JEEP CHEROKEE 2021 Betriebsanleitung (in German)

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Bei aktivierter Anhänger-Schlingerstabilisie-
rung (TSC) blinkt die „ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte“, die Motorleistung
wird verringert, und Sie spüren eine Betäti-
gung der Bremsen an einzelnen Rädern bei
dem Versuch, den Anhänger zu stabilisieren.
Bei Teilabschaltung oder vollständiger
Abschaltung des ESP ist das TSC-System
deaktiviert.ZUSÄTZLICHE
FAHRSYSTEME
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) – je nach Ausstattung
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) erfasst mithilfe von zwei
Radarsensoren innerhalb der hinteren Stoß-
fängerverkleidung kennzeichnungspflichtige
Fahrzeuge (PKW, LKW, Motorräder usw.),
die von hinten/vorn/von der Seite in die toten
Winkel des Fahrzeugs gelangen.Hintere Erfassungszonen Beim Anlassen des Motors leuchtet die
Warnleuchte des Systems zur Überwachung
der toten Winkel (BSM) in beiden Außen-
spiegeln kurz auf, damit der Fahrer weiß,
dass das System aktiviert ist. Die Sensoren
des Systems zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) sind aktiviert, wenn ein
Vorwärtsgang oder REVERSE (Rückwärts-
gang, R) eingelegt ist; in der Stellung PARK
(P) gehen sie in den Bereitschaftsbetrieb.
Die Erfassungszonen des Systems zur Über-
wachung der toten Winkel (BSM) deckt auf
beiden Seiten des Fahrzeugs jeweils etwa die
Breite einer Fahrspur (3,7 m oder 12 ft) ab.
Die Zonenlänge beginnt am Außenspiegel
und erstreckt sich um etwa 3 m (10 ft) über
den hinteren Stoßfänger nach hinten. Das
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) überwacht die Erfassungszonen auf
beiden Seiten des Fahrzeugs bei Fahrge-
schwindigkeiten ab etwa 10 km/h (6 mph) und warnt den Fahrer vor Fahrzeugen in
diesen Bereichen.
WARNUNG!

Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) während der Fahrt aktiviert wird,
bremsen Sie das Fahrzeug ab und halten Sie
bei der nächsten sicheren Möglichkeit an, um
die Last auf dem Anhänger umzuverteilen,
damit weiteres Schlingern des Anhängers
unterbleibt.

