JEEP GRAND CHEROKEE 2017 Betriebsanleitung (in German)
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• 8. Gang = 8 km/h (5,0 mph)
• 9. Gang = 9 km/h (5,6 mph) – je nach
Ausstattung
HINWEIS:
Im HDC-Betrieb wird die Soll-
Geschwindigkeit der HDC mit dem Schalthe-
bel +/- der elektronischen Bereichswahl ein-
gestellt, wobei aber der vom Getriebe
gewählte Gang nicht beeinflusst wird. Bei
aktivierter HDC-Regelung schaltet das Ge-
triebe entsprechend der vom Fahrer gewähl-
ten Soll-Geschwindigkeit und abhängig von
den Fahrbedingungen.
Manuelle Umgehung durch Fahrer
Der Fahrer kann die HDC-Aktivierung durch
Betätigen von Bremse oder Gaspedal jeder-
zeit aufheben.
Deaktivieren der HDC
Die HDC wird deaktiviert, bleibt aber in Be-
reitschaft, wenn eine der folgenden Bedin-
gungen auftritt:
• Der Fahrer hebt die eingestellte HDC-
Geschwindigkeit durch Betätigen von
Bremse oder Gaspedal auf.• Die Fahrgeschwindigkeit überschreitet
32 km/h (20 mph) bleibt aber unter
64 km/h (40 mph).
• Das Fahrzeug befindet sich auf einem Ge-
fälle mit unzureichender Stärke, auf einer
Ebene oder auf einem Anstieg.
• Das Getriebe wird in die Stellung PARK
geschaltet.
Ausschalten der Bergabfahrhilfe
Die HDC wird deaktiviert und ausgeschaltet,
wenn eine der folgenden Bedingungen ein-
tritt:
• Der Fahrer drückt den HDC-Schalter.
• Der Antriebsstrang wird aus dem Bereich
4WD Low (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) geschaltet.
• Die Feststellbremse ist betätigt.
• Die Fahrertür wird geöffnet.
• Das Fahrzeug wird schneller als 32 km/h
(20 mph) für mehr als 70 Sekunden ge-
fahren.
• Das Fahrzeug fährt schneller als 64 km/h
(40 mph) (HDC schaltet sich sofort aus).• Die Bergabfahrhilfe erkennt eine übermä-
ßige Bremsentemperatur.
Feedback zum Fahrer
Im Kombiinstrument befindet sich ein HDC-
Symbol und der HDC-Schalter hat ein LED-
Symbol, das dem Fahrer Feedback über den
Status der HDC bietet.
• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte leuchten auf und bleiben
eingeschaltet, wenn die HDC eingeschal-
tet oder aktiviert ist. Dies ist der normale
Betriebszustand der HDC.
• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Se-
kunden und erlöschen anschließend,
wenn der Fahrer den HDC-Schalter drückt,
aber die Aktivierungsbedingungen nicht
erfüllt sind.
• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Se-
kunden und erlöschen anschließend,
wenn die HDC auf Grund überhöhter Ge-
schwindigkeit deaktiviert wird.
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• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken, wenn die HDC
auf Grund überhitzter Bremsen deaktiviert
wird. Das Blinken setzt aus und die HDC
aktiviert sich erneut, wenn die Bremsen
ausreichend abgekühlt sind.
WARNUNG!
Die Bergabfahrhilfe (HDC) dient nur dazu,
dem Fahrer bei der Bergabfahrt dabei zu
helfen, die Fahrgeschwindigkeit zu kont-
rollieren. Der Fahrer muss weiterhin auf
die Fahrbedingungen achten und ist dafür
verantwortlich, eine sichere Fahrge-
schwindigkeit beizubehalten.
Selec Speed Control (SSC) – je nach Aus-
stattung
Die SSC ist für Geländefahrten im Bereich
4WD Low (zuschaltbarer Allradantrieb, un-
tere Ganggruppe) vorgesehen. Die SSC hält
die Fahrgeschwindigkeit durch aktive Kon-
trolle des Motordrehmoments und der Brem-
sen aufrecht.Die SSC hat drei Zustände:
1. Aus (Funktion ist nicht eingeschaltet und
wird nicht aktiviert).
2. Eingeschaltet (Funktion ist eingeschaltet
und betriebsbereit, aber die Aktivierungs-
bedingungen sind nicht erfüllt, oder Fah-
rer hebt aktiv die Funktion durch Betäti-
gen von Bremse oder Gaspedal auf).
