Lancia Voyager 2011 Betriebsanleitung (in German)
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Zum Nachfüllen verwendetes Kühl
mittel muss aus mindestens 50 % de-
stilliertem Wasser und PARAFLU
UP* zusammengesetzt sein, dass die
Qualifikation FIAT 9.55523 erfüllt.
Es sollte Frostschutz/Kühlmittel in
Wasser verwendet werden. Wenn Au-
ßentemperaturen unter -37 °C zu er-
warten sind, ist die Frostschutzkon-
zentration des Kühlmittels zu
erhöhen. Der maximal zulässige
Frostschutzanteil beträgt 70 %.Es darf nur Wasser hoher Reinheit wie
destilliertes oder entionisiertes Wasser
zum Mischen von Wasser/
Motorkühlmittel (Frostschutz) ver-
wendet werden. Mangelhafte Wasser-
qualität mindert den Korrosionsschutz
im Motorkühlsystem.Es ist die Aufgabe des Fahrzeughal-
ters, für einen den klimatischen Be-
dingungen entsprechenden Frost-
schutz des Kühlmittels zu sorgen.HINWEIS:
Durch Mischen verschiedener
Kühlmitteltypen (Frostschutzmit-
tel) verringert sich die Lebens-
dauer des Motorkühlmittels
(Frostschutzmittel) und das Kühl
mittel muss häufiger gewechseltwerden.
ÜberdruckVerschlussdeckel/ Kühlsystem
Der Verschlussdeckel muss vollstän
dig festgezogen werden, um den Ver-
lust von Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) zu verhindern und um
sicherzustellen, dass das Kühlmittel
(Frostschutzmittel) aus dem
KühlmittelAusgleichsbehälter in den
Kühler zurückfließt.
Die Dichtfläche des Kühlerver-
schlussdeckels regelmäßig prüfen,
Schmutzablagerungen und Fremd-
körper entfernen.
WARNHINWEISE!
Die Aufschrift "DO NOT OPEN
HOT" (Nicht im heißen Zustand
öffnen) auf dem Kühlerver-
schlussdeckel ist eine ernst zu
nehmende Warnung! Fügen Sie
nie Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) hinzu, wenn der Motor über-
hitzt ist. Den Kühlerverschlussde
ckel eines überhitzten Motors
nicht lösen oder öffnen. Durch
Hitze entsteht ein Überdruck im
Kühlsystem. Um Verbrühungen
oder Verletzungen zu vermeiden,
darf der Kühlerverschluss nicht
geöffnet werden, wenn das Sys-
tem heiß ist und unter Drucksteht.
Auf keinen Fall einen anderen als
den für Ihr Fahrzeug vorgesehenen
Überdruck-Verschlussdeckel ver-
wenden. Andernfalls kann es zu
Verletzungen oder zu Motorschä
den kommen.
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Entsorgung von gebrauchtem Kühlmittel
Verbrauchtes Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) auf
Ethylenglykol-Basis muss umweltge-
recht entsorgt werden. Erkundigen
Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwal-
tung über bestehende Entsorgungs-
vorschriften. Um zu verhindern, dass
Kinder oder Tiere Kühlmittel zu sich
nehmen, Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) auf Ethylenglykol-Basis
nicht in offenen Behältern aufbewah-
ren oder in Pfützen auf dem Boden
stehen lassen. Bei Aufnahme durch
ein Kind oder Haustier sofort einen
Notarzt rufen. Verschüttetes Kühl
mittel auf dem Boden sofort aufwi-schen. Kühlmittelstand
Am KühlmittelAusgleichsbehälter
lässt sich durch eine schnelle Sicht-
prüfung feststellen, ob der Kühlmit
telstand ausreichend ist. Bei kaltem
Motor muss der Kühlmittelstand im
Ausgleichsbehälter zwischen den auf
dem Behälter sichtbaren Markierun-
gen liegen.
Der Kühler ist normalerweise stets voll.
