Hyundai Kona 2019 Betriebsanleitung (in German)
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Wartung
WISCHERBLÄTTER
Wischerblätter prüfen
Verunreinigungen auf der Wind-
schutzscheibe oder auf den Wischer-
blättern können die Wirksamkeit der
Scheibenwischer beeinträchtigen.
Übliche Verunreinigungen sind
Insekten, klebrige Blütenrückstände
sowie Wachsrückstände aus Fahr-
zeug-Waschanlagen. Reinigen Sie
Windschutzscheibe und Wischer-
blätter bei unzureichender Wischleis-
tung mit einem geeigneten milden
Reinigungsmittel und spülen Sie sie
danach mit reichlich klarem Wasser
ab.Damit Scheibenwischerblätter,
arme oder andere Bauteile nicht
beschädigt werden, sollten Sie
Folgendes vermeiden:
• Verwendung von Benzin,
Kerosin oder Farbverdünner an
oder in der Nähe dieser Bauteile.
• Manuelles Bewegen der
Scheibenwischer.
• Verwendung von nicht
spezifizierten Wischerblättern.
Informationen
Die in Waschanlagen verwendeten
Heißwachszusätze erschweren
bekanntermaßen das Reinigen der
Windschutzscheibe.
Informationen
Wischerblätter sind
Verbrauchsgegenstände und der
normale Verschleiß der Wischer fällt
möglicherweise nicht unter die
Fahrzeuggarantie.
Wischerblätter ersetzen
Wenn die Reinigungsleistung der
Wischerblätter nicht mehr ausrei-
chend ist, sind die Wischerblätter
eventuell verschlissen oder eingeris-
sen und sie müssen ersetzt werden.
Versuchen Sie nicht die Wischer
manuell zu bewegen. Die Wischer-
arme und andere Bauteile könnten
dadurch beschädigt werden.
Die Verwendung nicht spezifizier-
ter Wischerblätter könnte zu
Fehlfunktionen und zum Ausfall
der Wischer führen.
• Die Wischerarme sollten nur
in der obersten Stellung
angehoben werden, damit die
Haube und die Wischerarme
keinen Schaden nehmen.
• Klappen Sie die Wischerarme
vor Fahrtantritt zurück auf die
Windschutzscheibe.
ANMERKUNG
ANMERKUNG
ANMERKUNG
i
i
ANMERKUNG
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Wartung
Ausführung A
1. Heben Sie die Wischerblatt-
klammer an. Heben Sie danach
das Wischerblatt an.2. Drücken Sie gegen den
Verriegelungsmechanismus (1)
und ziehen Sie dabei das
Wischerblatt (2) nach unten.
3. Entfernen Sie das Wischerblatt
vom Wischerarm.
4. Bauen Sie ein neues Wischerblatt
in der umgekehrten Reihenfolge
des Ausbaus an.
5. Bewegen Sie den Wischerarm
wieder zurück zur Windschutz-
scheibe.
Ausführung B
1. Heben Sie den Wischerarm an.
OGSR076067
OGSR076066
OGSR076068
OLF074017
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Wartung
2. Heben Sie die Wischerblatt-
klammer an. Ziehen Sie danach
das Wischerblatt nach unten und
bauen Sie es ab.3. Bauen Sie das neue Wischerblatt
in der umgekehrten Reihenfolge
des Ausbaus an.
4. Klappen Sie den Wischerarm auf
die Windschutzscheibe.
Heckscheibenwischerblatt
ersetzen
1. Heben Sie den Wischerarm an
und ziehen Sie das Wischerblatt
heraus.
OLF074018OLF074019
OTL075050
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7
Wartung
2. Bauen das neue Wischerblatt an,
indem Sie das mittlere Stück in
den länglichen Steckplatz im
Wischerarm drücken, bis es mit
einem Klickgeräusch einrastet.
3. Überzeugen Sie sich davon, dass
das Wischerblatt fest angebaut ist,
indem Sie ohne nennenswerten
Kraftaufwand versuchen, es
abzuziehen.
Wir empfehlen, das Wischerblatt in
einer HYUNDAI Vertragswerkstatt
ersetzen zu lassen, damit die
Wischerarme und andere Bauteile
nicht beschädigt werden.
OTL075051
BATTERIE
Beachten Sie bei Arbeiten im
Bereich der Batterie stets die
folgenden Sicherheitshinweise,
da andernfalls schwere und
lebensgefährliche Verletzungen
drohen:
Studieren Sie vor
Arbeiten an der Batterie
stets die folgende
Anleitung.