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SICHERHEIT
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HINWEIS:
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) warnt den Fahrer NICHT vor
sich schnell nähernden Fahrzeugen, die
sich außerhalb der Erfassungszonen
befinden.
Die Erfassungszonen des Systems zur
Überwachung des toten Winkels (BSM)
ändern sich im Anhängerbetrieb NICHT.
Stellen Sie daher bei einem Spurwechsel
sicher, dass die benachbarte Spur sowohl
für Ihr Fahrzeug als auch für den
Anhänger frei ist. Wenn der Anhänger oder
ein anderer Gegenstand (wie z. B. ein
Fahrrad oder ein Sportgerät) seitlich über
das Fahrzeug hinausragt, leuchtet die
Warnleuchte des Systems zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) möglicher-
weise dauerhaft, während ein
Vorwärtsgang eingelegt ist.
Beim System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) können die Kontrolllampen
am Außenspiegel ausfallen (blinken),
wenn ein Motorrad oder ein kleiner Gegen-
stand längere Zeit an der Seite des Fahr-
zeugs bleibt (länger als ein paar
Sekunden).Damit das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) richtig funktionieren
kann, muss der Bereich an der hinteren
Stoßfängerverkleidung, in dem sich die
Radarsensoren befinden, frei von Schnee,
Eis und Schmutz gehalten werden. Der
Bereich an der hinteren Stoßfängerverklei-
dung, in dem sich die Radarsensoren
befinden, darf nicht durch Fremdkörper
(Aufkleber, Fahrradträger usw.) verdeckt
sein.
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) zeigt im entsprechenden
Außenspiegel einen optischen Alarm an,
wenn ein Objekt erfasst wird. Wenn dann der
Blinker auf der Seite betätigt wird, auf der
auch ein Alarm ausgelöst wurde, ertönt
darüber hinaus ein akustisches Warnsignal.
Wenn auf derselben Seite gleichzeitig der
Blinker betätigt und ein Objekt erfasst wird,
werden sowohl der optische als auch der
akustische Alarm ausgelöst. Zusätzlich zum
akustischen Warnsignal wird das Radio
stummgeschaltet, sofern es eingeschaltet
ist.
Position der Warnleuchten
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) überwacht während der Fahrt
die Erfassungszonen an drei verschiedenen
Eintrittszonen (Seite, hinten, vorn) und löst
bei Bedarf einen Alarm aus. Beim Eintritt
eines Objekts in eine dieser Zonen löst das
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) einen Alarm aus.
Seitliche Annäherung
Fahrzeuge, die sich auf benachbarten Fahr-
spuren von links bzw. rechts annähern.
Annäherung von hinten
Fahrzeuge, die sich von hinten links oder
rechts Ihrem Fahrzeug nähern und mit einer
Relativgeschwindigkeit von weniger als
30 mph (48 km/h) in die Erfassungszone
gelangen.
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Überholvorgänge
Wenn Sie ein anderes Fahrzeug langsam (mit
einer Relativgeschwindigkeit von weniger als
24 km/h [15 mph]) überholen und das Fahr-
zeug etwa 1,5 Sekunden im toten Winkel
bleibt, leuchtet die Warnleuchte auf. Wenn
die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den
beiden Fahrzeugen mehr als 24 km/h
(15 mph) beträgt, leuchtet die Warnleuchte
nicht auf.
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) ist so konstruiert, dass bei
feststehenden Objekten wie Leitplanken,
Pfählen, Mauern, Laubwerk, Böschungsan-
sätzen usw. kein Alarm ausgelöst wird. Gele-
gentlich kann das System jedoch bei solchen
Objekten einen Alarm auslösen. Es handelt
sich dabei um eine normale Funktion und an
Ihrem Fahrzeug liegt kein Defekt vor, der
behoben werden müsste.
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) warnt Sie nicht vor Objekten,
die sich auf benachbarten Fahrspuren in
Gegenrichtung bewegen.
Heckseitiger Querverkehr (RCP)
Die Funktion zur Überwachung des hecksei-
tigen Querverkehrs (RCP) unterstützt den
Fahrer auf Parkplätzen beim Zurücksetzen,
wenn seine Sicht auf den Querverkehr einge-
schränkt ist. Fahren Sie langsam und
vorsichtig vom Parkplatz nach hinten weg,
bis sich das Fahrzeugheck auf der Straße
befindet. Das RCP-System erfasst dann den
Querverkehr. Wenn es ein sich näherndes
Fahrzeug erfasst, alarmiert es den Fahrer.RCP überwacht die hinteren Erfassungs-
zonen auf beiden Seiten des Fahrzeugs auf
Objekte, die sich mit Geschwindigkeiten, die
für Parkplätze typisch sind, d. h. mit einer
Mindestgeschwindigkeit von etwa 5 km/h
(3 mph) bis zu einer Höchstgeschwindigkeit
von etwa 32 km/h (20 mph), auf die Fahr-
zeugseite zu bewegen.
HINWEIS:
Auf einem Parkplatz können sich nähernde
Fahrzeuge durch seitlich geparkte Fahrzeuge
verdeckt sein. Wenn die Sensoren auf
Bauwerke oder andere Fahrzeuge gerichtet
sind, kann das System den Fahrer nicht
warnen.
Wenn das RCP-System aktiviert ist und beim
Fahrzeug REVERSE (R – Rückwärtsgang)
eingelegt ist, wird der Fahrer durch optische
und akustische Warnsignale einschließlich
einer Verminderung der Radiolautstärke
gewarnt.
WARNUNG!

Das System zur Überwachung der toten Winkel
dient nur als Hilfsmittel zur Erfassung von
Objekten in nicht einsehbaren Zonen. Das
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) dient nicht zur Erfassung von
Fußgängern, Radfahrern oder Tieren. Selbst
wenn Ihr Fahrzeug mit dem System zur
Überwachung der toten Winkel (BSM)
ausgestattet ist, müssen Sie vor einem
Fahrbahnwechsel stets die Fahrzeugspiegel
kontrollieren, über die Schulter schauen und
den Blinker einschalten. Andernfalls kann es
bei einem Unfall zu schweren oder tödlichen
Verletzungen kommen.