Der Kühlerdeckel braucht deshalb nur
abgenommen zu werden, um den Ge-
frierpunkt des Motorkühlmittels
(Frostschutzmittels) zu prüfen oder
um das Motorkühlmittel (Frostschutz-
mittel) zu wechseln. Das Serviceperso-
nal darauf hinweisen. Solange die Be-
triebstemperatur des Motors
zufriedenstellend ist, braucht der
KühlmittelAusgleichsbehälter nur
einmal pro Monat geprüft zu werden.Wenn zusätzliches Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) benötigt wird, damit
der richtige Kühlmittelstand erreicht
wird, sollte es in den Kühlmittel
Ausgleichsbehälter nachgefüllt wer-
den. Nicht zu viel Flüssigkeit einfüllen. MerkpunkteHINWEIS:Es ist möglich, dass nach einigen
Kilometern Fahrt beim Anhalten
Dampf sichtbar wird, der vorn aus
dem Motorraum aufsteigt. Norma-
lerweise handelt es sich hierbei um
Feuchtigkeit, die sich bei Regen,
Schneefall oder bei hoher Luft-feuchtigkeit auf dem Kühler nie-
dergeschlagen hat und verdampft,
wenn sich der Thermostat öffnet
und heißes Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) in den Kühler strömt.
Wenn eine Kontrolle des Motorraums
zeigt, dass weder Kühler noch Schläu
che undicht sind, können Sie unbe-
sorgt weiterfahren. Die Dampfbil-
dung hört nach kurzer Zeit auf.
Den Ausgleichsbehälter nicht über-
mäßig auffüllen.
Prüfen Sie den Gefrierpunkt des Kühlmittels (Frostschutzmittels)
im Kühler und im Kühlmittel
Ausgleichsbehälter. Wenn Kühl
mittel (Frostschutzmittel) nachge-
füllt werden muss, ist auch der
Inhalt des Ausgleichsbehälters vor
Frost zu schützen.
Wenn häufig Kühlmittel (Frost- schutzmittel) nachgefüllt werden
muss oder wenn der Kühlmittel
stand im Ausgleichsbehälter beim
Abkühlen des Motors nicht absinkt,
ist das Kühlsystem mittels Druck-
test zu prüfen, um eventuelle Un-
dichtigkeiten festzustellen.
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Auf eine Kühlmittelkonzentration(Frostschutzmittel) von 50 % Mo-
torkühlmittel (Minimum) und des-
tilliertem Wasser für ausreichenden
Korrosionsschutz des Motors ach-
ten, da dieser Aluminiumkompo-
nenten enthält.
Sicherstellen, dass der Überlauf schlauch von Kühler und Kühlmit
telausgleichsbehälter weder ge-
knickt noch verstopft ist.
Die Vorderseite des Kühlers sauber halten. Wenn das Fahrzeug mit ei-
ner Klimaanlage ausgestattet ist,
die Vorderseite des Kondensators
ebenfalls sauber halten.
Ein Wechsel des Kühlerthermostats für Sommer- oder Winterbetrieb ist
nicht erforderlich. Beim Austausch
des Thermostats ist unbedingt da-
rauf zu achten, dass NUR das kor-
rekte Original-Ersatzteil eingebaut
wird. Andere Auslegungen führen
eventuell zu unbefriedigender
Kühlmittelleistung, hohem Kraft-
stoffverbrauch und mehr Abgasen. BREMSEN
Damit die Bremsen in jeder Situation
zuverlässig funktionieren, sind die
Bauteile der Bremsanlage regelmäßig
zu überprüfen. Siehe die korrekten
Wartungsintervalle in "Wartungs-pläne".
WARNHINWEISE!
Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem
Unfall führen. Wird der Fuß wäh
rend der Fahrt auf dem Bremspedal
abgestützt, kann dies zur Überhit
zung der Bremsen, zu erhöhtem
Bremsbelagverschleiß und zu mögli
chen Schäden an der Bremsanlage
führen. Im Notfall steht dann nicht
die volle Bremsleistung zur Verfügung.
Hauptbremszylinder – Prüfung
des Bremsflüssigkeitsstands
Der Flüssigkeitsstand im Haupt-
bremszylinder ist bei allen Wartungs-
arbeiten im Motorraum zu prüfen.
