Lancia Voyager 2012 Betriebsanleitung (in German)
Page 291 of 388
schriebenen Wert. Das System wird
automatisch aktualisiert, die grafi-
sche Darstellung der Reifendruck-
werte blinkt nicht mehr und die
"Reifendruck-Warnleuchte" erlischt,
sobald die aktualisierten Reifen-
druckdaten empfangen wurden. Un-
ter Umständen kann das System diese
Daten erst nach einer 20minütigen
Fahrt bei einer Geschwindigkeit von
über 24 km/h empfangen.
Meldung SERVICE TPM SYSTEM
(TPM-System warten)
Die "Reifendruck-Warnleuchte"
blinkt ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dauerhaft, wenn eine Sys-
temstörung festgestellt wird. In die-
sem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Das Infodisplay blendet
für mindestens fünf Sekunden die
Textmeldung "SERVICE TPM SYS-
TEM" (TPM-System warten) ein.
Nach dieser Meldung erscheint eine
grafische Darstellung mit zwei Stri-chen(- -)anstelle der Druckwerte, die
anzeigen, von welchem oder welchen
TPMS-Sensor(en) keine Daten vorlie-gen. Nach dem Aus- und Wiedereinschal-
ten der Zündung wiederholt sich die-
ser Vorgang, falls die Störung weiter-
hin vorliegt. Liegt die Systemstörung
nicht mehr vor, blinkt die
"Reifendruck-Warnleuchte" nicht
mehr, die Meldung "SERVICE TPM
SYSTEM" (TPM-System warten)
wird nicht mehr angezeigt und an-
stelle der Striche werden Druckwerte
angezeigt. Eine Systemstörung kann
aus einem der folgenden Gründe
verursacht werden:
1. Störungen durch elektronische
Geräte oder Fahrten in der Nähe von
Anlagen, die Funkwellen mit dersel-
ben Frequenz wie die TPMS-Sensorenausstrahlen.2. Einbau von getönten Scheiben
oder Folien aus dem Zubehörhandel,
die die Übertragung von Funkwellenbeeinträchtigen.
3. Übermäßige Schnee- und/oder
Eisablagerungen im Bereich der Rä
der oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren.
Auf dem Info-Display wird auch die
Meldung "SERVICE TPM SYSTEM"
(TPM-System warten) mindestens
fünf Sekunden lang angezeigt, wenn
eine Störung im System vorhanden
ist, die möglicherweise mit einem
Fehler infolge einer falschen Sensor-
position in Zusammenhang steht. In
diesem Fall folgt der Meldung "SER-
VICE TPM SYSTEM" (TPM-System
warten) eine Anzeige, wobei die
Druckwerte weiter angezeigt werden.
Dies zeigt an, dass die Druckwerte
noch von den TPM-Sensoren empfan-
gen werden, aber nicht an der richti-
gen Fahrzeugposition lokalisiert wer-
den können. Solange die Meldung
"SERVICE TPM SYSTEM" (TPM-
Anzeige SERVICE TPM SYSTEM
(TPM-System warten)
285
Page 292 of 388
System warten) weiter angezeigt
wird, muss das System überprüft und
ggf. instand gesetzt werden.
Fahrzeuge mit Notrad
1. Der Notradreifen (für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen) hat kein
TPMS. Aus diesem Grund kann der
Reifendruck im Notrad nicht über-
wacht werden.
2. Wenn Sie das kompakte Reserve-
rad anstelle eines normalen Rads
montieren, bei dessen Reifen der
Druck unter dem vorgeschriebenen
Wert liegt, leuchtet beim nächsten
Einschalten der Zündung die
"Reifendruck-Warnleuchte" auf, es
ertönt ein akustisches Warnsignal, die
TPM-Warnleuchte leuchtet weiterhin
ständig und auf dem Infodisplay wird
weiterhin ein blinkender Druckwertangezeigt.