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Betriebsmodi

Im Uconnect-System stehen drei wählbare
Betriebsarten zur Verfügung. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie in der Bedienungsanlei-
tung unter „Uconnect-Einstellungen“ in
„Multimedia“.

Alarm für tote Winkel – nur Leuchten
Im Modus des Alarms für tote Winkel zeigt
das System zur Überwachung der totenWinkel (BSM) im entsprechenden Außen-
spiegel einen optischen Alarm an, wenn ein
Objekt erfasst wird. Wenn das System jedoch
im Modus „Heckseitiger Querverkehr“ (RCP)
betrieben wird, reagiert es auf ein erfasstes
Objekt sowohl mit einem optischen als auch
mit einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird das
Radio stumm geschaltet.
Leuchten/akustisches Warnsignal des Alarms
für tote Winkel
Wenn beim Alarm für tote Winkel die
Leuchten/ein akustisches Warnsignal akti-
viert werden, zeigt das System zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) im
entsprechenden Außenspiegel einen opti-
schen Alarm an, wenn ein Objekt erfasst
wird. Wenn dann der Blinker auf der Seite
betätigt wird, auf der auch ein Alarm ausge-
löst wurde, ertönt darüber hinaus ein akusti-
sches Warnsignal. Wenn auf derselben Seite
gleichzeitig der Blinker betätigt und ein
Objekt erfasst wird, werden sowohl der opti-
sche als auch der akustische Alarm ausge-
löst. Zusätzlich zum akustischen Warnsignal
wird das Radio stummgeschaltet, sofern es
eingeschaltet ist.
HINWEIS:
Bei Auslösung eines akustischen Warnsig-
nals durch das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) wird auch das Radio
stumm geschaltet.
Wenn das System im RCP-Modus betrieben
wird, reagiert es auf ein erfasstes Objekt
sowohl mit einem optischen als auch mit
einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird auch das
Radio stumm geschaltet. Der Status des
Blinkers oder der Warnblinkanlage wird igno-
riert; der RCP-Status löst stets das akusti-
sche Warnsignal aus.
Ausschalten des Alarms für tote Winkel
Wenn das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) ausgeschaltet ist,
werden vom BSM- und vom RCP-System
weder optische noch akustische Alarme
ausgelöst.
HINWEIS:
Beim Ausschalten der Zündung speichert
das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) die gegenwärtige Betriebsart.
Bei jedem Anlassen des Motors wird der
zuvor gespeicherte Modus aufgerufen und
eingesetzt.
WARNUNG!
Die Funktion zur Überwachung des
heckseitigen Querverkehrs (RCP) ist kein
Hilfssystem für das Zurücksetzen. Sein
Zweck besteht darin, dem Fahrer dabei zu
helfen, auf einem Parkplatz ein sich
näherndes Fahrzeug zu erfassen. Auch
wenn RCP aktiviert ist, muss der Fahrer
beim Zurücksetzen die nötige Vorsicht
walten lassen. Prüfen Sie vor dem
Zurücksetzen den Bereich hinter Ihrem
Fahrzeug immer mit größter Sorgfalt,
schauen Sie nach hinten und achten Sie
auf Fußgänger, Tiere, andere Fahrzeuge,
Hindernisse und tote Winkel. Andernfalls
kann es bei einem Unfall zu schweren oder
tödlichen Verletzungen kommen.
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Kollisionswarnsystem (FCW) mit Schutz –
je nach Ausstattung
Kollisionswarnsystem (FCW) mit Schutz
Das Kollisionswarnsystem (FCW) mit Schutz
bietet dem Fahrer akustische Warnsignale,
visuelle Warnungen (innerhalb des Displays
des Kombiinstruments) und warnt den
Fahrer möglicherweise mit einer haptischen
Warnung, wenn es einen potenziellen Fron-
talaufprall erfasst. Die Warnungen sollen
dem Fahrer genug Zeit geben, zu reagieren
und den möglichen Unfall zu vermeiden oder
abzumildern.
HINWEIS:
Das Kollisionswarnsystem (FCW) überwacht
die Informationen der nach vorn gerichteten
Sensoren und des elektronischen Bremsreg-
lers, um die Wahrscheinlichkeit eines mögli-
chen Frontalaufpralls zu berechnen. Wenn
das System feststellt, dass ein Frontalauf-
prall möglich ist, wird der Fahrer mit akusti-
schen und visuellen Warnungen und
möglicherweise einer haptischen Warnung in
Form eines Bremsrucks darauf aufmerksam
gemacht. Wenn der Fahrer daraufhin keine
Maßnahmen ergreift, bremst das System mit
einem leichten aktiven Bremsvorgang das
Fahrzeug ab, um das Potenzial eines Frontal-
aufpralls zu verringern. Wenn der Fahrer auf
die Warnungen durch Bremsen reagiert, und
das System bestimmt, dass der Fahrer
vorhat, den Unfall durch Abbremsen zu
vermeiden, aber nicht genügend Bremskraft
aufgewendet hat, gleicht das System dieses
aus und stellt zusätzliche Bremskraft wie
erforderlich bereit.
Wenn das Kollisionswarnsystem mit Schutz
bei einer Geschwindigkeit von weniger als
52 km/h (32 mph) einsetzt, kann das
System die maximale Bremsleistung
aufbringen, um den potenziellen Frontalauf-
prall zu vermeiden. Wenn das Kollisions-
warnsystem mit Überrollschutz das Fahrzeug
vollständig stoppt, hält das System das Fahr-
zeug zwei Sekunden lang im Stillstand und
gibt dann das Bremspedal frei.
Wenn das System ermittelt, dass ein Aufprall
auf das vorausfahrende Fahrzeug nicht mehr
wahrscheinlich ist, wird die Warnmeldung
deaktiviert.HINWEIS:
Die Mindestgeschwindigkeit für die Akti-
vierung des Kollisionswarnsystems (FCW)