Beim Aufleuchten der "Bremswarn-
leuchte" den Flüssigkeitsstand sofortprüfen! Vor dem Öffnen den Verschluss-
deckel, dessen Umgebung und die
Oberseite des Hauptbremszylinders
gründlich reinigen. Bremsflüssigkeit
nachfüllen, bis der Flüssigkeitsstand
an die Oberkante der Markierung
"FULL" (Voll) seitlich am Aus-
gleichsbehälter des Hauptbremszy-
linders reicht.
Es empfiehlt sich nicht, zu viel Flüs
sigkeit einzufüllen, da dadurch Un-
dichtigkeiten im System entstehenkönnen.
Genügend Bremsflüssigkeit entspre-
chend der Markierung am Ausgleichs-
behälter nachfüllen. Bei Scheiben-
bremsen ist ein Absinken des
Flüssigkeitsstands mit zunehmendem
Verschleiß der Bremsbeläge normal.
Ein zu niedriger Bremsflüssigkeits
stand kann jedoch auch durch eine
Undichtigkeit der Bremsanlage verur-
sacht werden, deshalb ist möglicher-
weise eine genaue Überprüfung der
Bremsanlage erforderlich.
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Nur die vom Hersteller empfohlene
Bremsflüssigkeit verwenden. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
"Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel
und Original-Ersatzteile" in "War-
tung und Instandhaltung".WARNHINWEISE!
Nur die vom Hersteller empfoh-lene Bremsflüssigkeit verwenden.
Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter "Betriebsflüssigkei
ten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile" in "Wartung und
Instandhaltung". Die Verwen-
dung der falschen Bremsflüssig
keit kann Ihre Bremsanlage
schwer beschädigen und/oder
ihre Leistungsfähigkeit ein-
schränken. Der richtige Brems-
flüssigkeitstyp für Ihr Fahrzeug
ist außerdem auf dem werkseitig
eingebauten Ausgleichsbehälter
des Hauptbremszylinders angege-ben.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Um Verunreinigungen durch
Fremdstoffe oder Feuchtigkeit zu
verhindern, verwenden Sie nur
neue Bremsflüssigkeit oder Flüs
sigkeit, die in einem fest ver-
schlossenen Behälter aufbewahrt
wurde. Lassen Sie die Kappe auf
dem Ausgleichsbehälter des
Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in ei-
nem offenen Behälter nimmt
Feuchtigkeit aus der Luft auf, was
einen niedrigeren Siedepunkt zur
Folge hat. Dies kann dazu führen,
dass die Bremsflüssigkeit bei
scharfem oder dauerhaftem
Bremsen siedet und die Bremse
plötzlich ausfällt. Dies könnte zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Eine Überbefüllung des Brems-
flüssigkeitsvorratsbehälters kann
dazu führen, dass Bremsflüssig
keit auf heiße Motorteile läuft und
sich dort entzündet! Bremsflüs
sigkeit kann außerdem lackierte
Oberflächen und Vinylteile be-
schädigen, weshalb sie mit diesen
Oberflächen nicht in Berührung
kommen sollte.
Die Bremsflüssigkeit nicht durch
auf Erdölbasis hergestellte Flüs
sigkeiten verunreinigen. Hier-
durch können Dichtungsteile der
Bremsanlage beschädigt werden,
was zu einem teilweisen oder voll-
ständigen Ausfall der Bremse füh
ren kann. Dies könnte zu einem
Unfall führen.
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AUTOMATIKGETRIEBE
Automatikgetriebe und Differenzial
sind in einem Gehäuse untergebracht.
Wahl des Schmiermittels
Für optimale Getriebeleistung ist die
Verwendung des korrekten Schmier-
mittels ausschlaggebend. Verwenden
Sie nur die vom Hersteller empfoh-
lene Getriebeflüssigkeit. Weitere In-
formationen hierzu finden Sie unter
"Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel
und Original-Ersatzteile" in "War-
tung und Instandhaltung". Es ist
wichtig, dass der Füllstand der Ge-
triebeflüssigkeit immer auf dem vor-
geschriebenen Niveau gehalten und
die empfohlene Flüssigkeit verwendet
wird. Im Getriebe keine chemischen
Spülmittel verwenden; es darf nur das
zugelassene Schmiermittel verwendet
werden.
