abstellen im Leerlauf “wieder zu
Atem kommen zu lassen”, damit die Tem-
peratur unter der Motorhaube absinken
kann.
Das “Gasgeben” vor dem Ab-
stellen des Motors nützt
nichts, verbraucht Kraftstoff
und ist besonders schädlich
für Motore mit Turbolader.
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KONTROLL-
LEUCHTEN UND
ANZEIGEN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHRTHANDBREMSE Abb. 1
Der Handbremshebel befindet sich neben
dem Fahrersitz.
Zur Betätigung der Handbremse den He-
bel bis zur Blockierung des Fahrzeugs nach
oben ziehen. Normalerweise genügen vier
bis fünf Raststellungen auf flachem Grund,
dagegen sind neun oder zehn Raststellun-
gen bei sehr starkem Gefälle oder bela-
denem Fahrzeug erforderlich.
ZUR BEACHTUNG Wenn die Hand-
bremse nicht funktioniert, wenden Sie sich
bitte an das Fiat Kundendienstnetz für die
Einstellung.
Bei angezogener Handbremse und Zünd-
schlüssel auf Mleuchtet auf der Instru-
mententafel die Warnlampe
x.
BEIM PARKEN
Bitte gehen Sie so vor:
❒ Den Motor abstellen, die Handbrem-
se anziehen;
❒Einen Gang einlegen (den 1. Gang bei
ansteigender und den Rückwärtsgang
bei abschüssiger Straße) und die Räder
eingeschlagen lassen.
Wird das Fahrzeug auf einem sehr steilen
Abhang abgestellt, sind die Räder durch
Keile oder Steine zu blockieren. Der
Schlüssel sollte nicht im Zündschloss ge-
lassen werden, sonst könnte sich die Bat-
terie entladen. Bei Verlassen des Fahr-
zeugs immer den Schlüssel abziehen.
Kinder nie alleine und unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug las-
sen; wenn man das Fahrzeug verlässt,
immer den Schlüssel der Anlassvor-
richtung ausziehen und mitnehmen.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 1F0P0118m
Zum Lösen der Handbremse:
❒den Hebel leicht anheben und den
Entriegelungsknopf Adrücken;
❒den Knopf Agedrückt halten und den
Hebel senken. Die Kontrollleuchte xauf der Instrumententafel geht aus.
Um ungewollte Bewegungen des Fahr-
zeugs zu vermeiden, ist der Vorgang bei
gedrücktem Bremspedal auszuführen.
Bei Vorhandensein der Luft-
aufhängungen beim Parken
immer prüfen, ob ausreichen-
der Platz über dem Dach und
im Fahrzeugbereich vorhanden ist. Das
Fahrzeug kann je nach eventuellen
Temperatur- oder Ladungsänderungen
erhöht (oder abgesenkt) werden.
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KONTROLL-
LEUCHTEN UND
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UNDBEDIENELEMENTE
ANLASSEN
UND FAHRT
BEDIENUNG DES
SCHALTGETRIEBES
Beim Einlegen der Gänge das Kupplungs-
pedal vollständig niedertreten und den
Schalthebel in die gewünschte Stellung (das
Gangschema befindet sich auf dem Schalt-
hebelknauf).
ZUR BEACHTUNG Der Rückwärtsgang
kann nur bei vollständig stehendem Fahr-
zeug eingelegt werden. Bei laufendem Mo-
tor mindestens 2 Sekunden bei gedrück-
tem Kupplungspedal warten, bevor man
den Rückwärtsgang einlegt,um Beschädi-
gungen an den Zahnrädern und Schalt-
geräusche zu vermeiden.
Abb. 2 - 5-GanggetriebeF0P0119m
5-Ganggetriebe Abb. 2
Um den Rückwärtsgang R vom Leerlauf
aus einzulegen, schieben Sie den Hebel
nach rechts und dann zurück.
