Lancia Flavia 2012 Betriebsanleitung (in German)
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KOFFERRAUM – INNERE
NOTENTRIEGELUNG
Als Schutzmaßnahme ist ein Nothebel
in den Entriegelungsmechanismus
des Kofferraums eingebaut. Ist eine
Person im Kofferraum eingeschlos-
sen, kann dieser einfach von innen
geöffnet werden, indem an dem im
Dunkeln leuchtenden Griff gezogen
wird.
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsein-
richtungen Ihres Fahrzeugs gehören
die Rückhaltesysteme.
Dreipunkt-Automatikgurte für alleSitzplätze
Erweiterte Front-Airbags für Fah- rer und Beifahrer Aktive Kopfstützen (AHR) oben
auf den Vordersitzen (in die Kopf-
stütze integriert)
Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Lenksäule und Lenkrad sind ener- gieabsorbierend
Knieschutzpolster auf der Beifah- rerseite
Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern können den Insassen-
schutz verbessern
Die hinteren Fahrgastgurte besit- zen automatisch sperrende Gurt-
aufroller (ALRs), die den Gurt au-
tomatisch auf die erforderliche
Länge für die Befestigung eines
Kindersitzes oder die Sicherung
von größeren Gegenständen auf
dem Sitz einstellen.
Bitte beachten Sie genau alle Infor-
mationen und Hinweise in diesem Ab-
schnitt. Sie erfahren, wie Sie die Si-
cherheitsgurte korrekt anlegen und
sich und Ihre Passagiere auf bestmög
liche Weise schützen.
Die normalen Sicherheitsgurte oder die
ISOFIX-Funktion sind auch zum Befes-
tigen von KinderRückhaltesystemen
geeignet, wenn Sie Kinder befördern,
die zum Anlegen normaler Sicherheits-
gurte noch zu klein sind. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter
„ISOFIX-Verankerungssystem für
KinderRückhaltesysteme“.HINWEIS:
Die erweiterten Front-Airbags
sind mit einem mehrstufigen Gas-
generator ausgestattet. So kann
der Airbag in Abhängigkeit von
verschiedenen Faktoren, wie bei-
spielsweise der Schwere und Art
des Aufpralls, mit unterschiedli-
cher Stärke aufgeblasen werden.
Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
1. Kinder bis 12 Jahre müssen
während der Fahrt immer hinten
sitzen und angeschnallt sein.
Kofferraum – innere Notentriegelung
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WARNHINWEISE!
KinderRückhaltesysteme, in denen
das Kind mit Blickrichtung nach
hinten untergebracht wird, dürfen
niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslö
sung des Beifahrer-Airbags besteht
die Gefahr, dass der Airbag dem
Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über KinderRückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den KinderRückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö
hungskissen bereits zu groß sind, sind
mit dem normalen Dreipunkt-
Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlau-
ben, den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm zu tra-
gen. Beachten Sie beim Einbau des
KinderRückhaltesystems die Hin-
weise des Herstellers genau, um die
optimale Schutzwirkung sicherzustel-
len.
2.
Während der Fahrt müssen alle
Insassen immer altersgerecht gesi-
chert bzw. angeschnallt sein.
3. Fahrer- und Beifahrersitz so
weit wie jeweils sinnvoll nach hin-
ten schieben, um den erweiterten
Front-Airbags ausreichend Ent-
faltungsraum zu geben.
4. Nicht gegen die Tür oder das
Fenster lehnen. Wenn Ihr Fahr-
zeug mit Seiten-Airbags ausgestat-
tet ist und diese ausgelöst werden,
blasen sich die Airbags mit Gewalt
in den Spalt zwischen Ihnen und
der Tür.
5. Wenn die Airbags in Ihrem
Fahrzeug für die Bedürfnisse einer
körperbehinderten Person abge-
ändert werden müssen, wenden
Sie sich bitte an das Kundencen-
ter.
WARNHINWEISE!
Verlassen Sie sich nicht aus- schließlich auf die Schutzwirkung
des Airbags, sonst können Sie bei
einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen
nur zusammen mit dem Sicher-
heitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die
Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vor-
handenem Airbag immer den Si-
cherheitsgurt an.
Wenn Sie sich bei der Auslösung
des erweiterten Front-Airbags zu
nah am Lenkrad bzw. an der In-
strumententafel befinden, können
Sie schwer oder sogar lebensge-
fährlich verletzt werden. Die Air-
bags brauchen Platz, um sich zu
entfalten. Lehnen Sie sich in auf-
rechter Haltung bequem zurück,
sodass Sie Lenkrad und Instru-
mententafel noch gut erreichen
können.