ACHTUNG!Falls eine andere als die vom Herstel-
ler empfohlene Getriebeflüssigkeit
verwendet wird, kann es zu ver-
schlechterter Schaltqualität und/oder
Vibrationen am Drehmomentwand-
ler kommen. Die Verwendung einer
anderen als der durch den Hersteller
empfohlenen Getriebeflüssigkeit
kann einen häufigeren Wechsel der
Getriebeflüssigkeit und des Getriebe-
ölfilters erforderlich machen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie un-
ter "Betriebsflüssigkeiten, Schmier-
mittel und Original-Ersatzteile" in
"Wartung und Instandhaltung".Spezielle Zusätze
Bei Automatikgetriebeflüssigkeit
handelt es sich um ein technisch hoch
entwickeltes Erzeugnis, dessen Eigen-
schaften durch Beimischen von Zu-
sätzen beeinträchtigt werden können.
Daher dürfen der Getriebeflüssigkeit
keine Zusätze (Additive) beigemischt
werden. Die einzige Ausnahme dieser
Regel sind Färbemittel, mit deren
Hilfe Undichtigkeiten erkennbar ge-
macht werden. Außerdem die Ver-wendung von Getriebedichtmitteln
vermeiden, da diese die Dichtringe
angreifen können.
ACHTUNG!
Mischen Sie Ihrem Getriebeöl keine
chemischen Spülmittel bei, da diese
Chemikalien Teile Ihres Getriebes
beschädigen können. Solche Schä
den fallen nicht unter die begrenzte
Gewährleistung für Neufahrzeuge.
Flüssigkeitsstand prüfen
Das sechsstufige Automatikgetriebe
ist ein gekapseltes Getriebe und ver-
fügt über keinen Ölpeilstab.
Routinemäßige Ölstandprüfungen
sind nicht erforderlich. Wenn Sie ei-
nen Ölverlust oder einen Defekt des
Getriebes bemerken, lassen Sie den
Ölstand in Ihrer Vertragswerkstatt
überprüfen. Der Betrieb mit falschem
Ölstand kann zu einer erheblich kür-
zeren Lebensdauer Ihres Getriebes
führen. Ihr Vertragshändler kann Ih-
ren Ölstand mit einem besonderen
Wartungsölpeilstab prüfen.
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Bitten Sie Ihren Vertragshändler, den
Getriebefüllstand zu prüfen, wenn
das Fahrzeug gewartet wird.
Flüssigkeits und Filterwechsel
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".
Wenn das Getriebe aus irgendeinem
Grund zerlegt werden muss, sind Ge-
triebeöl und Filter zu wechseln.
FAHRZEUGPFLEGE UND KORROSIONSSCHUTZ
Schutz von Karosserie und
Lackierung vor Korrosion
Der Pflegeaufwand für die Karosserie
richtet sich nach der geografischen
Lage und den Einsatzbedingungen.
Chemikalien, die Straßen bei Eis und
Schnee befahrbar machen sowie auf
Bäume und Straßenbelag versprühte
Chemikalien greifen in hohem Maß
das Blech Ihres Fahrzeugs an. Schäd
liche Substanzen in der Luft und auf
der Fahrbahn, extreme Temperaturen
und andere Umwelteinflüsse greifen
Lack, Metallteile und Unterboden-
schutz an.Mit nachfolgend beschriebenen
Pflege- und Schutzmaßnahmen kön
nen Sie dazu beitragen, dass der Kor-
rosionsschutz Ihres Fahrzeugs opti-
mal erhalten bleibt.
Wodurch entsteht Korrosion?
Korrosion entsteht bei Abnutzung
oder Ablösung der Lackierung und
Schutzüberzüge von Ihrem Fahrzeug.