Tragen Sie eine
Säureschutzbrille.
Halten Sie Feuer und
Funken von der Batterie
fern und rauchen Sie
nicht in ihrer Nähe.
Das in jeder Batterie
enthaltene Wasserstoff-
gas ist sehr leicht
entzündlich und kann
explodieren, wenn es
entzündet wird.
VORSICHT Halten Sie Batterien von
Kindern fern.
Batterien enthalten stark
ätzende Schwefelsäure.
Lassen Sie keine Säure
an Ihre Augen, Haut oder
Kleidung gelangen.
Wenn Batteriesäure an Ihre
Augen gelangt, spülen Sie sie
mindestens 15 Minuten lang mit
klarem Wasser und suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Wenn
Batteriesäure an Ihre Haut
gelangt, waschen Sie die
betroffene Stelle gründlich. Wenn
Sie Schmerzen oder ein
brennendes Gefühl verspüren,
suchen Sie sofort einen Arzt auf.
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Wartung
• Falls Sie Ihr Fahrzeug in
Regionen mit niedrigen
Temperaturen über einen
längeren Zeitraum hinweg nicht
nutzen, klemmen Sie die
Batterie ab und lagern Sie diese
drinnen.
• Laden Sie die Batterie stets
vollständig auf, um eine
Beschädigung des Batterie-
gehäuses in Regionen mit
niedrigen Temperaturen zu
verhindern.
Wenn Sie nicht zugelassene
Elektronikgeräte an die Batterie
anklemmen, kann sich die Batterie
entladen. Verwenden Sie keine
Geräte, die nicht zugelassen sind.
Optimale Batteriewartung
• Achten Sie darauf, dass die
Batterie immer sicher befestigt ist.
• Halten Sie die Oberseite der
Batterie sauber und trocken.
• Halten Sie Batteriepole und
Anschlussklemmen sauber, fest
und mit Polfett oder Vaseline
eingefettet.
• Spülen Sie ausgelaufene Batterie-
säure unverzüglich mit einer
Lösung aus Wasser und
Natronpulver ab.
• Klemmen Sie vor einer längeren
Nichtverwendung des Fahrzeugs
die Batteriekabel ab.
ANMERKUNG
ANMERKUNG•Beim Anheben von Batterien
mit Kunststoffgehäuse kann
durch starken Druck auf das
Gehäuse Batteriesäure aus-
treten. Heben Sie Batterien
mit einer Hebevorrichtung an,
oder halten Sie sie beim
Herausheben mit beiden
Händen an gegenüberlie-
genden Ecken fest.
•Versuchen Sie nicht, Ihr
Fahrzeug mittels Starthilfe zu
starten, wenn die Batterie
eingefroren ist.
•Versuchen Sie NIEMALS, die
Batterie aufzuladen, während
die Batteriekabel angeklemmt
sind.
•Die Elektrik der Zündung
arbeitet mit Hochspannung.
Berühren Sie diese Bauteile
NIEMALS bei laufendem
Motor oder eingeschalteter
Zündung.
OOS077020
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7
Wartung
Aufkleber Batteriekapazität
Der tatsächlich im Fahrzeug angebrachte
Batterieaufkleber kann von der
Abbildung abweichen.
1. CMF60L-BCI: HYUNDAI Modellbe-
zeichnung der Batterie
2. 12V: Nennspannung
3. 60Ah(20HR): Nennkapazität (in
Amperestunden)
4. 92RC: Nennreservekapazität (in
Minuten)
5. 550CCA: Kaltstartstrom in Ampere
nach SAE
6. 440A: Kaltstartstrom in Ampere
nach EN
Batterie laden
Mit Batterieladegerät
Ihr Fahrzeug ist mit einer wartungs-
freien Batterie auf Kalzium-Basis
ausgestattet.
• Wenn sich die Batterie kurzfristig
entlädt (z. B. weil die Scheinwerfer
oder die Innenraumbeleuchtung
bei abgestelltem Fahrzeug ein-
geschaltet waren), laden Sie die
Batterie langsam über zehn
Stunden.
• Wenn sich die Batterie während
der Fahrzeugnutzung wegen hoher
elektrischer Belastung allmählich
entlädt, laden Sie die Batterie
mit einem Schnellladegerät bei
20-30A zwei Stunden lang.