6-Gang Getriebe Abb. 2/a
Um den Rückwärtsgang Rvom Leerlauf
aus einzulegen, gehen Sie wie folgt vor:
Heben Sie den schiebbaren Telleransatz
unter dem Knauf nach oben und drücken
Sie gleichzeitig den Hebel nach links und
dann nach vor.
Die korrekte Bedienung des
Getriebes erfordert, dass das
Kupplungspedal ganz durchgetreten
ist. Der Fußbodenbereich unter den
Pedalen darf folglich keine Hinder-
nisse aufweisen. Darauf achten, dass
eventuell zusätzliche Fußmatten gut
aufliegen und nicht mit den Pedalen
in Berührung kommen.
ZUR BEACHTUNG
Während der Fahrt nicht die
Hand auf dem Schalthebel
lassen, die dadurch ausgeüb-
te Kraft kann auf die Dauer,
obwohl sie gering ist, die inneren Gang-
schaltungselemente abnutzen.
Abb. 2/a – 6-GanggetriebeF0P0347m
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PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
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BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
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UND FAHRT
Gepäckträger/Skihalter
Gepäckträger oder Skihalter sollten sofort
nach Gebrauch abgenommen werden.
Dieses Zubehör verschlechtert die Aero-
dynamik des Fahrzeugs und beeinflusst den
Gebrauch negativ. Für den Transport von
sehr großen Gegenständen benutzen Sie
lieber einen Anhänger.
Elektrische Verbraucher
Die elektrischen Vorrichtungen sind nur
so lange wie erforderlich zu benutzen. Die
Heckscheibenheizung, die Zusatzschein-
werfer, die Scheibenwischer und das Ge-
bläse der Heizung haben einen sehr hohen
Stromverbrauch und bei erhöhtem Strom-
verbrauch erhöht sich auch der Kraft-
stoffverbrauch (bis zu +25% im Stadtver-
kehr).
Klimaanlage
Die Benutzung der Klimaanlage verursacht
höheren Verbrauch (bis zu +20% im
Durchschnitt): Wenn es die Außentem-
peratur ermöglicht, lieber die Frischluft-
düsen verwenden.
Aerodynamische Anbauteile
Die Benutzung von nicht zweckentspre-
chenden aerodynamischen Anbauteilen
kann die Aerodynamik und den Verbrauch
verschlechtern.FAHRSTIL
Anlassen
Den Motor weder mit Leerlaufdrehzahl
noch mit erhöhter Drehzahl bei stehen-
dem Fahrzeug warmlaufen lassen: Unter
diesen Bedingungen erwärmt sich der Mo-
tor sehr viel langsamer, bei stärkerem Ver-
brauch und mehr Emissionen. Es ist rat-
sam, sofort unter Vermeidung hoher
Drehzahlen langsam loszufahren. So er-
wärmt sich der Motor schneller.
Unnütze Manöver
Das Gasgeben bei Haltepausen an der
Ampel oder vor dem Abstellen des Mo-
tors vermeiden. Diese Vorgänge oder das
“Zwischengasgeben” sind vollkommen
unnötig und erhöhen nur den Verbrauch
und die Umweltverschmutzung.
Wahl der Gänge
Sobald es der Verkehr und der Zustand
der Straße erlaubt, einen höheren Gang
einlegen. Die Benutzung von niedrigen
Gängen für die Erzielung einer besseren
Beschleunigung verursacht die Zunahme
des Verbrauchs.
In gleicher Weise erhöht auch die unan-
gemessene Benutzung der hohen Gänge
den Verbrauch, die Emissionen und den
Verschleiss des Motors.KRAFTSTOFF
EINSPAREN
Es folgen einige nützliche Ratschläge für
die Reduzierung der Unterhaltskosten und
der Umweltbelastung.
ALLGEMEINE HINWEISE
Wartung des Fahrzeugs
Die Wartung des Fahrzeugs ist wichtig,
und es lohnt sich die Durchführung der
Kontrollen und Einstellungen nach dem
“Plan der Programmierten Wartung”.