3. Aktiv (Funktion ist eingeschaltet und kon-
trolliert aktiv die Fahrgeschwindigkeit).
Einschalten der SSC
Die SSC wird durch Drücken des SSC-
Schalters eingeschaltet, aber die folgenden
Bedingungen müssen erfüllt sein, um die
SSC zu aktivieren:
• Der Antriebsstrang befindet sich in 4WD
Low (zuschaltbarer Allradantrieb, untere
Ganggruppe).
• Die Fahrgeschwindigkeit beträgt unter
8 km/h (5 mph).
• Die Feststellbremse ist gelöst.
• Die Fahrertür ist geschlossen.
• Der Fahrer betätigt nicht das Gaspedal.Aktivieren der SSC
Nachdem die SSC eingeschaltet wurde, wird
sie automatisch aktiviert, sobald die folgen-
den Bedingungen erfüllt wurden:
• Der Fahrer lässt das Gaspedal los.
• Der Fahrer löst die Bremse.
• Das Getriebe ist in einer anderen Stellung
als PARK.
• Die Fahrgeschwindigkeit beträgt unter
32 km/h (20 mph).
Die Soll-Geschwindigkeit für SSC ist durch
den Fahrer auswählbar und kann mit dem
Gangschalthebel +/- eingestellt werden. Au-
ßerdem wird die Soll-Geschwindigkeit der
SSC beim Befahren einer Steigung verrin-
gert, wobei die Reduktion der Soll-
Geschwindigkeit von der Stärke der Steigung
abhängt. Im Folgenden werden die Ge-
schwindigkeitseinstellungen der SSC zusam-
mengefasst:
SSC-Ziel-Sollgeschwindigkeiten
• 1. Gang = 1 km/h (0,6 mph)
• 2. Gang = 2 km/h (1,2 mph)
• 3. Gang = 3 km/h (1,8 mph)
SICHERHEIT
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• 4. Gang = 4 km/h (2,5 mph)
• 5. Gang = 5 km/h (3,1 mph)
• 6. Gang = 6 km/h (3,7 mph)
• 7. Gang = 7 km/h (4,3 mph)
• 8. Gang = 8 km/h (5 mph)
• 9. Gang = 9 km/h (5,6 mph) – je nach
Ausstattung
• REVERSE (Rückwärtsgang) = 1 km/h
(0,6 mph)
• NEUTRAL = 2 km/h (1,2 mph)
• PARK = HDC bleibt eingeschaltet, aber
nicht aktiv
HINWEIS:
• Im SSC-Betrieb wird die Sollgeschwindig-
keit der SSC mit den Schalthebelstellun-
gen +/- eingestellt, wobei aber der vom
Getriebe gewählte Gang nicht beeinflusst
wird. Bei aktivierter SSC-Regelung schal-
tet das Getriebe entsprechend der vom
Fahrer gewählten Soll-Geschwindigkeit
und abhängig von den Fahrbedingungen.• Die Leistung der SSC wird von der ausge-
wählten Terrain Select-Betriebsart beein-
flusst. Der Fahrer kann diesen Unter-
schied bemerken und ihn als Schwankung
in der Aggressivität wahrnehmen.
Manuelle Umgehung durch den Fahrer:
Der Fahrer kann die SSC-Aktivierung durch
Betätigen von Bremse oder Gaspedal jeder-
zeit aufheben.
Deaktivieren der SSC
Die SSC wird deaktiviert, bleibt aber in Be-
reitschaft, wenn eine der folgenden Bedin-
gungen auftritt:
• Der Fahrer hebt die eingestellte SSC-
Geschwindigkeit durch Betätigen von
Bremse oder Gaspedal auf.
• Die Fahrgeschwindigkeit überschreitet
32 km/h (20 mph) bleibt aber unter
64 km/h (40 mph).
• Das Getriebe wird in die Stellung PARK
geschaltet.Deaktivieren der SSC
Die SSC wird deaktiviert und ausgeschaltet,
wenn eine der folgenden Bedingungen eintritt:
• Der Fahrer drückt den SSC-Schalter.
• Der Antriebsstrang wird aus dem Bereich
4WD Low (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) geschaltet.
• Die Feststellbremse ist betätigt.
• Die Fahrertür wird geöffnet.
• Das Fahrzeug wird schneller als 32 km/h
(20 mph) für mehr als 70 Sekunden ge-
fahren.
• Das Fahrzeug wird schneller als 64 km/h
(40 mph) gefahren (SSC schaltet sich so-
fort aus).