(Fortsetzung)
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
In den Sitzen eingebaute Seiten-
Airbags (SAB) benötigen Platz
zum Aufblasen. Nicht gegen die
Tür oder das Fenster lehnen. Sit-
zen Sie aufrecht in der Mitte des
Sitzes.
Bei einem Unfall können Sie und
Ihre Passagiere deutlich schwerer
verletzt werden, wenn die Sicher-
heitsgurte nicht korrekt oder
überhaupt nicht angelegt wurden.
Es kann zu Kollisionen mit Teilen
im Fahrzeuginnenraum oder mit
anderen Passagieren kommen
oder Sie können aus dem Fahr-
zeug geschleudert werden. Achten
Sie immer darauf, dass Sie und
Ihre Mitfahrer den Sicherheits-
gurt korrekt angelegt haben.
Legen Sie grundsätzlich vor jeder
Fahrt den Sicherheitsgurt an, selbst
wenn Sie ein sehr sicherer Fahrer
sind. Dies gilt auch für kurze Fahrten.
Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein siche-
res Fahrverhalten und verursacht ei-
nen Unfall, in den Sie verwickelt werden könnten. Dies kann Ihnen di-
rekt vor der Haustür ebenso zustoßen
wie auf längeren Reisen.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung
beweisen, dass der Sicherheitsgurt
Leben retten und die Schwere der
Verletzungen bei einer Kollision deut-
lich verringern kann. Die gefährlichs
ten Verletzungen werden verursacht,
wenn die Fahrzeuginsassen aus dem
Fahrzeug geschleudert werden. Si-
cherheitsgurte schützen davor, aus
dem Fahrzeug geschleudert zu wer-
den und verringern die Gefahr, mit
Teilen im Fahrzeuginnenraum zu kol-
lidieren. Jede Person in einem Fahr-
zeug muss stets angegurtet sein.
DREIPUNKT-
AUTOMATIKGURTE
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Automatikgurten ausge-
stattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufrol-
ler) arretiert den Gurt bei plötzli
chem, starkem Abbremsen oder bei
Kollisionen. Dadurch lässt sich der
Schultergurt unter normalen Bedin-
gungen frei bewegen. Bei einer Kolli-sion dagegen strafft sich der Gurt und
verringert die Gefahr, gegen Teile im
Fahrzeuginnenraum zu stoßen oder
aus dem Fahrzeug geschleudert zu
werden.
WARNHINWEISE!
Während einer Fahrt müssen
grundsätzlich alle Insassen einen
Sitzplatz einnehmen und den Si-
cherheitsgurt angelegt haben.
Es ist gefährlich, Personen auf der
Ladefläche eines Fahrzeugs innen
oder außen zu befördern. Bei ei-
nem Unfall besteht für diese Fahr-
zeuginsassen eine erheblich grö
ßere Gefahr, schwer verletzt oder
getötet zu werden.
Transportieren Sie in Ihrem Fahr-
zeug niemals Personen, für die
keine Sitzplätze und keine Sicher-
heitsgurte vorhanden sind.
(Fortsetzung)
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
Ein nicht korrekt angelegter Si-
cherheitsgurt ist gefährlich. Die
Sicherheitsgurte sind so konstru-
iert, dass sie die stärksten Teile
des menschlichen Skeletts um-
schließen. Dies sind die stabilsten
Teile des Körpers, die die Kräfte,
die bei einem Unfall auftreten, am
besten aufnehmen können.
Wenn Sie den Sicherheitsgurt
nicht korrekt angelegt haben,
kann dies bei einem Unfall zu we-
sentlich schlimmeren Verletzun-
gen führen. Sie können innere
Verletzungen erleiden oder sogar
teilweise aus dem Gurt rutschen.
Beachten Sie die folgenden Hin-
weise zum sicheren Anschnallen
für Sie selbst und für Ihre Passa-
giere.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Niemals zwei Personen mit einem
Sicherheitsgurt sichern. Diese
Personen könnten durch den Auf-
prall zusammenstoßen und sich
gegenseitig schwere Verletzungen
zufügen. Daher in einem Drei-
punktgurt oder Beckengurt nie-
mals mehr als eine Person an-
schnallen, gleichgültig, wie groß
die Personen sind.
Hinweise zum Anlegen des
Dreipunktgurts
1. Einsteigen und die Tür schließen.
Gerade hinsetzen und den Sitz ein-
stellen.