Reifen
Der Luftdruck der Reifen ist regelmäßig
alle 4 Wochen zu kontrollieren: ist der
Druck zu niedrig, erhöht sich der Ver-
brauch auf Grund des größeren Rollwi-
derstandes.
Unnütze Lasten
Nicht mit überladenem Laderaum fahren.
Das Gewicht des Fahrzeugs (vor allem im
Stadtverkehr) und seine Einstellung be-
einflussen stark den Verbrauch und die
Stabilität.
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TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
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BRETT UNDBEDIENELEMENTE
ANLASSEN
UND FAHRT
EINSATZBEDINGUNGEN
Kaltstart
Bei Fahrten auf Kurzstrecken und wieder-
holten Kaltstarts erreicht der Motor nicht
die optimale Betriebstemperatur. Daraus
ergibt sich eine beträchtliche Erhöhung so-
wohl des Verbrauchs (von +15 bis zu +30%
im Stadtverkehr) als auch der Schadstof-
femissionen.
Verkehrssituationen und
Straßenbedingungen
Starker Verkehr ist mit einem besonders
hohen Kraftstoffverbrauch verbunden, wie
zum Beispiel bei Kolonnenfahrt mit vor-
wiegendem Einsatz der kleinen Gänge
oder in Großstädten mit vielen Ampeln.
Auch kurvenreiche Strecken, Bergstraßen
und Fahrt auf unebenem Grund beein-
flussen den Verbrauch negativ.
Haltepausen im Verkehr
Bei längerem Warten (z. b. an Bahnüber-
gängen) wird empfohlen, den Motor abzu-
stellen. Höchstgeschwindigkeit
Der Kraftstoffverbrauch steigt erheblich
mit zunehmender Geschwindigkeit. Es ist
eine möglichst gleichmäßige Geschwin-
digkeit zu halten, unter Vermeidung von
unnötigem Bremsen und Beschleunigun-
gen, die nur Kraftstoff verbrauchen und
die Emissionen erhöhen.
Beschleunigung
Eine starke Beschleunigung beeinflusst be-
trächtlich den Verbrauch und den Schad-
stoffausstoss. Es ist besser langsam zu be-
schleunigen und nicht die Drehzahl für das
höchste Drehmoment zu überschreiten.ZIEHEN VON ANHÄNGERN
HINWEISE
Zum Ziehen eines Wohnwagens oder An-
hängers ist das Fahrzeug mit einer zuge-
lassenen Anhängerkupplung und mit einer
entsprechenden elektrischen Anlage aus-
zurüsten.
Es ist außerdem notwendig, ein entspre-
chendes für die Verwaltung des Anhängers
konzipiertes elektronisches Steuergerät zu
verwenden, um Schäden am elektrischen
System des Fahrzeugs zu vermeiden.
Der Einbau der Anhängerkupplung muss
von Fachpersonal durchgeführt werden,
das anschließend eine entsprechende Do-
kumentation für die Zulassung im Straßen-
verkehr aushändigt.
Eventuelle spezifische Rückspiegel
und/oder zusätzliche Spiegel müssen un-
ter Beachtung der gültigen Normen der
Straßenverkehrsordnung angebaut wer-
den.
Bedenken Sie, dass sich beim Ziehen eines
Anhängers, abhängig von seinem Gesamt-
gewicht, die maximale Steigfähigkeit redu-
ziert, die Bremswege und die Dauer eines
Überholvorganges zunimmt.
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PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHRT
INSTALLATION DER
ANHÄNGERKUPPLUNG
Die Anhängerkupplung ist von Fachperso-
nal nach den vom Hersteller der Vorrich-
tung ausgehändigten Anleitungen an die Ka-
rosserie montieren zu lassen. Auf Gefällen einen kleineren Gang einle-
gen, anstatt ständig die Bremse zu benut-
zen.
Die auf die Anhängerkupplung wirkende
Last des Anhängers verringert die Nutz-
last des Fahrzeugs um den selben Wert.