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Feedback zum Fahrer:
Im Kombiinstrument befindet sich ein SSC-
Symbol und der SSC-Schalter verfügt über
eine LED, die dem Fahrer Feedback über den
Status der SSC bietet.
• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte leuchten auf und bleiben
eingeschaltet, wenn die SSC eingeschal-
tet oder aktiviert ist. Dies ist der normale
Betriebszustand der SSC.
• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Se-
kunden und erlöschen anschließend,
wenn der Fahrer den SSC-Schalter drückt,
aber die Aktivierungsbedingungen nicht
erfüllt sind.
• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Se-
kunden und erlöschen anschließend,
wenn die SSC auf Grund überhöhter Ge-
schwindigkeit deaktiviert wird.
• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken und erlöschen
anschließend, wenn die SSC auf Grund
überhitzter Bremsen deaktiviert wird.WARNUNG!
SSC dient nur dazu, dem Fahrer bei Ge-
ländefahrten dabei zu helfen, die Fahrge-
schwindigkeit zu kontrollieren. Der Fahrer
muss weiterhin auf die Fahrbedingungen
achten und ist dafür verantwortlich, eine
sichere Fahrgeschwindigkeit beizubehal-
ten.
ZUSÄTZLICHE
FAHRSYSTEME
System zur Überwachung der toten
Winkel
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) erfasst mithilfe von zwei Radar-
sensoren innerhalb der hinteren Stoßfänger-
verkleidung kennzeichnungspflichtige
Fahrzeuge (PKW, LKW, Motorräder usw.), die
von hinten/vorn/von der Seite in die toten
Winkel des Fahrzeugs gelangen.
Die Erfassungszonen des Systems zur Über-
wachung der toten Winkel (BSM) deckt auf
beiden Seiten des Fahrzeugs jeweils etwa dieBreite einer Fahrspur (3,8 m oder 12 ft) ab.
Die Zonenlänge beginnt am Außenspiegel
und erstreckt sich um etwa 10 ft (3 m) über
den hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs hi-
naus. Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) überwacht die Erfassungszo-
nen auf beiden Seiten des Fahrzeugs bei
Fahrgeschwindigkeiten ab etwa 10 km/h
(6 mph) und warnt den Fahrer vor Fahrzeu-
gen in diesen Bereichen.
Beim Anlassen des Motors leuchtet die Warn-
leuchte des Systems zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) in beiden Außenspiegeln
kurz auf, damit der Fahrer weiß, dass das
System aktiviert ist. Die Sensoren des Sys-
Hintere Erfassungszonen
SICHERHEIT
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tems zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) sind aktiviert, wenn ein Vorwärtsgang
oder REVERSE (Rückwärtsgang) eingelegt
ist; in der Stellung PARK gehen sie in den
Bereitschaftsbetrieb.
Die Warnleuchten des Systems zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) befinden sich
in den Außenspiegeln und leuchten auf, so-
bald sich ein anderes Fahrzeug in einem
toten Winkel befindet.Das BSM-System kann auch so konfiguriert
werden, dass ein vernehmbares Warnsignal
(Warnton) ertönt und das Radio verstummt,
sobald sich ein anderes Fahrzeug in einem
toten Winkel befindet.
Heckseitiger Querverkehr (RCP)
Die Funktion zur Überwachung des hecksei-
tigen Querverkehrs (RCP) unterstützt den
Fahrer auf Parkplätzen beim Zurücksetzen,
wenn seine Sicht auf den Querverkehr einge-
schränkt ist. Fahren Sie langsam und vor-
sichtig vom Parkplatz nach hinten weg, bis
sich das Fahrzeugheck auf der Straße befin-
det. Das RCP-System erfasst dann den Quer-
verkehr. Wenn es ein sich näherndes Fahr-
zeug erfasst, alarmiert es den Fahrer. Wenn
das RCP-System aktiviert ist und beim Fahr-
zeug REVERSE (Rückwärtsgang) eingelegt
ist, wird der Fahrer durch optische und akus-
tische Warnsignale einschließlich einer Ver-
minderung der Radiolautstärke gewarnt.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Überwachung der toten Winkel“ in „Sicher-
heit“ in der Bedienungsanleitung unter
www.mopar.eu/owner.
Betriebsmodi
Im Uconnect-System stehen drei wählbare
Betriebsarten zur Verfügung. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter „Uconnect-
Einstellungen“ in „Multimedia“ in der Bedie-
nungsanleitung unter www.mopar.eu/owner.
