Lancia Delta 2015 Betriebsanleitung (in German)

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SICHERHEIT169
VORRÜSTUNG FÜR DIE MONTAGE
DES „ISOFIX“-KINDERSITZES
Das Fahrzeug ist mit ISOFIX-Befestigungen ausgestattet. Es
handelt sich um ein neues europäisches Normsystem für die
einfache und sichere Befestigung von Kindersitzen.
Eine gemischte Montage von normalen und Isofix-Kinder-
sitzen
ist auf den verschiedenen Sitzen im Fahrzeug möglich.
Als Beispiel wird in Abbildung 10 ein Isofix-Kindersitz ge-
zeigt, der für die Gewichtsgruppe 1 gedacht ist.Die anderen Gewichtsgruppen sind von speziellen Isofix-Kin-
dersitzen abgedeckt, die nur verwendet werden dürfen, wenn
sie speziell für dieses Fahrzeug erprobt wurden (die Liste der
Fahrzeuge liegt dem Kindersitz bei).
Abb. 10L0E0065m
Die Abbildung gibt nur Aufschluss über die
Montage. Der Kindersitz ist gemäß dem Sitz
obligatorisch beiliegenden Anweisungen zu
montieren.
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170SICHERHEIT
Abb. 11L0E0233m
Den Kindersitz nur bei stehendem Fahrzeug
montieren. Der Sitz ist richtig in den Haltern
verankert, wenn ein hörbares Einrasten wahr-
genommen wird. In jedem Fall die Anleitungen zu
Montage, Demontage und Positionierung berücksich-
tigen, die der Hersteller des Kindersitzes mit diesem
zu liefern verpflichtet ist.
EINBAU DES KINDERSITZES
ISOFIX UNIVERSAL
Auf Grund des unterschiedlichen Einrastsystems muss der
Kindersitz durch die entsprechenden unterseitigen Metall-
ringe A-Abb. 11 befestigt werden, die sich zwischen der
Rückenlehne und dem hinteren Sitzkissen befinden. Danach
ist der obere Gurt (zusammen mit dem Kindersitz verfügbar) (nach dem Öffnen des entsprechenden Reißverschlusses) am
entsprechenden Ring B-Abb. 11 zwischen der Rückenlehne
des Rücksitzes zu befestigen.
Es wird daran erinnert, dass im Falle der Kindersitze Isofix
Universal alle mit dem Schriftzug ECE R44 (R44/03 oder
neuer) „Isofix Universal“ zugelassenen Sitze verwendet wer-
den können.
Bei Lineaccessori Lancia stehen die universellen Isofix-Kin-
dersitze „Duo Plus“ und der spezielle Kindersitz „G 0/1“ zur\
Verfügung.
Für alle weiteren Einzelheiten über die Installation und/oder
Verwendung des Kindersitzes beziehen Sie sich bitte auf die
„Gebrauchsanweisung“, die zusammen mit dem Kindersitz
geliefert wird.
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SICHERHEIT171
EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON ISOFIX-KINDERSITZEN
Die unten stehende Tabelle gibt entsprechend der Europäischen Vorschrift ECE 16 die Einbaubarkeit der Kindersitze ISOFIX
auf Sitzen, die mit ISOFIX-Befestigungen ausgestattet sind, an.
IL: Geeignet für ISOFIX-Rückhaltesysteme für Kinder der Kategorien \
„Fahrzeugspezifisch“, „Begrenzt“ oder „Semi-Universal“,die spezifisch für das Fahrzeug homologiert wurden.
IUF: Geeignet für ISOFIX-Kinderrückhaltesysteme der universalen Kategor\
ie, die in Fahrtrichtung ausgerichtet und für die Ver- wendung in der entsprechenden Gewichtsklasse zugelassen sind.
Gewichtsgruppe Ausrichtung Klasse der Fahrgäste auf den
Kindersitz
Isofix-Größe Rücksitzen seitlich
Tragbare Babywiege SeitlichF-GIL
Gruppe 0 bis zu 10 kg Entgegen der Fahrtrichtung EIL
Entgegen der Fahrtrichtung EIL
Gruppe 0+ bis 13 kg Entgegen der Fahrtrichtung DIL
Entgegen der Fahrtrichtung CIL
Entgegen der Fahrtrichtung DIL
Entgegen der Fahrtrichtung CIL
Gruppe 1 von 9 bis 18 kg In FahrtrichtungBIUF
In Fahrtrichtung B1IUF
In Fahrtrichtung AIUF
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172SICHERHEIT
Wichtige Hinweise für den sicheren Transport
von Kindern:
❍Die Kindersitze auf dem Rücksitz montieren, da dieser
bei einem Aufprall die am besten geschützte Position dar-
stellt.
❍ Den Kindersitz so lange wie möglich in der Position ent-
gegen der Fahrtrichtung positioniert lassen, am besten bis
zum 3. oder 4. Lebensjahr des Kindes.
❍ Wird auf den Rücksitzen ein Kindersitz entgegen der
Fahrtrichtung installiert, immer den Sitz soweit wie mög-
lich gegen den Vordersitz schieben.