3. Nach einer zwanzigminütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit von
mehr als 24 km/h blinkt die
"Reifendruck-Warnleuchte" ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig. Zusätzlich zeigt das Info-
Display mindestens fünf Sekundenlang die Meldung "SERVICE TPM
SYSTEM" (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes an.
4. Nach jedem weiteren Aus- und
Wiedereinschalten der Zündung er-
tönt ein akustisches Signal, die
"Reifendruck-Warnleuchte" blinkt
75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig, und das Info-Display zeigt
mindestens fünf Sekunden lang die
Meldung "SERVICE TPM SYSTEM"
(Reifendruckkontrollsystem überprü
fen) und dann Striche (- -) anstelle
des Druckwertes an.
5. Nachdem das normale Rad in-
stand gesetzt bzw. ausgetauscht und
wieder anstelle des Notrads montiert
ist, wird das TPMS automatisch aktu-
alisiert. Außerdem erlischt die
"Reifendruck-Warnleuchte" und die
grafische Darstellung auf dem Info-
Display zeigt einen neuen Druckwert
anstelle der Striche (- -) an, solange
der Luftdruck in keinem der vier
montierten Reifen den warnungsaus-
lösenden Wert unterschreitet.
HINWEIS:
Unter Umständen kann das TPM-
System diese Daten erst nach einer
bis zu 20minütigen Fahrt mit ei-
ner Geschwindigkeit über 24 km/hempfangen. TPMS-DEAKTIVIERUNG
UND -REAKTIVIERUNG
Das TPMS kann deaktiviert werden,
wenn alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne TPMS-Sensoren
ersetzt werden, zum Beispiel beim
Aufziehen von Rädern mit Winterrei-
fen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, erset-
zen Sie alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne TPM-Sensoren.
Fahren Sie dann das Fahrzeug min-
destens 20 Minuten mit einer Ge-
schwindigkeit über 24 km/h. Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen,
und die TPM-Warnleuchte blinkt erst
75 Sekunden lang und leuchtet da-
nach ständig. Zusätzlich zeigt das
Info-Display (EVIC) die Meldung
"SERVICE TPM SYSTEM" (Reifen-
druckkontrollsystem überprüfen)
und dann Striche (- -) anstelle des
286
Page 293 of 388
Druckwertes für die vier Reifen an.
Beim nächsten Einschalten der Zün
dung ertönt kein TPMS-Warnsignal
mehr, die "Reifendruck-Warn-
leuchte" leuchtet nicht mehr, und es
wird keine Textnachricht mehr im
Info-Display angezeigt. Die Grafik
"- -" wird jedoch weiterhin angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren,
ersetzen Sie alle vier bereiften Räder
durch bereifte Räder mit TPM-
Sensoren. Fahren Sie dann das Fahr-
zeug bis zu 20 Minuten mit einer Ge-
schwindigkeit über 24 km/h. Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen,
und die TPM-Warnleuchte blinkt
75 Sekunden lang. Das Infodisplay
(EVIC) zeigt die Meldung "SERVICE
TPM SYSTEM" (Reifendruckkon-
trollsystem überprüfen) an. Die Gra-
fik zeigt durch Reifendruckwerte an,
dass das TPMS Sensordaten emp-fängt.
KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN – OTTOMOTOR
Die Motoren sind so ausgelegt, dass
sie alle Vorschriften bezüglich der Ab-
gasreinigung erfüllen und niedrigenKraftstoffverbrauch sowie hervorra-
gende Leistung bieten, wenn Sie un-
verbleiten Kraftstoff mit mindestens
91 Oktan tanken. Die Verwendung
von Superkraftstoff wird nicht emp-
fohlen, da bei diesen Motoren da-
durch keine Vorteile gegenüber der
Verwendung von Normalbenzin ent-stehen.
Falls mitunter leichte Klopfgeräusche
bei niedrigen Drehzahlen auftreten,
werden dadurch keine Schäden am
Motor verursacht. Dauerhaftes Klop-
fen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in
einem solchen Fall die vorliegende
Störung unverzüglich behoben wer-
den muss.