Alarm für tote Winkel – nur Leuchten
Im Modus des Alarms für tote Winkel zeigt
das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) im entsprechenden Außenspiegel
einen optischen Alarm an, wenn ein Objekt
erfasst wird. Wenn das System jedoch im
Modus „Heckseitiger Querverkehr“ (RCP) be-
trieben wird, reagiert es auf ein erfasstes
Objekt sowohl mit einem optischen als auch
mit einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird das Ra-
dio stumm geschaltet.
Leuchten/akustisches Warnsignal des Alarms
für tote Winkel
Wenn beim Alarm für tote Winkel die
Leuchten/ein akustisches Warnsignal akti-
viert werden, zeigt das System zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) im entspre-
chenden Außenspiegel einen optischen
Warnleuchte für tote Winkel
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Alarm an, wenn ein Objekt erfasst wird. Wenn
dann der Blinker auf der Seite betätigt wird,
auf der auch ein Alarm ausgelöst wurde,
ertönt darüber hinaus ein akustisches
Warnsignal. Wenn auf derselben Seite gleich-
zeitig der Blinker betätigt und ein Objekt
erfasst wird, werden sowohl der optische als
auch der akustische Alarm ausgelöst. Zusätz-
lich zum akustischen Warnsignal wird das
Radio stummgeschaltet, sofern es einge-
schaltet ist.
HINWEIS:
Bei Auslösung eines akustischen Warnsig-
nals durch das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) wird auch das Radio
stumm geschaltet.
Wenn das System im RCP-Modus betrieben
wird, reagiert es auf ein erfasstes Objekt
sowohl mit einem optischen als auch mit
einem akustischen Alarm. Bei Auslösung ei-
nes akustischen Warnsignals wird auch das
Radio stumm geschaltet. Der Status des
Blinkers oder der Warnblinkanlage wird igno-
riert; der RCP-Status löst stets das akusti-
sche Warnsignal aus.Ausschalten des Alarms für tote Winkel
Wenn das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) ausgeschaltet ist, werden vom
BSM- und vom RCP-System weder optische
noch akustische Alarme ausgelöst.
HINWEIS:
Beim Ausschalten der Zündung speichert das
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) die gegenwärtige Betriebsart. Bei je-
dem Anlassen des Motors wird der zuvor
gespeicherte Modus aufgerufen und einge-
setzt.
Kollisionswarnsystem (FCW)
Das Kollisionswarnsystem (FCW) bietet dem
Fahrer akustische Warnsignale, visuelle War-
nungen (innerhalb des Kombiinstrument-
Display), um den Fahrer zu warnen, wenn es
einen potenziellen Frontalaufprall erfasst.
Die Warnungen sollen dem Fahrer genug Zeit
geben, zu reagieren und den möglichen Un-
fall zu vermeiden oder abzumildern.HINWEIS:
Das Kollisionswarnsystem (FCW) überwacht
die Informationen der nach vorn gerichteten
Sensoren und des elektronischen Bremsreg-
lers, um die Wahrscheinlichkeit eines mögli-
chen Frontalaufpralls zu berechnen. Wenn
das System bestimmt, dass ein Frontalauf-
prall wahrscheinlich ist, wird der Fahrer mit
akustischen und visuellen Warnungen darauf
aufmerksam gemacht.
Ein- oder Ausschalten des Kollisionswarnsys-
tems (FCW)
Die Schaltfläche für das Kollisionswarnsys-
tem befindet sich im Uconnect-Display in
den Einstellungen für Bedienelemente.
• Zum Ausschalten des Kollisionswarnsys-
tems (FCW) drücken Sie die Kollisions-
warnsystemtaste einmal.
• Zum erneuten Einschalten des Kollisions-
warnsystems (FCW) drücken Sie die Kolli-
sionswarnsystemtaste noch einmal.
SICHERHEIT
114
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HINWEIS:
• Die standardmäßige Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) lautet EIN; bei
dieser Einstellung kann das System Sie
vor einem möglichen Zusammenstoß mit
einem vorausfahrenden Fahrzeug warnen.
• Nach dem Umschalten des Kollisions-
warnsystems (FCW) auf „Off“ (Aus) warnt
das System Sie nicht vor einem möglichen
Unfall mit einem vorausfahrenden Fahr-
zeug. Wenn das Kollisionswarnsystem
(FCW) ausgeschaltet ist, erscheint die An-
zeige „FCW OFF“ (Kollisionswarnsystem
aus) auf dem Kombiinstrument-Display.