Die häufigsten Ursachen sind:
Streusalz, Schmutz und Ansamm-
lungen von Feuchtigkeit
Auftreffen von Steinen und Roll- splitt
Insekten, Baumabsonderungen und Teer
Salzhaltige Luft in Küstenregionen
Industrielle Luftverschmutzung
Wagenwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmä ßig. Waschen Sie immer Ihr Fahr-
zeug im Schatten mit einem milden
Autoshampoo und spülen Sie die
Verkleidungen vollständig mit kla-
rem Wasser. Verwenden Sie hochwertiges Po-
lierwachs zum Entfernen von Stra-
ßenschmutz, zur Lackauffrischung
und zum Polieren. Dabei den Lack
nicht verkratzen.
Möglichst keine schleifmittelhalti- gen Polituren und keine elek-
trischen Poliergeräte verwenden.
Dadurch wird der Lack unter Um-
ständen matter und die Lack-
schicht wird dünner.
ACHTUNG!
Keine Scheuermittel und scharfen
Reinigungsmittel verwenden, wie
z. B. Stahlwolle oder Scheuerpulver.
Dadurch werden Metall- und Lack-
oberflächen zerkratzt.
Spezielle Pflegeanweisungen Bei Fahrten auf gestreuten oder stau-
bigen Straßen oder in Küstennähe
den Unterboden des Fahrzeugs min-
destens einmal monatlich abspritzen. Es ist wichtig, die Wasserablauföff nungen an den Unterseiten der Tü
ren und der Schwellerbleche bzw.
des Kofferraumdeckels sauber und
offen zu halten.
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Kleinere Steinschlagschäden undKratzer im Lack sofort ausbessern.
Die Kosten für derartige Reparatu-
ren sind vom Fahrzeugbesitzer zutragen.
Wenn die Lackierung und Schutz- beschichtung Ihres Fahrzeugs bei-
spielsweise durch einen Unfall be-
schädigt wurde, ist der Schaden
schnellstmöglich fachgerecht zu
beheben. Die Kosten für derartige
Reparaturen sind vom Fahrzeugbe-
sitzer zu tragen.
Bei der Beförderung von speziellem Ladegut, z. B. Chemikalien, Dün
gemittel, Streusalz usw. ist auf ein-
wandfreie und dichte Verpackung
zu achten.
Bei häufiger Fahrt auf Schotter- straßen sollte hinter jedem Rad ein
Schmutzfänger angebracht wer-den.
Kleine Kratzer im Lack umgehend mit Lacken für Nachbesserungsar-
beiten oder einem gleichwertigen
Produkt ausbessern. Zu diesem
Zweck sind Lackstifte in den Origi-
nalfarbtönen erhältlich. Pflege von Felgen undRadzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion sind
alle Felgen und Radzierringe, insbe-
sondere Alu-Felgen und verchromte
Felgen, regelmäßig mit Neutralseife
und Wasser zu waschen.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Scheuer-
schwämme, Stahlwolle, harte Bürs
ten oder Metallputzmittel. Keine
Ofenreiniger verwenden. Diese Pro-
dukte können die Schutzschicht des
Rads beschädigen. Meiden Sie
Waschanlagen, die mit säurehalti-
gen Reinigungsmitteln oder harten
Bürsten arbeiten, da solche Mittel
den Schutzüberzug der Felgen zer-
stören. Verwenden Sie nur die ge-
nehmigten Radreinigungsmittel
oder Gleichwertiges.
Reinigungsverfahren für
schmutzabweisenden Stoff (bei
Versionen/Märkten, woverfügbar)
Sitze mit schmutzabweisendem Stoff
können auf folgende Weise gereinigt
werden:
Flecken so gut wie möglich mit ei-
nem sauberen, trockenen Tuch ent- fernen.
Verbliebene Flecken mit einem sau- beren, feuchten Tuch entfernen.
Verwenden Sie für hartnäckige Fle- cken eine milde Seifenlösung auf
einem sauberen, feuchten Tuch.
Seifenrückstände mit einem fri-
schen, feuchten Tuch entfernen.