beträgt 1 mph (2 km/h).
Die FCW-Alarme werden je nach der
vorhergesagten Fahrtroute möglicherweise
durch andere Objekte als Fahrzeuge, z. B.
Leitplanken oder Schildermasten,
Meldungen des Kollisionswarnsystems
(FCW) ausgelöst. Dies ist normal und ein
Teil der normalen Aktivierung und Funk-
tion des Kollisionswarnsystems (FCW).
Es ist gefährlich, das Kollisionswarn-
system (FCW) zu prüfen. Um einen
solchen Missbrauch des Systems zu
verhindern, wird nach vier aktiven Brems-
vorgängen ohne zwischenzeitliches
Ausschalten der Zündung der Teil für
aktive Bremsvorgänge des Kollisionswarn-
systems (FCW) bis zum nächsten
Einschalten der Zündung deaktiviert.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) ist nur
für den Straßenbetrieb vorgesehen. Wenn
das Fahrzeug im Geländebetrieb
verwendet wird, sollte das Kollisionswarn-
system (FCW) deaktiviert werden, um
unnötige Warnungen zur Umgebung zu
verhindern.
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Das Kollisionswarnsystem (FCW) reagiert
möglicherweise nicht auf irrelevante
Objekte wie Objekte über dem Fahrzeug,
Bodenreflexionen, Objekte, die sich nicht
im Weg des Fahrzeugs befinden, weit
entfernte stationäre Objekte, Gegenver-
kehr oder vorausfahrende Fahrzeuge mit
derselben oder einer höheren Geschwin-
digkeit.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) wird wie
der Abstandstempomat (ACC) deaktiviert,
wobei die Warnungen zur fehlenden
Verfügbarkeit angezeigt werden.
Ein- oder Ausschalten des
Kollisionswarnsystems (FCW)
Die Schaltfläche für FCW befindet sich im
Uconnect-Display in den Einstellungen für
die Bedienelemente. Weitere Informationen
hierzu finden Sie in der Bedienungsanlei-
tung unter „Uconnect Settings“ (Ucon-
nect-Einstellungen) in „Multimedia“.
Zum Einschalten des Kollisionswarnsys-
tems (FCW) drücken Sie die Kollisions-
warnsystemtaste einmal.
Zum Ausschalten des Kollisionswarnsys-
tems (FCW) drücken Sie die Kollisions-
warnsystemtaste einmal.
HINWEIS:
Wenn das Kollisionswarnsystem einge-
schaltet ist, kann das System den Fahrer
vor einem möglichen Zusammenstoß mit
einem vorausfahrenden Fahrzeug warnen.
Wenn das Kollisionswarnsystem ausge-
schaltet ist, warnt das System den Fahrer
nicht vor einem möglichen Unfall mit
einem vorausfahrenden Fahrzeug. Wenn das Kollisionswarnsystem (FCW) ausge-
schaltet ist, wird FCW OFF (FCW AUS) auf
der Kombiinstrumentanzeige angezeigt.
Wenn der FCW-Status auf „Only Warning“
(Nur Warnung) gesetzt ist, wird verhindert,
dass das System in den eingeschränkten
Bremsvorgang übergeht oder zusätzliche
Bremsunterstützung liefert, wenn der
Fahrer im Falle eines potenziellen Frontal-
aufpralls nicht angemessen bremst.
Wenn der FCW-Status auf „Warning and
Braking“ (Warnung und Bremsen) gesetzt
ist, kann das System den Fahrer vor einem
möglichen Unfall mit dem vorausfah-
renden Fahrzeug über akustische/optische
Warnungen warnen, und es wendet einen
autonomen Bremsvorgang an.
Beim Abschalten der Zündung speichert
das System die letzte vom Fahrer gewählte
Einstellung.
WARNUNG!
Der Zweck des Kollisionswarnsystems
(FCW) besteht weder darin, einen Unfall
zu vermeiden, noch kann FCW jede Art von
potenziellem Unfall entdecken. Es liegt in
der Verantwortung des Fahrers, einen
Unfall zu vermeiden, indem er das
Fahrzeug entsprechend abbremst und
lenkt. Bei Nichtbeachtung dieser Warnung
kann es zu einem Unfall mit schweren
oder tödlichen Verletzungen kommen.
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Kollisionswarnsystem (FCW)-Bremsstatus
und Empfindlichkeit
Die Status für das Kollisionswarnsystem
(FCW) und für Active Braking sind über das
Uconnect-System programmierbar. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in der
Bedienungsanleitung unter „Ucon-
nect-Einstellungen“ in „Multimedia“.
Far (weit)
Wenn die Empfindlichkeit des Kollisi-
onswarnsystems auf die Einstellung„Weit“ eingestellt ist und der System-
status „Nur Warnung“ lautet, kann das
System den Fahrer mit akustischen/ visuellen Warnungen vor einer mögli-
chen Kollision mit dem weit vorausfah-
renden Fahrzeug warnen.
Diese Einstellung ist vor allem für
vorsichtigere Fahrer geeignet, die
häufige Warnungen nicht stören.
Medium (mittel)
Wenn die Empfindlichkeit des Kollisi-
onswarnsystems auf die Einstellung „Mittel“ eingestellt ist und der
Systemstatus „Nur Warnung“ lautet, kann das System den Fahrer mit akus-
tischen/visuellen Warnungen vor einer
möglichen Kollision mit dem voraus-
fahrenden Fahrzeug warnen.
Near (nah)
Wenn die Empfindlichkeit des Kollisi-
onswarnsystems auf die Einstellung „Nah“
eingestellt ist und der System-
status „Nur Warnung“ lautet, kann das
System den Fahrer mit akustischen/ visuellen Warnungen vor einer mögli-
chen Kollision mit dem nahe voraus-
fahrenden Fahrzeug warnen.
Bei dieser Einstellung ist die Reakti-
onszeit viel kürzer als bei der Einstel-
lung „Far“ (Fern) und „Medium“
(Mittel), wodurch eine dynamischere
Fahrweise ermöglicht wird.
Diese Einstellung ist eher für dynami-
schere oder aggressivere Fahrer geeignet, die keine häuf
gen
Warnu