2. Die Gurtschlosszunge befindet
sich an der Außenseite des Vordersit-
zes neben Ihrem Arm. Die Schloss-
zunge greifen und den Gurt heraus-
ziehen. An der Schlosszunge den Gurt
über Schulter und Becken ziehen. 3. Sobald der Gurt über das Becken
gezogen ist, die Schlosszunge in das
Gurtschloss einführen. Das Gurt-
schloss muss mit einem Klicken ein-
rasten.
Herausziehen der SchlosszungePositionieren des Beckengurts
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WARNHINWEISE!
Wird der Sicherheitsgurt in dasfalsche Gurtschloss eingerastet,
ist die Schutzwirkung bei einem
Aufprall stark verringert. Der un-
tere Teil des Gurts kann nach
oben rutschen und möglicher-
weise innere Verletzungen verur-
sachen. Rasten Sie die Schloss-
zunge Ihres Sicherheitsgurts
immer im nächstliegenden Gurt-
schloss ein.
Wird der Gurt zu locker angelegt,
sind Sie nicht richtig geschützt.
Bei einem plötzlichen Abbremsen
des Fahrzeugs können Sie weit
nach vorn geschleudert werden.
Dadurch steigt das Risiko einer
Verletzung. Tragen Sie den Gurt
eng anliegend.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Es ist sehr gefährlich, den Sicher-
heitsgurt unter dem Arm zu tra-
gen. Dies kann bei einem Unfall
zum Zusammenstoß mit Teilen
des Innenraums führen. Dadurch
erhöht sich die Gefahr von Verlet-
zungen im Kopf- und Halsbe-
reich. Ein unter dem Arm getrage-
ner Sicherheitsgurt kann zu
inneren Verletzungen führen. Die
Rippenknochen sind weniger
stark ausgebildet als die Schulter-
knochen. Tragen Sie den Sicher-
heitsgurt über der Schulter. Da-
durch können die stabilsten Teile
Ihres Körpers die Kräfte, die bei
einem Unfall auftreten, am besten
aufnehmen.
Ein Sicherheitsgurt, der sich hin-
ter Ihnen befindet, kann Sie bei
einem Unfall nicht schützen.
Ohne angelegten Sicherheitsgurt
ist das Risiko von Kopfverletzun-
gen deutlich höher. Becken- und
Schultergurt immer gemeinsam
anlegen. 4. Der Beckengurt muss straff am Be-
cken anliegen. Zum Straffen des Be-
ckengurts den Schultergurt von Hand
leicht nach oben ziehen. Wenn der
Beckengurt zu straff sitzt, ziehen Sie
den Schultergurt nach oben, und zie-
hen Sie am Beckengurt. Ein straffer
Gurt reduziert das Risiko, bei einem
Unfall unter dem Gurt hindurchzu-
rutschen.
Einführen der Schlosszunge in das
Gurtschloss
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WARNHINWEISE!
Ein zu weit oben getragener Be-ckengurt vergrößert bei einem
Unfall die Gefahr, dass Sie innere
Verletzungen erleiden. Der zu weit
oben getragene Gurt liegt nicht
auf den starken Hüft und Be-
ckenknochen an, sondern auf dem
Unterleib. Den Gurt immer mög
lichst tief und eng anliegend tra-
gen.
Ein verdrehter Sicherheitsgurt
bietet keinen richtigen Schutz. Bei
einem Aufprall kann er sogar in
den Körper einschneiden. Achten
Sie darauf, dass der Gurt gerade
verläuft. Falls Ihnen das korrekte
Ausrichten des Gurts selbst nicht
gelingt, suchen Sie umgehend Ihre
Vertragswerkstatt auf, um den Si-
cherheitsgurt instand setzen zu
lassen.
5. Legen Sie den Schultergurt so über
den Oberkörper, dass er bequem an-
liegt, aber nicht am Hals sitzt. Die
Rückhalteautomatik sorgt für enges
Anliegen des Gurts. 6. Zum Lösen des Sicherheitsgurts
die rote Taste am Gurtschloss drü
cken. Der Gurt wird automatisch auf-
gerollt. Falls nötig, die Schlosszunge
an das Gurtende schieben, damit sich
der Gurt vollständig aufrollt.
WARNHINWEISE!
Ein ausgefranster oder eingerissener
Gurt kann bei einem Unfall reißen
und bietet Ihnen dann keinerlei
Schutz. Regelmäßig die Sicherheits-
gurte auf Einschnitte, ausgefranste
Stellen und gelockerte Teile über-
prüfen. Beschädigte Teile müssen
sofort ersetzt werden. Das Gurtsys-
tem nicht zerlegen oder verändern.