OLMB073072 ■Beispiel
Beachten Sie beim Laden Ihrer
Fahrzeugbatterie stets die
folgenden Sicherheitshinweise,
um SCHWERE oder LEBENS-
GEFÄHRLICHE Verletzungen
durch Explosionen oder
Säureverätzung zu vermeiden:
•Schalten Sie jegliche
elektrische Verbraucher ab
und bringen Sie den Engine
Start/Stop-Knopf in die
Stellung OFF, bevor Sie
Wartungsarbeiten ausführen
oder die Batterie aufladen.
•Halten Sie brennende
Zigaretten, Funkenflug und
offenes Feuer von der Batterie
fern.
•Führen Sie die Arbeiten stets
im Freien oder in gut
belüfteten Bereichen aus.
•Tragen Sie eine Schutzbrille,
wenn Sie die Batterie während
des Ladevorgangs prüfen.
VORSICHT
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Wartung
•Verwenden Sie im Falle eines
Batteriewechsels stets eine
von HYUNDAI zugelassene
Originalbatterie.
AGM-Batterie
(ausstattungsabhängig)
•AGM-Batterien (Absorbent
Glass Matt) sind wartungsfrei.
Wir empfehlen, AGM-Batterien
in einer HYUNDAI Vertrags-
werkstatt instand halten zu
lassen. Verwenden Sie für das
Laden von AGM-Batterien
ausschließlich vollautomati-
sche Batterieladegeräte, die
eigens für AGM-Batterien
konzipiert sind.
•Für das Ersetzen der AGM-
Batterie empfehlen wir die
Verwendung von Ersatzteilen,
die bei einem HYUNDAI
Vertragshändler erworben
wurden.
•Öffnen oder entfernen Sie
nicht den Deckel an der
Oberseite der Batterie.
Andernfalls kann Batterie-
säure austreten und zu
schweren Verletzungen
führen.
ACHTUNG•Die Batterie muss aus dem
Fahrzeug ausgebaut und an
einem gut belüfteten Ort
abgestellt werden.
•Behalten Sie die Batterie
während des Ladevorgangs
im Auge und stoppen Sie den
Ladevorgang oder reduzieren
Sie die Ladegeschwindigkeit,
wenn die Batteriezellen stark
zu kochen beginnen.
•Beim Abklemmen der Batterie
muss der Minuspol zuerst
abgeklemmt und zuletzt
wieder angeklemmt werden.
Klemmen Sie das Batterie-
ladegerät in folgender Reihen-
folge ab:
(1) Schalten Sie das Batterie-
ladegerät mit dem Haupt-
schalter aus.
(2) Klemmen Sie das Minus-
kabel vom Minuspol der
Batterie ab.
(3) Klemmen Sie das Plus-
kabel vom Pluspol der
Batterie ab.
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Wartung
Mittels Starthilfe
Nachdem Ihr Fahrzeug mittels
Starthilfe gestartet wurde, fahren Sie
das Fahrzeug mindestens 20-30
Minuten lang, bevor Sie es abstellen.
Wenn Sie das Fahrzeug abstellen,
bevor die Batterie ausreichend
aufgeladen werden konnte, lässt sich
das Fahrzeug möglicherweise nach
dem Abstellen nicht erneut starten.
Weitere Einzelheiten zur Vorgehens-
weise für Starthilfe finden Sie im
Abschnitt "Starthilfe" in Kapitel 6.
Informationen
Eine nicht ordnungsgemäß
entsorgte Batterie ist eine
Belastung für die Umwelt
und die menschliche
Gesundheit.
Entsorgen Sie die Batterie gemäß der
vor Ort geltenden Vorschriften und
Bestimmungen.
Komponenten, die ein Reset
benötigen
Nach dem Abklemmen oder der
Entladung der Batterie müssen
möglicherweise folgende Funktionen
zurückgesetzt werden (Reset):
• Fensterheber automatisch
senken/heben
• Schiebedach
• Trip-Computer
• Klimasteuersystem
• Fahrersitz-Memorysystem
• Zeituhr
• Audioanlage
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Wartung
REIFEN UND RÄDER
Reifenpflege
Achten Sie im Sinne der Sicherheit
und des optimalen Kraftstoff-
verbrauchs stets auf den vorge-
schriebenen Reifenluftdruck. Über-
laden Sie das Fahrzeug nicht und
verteilen Sie das Gewicht der
Ladung entsprechend der Emp-
fehlungen für Ihr Fahrzeug.