Um sicher zu sein, dass die max. zulässige
Anhängelast (im Fahrzeugbrief) nicht über-
schritten wird, ist das Gewicht des An-
hängers in voll beladenem Zustand einsch-
ließlich allem Zubehör und aller persönli-
cher Gepäckstücke zu berücksichtigen.
Bei Anhängerbetrieb die spezifischen Ge-
schwindigkeitsgrenzen in den jeweiligen
Ländern beachten. Die Höchstgeschwin-
digkeit darf keinesfalls 100 km/h über-
schreiten.
Das ABS-System des Fahr-
zeugs kontrolliert nicht das
Bremssystem des Anhängers. Achtung
auf rutschigem Untergrund!
ZUR BEACHTUNG
Die Bremsanlage des Fahr-
zeugs darf auf keinen Fall für
die Steuerung der Anhängerbremsan-
lage verändert werden. Die Brems-
anlage des Anhängers muss vollstän-
dig unabhängig von der hydraulischen
Anlage des Fahrzeugs sein.
ZUR BEACHTUNG
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UNDBEDIENELEMENTE
ANLASSEN
UND FAHRT
ZUR BEACHTUNG Beim Gebrauch von
Winterreifen mit einem Geschwindigkeit-
sindex unterhalb der vom Fahrzeug er-
reichbaren (um 5% erhöhten) Höchstge-
schwindigkeit empfiehlt es sich, am Fah-
rerplatz gut sichtbar einen Hinweis mit der
erlaubten Höchstgeschwindigkeit dieser
Reifen anzubringen (wie in der EG-Richt-
linie vorgesehen).
Im Interesse einer größeren Sicherheit bei
der Fahrt, beim Bremsen, einer sicheren
Spurhaltung und Lenkfähigkeit, sind an al-
len vier Rädern gleiche Reifen (Fabrikat
und Profilausführung) zu montieren.
Es wird daran erinnert, dass die Laufrich-
tung der Reifen nicht geändert werden
soll.SCHNEEKETTEN
Die Verwendung von Schneeketten un-
terliegt den in den jeweiligen Ländern gül-
tigen Vorschriften.
Die Schneeketten dürfen nur auf die Rei-
fen der Vorderräder (Antriebsräder) auf-
gezogen werden. Es empfiehlt sich die Ver-
wendung von Schneeketten der Lineac-
cessori Fiat.
Die Spannung der Schneeketten nach ei-
nigen Metern Fahrt überprüfen.
ZUR BEACHTUNG Bei montierten
Schneeketten mit extremer Feinfühligkeit
das Gaspedal dosieren, damit ein Rutschen
der Antriebsräder vermieden oder be-
grenzt wird und die Schneeketten nicht
zerbrechen und die Karosserie und Me-
chanik beschädigen.
WINTERREIFEN
Winterreifen mit den selben Abmessun-
gen der zur Fahrzeugausrüstung gehören-
den Reifen verwenden.
Das Fiat Kundendienstnetz gibt gerne Rat-
schläge bei der Wahl des Reifens, der für
den vom Kunden vorgesehenen Einsatz
am geeignetesten ist.
Bei einer Profiltiefe unter 4 mm nimmt die
Wintertauglichkeit der Reifen bedeutend
ab. Sie sollten daher erneuert werden.
Die besonderen Merkmale der Winter-
reifen bewirken, dass ihre Leistungen beim
Einsatz unter normalen Witterungsbedin-
gungen oder bei längeren Autobahnfahr-
ten geringer sind als die Reifen, die zur üb-
lichen Fahrzeugausrüstung gehören. Die
Winterreifen sind daher nur für den vor-
gesehenen Verwendungszweck zu benut-
zen.
Die Höchstgeschwindigkeit
für Winterreifen mit Angabe
“Q” darf 160 km/h nicht überschrei-
ten; mit Angabe “T” darf 190 km/h
nicht überschreiten; mit Angabe H
darf 210 km/h nicht überschreiten.