Änderung des Kollisionswarnsystemstatus
Das Kollisionswarnsystem (FCW) verfügt über
drei Einstellungen und kann über das
Uconnect-Systemdisplay geändert werden:
• Far (weit)
• Medium (Mittel)
• Near (nah)Far (weit)
In der Einstellung „Far“ (weit) zeigt das Sys-
tem mögliche Kollisionsrisiken in einem wei-
ten Abstand vor dem Fahrzeug an und gibt
dem Fahrer dadurch die größtmögliche Reak-
tionszeit.
Diese Einstellung ist für vorsichtige Fahrer
geeignet, die sich durch häufige Warnmel-
dungen nicht gestört fühlen.
HINWEIS:
Diese Einstellung gibt Ihnen die maximale
Reaktionszeit.
Medium (Mittel)
Der Standardstatus des Kollisionswarnsys-
tems ist die Einstellung „Medium“ (Mittel).
Active Braking befindet sich in der Einstel-
lung „On“ (Ein). Dadurch kann das System
den Fahrer vor einem möglichen Unfall mit
dem vorausfahrenden Fahrzeug über
akustische/optische Warnungen warnen, und
es wendet einen autonomen Bremsvorgang
an.Near (nah)
Wird das Kollisionswarnsystem (FCW) auf
„Near“ (Nah) eingestellt, warnt das System
bei einem viel geringeren Abstand vor einer
möglichen Kollision mit dem vorausfahren-
den Fahrzeug.
Bei dieser Einstellung ist die Reaktionszeit
viel kürzer als bei der Einstellung „Far“
(Fern), wodurch eine dynamischere Fahr-
weise ermöglicht wird.
Diese Einstellung ist für dynamischere Fah-
rer geeignet, die sich durch häufige Warnmel-
dungen gestört fühlen.
HINWEIS:
Durch Ändern des aktiven Bremsstatus auf
„Aus“ wird verhindert, dass das System in
den autonomen Bremsvorgang übergeht,
oder zusätzliche Bremsunterstützung liefert,
wenn der Fahrer im Falle eines potenziellen
Frontalaufpralls nicht angemessen bremst.
Active Braking kann in den Einstellungen für
die Uconnect Bedienelemente deaktiviert
werden.
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Weitere Informationen siehe Bedienungsan-
leitung unter www.mopar.eu/owner.
WARNUNG!
Der Zweck des Kollisionswarnsystems
(FCW) besteht weder darin, einen Unfall
zu vermeiden, noch kann FCW jede Art von
potenziellem Unfall entdecken. Es liegt in
der Verantwortung des Fahrers, einen Un-
fall zu vermeiden, indem er das Fahrzeug
entsprechend abbremst und lenkt. Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann es
zu einem Unfall mit schweren oder tödli-
chen Verletzungen kommen.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
HINWEIS:
Für Fahrzeuge, die mit Notlaufreifen ausge-
stattet sind – Wenn das TPMS einen Reifen-
druck von 14 psi (96 kPa) oder niedriger
anzeigt, prüfen Sie stets den Reifendruck,
und ersetzen Sie den Reifen bei der ersten
Gelegenheit. Bei einem Reifendruck von/
oder unter 96 kPa (14 psi) befindet sich der
Reifen im Notlaufmodus. In diesem Zustand
wird eine maximale Fahrgeschwindigkeit von
80 km/h (50 mph) über eine Entfernung von
maximal 80 km (50 Meilen) empfohlen. Der
Hersteller rät davon ab, den Notlaufreifen bei
voll beladenem Fahrzeug oder beim Ziehen
eines Anhängers zu verwenden.
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) warnt den Fahrer, wenn der Reifen-
druck geringer als der auf der Reifendruck-
plakette angegebene Druck bei kalten Reifen
ist.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck mussstets bei kalten Reifen gemessen werden. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen ist als Reifen-
druck definiert, nachdem das Fahrzeug min-
destens drei Stunden lang nicht oder nach
einem Zeitraum von drei Stunden weniger als
1,6 km (1 Meile) weit gefahren wurde.Wei-
tere Informationen zum Korrigieren des Reifen-
drucks finden Sie unter „Reifen“ in „Service
und Wartung“.Während der Fahrt steigt der
Reifendruck; dies ist ein normaler Vorgang,
der keine Korrektur des Reifendrucks erfor-
dert.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Druck
eines Reifens aus irgendeinem Grund, bei-
spielsweise aufgrund zu niedriger Tempera-
turen oder durch natürlichen Druckverlust
der Reifen, unter den vorgeschriebenen Min-
destwert sinkt.