❍ Bei Deaktivierung des Beifahrer-Frontairbags immer
überprüfen, dass die Kontrollleuchte auf der Instrumen-
tentafel dauerhaft leuchtet und so die erfolgte Deakti-
vierung anzeigt.
❍ Die mit dem Sitz gelieferten Anleitungen strengstens be-
achten. Diese sind im Fahrzeug zusammen mit den Do-
kumenten und diesem Handbuch aufzubewahren. Kei-
ne gebrauchten Kindersitze ohne Gebrauchsanweisung
verwenden. ❍
Jedes Rückhaltesystem hat nur einen Sitz, auf dem nie
zwei Kinder gleichzeitig transportiert werden dürfen.
❍ Prüfen Sie stets, dass der Sicherheitsgurt nicht am Hals
des Kindes anliegt.
❍ Die erfolgte Einrastung der Sicherheitsgurte durch Zie-
hen am Sicherheitsgurt überprüfen.
❍ Dem Kind nicht erlauben, während der Fahrt unge-
wöhnliche Stellungen einzunehmen oder den Sicher-
heitsgurt abzulegen.
❍ Immer darauf achten, dass das Kind den diagonalen Gurt-
teil nicht unter die Arme oder hinter den Rücken legt.
❍ Transportieren Sie Kinder, d.h. auch keine Neugebore-
nen, nicht im Arm. Niemand ist in der Lage, sie bei ei-
nem Aufprall festzuhalten.
❍ Nach einem Unfall den Kindersitz durch einen neuen
austauschen.
Den Kindersitz gemäß der diesem obligatorisch
beiliegenden Anleitung installieren.
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SICHERHEIT173
FRONTAIRBAGS
Das Fahrzeug ist mit Frontairbags für Fahrer und Beifah-
rer, Knie-Airbag (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen) auf
der Fahrerseite und seitlichen vorderen Airbags (Side Bag -
Window Bag) ausgestattet.
Die Frontairbags (Fahrer, Beifahrer, Knie-Airbag des Fah-
rers) schützen die Insassen der Vordersitze im Falle eines mit-
telschweren, frontalen Aufpralls durch das Aufblasen eines
Luftkissens zwischen der Person und dem Lenkrad bzw. dem
Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Aufprallarten (seitlich, hin-
ten, Überschlagen usw.) ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
Wenn notwendig, löst eine elektronische Steuerung bei einem
frontalen Aufprall das Aufblasen des Kissens aus.
Das Luftkissen füllt sich sofort und schützt somit die Kör-
per der vorderen Passagiere vor einem Aufprall auf Fahr-
zeugteile, die eventuell Verletzungen verursachen könnten;
sofort danach entleert sich das Kissen.
Die Frontairbags (Fahrer-, Beifahrer-, Knie-Airbag des Fah-
rers) ersetzen die Sicherheitsgurte nicht, sondern ergänzen
ihre Wirksamkeit. Es wird daher empfohlen, die Sicher-
heitsgurte immer anzulegen, was auch in Europa und den
meisten außereuropäischen Ländern gesetzlich vorgeschrie-
ben ist.
Bei einem Aufprall bewegt sich eine Person, die keinen Si-
cherheitsgurt trägt, weiter vorwärts und kann mit dem sich
noch öffnenden Kissen in Kontakt kommen. In dieser Si-
tuation ist der Schutz des Kissens vermindert.Die Frontairbags können in folgenden Fällen nicht ausgelöst
werden:

beim Aufprall gegen stark verformbare Gegenstände,
wenn die Frontfläche des Fahrzeugs nicht betroffen ist
(zum Beispiel Aufprall der Stoßstange gegen die Leit-
planke).
❍ Verkeilung des Fahrzeugs unter anderen Fahrzeugen oder
Schutzsperren (zum Beispiel unter Lastwagen oder Leit-
planken).
Die Airbags aktivieren sich unter den oben genannten Be-
dingungen nicht, da sie keinen zusätzlichen Schutz zu den
Sicherheitsgurten bieten würden und somit ihre Aktivierung
unnötig wäre. Das Nichtansprechen in diesen Fällen ist da-
her nicht als Systemstörung auszulegen.
Keine Aufkleber oder andere Gegenstände auf
dem Lenkrad, am Armaturenbrett im Bereich
des Airbags auf der Beifahrerseite, auf der Sei-
tenverkleidung und an den Sitzen anbringen. Keine Ge-
genstände (z.B. Mobiltelefone) auf das Armaturenbrett
auf der Beifahrerseite legen, die das korrekte Aufbla-
sen des Beifahrerairbags verhindern und außerdem
die Fahrzeuginsassen schwer verletzen könnten.
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Die Frontairbags auf der Fahrer- und Beifahrerseite sowie
der Knie-Airbag des Fahrers wurden zum besten Schutz der
angeschnallten Passagiere auf den vorderen Sitzplätzen ent-
wickelt und eingestellt.