ngen erhalten möchten.
Warnung „FCW Limited“
(Kollisionswarnsystem eingeschränkt
verfügbar)
Wenn auf der Kombiinstrumentanzeige die
Meldung „ACC / FCW Limited Functionality
Clean Front Windshield“ (Eingeschränkte
Funktion Abstandstempomat [ACC]/Kollisi-
onswarnsystem, Frontscheibe reinigen)
angezeigt wird, kann eine Bedingung die
Funktion des Kollisionswarnsystems beein-
trächtigen. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist, steht
das aktive Bremssystem möglicherweise
nicht vollständig zur Verfügung. Wenn die
Bedingung, die zu der eingeschränkten
Funktion geführt hat, nicht mehr vorhanden
ist, kehrt das System zu voller Leistungsfä-
higkeit zurück. Falls die Störung weiterhin
vorliegt, wenden Sie sich bitte an einen
Vertragshändler.
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Warnung „Service FCW“
(Kollisionswarnsystem warten)
Wenn das System ausgeschaltet wird und die
Kombiinstrumentanzeige Folgendes anzeigt:
„ACC/FCW Unavailable, Service
Required“ (Abstandstempomat/Kollisions-
warnsystem nicht verfügbar, Wartung
erforderlich)
„Cruise/FCW Unavailable, Service
Required“ (Tempomat/Kollisionswarn-
system nicht verfügbar, Wartung erforder-
lich)
zeigt dies an, dass eine interne Systemstö-
rung vorliegt. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist,
sollten Sie es von einem Vertragshändler
prüfen lassen.
Passantenschutzbremse (PEB) – je nach
Ausstattung
Die Passantenschutzbremse (PEB) ist ein
Untersystem des Kollisionswarnsystems,
welches dem Fahrer hör- und sichtbare
Warnungen im Kombiinstrument-Display
bereitstellt und bei Bedarf ein automatisches
Bremsen auslöst, sobald die Gefahr einer
Kollision mit einem Passanten besteht. Wenn das PEB bei einer Geschwindigkeit
von weniger als 60 km/h (37 mph) einsetzt,
kann das System die Bremsleistung
aufbringen, um den potenziellen Aufprall auf
einen Passanten zu vermeiden. Wenn das
PEB das Fahrzeug vollständig stoppt, hält
das System das Fahrzeug zwei Sekunden
lang im Stillstand und gibt dann das Brems-
pedal frei. Wenn das System ermittelt, dass
ein Aufprall auf einen Passanten nicht mehr
wahrscheinlich ist, wird die Warnmeldung
deaktiviert.
Die Mindestgeschwindigkeit für die Aktivie-
rung des PEB beträgt 5 km/h (3 mph). Passantenschutzbremse ein- oder ausschalten
HINWEIS:
Die Standardeinstellung der Passanten-
schutzbremse ist ON (Ein). Dadurch kann
Sie das System vor einer möglichen Kollision
mit einem Passanten warnen.