Tragen Sie bei Fettflecken hoch- wertiges Reinigungsmittel auf ein
sauberes, feuchtes Tuch auf und
entfernen Sie den Fleck. Seifen-
rückstände mit einem frischen,
feuchten Tuch entfernen.
Keine scharfen Lösungsmittel oder andere Stoffschutzmittel auf
schmutzabweisenden Produktenanwenden.
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Pflege des Innenraums
Oberflächen der Instrumententafel
Die Abdeckung der Instrumententafel
besitzt eine weitgehend blendfreie
Oberfläche. Dadurch werden Spiege-
lungen in der Windschutzscheibe ver-
mieden. Die Oberfläche nicht mit
Schutzmitteln behandeln, die uner-
wünschte Spiegelungen verursachen
können. Durch Abwaschen mit war-
mer Seifenlauge wird der Blendschutz
wiederhergestellt.
Reinigung der Ledersitzbezüge
Lederpolster am besten regelmäßig
mit einem feuchten weichen Tuch ab-
wischen. Kleinere Schmutzpartikel
können scheuern und die Lederober-
fläche beschädigen und sollten daher
sofort mit einem weichen Tuch ent-
fernt werden. Allerdings dürfen Le-
derpolster nicht mit einer Flüssigkeit
getränkt werden. Zum Reinigen von
Lederpolstern keine Poliermittel, Öle,
Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Spülmittel oder Reinigungsmittel auf
Ammoniakbasis verwenden. Um den
Originalzustand des Leders möglichst
lange zu bewahren, muss nicht unbe-
dingt ein spezielles Lederpflegemittel
angewandt werden.
WARNHINWEISE!
Zur Innenreinigung keine leicht-
flüchtigen Lösungsmittel verwen-
den. Viele dieser Lösungsmittel sind
feuergefährlich und können in ge-
schlossenen Räumen die Atemwegeschädigen.
Reinigung der Scheinwerfer
Ihr Fahrzeug verfügt über Scheinwer-
ferabdeckungen aus Kunststoff, die
leicht und weniger empfindlich gegen
Steinschlag sind als Glasscheinwerfer.
Kunststoff ist jedoch kratzempfindli-
cher als Glas. Deshalb sind beim Rei-
nigen der Streuscheiben spezielle
Pflegevorschriften zu beachten.
Damit die Streuscheiben der Schein-
werfer nicht zerkratzen, was zu einer
Verringerung der Lichtausbeute
führt, dürfen die Streuscheiben nicht
trocken abgewischt werden. Straßen-
schmutz mit milder Seifenlauge ab-
waschen und mit klarem Wassernachspülen. Streuscheiben keinesfalls mit aggres-
siven Reinigungsmitteln, Lösungs
mitteln, Stahlwolle usw. reinigen. Glasoberflächen
Alle Glasoberflächen sollten regelmä
ßig mit einem handelsüblichen Haus-
haltsglasreinigungsmittel gereinigt
werden. Keine aggressiven Scheuer-
mittel verwenden. Beim Reinigen der
Innenseite der Heckscheibe bzw. der
rechten hinteren Seitenscheibe vor-
sichtig arbeiten, damit die Heizdrähte
bzw. die Radioantenne nicht beschä
digt werden. Keine scharfkantigen
Gegenstände zum Reinigen verwen-
den, da andernfalls die Heizelemente
beschädigt werden können.
Zum Reinigen des Innenspiegels das
Reinigungsmittel auf ein Tuch oder
einen Lappen aufsprühen. Das Reini-
gungsmittel nicht direkt auf den Spie-
gel aufsprühen.
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Kunststoffdeckscheiben der Instrumente
Die Abdeckscheiben der Instrumente
bestehen aus Kunststoff. Beim Reini-
gen der Abdeckscheiben darauf ach-
ten, dass die Kunststoffoberflächen
nicht zerkratzt werden.
1. Zum Reinigen einen angefeuchte-
ten weichen Lappen verwenden.