Die Warnung vom TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck mindestens auf den laut
Sicherheitsplakette vorgeschriebenen Wert
bei kalten Reifen korrigiert wurde. Sobald die
Reifendruck-Warnleuchte aufleuchtet, müs-
SICHERHEIT
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sen Sie den Reifendruck auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Wert für kalte
Reifen erhöhen, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 30 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die „Reifendruck-Warnleuchte“, so-
bald die aktualisierten Reifendrucksignale
empfangen werden. Unter Umständen kann
das System diese Daten erst nach einer 10-
minütigen Fahrt bei einer Geschwindigkeit
von über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der vor-
geschriebene Reifendruck bei kalten Reifen
(Fahrzeug steht seit mindestens drei Stun-
den) 227 kPa (33 psi). Beträgt die Außen-
temperatur 20 °C (68 °F), und der gemes-
sene Reifendruck liegt bei 193 kPa (28 psi),
sinkt der Reifendruck bei einem Temperatur-
abfall auf -7 °C (20 °F) auf ca. 165 kPa(24 psi). Dieser Druckwert ist so gering, dass
die Reifendruck-Warnleuchte eingeschaltet
wird. Auch wenn während der Fahrt der Rei-
fendruck auf ca. 28 psi (193 kPa) steigt,
bleibt die Reifendruck-Warnleuchte einge-
schaltet. In diesem Fall wird die
Reifendruck-Warnleuchte erst ausgeschaltet,
nachdem der Reifendruck auf den laut Si-
cherheitsplakette vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen korrigiert wurde.
ACHTUNG!
• Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) ist für die Originalreifen
und Räder optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale wurden
für die Original-Reifengröße des Fahr-
zeugs festgelegt. Bei Verwendung von
Reifen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen entspricht, kön-
nen eine unerwünschte Funktion des
Systems oder Sensorschäden auftreten.
Der TPM-Sensor ist nicht für die Verwen-
dung auf Rädern aus dem Zubehörhan-
del geeignet, wodurch es zu einer allge-
mein schlechteren Systemleistung oder
ACHTUNG!
einer Beschädigung der Sensoren kom-
men kann. Kunden werden dazu ange-
halten, OEM-Räder zu verwenden, um
eine einwandfreie TPM-Funktion zu ge-
währleisten.
• Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Es wird empfohlen, nach
der Verwendung eines auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendichtmittels die
Sensorfunktion von einem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
• Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Kor-
rigieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
überwachungssensor beschädigen
könnte.
117
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HINWEIS:
• Das TPMS ist nicht als Ersatz für die
normale Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
• Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Rei-
fens und kann zu einem Reifenausfall füh-
ren. Zu niedriger Reifendruck führt
außerdem zu erhöhtem Kraftstoffver-
brauch sowie erhöhtem Reifenverschleiß
und kann Fahrverhalten sowie Bremsweg
des Fahrzeugs beeinträchtigen.
• Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist kein Ersatz für eine regelmä-
ßige Reifenwartung. Der Fahrer ist auch
dann für den korrekten Reifendruck ver-
antwortlich, wenn der Druckabfall so ge-
ring ist, dass die Reifendruck-
Warnleuchte nicht aufleuchtet.• Jahreszeitbedingte Temperaturänderun-
gen verändern den Reifendruck; das
TPMS überwacht den tatsächlich im Rei-
fen herrschenden Druck.
Premiumsystem
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Rädern ange-
brachten Sensoren. Die in die Ventilschäfte
integrierten Sensoren übertragen die Reifen-
druckwerte an ein Empfangsmodul.HINWEIS:
Prüfen Sie regelmäßig den Druck aller Reifen
Ihres Fahrzeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) umfasst die folgenden Bauteile:
• Empfänger
• Vier Reifendrucküberwachungssensoren
• Verschiedene Meldungen des Reifen-
drucküberwachungssystems, die auf dem
Kombiinstrument-Display eingeblendet
werden, sowie grafische Reifendruckan-
zeigen
• Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des Reifendrucküberwa-
chungssystems
Ist der Druck in mindes-
tens einem Reifen zu ge-
ring, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte
im Kombiinstrument auf,
und es ertönt ein akusti-
sches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument-Display die Meldung „Tire
Display zur Reifendrucküberwachung
SICHERHEIT
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