Die Schaltfläche für das PEB befindet sich im
Uconnect-Display in den Einstellungen für
Bedienelemente. Weitere Informationen hierzu
finden Sie in der Bedienungsanleitung unter
„Uconnect-Einstellungen“ in „Multimedia“.

Drücken Sie zum Abschalten des
PEB-Systems die Taste „Passantenschutz-
bremse“ einmal.
Drücken Sie zum Einschalten des
PEB-Systems die Taste „Passantenschutz-
bremse“ erneut.
Durch Umschalten des PEB auf „OFF“ (Aus)
wird das System deaktiviert, sodass im Fall
einer möglichen Kollision mit einem
Passanten kein Warn- oder aktiver Bremsvor-
gang zur Verfügung steht.
HINWEIS:
Beim Abschalten der Zündung speichert das
System die letzte vom Fahrer gewählte
Einstellung zum PEB-System NICHT. Das
System wird auf die Standardeinstellung
WARNUNG!
Der Zweck des Passantenbremssystems
(PEB) besteht weder darin, einen Unfall zu
vermeiden, noch kann das PEB jede Art
von potenziellem Unfall mit einem
Passanten entdecken. Es liegt in der
Verantwortung des Fahrers, einen Unfall
zu vermeiden, indem er das Fahrzeug
entsprechend abbremst und lenkt. Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann es
zu einem Unfall mit schweren oder
tödlichen Verletzungen kommen.
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zurückgesetzt, wenn das Fahrzeug wieder
angelassen wird.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)

Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
warnt den Fahrer, wenn der Reifendruck geringer
als der auf der Reifendruckplakette angegebene
Druck bei kalten Reifen ist.