Alle Spezifikationen (Größen und
Druckwerte) finden Sie auf einem
Aufkleber an der B-Säule auf der
Fahrerseite.•Prüfen Sie den Reifenluft-
druck des Reserverads jedes
Mal, wenn Sie den Reifen-
luftdruck der anderen Reifen
an Ihrem Fahrzeug über-
prüfen.
•Ersetzen Sie Reifen, die
verschlissen sind, ungleich-
mäßigen Verschleiß auf-
weisen oder beschädigt sind.
Verschlissene Reifen können
die Bremsleistung, das Lenk-
verhalten und die Traktion
beeinträchtigen.
•Ersetzen Sie Reifen IMMER mit
Reifen, die die selbe Größe wie
die originalen, mit dem Fahr-
zeug ausgelieferten Reifen
aufweisen. Das Verwenden von
Reifen und Rädern mit anderer
Größe kann das Fahrzeug-
handling und die Kontrolle
über das Fahrzeug beeinträch-
tigen bzw. sich negativ auf den
Betrieb des Antiblockier-
systems (ABS) Ihres Fahr-
zeugs auswirken und so zu
einem Unfall führen.
Ein Reifendefekt kann zum
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und zu einem Unfall
führen. Folgende Maßnahmen
helfen dabei, das Risiko von
SCHWEREN oder LEBENS-
GEFÄHRLICHEN Verletzungen
zu verringern:
•Überprüfen Sie Ihre Reifen
monatlich hinsichtlich korrek-
tem Reifenluftdruck sowie
Abnutzung und Beschädi-
gung.
•Den empfohlenen Reifendruck
im kalten Zustand für Ihr
Fahrzeug finden Sie in diesem
Handbuch sowie auf dem
Aufkleber mit den Reifendaten
an der B-Säule auf der Fahrer-
seite. Messen Sie den Reifen-
luftdruck stets mit einem
Reifendruckmessgerät. Reifen
mit zu hohem oder zu
niedrigem Reifenluftdruck
nutzen sich ungleichmäßig
ab und beeinträchtigen das
Fahrzeughandling.
VORSICHT
OOS087003
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Wartung
Empfohlener Reifenluftdruck
für kalte Reifen
Der Reifenluftdruck aller Räder
(einschließlich Reserverad) muss im
kalten Zustand geprüft werden.
„Kalte Reifen“ bedeutet, dass das
Fahrzeug seit mindestens drei
Stunden nicht mehr bewegt wurde
oder in dieser Zeit nicht mehr als
1,6 km zurückgelegt hat.
Warme Reifen überschreiten den
empfohlenen Reifendruck im kalten
Zustand in der Regel um 28 bis
41 kPa. Lassen Sie bei warmen
Reifen keine Luft ab, um den
Reifendruck einzustellen, da der
Reifendruck sonst zu niedrig ist. Die
empfohlenen Reifenluftdrücke finden
Sie im Kapitel 8, Abschnitt "Räder
und Reifen".Der empfohlene Reifenluftdruck
muss stets beibehalten werden,
um die optimalen Fahreigen-
schaften, das beste Fahrzeug-
handling und den geringsten
Reifenverschleiß zu erreichen.
Zu hoher oder niedriger
Reifenluftdruck kann die
Haltbarkeit der Reifen verkürzen,
das Fahrverhalten beeinträchti-
gen und plötzliche Reifen-
pannen verursachen, die
wiederum zum Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug und
zu einem Unfall führen können.
Zu niedriger oder zu hoher
Reifendruck kann zu starker
Hitzeentwicklung und somit
zum Platzen der Reifen, zu
Laufflächenablösung und zu
Reifendefekten führen, die im
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und somit zu einem
Unfall führen können. Diese
Gefahr ist an heißen Tagen und
bei längerem Fahren mit hoher
Geschwindigkeit besonders
hoch.
VORSICHT
•Zu geringer Reifenluftdruck
führt zusätzlich zu starkem
Reifenverschleiß und erhöh-
tem Kraftstoffverbrauch und
er beeinträchtigt das
Fahrverhalten. Auch besteht
die Gefahr, dass die Felge
verformt wird. Für den Fall,
dass ein Reifen regelmäßig
Luft verliert, empfehlen wir,
den Reifen in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen
zu lassen.
•Zu hoher Reifenluftdruck
führt zu grobem Fahrver-
halten und übermäßigem
Reifenverschleiß in der Mitte
der Lauffläche und er
vergrößert die Gefahr von
Reifenschäden durch
Fremdeinwirkung.
ACHTUNG