Ihr Volumen ist bei maximaler Aufblasung derart groß, dass
der Großteil des Raumes zwischen Lenkrad und Fahrer, zwi-
schen der unteren Lenksäulenverkleidung und den Knien auf
der Fahrerseite sowie zwischen dem Armaturenbrett und dem
Beifahrer ausgefüllt wird.
Bei einem Frontaufprall niedriger Intensität (für den die von
den Sicherheitsgurten ausgeübte Rückhaltefunktion ausrei-
chend ist) sprechen die Airbags nicht an. Auch in diesem Fall
ist die Benutzung des Sicherheitsgurtes immer notwendig,
der bei einem Frontaufprall die korrekte Sitzposition des Fah-
rers sicherstellt.FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 12
Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftkissen und
ist in einem Fach in der Mitte des Lenkrads untergebracht.
Abb. 12L0E0067m
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SICHERHEIT175
BEIFAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 13
Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftkissen in
einem dafür vorgesehenen Fach in der Instrumententafel und
hat ein größeres Luftkissen als der Airbag auf der Fahrer-
seite.
Abb. 13L0E0068m
AIRBAG VORN AUF DER BEIFAHRERSEITE
UND KINDERSITZE
Die entgegen der Verkehrsrichtung installierten
Kindersitze dürfen auf keinen Fall auf den Vor-
dersitzen installiert werden, wenn der Airbag
für diesen Sitz aktiv sind. Das Auslösen des Airbags
bei einem Aufprall könnte, unabhängig von der Schwe-
re des Aufpralls, tödliche Verletzungen für das mit-
reisende Baby verursachen.
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176SICHERHEIT
AIRBAG VORN AUF DER BEIFAHRERSEITE UND KINDERSITZE. ACHTUNG
L0E0321m
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SICHERHEIT177
KNIEAIRBAG FAHRERSEITE Abb. 14
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Er besteht aus einem sich sofort aufblasendem Luftkissen in
einem entsprechenden Fach unter der unteren Lenksäulen-
verkleidung in Kniehöhe des Fahrers. Er stellt einen zusätz-
lichen Schutz für den Fahrer bei einem Frontalaufprall dar.
Manuelle Deaktivierung des Beifahrerairbag und
Sidebags zum Schutz des Oberkörpers/Beckens
auf der Beifahrerseite (Side Bag)
Sollte es unbedingt notwendig sein, ein Kind auf dem Bei-
fahrersitz zu transportieren, können der Beifahrer-Front- und
-Seitenairbag für den Schutz des Oberkörpers (Side Bag) de-
aktiviert werden.
Die Kontrollleuchte
“auf der Instrumententafel leuchtet
dauerhaft bis zur erneuten Aktivierung der Front- und Sei-
tenairbags (Side Bag) zum Schutz des Oberkörpers.
ZUR BEACHTUNG Lesen Sie für die manuelle Deaktivie-
rung der Beifahrer-Front- und Seitenairbags zum Schutz des
Oberkörpers (Side Bag) (
für Versionen/Märkte, wo vorge-
sehen
) bitte das Kapitel „1“ in den Abschnitten „Multi-
funktionsdisplay“ und „konfigurierbares Multifunktionsdis-
play“.
Abb. 14L0E0069m
Die entgegen der Verkehrsrichtung installierten
Kindersitze dürfen auf keinen Fall auf dem Bei-
fahrersitz installiert werden, wenn der Airbag
für diesen Sitz aktiv ist. Das Auslösen des Air-
bags bei einem Aufprall könnte, unabhängig von
der Schwere des Aufpralls, tödliche Verletzungen für
das mitreisende Baby verursachen. Daher muss das
Beifahrerairbag immer deaktiviert werden, wenn auf
dem Beifahrersitz ein Kindersitz entgegen der Fahr-
trichtung installiert wird. Außerdem muss der Bei-
fahrersitz so weit wie möglich nach hinten geschoben
werden, um einen eventuellen Kontakt des Kindersit-
zes mit dem Armaturenbrett zu vermeiden. Das Bei-
fahrerairbag sofort wieder aktivieren, wenn man den
Kindersitz entfernt hat.
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SIDEBAGS
(Side bag - Window bag)
SIDE BAG Abb. 15
Besteht aus einem sich sofort aufblasenden Kissen, das in der
Rückenlehne des Vordersitzes angeordnet ist, und hat die Auf-
gabe den Oberkörper und das Becken der Insassen bei einem
seitlichen Aufprall von mittlerer-hoher Stärke zu schützen.
WINDOW BAG Abb. 16
Es besteht aus zwei „herunterrollenden“ Kissen, die sich hin-
ter der Seitenverkleidung des Dachs befinden und die ent-
sprechend abgedeckt sind. Sie haben die Aufgabe den Kopf
der vorderen und hinteren Insassen bei einem seitlichen Auf-
prall mit der großen Oberfläche der Kissen zu schützen.
ZUR BEACHTUNG Der beste Schutz des Systems bei ei-
nem Seitenaufprall ist das Beibehalten der korrekten Sitz-
position, damit sich das Windowbag korrekt entfalten kann.
Abb. 15L0E0070mAbb. 16L0E0071m
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