Maßgebend sind in dieser Hinsicht in
jedem Fall die geltenden Straßenver-
kehrsvorschriften.
ZUR BEACHTUNG
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHRT
LÄNGERE AUSSERBE-
TRIEBSETZUNG
DES FAHRZEUGS
Wird das Fahrzeug länger als einen Monat
stillgelegt, so sind folgende Vorsichts-
maßregeln zu beachten:
❒Das Fahrzeug in einem überdachten,
trockenen und möglichst durchlüfteten
Raum abstellen;
❒ Einen Gang einlegen;
❒ Sich vergewissern, dass die Handbrem-
se gelöst ist;
❒ Die Minusklemme vom Minuspol der
Batterie abklemmen und den Ladezu-
stand der Batterie überprüfen. Diese
Kontrolle muss während der Fahr-
zeugstilllegung vierteljährlich wiederholt
werden. Die Batterie bei dunkler Fär-
bung des Sichtglases, ohne grünen Mit-
telbereich, nachladen;
❒ Lackflächen sind zu säubern und mit
Schutzwachs zu bestreichen;
❒Die glänzenden Metallteile mit einem
handelsüblichen Schutzmittel behan-
deln;
❒ Die Windschutz- und Heckscheiben-
Wischgummis mit Talkum behandeln
und sie von der Scheibe abheben;
❒ Die Fenster ein wenig öffnen;
❒Das Fahrzeug mit einer Plane aus Stoff
oder aus perforiertem Kunststoff ab-
decken. Keine Planen aus kompaktem
Kunststoff verwenden, da sie das Ver-
dunsten der auf der Fahrzeugoberfläche
vorhandenen Luftfeuchtigkeit verhin-
dern;
❒Den vorgeschriebenen Reifenfülldruck
um 0,5 bar erhöhen und ihn regelmäßig
überprüfen;
❒Falls die Batterie der elektrischen An-
lage nicht deaktiviert wird, einmal im
Monat den Ladezustand kontrollieren
und im Falle, dass die optische Ladezu-
standsanzeige eine dunklere Färbung
ohne den mittleren Grünbereich auf-
zeigt, die Batterie wieder laden;
❒ Die Motorkühlanlage nicht entleeren.
ZUR BEACHTUNG Ist das Fahrzeug mit
einer Alarmanlage ausgestattet, ist diese
mit der Fernbedienung auszuschalten.
Bei montierten Schneeket-
ten die Geschwindigkeit
mäßigen, 50 km/h nicht
überschreiten. Schlaglöcher
meiden, nicht auf Stufen
oder Gehsteige oder auf lan-
gen, schneefreien Strecken fahren,
um das Fahrzeug und den Straßen-
belag nicht zu beschädigen.
ZUR BEACHTUNG
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SICHERHEIT
ANLASSEN UND FAHRT
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE MERKMALE
INHALTS- VERZEICHNISŒ
ARMATUREN- BRETT UNDBEDIENELEMENTE
KONTROLL- LEUCHTEN UNDANZEIGEN
ALLGEMEINE HIN WEISE .................................................. 126
BREMSFLÜSSIGK EITSMANGEL .......................................126
HANDBREMSE ANGEZOGEN ........................................ 126
FEHLER AIR BAG ..................................................................127
ÜBERTEMPERATUR
MOTORKÜHLFLÜSS IGKEIT ............................................ 127
UNZUREICHENDE BA TTERIELADUNG ..................... 128
UNZUREICHENDER MOTORÖLDRUCK ................... 128
FEHLER ELEKTRISCHE SERVOLENKUNG ................... 129
UNVOLLSTÄNDIGER TÜRVERSCHLUSS .................... 129
SICHERHEITSGURTE NI CHT ANGESCHNALLT ...... 130
HAVARIE DES EBD-SYSTEMS .......................................... 130
FEHLER EINSPRI TZANLAGE ........................................... 130
AIRBAG BEIFAHRERSEITE DEAKTIVIERT ....................131
FEHLER ABS- SYSTEM ......................................................... 131
STOPPLEUCHT E................................................................... 131