HINWEIS:
Das System warnt nur bei niedrigem Reifen-
druck: Es kann die Reifen nicht aufpumpen.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden.
Der Luftdruck bei kaltem Reifen ist als
Reifendruck definiert, nachdem das Fahr-
zeug mindestens drei Stunden lang nicht
oder nach einem Zeitraum von drei Stunden
weniger als 1,6 km (1 Meile) weit gefahren
wurde. Der Luftdruck bei kaltem Reifen darf
den auf der Reifenflanke eingegossenen
maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten. Während der Fahrt steigt ebenfalls
der Reifendruck. Dies ist normal, sodass
eine Korrektur dieses erhöhten Drucks nicht
erforderlich ist.Weitere Informationen zum Korrigieren des
Reifendrucks finden Sie unter „Reifen“ in
„Service und Wartung“.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt.
Die Warnung des TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem
Reifen korrigiert wurde. Sobald die Reifen-
druck-Warnleuchte aufleuchtet, müssen Sie
den Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem
Reifen korrigieren; erst dann erlischt die
Leuchte.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die Reifendruck-Warnleuchte,
sobald es die aktualisierten Reifendrucksig-
nale empfängt. Unter Umständen kann das
TPMS diese Daten erst nach einer bis zu
10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der
vorgeschriebene Reifendruck bei kaltem
Reifen (Fahrzeug steht seit mindestens drei
Stunden) 227 kPa (33 psi). Beträgt die
Außentemperatur 20 °C (68 °F), und der
gemessene Reifendruck liegt bei 193 kPa
(28 psi), sinkt der Reifendruck bei einem
Temperaturabfall auf -7 °C (20 °F) auf ca.
165 kPa (24 psi). Dieser Druckwert ist so gering, dass die Reifendruck-Warnleuchte
eingeschaltet wird. Auch wenn während der
Fahrt der Reifendruck auf ca. 193 kPa
(28 psi) steigt, bleibt die Reifendruck-Warn-
leuchte eingeschaltet. In diesem Fall wird
die „Reifendruck-Warnleuchte“ erst dann
ausgeschaltet, nachdem der Reifendruck auf
den laut Sicherheitsplakette vorgeschrie-
benen Wert bei kaltem Reifen korrigiert
wurde.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 35 kPa
(5 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifen-
druck-Warnleuchte erlischt.
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SICHERHEIT
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(Fortsetzung)
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die
normale Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
Das Fahren mit deutlich reduziertem
Reifendruck führt zur Überhitzung des
Reifens und kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifendruck führt
außerdem zu erhöhtem Kraftstoffver-
brauch sowie erhöhtem Reifenverschleiß
und kann Fahrverhalten sowie Bremsweg
des Fahrzeugs beeinträchtigen.

Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
ist kein Ersatz für regelmäßige Reifenwartung.
Der Fahrer ist auch dann für den korrekten
Reifendruck verantwortlich, wenn der Druckab-fall so gering ist, dass die Reifendruck-Warn-
leuchte nicht aufleuchtet.

Jahreszeitbedingte Temperaturände-
rungen verändern den Reifendruck; das
TPMS überwacht den tatsächlich im
Reifen herrschenden Druck.
Premiumsystem

Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
überwacht die Reifendrücke mittels drahtloser
Technik und an den Radfelgen angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte integrierten
Sensoren übertragen die Reifendruckwerte an ein
Empfangsmodul.

HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Verschiedene Meldungen des Reifen-
drucküberwachungssystems, die im
Kombiinstrument angezeigt werden
Warnleuchte Reifendrucküberwachungs-
system
VORSICHT!

Das
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) ist
für die Originalreifen und Räder optimiert.
Die TPMS-Reifendrücke und Warnsignale
wurden für die Original-Reifengröße Ihres
Fahrzeugs festgelegt. Bei Verwendung von
Reifen, deren Größe und/oder Bauart nicht
den Originalreifen entspricht, können eine
unerwünschte Funktion des Systems oder
Sensorschäden auftreten. Der TPM-Sensor
ist nicht für die Verwendung auf Rädern aus
dem Zubehörhandel geeignet, wodurch es zu
einer allgemein schlechteren Systemleistung
kommen kann. Kunden werden dazu ange-
halten, OEM-Räder zu verwenden, um die
TPM-Funktion sicherzustellen.

Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Nach der Verwendung
eines auf dem Zubehörmarkt gekauften
Reifendichtmittels wird empfohlen, die
Sensorfunktion von einem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.
VORSICHT! (Fortsetzung)
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