Sollten die Sicherheitsgurte bei ei-
nem Unfall beschädigt worden sein
(verbogener Aufroller, gerissener
Gurt usw.), müssen sie ausgetauscht
werden.
AUSRICHTEN EINES
VERDREHTEN
DREIPUNKTGURTS
Gehen Sie zum Ausrichten eines ver-
drehten Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge
so nahe wie möglich am Veranke-
rungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis
30 cm über der Schlosszunge, und
drehen Sie es um 180 Grad, um eine
Falte zu bilden, die direkt über der
Schlosszunge beginnt.
3. Die Schlosszunge nach oben über
das gefaltete Gurtband schieben. Das
gefaltete Gurtband muss in den
Schlitz über der Schlosszunge einge-
schoben werden.
4. Die Schlosszunge weiter nach oben
schieben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt.
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BEIFAHRER-
SICHERHEITSGURTE
Die Sicherheitsgurte für die Sitzposi-
tionen auf dem Rücksitz besitzen au-
tomatisch sperrende Gurtaufroller
(ALR), die zur Befestigung eines
KinderRückhaltesystems verwendet
werden. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der Si-
cherheitsgurte des Fahrzeugs“ im Ab-
schnitt „KinderRückhaltesystem“.
In der Tabelle unten ist der Funkti-
onstyp für jede Sitzposition definiert.
Fahrer Mitte Fahr-gast
Erste
Sitz-
reihe N/A N/A N/A
Zweite Sitz-
reihe ALR N/A ALR
N/A - nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller Wenn der Beifahrersitz mit einem au-
tomatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet ist und normal
verwendet wird:
Das Gurtband nur so weit herauszie-
hen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht
aktiviert wird. Wenn der automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) akti-
viert wird, hören Sie beim Aufrollen
des Gurts ein ratschendes Geräusch.
In diesem Fall lassen Sie das Gurt-
band vollständig in den Aufroller glei-
ten und ziehen es anschließend nur so
weit heraus, dass es bequem am Kör-
per anliegt. Schieben Sie die Schloss-
zunge ins Gurtschloss, bis Sie ein
„Klicken“ hören.
AUTOMATISCH
SPERRENDE
GURTAUFROLLFUNKTION
(ALR)
In dieser Betriebsart wird der Schulter-
gurt automatisch vorgesperrt. Der Gurt
wird anschließend noch so weit in den
Aufroller gezogen, dass er straff anliegt.
Die automatische Gurtsperre ist für die hinteren Fahrgastsitze bei einem
Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar.
Verwenden Sie die automatische Gurt-
sperre immer dann, wenn ein Kinder-
sitz auf einer Sitzposition angebracht
ist, die über diese Funktion verfügt.
Kinder bis 12 Jahre sollten während der
Fahrt immer hinten sitzen und vor-
schriftsmäßig angeschnallt sein.
So aktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und
nach unten ziehen, bis der gesamte
Gurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Gurt zurück in den
Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Gurtes ist ein Klickgeräusch hörbar.
Dies zeigt an, dass die automatische
Gurtsperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die
automatische GurtsperreÖffnen Sie das Gurtschloss des Drei-
punktgurts und lassen Sie ihn vollstän
dig in den Aufroller gleiten. Dadurch
wird die automatische Gurtsperre deak-
tiviert und die normale Sperrfunktion
ist wieder verfügbar.
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WARNHINWEISE!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung muss ausgetauscht wer-
den, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion „Automatisch sperrender
Gurtaufroller“ oder eine andere
Sicherheitsgurt-Funktion bei einer
Überprüfung anhand der Verfah-
ren im Werkstatthandbuch nicht
korrekt funktioniert. Werden Gurt und Aufrollvorrich-tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einer Kollision führen.
ADAPTIVE
GURTFREIGABE
Dieses Fahrzeug verfügt über ein Si-
cherheitsgurtsystem mit adaptiver
Gurtfreigabe an den Vordersitzen, um
das Verletzungsrisiko bei einem Fron-
talaufprall weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Auf-
rollvorrichtung, die das Gurtband ge-
steuert freigibt. Diese Funktion soll
helfen, die auf die Brust des Insassen
wirkende Gurtkraft zu verringern. GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
zeuginsassen anliegt. Die Gurtstraffer
funktionieren bei Fahrgästen aller
Größen einschließlich denen in
KinderRückhaltesystemen.
HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein
Ersatz für einen korrekt angeleg-
ten Sicherheitsgurt. Der Sicher-
heitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
RückhaltesystemeSteuergerät ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein
ausgelöster Gurtstraffer oder Airbag
muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE
KOPFSTÜTZEN (AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich
um passive, schwenkbare Bauteile.
Fahrzeuge mit dieser Ausstattung
sind nicht ohne Weiteres anhand von
Markierungen zu erkennen, sondern
nur durch eine Sichtprüfung der
Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei
Hälften, wobei die vordere Hälfte aus
weichem Schaumstoff und die hintere
Hälfte aus dekorativem Kunststoff
besteht.
Wie funktioniert die aktive
Kopfstütze (AHR)?
Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) bestimmt, ob die Schwere oder
die Art des Heckaufpralls ein Auslö
sen der aktiven Kopfstützen (AHR)
erfordern. Wenn bei einem Heckauf-
prall eine Auslösung erfolgen muss,
werden die aktiven Kopfstützen so-
wohl des Fahrer- als auch die Beifah-
rersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze bei ei-
nem Heckaufprall ausgelöst wird, be-
wegt sich die vordere Hälfte der Kopf-
stütze nach vorn, um den Abstand
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zwischen Hinterkopf und aktiver
Kopfstütze zu minimieren. Dieses
System trägt dazu bei, mögliche Ver-
letzungen des Fahrers und des Beifah-
rers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zu-
mindest deren Schwere zu vermin-
dern.
HINWEIS:
Die aktiven Kopfstützen (AHR)
werden im Fall eines vorderen
oder seitlichen Aufpralls mögli
cherweise nach vorn geschwenkt.
Wenn jedoch während eines Fron-
taufpralls ein sekundärer Heck-
aufprall erfolgt, werden die akti-
ven Kopfstützen in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie
der Schwere und Art des Aufpralls,
möglicherweise nach vorn ge-
schwenkt.
ACHTUNG!
Zur Reduzierung der Gefahr von
Nackenverletzungen bei Unfällen
dürfen alle Insassen einschließlich
Fahrer nur dann ein Fahrzeug füh
ren bzw. auf einem Sitz im Fahrzeug
sitzen, wenn sich die Kopfstützen in
der richtigen Stellung befinden.HINWEIS:
Weitere Informationen zur richti-
gen Einstellung und Positionie-
rung der Kopfstützen siehe „Kopf-
stützen“ unter „Erläuterung der
Funktionen Ihres Fahrzeugs“.
Zurückstellen der aktiven
Kopfstützen (AHR)
Falls die aktiven Kopfstützen bei ei-
nem Unfall ausgelöst wurden, müssen
Sie die Kopfstütze des Fahrer- und
des Beifahrersitzes wieder zurückstel
len. Ob eine aktive Kopfstütze ausge-
löst wurde, können Sie daran erken-
nen, dass sie nach vorn geschwenkt ist
(wie in Schritt drei der Vorgehens-
weise zum Zurückstellen dargestellt
ist).
Bauteile der aktiven Kopfstütze
(AHR)
1 – Kopfstütze,
vordere Hälfte
(weicher
Schaumstoff und
Verkleidung) 3 – Kopfstütze,
hintere Hälfte
(hintere Abde-
ckung aus deko-
rativem Kunst-
stoff)
2 – Sitzrücken
lehne 4 – Kopfstützen
Führungsrohre
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1. Greifen Sie die aktive Kopfstütze
vom Rücksitz aus.
2. Legen Sie die Hände in einer für
Sie bequemen Stellung auf die nach
vorn geklappte aktive Kopfstütze.
3. Ziehen Sie sie nachunten, dann
nach hinten in Richtung Fahrzeug-
heck und dann nach unten, bis der
Verriegelungsmechanismus einrastet.
4. Die vordere Hälfte der aktiven
Kopfstütze aus weichem Kunststoff
und Verkleidung muss in der hinteren
Hälfte aus dekorativem Kunststoff
einrasten.HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzen der
aktiven Kopfstützen Schwierig-
keiten oder Probleme haben, su-
chen Sie eine Vertragswerkstatt
auf.Lassen Sie die aktiven Kopfstüt
zen aus Sicherheitsgründen von
einem ausgebildeten Fachmann
bei einer Vertragswerkstatt über-
prüfen.
Position der Hände auf der aktiven
Kopfstütze
1 – Bewegung nach unten
2 – Bewegung nach hinten3 – Endgültige Bewegung nach un-
ten, damit der Verriegelungsmecha-
nismus einrastet
Aktive Kopfstütze in zurückgestellter
Position
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