KRAFTSTOFFRES ERVE ...................................................... 132
NEBELSCHLUSS LEUCHTE.................................................13
ALLGEMEINE FEHLERM ELDUNG .................................. 132
FEHLER ESP- SYSTEM .......................................................... 132
VERSCHLEISS DER BREMSBELÄGE ................................ 133
HINTERE LUFTAU FHÄNGUNGEN ................................133
NEBELSCHEINWER FER ..................................................... 133
ABBLENDLICHTE R .............................................................. 133
FAHRTRICHTUNGSANZEIGER LINKS ........................ 133
FAHRTRICHTUNGSANZEIGER RECHTS ....................133
FERNLI CHT .......................................................................... 133
REGLER FÜR KONSTANTE
GESCHWINDIGKEIT AKTIV............................................. 134
TEMPOLIMIT Ü BERSCHRITTEN ...................................... 134
VORWÄRMUNG GL ÜHKERZEN.................................... 134
WASSER IM DIESELFILTER................................................ 134
PROGRAMMIERTE WARTUNG......................................13
K K O O N N T T R R O O L L L L L L E E U U C C H H T T E E N N U U N N D D A A N N Z Z E E I I G G E E N N
125-134 SCUDO LUM D_123-132 ScudoG9 D 17/10/12 14.55 Pagina 125
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHRT
KONTROLL-
LEUCHTEN UND
ANZEIGEN
KONTROLLLEUCHTEN
UND ANZEIGEN
ALLGEMEINE HINWEISE
Das Einschalten der Kontrollleuchte ist
mit einer spezifischen Meldung und/oder
einem akustischem Signal verbunden,
wenn die Bordtafel dies zulässt. Diese Hin-
weise sind kurz und vorbeugendund
sollten nicht als ausreichend und/oder als
Alternative dazu verstanden werden, was
in dieser Betriebsanleitung angegeben
wird. Es wird deshalb empfohlen, die Be-
triebsanleitung genau durchzulesen. Sehen
Sie bei Fehlermeldungen immer nach,
was hier in diesem Kapitel beschrie-
ben wird.
ZUR BEACHTUNG Die auf dem Display
erscheinenden Fehlermeldungen sind in
zwei Kategorien eingeteilt: sehr schwe-
reFehler und schwereFehler.
Die sehr schwerenFehler werden in ei-
nem “Anzeigezyklus” für eine längere Zeit
wiederholt.
Die schwerenFehler werden für eine kür-
zere Zeit in einem “Anzeigezyklus” wieder-
holt.
BREMSFLÜSSIGKEITS
MANGEL (rot)
HANDBREMSE
ANGEZOGEN (rot)
Beim Drehen des Zündschlüssels auf M
leuchtet die Warnleuchte auf, muss aber
nach einigen Sekunden wieder ausgehen.
Bremsflüssigkeitsmangel
Die Warnleuchte schaltet sich ein, wenn
der Bremsflüssigkeitsstand im Behälter
wegen eines eventuellen Lecks im Ölkreis
unter den Minimalpegel fällt.
x
Wenn sich die Warnleuchtexwährend der Fahrt (auf
einigen Versionen zusammen mit ei-
ner Meldung auf dem Display) ein-
schaltet, halten Sie sofort an und
wenden sich an das Fiat Kunden-
dienstnetz.
ZUR BEACHTUNG
Handbremse angezogen
Die Warnleuchte schaltet sich ein, wenn
die Handbremse angezogen ist.
Wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, er-
tönt dazu auf einigen Versionen auch ein
akustisches Signal.
ZUR BEACHTUNG Wenn sich die
Warnleuchte während der Fahrt ein-
schaltet, überprüfen, ob die Handbremse
gelöst worden ist. ANZEIGEN UND KONTROLLLEUCHTEN AUF
DER INSTRUMENTENTAFEL
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