Milde Seifenlauge kann verwendet
werden, jedoch keine Reinigungsmit-
tel mit hohem Alkoholgehalt oder
Scheuermittel. Bei Verwendung von
Seifenlauge mit einem feuchten Lap-
pen nachwischen.
2. Mit einem weichen Tuch trocknen.
Pflege der Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte nicht bleichen, fär-
ben oder mit aggressiven Löse und
Scheuermitteln behandeln. Dadurch
wird das Gurtgewebe geschwächt.
Das Gurtgewebe wird ebenso durch
Sonneneinstrahlung geschwächt.Zum Reinigen der Gurte eine milde
Seifenlösung oder lauwarmes Wasser
verwenden. Gurte zu Reinigungszwe-
cken nicht ausbauen.
Wenn die Gurtbänder ausgefranst
oder verschlissen sind oder wenn die
Gurtschlösser nicht korrekt einrasten,
sind die Sicherheitsgurte auszutau-schen.
REINIGEN DER
INSTRUMENTENTAFEL-
GETRÄNKEHALTER Ausbau
Ziehen Sie den flexiblen Einsatz vom
Schubfach des Getränkehalters, zu-
erst an einer Ecke, damit der Ausbau
leichter möglich ist. Reinigung
Der Einsatz kann in der oberen
Schublade eines Geschirrspülers ge-
reinigt werden. Alternativ können Sie
das folgende Verfahren anwenden.
Weichen Sie den Einsatz in einer Mi-
schung aus lauwarmem Leitungswas-
ser und einem Teelöffel mildem, flüs
sigem Geschirrspülmittel ein. Lassen
Sie ihn ca. 30 Minuten einweichen.
Nehmen Sie den Einsatz nach 30 Mi-
nuten Einweichzeit aus dem Wasser
und tauchen ihn noch ca. sechsmal
wieder ein. Dadurch wird der Rest-
schmutz gelöst. Spülen Sie den Ein-
satz gründlich unter warmem, flie-
ßendem Wasser ab. Schütteln Sie die
Wasserreste vom Einsatz ab und
trocknen Sie die Außenflächen mit
einem sauberen, weichen Tuch ab. Einbau
Legen Sie den Einsatz in das Schub-
fach des Getränkehalters und drü
cken Sie ihn fest, sodass die Haltela-
schen in den entsprechenden
Öffnungen im Schubfach fest sitzen.
343
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SICHERUNGEN
VOLLSTÄNDIG INTEG-
RIERTES STROMVERSOR-
GUNGSMODUL (TIPM)
Das vollständig integrierte Stromver-
sorgungsmodul befindet sich im Mo-
torraum in der Nähe der Batterie.
Siehe die entsprechende Abbildung
"Motorraum" in diesem Kapitel. Die-
ses Modul beinhaltet Patronensiche-
rungen und Minisicherungen. Die
Kennzeichnung jeder Komponente
kann an der Innenseite der Abde-
ckung aufgedruckt oder eingeprägtsein.
ACHTUNG!
Bei der Montage der Abdeckungdes vollständig integrierten
Stromversorgungsmoduls unbe-
dingt darauf achten, dass die Ab-
deckung korrekt ausgerichtet und
vollständig verriegelt ist. Wird
dies versäumt, kann Wasser in das
integrierte Stromversorgungs-
modul gelangen und möglicher-
weise zu einem Ausfall in der
Elektrikanlage führen.
Beim Ersetzen einer durchge-
brannten Sicherung darf nur eine
Sicherung gleicher Amperezahl
verwendet werden. Wird eine Si-
cherung mit höherer Stromstärke
verwendet, kann es zu einer ge-
fährlichen Überlastung der Bor-
delektrik kommen. Brennt eine
ausgewechselte Sicherung trotz
korrekter Amperezahl immer wie-
der durch, zeigt dies, dass eine
Störung im zugehörigen Strom-
kreis vorliegt, die festgestellt und
beseitigt werden muss. Die Nummern innerhalb des TIPM-
Deckels entsprechen der folgenden
Tabelle.
Vollständig integriertes
Stromversorgungsmodul
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