Die Verwendung von Kraftstoff min-
derer Qualität kann zu schlechtem
Startverhalten, unrundem Motorlauf
und Aussetzern führen. Sollten derar-
tige Probleme auftreten, ist vor einer
Überprüfung des Fahrzeugs in einer
Vertragswerkstatt zunächst die Kraft-
stoffmarke zu wechseln.
Weltweit haben mehr als 40 Automo-
bilhersteller einheitliche technische
Vorschriften für Kraftstoffe (die
"World Wide Fuel Charter", WWFC)
erstellt und umgesetzt, in denen
Kraftstoffeigenschaften festgelegt
sind, die minimalen Schadstoffaus-
stoß, maximale Leistungsausbeute
und eine lange Lebensdauer für Ihr
Fahrzeug sicherstellen. Der Hersteller
empfiehlt wenn möglich die Betan-
kung mit Kraftstoff, der den WWFC-
Richtlinien entspricht. METHANOL
Bleifreier Kraftstoff wird in verschie-
denen Mischungsverhältnissen mit
Methanol (Methyl- oder Holzalkohol)
versetzt. Der Methanolanteil kann da-
bei 3 % oder mehr betragen. Außer-
dem können dabei andere Alkohole,
so genannte Kosolventen (Zusatzlö
sungsmittel), verwendet werden.
Für Probleme, die sich aus der Ver-
wendung von Methanol/Benzin oder
E-85 Ethanol-Mischungen ergeben,
übernimmt der Hersteller keine Haf-
tung. MTBE ist ein aus Methanol her-
gestelltes Oxygenat, das nicht die ne-
gativen Eigenschaften von Methanolaufweist.
287
Page 294 of 388
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Kraftstoffe, die
Methanol oder E-85-Ethanol ent-
halten. Durch diese Gemische kann
es zu Start- und Fahrproblemen
kommen, und Systemkomponenten
der Kraftstoffanlage können schwer
beschädigt werden.
ETHANOL
Der Hersteller empfiehlt Ihnen, Ihr
Fahrzeug mit Kraftstoff zu betreiben,
der maximal 10 % Ethanol enthält.
Durch Tanken bei einem seriösen
Tankstellenbetreiber verringern Sie
das Risiko, diese Grenze zu über-
schreiten bzw. ungeeigneten Kraft-
stoff zu tanken. Bedenken Sie außer-
dem, dass Sie aufgrund des
niedrigeren Energiegehalts von Etha-
nol mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch
rechnen müssen, wenn Sie mit Etha-
nol versetzten Kraftstoff verwenden.
Für Probleme, die sich aus der Ver-
wendung von Methanol/Benzin oder
E-85 Ethanol-Mischungen ergeben,
übernimmt der Hersteller keine Haf-
tung. MTBE ist ein aus Methanol her- gestelltes Oxygenat, das nicht die ne-
gativen Eigenschaften von Methanolaufweist.
ACHTUNG!
Durch Verwendung von Kraftstoff
mit einem Ethanolgehalt von mehr
als 10 % kann es zu Fehlfunktionen
des Motors, Start- und Betriebspro-
blemen sowie Materialschäden kom-
men. Diese Beeinträchtigungen kön
nen permanente Schäden an Ihrem
Fahrzeug bewirken.
BENZIN MIT
REDUZIERTEM
BENZOLGEHALT
Die Kraftstoffhersteller bemühen
sich, die Zusammensetzung ihrer Pro-
dukte zur Verbesserung der Luftqua-
lität so zu optimieren, dass möglichst
wenig gesundheitsschädliche Dämpfe
freigesetzt werden. Dies gilt besonders
für Gegenden mit hoher Umweltbe-
lastung. Diese neuen Kraftstoffsorten
sorgen für einen schadstoffärmeren
Verbrennungsablauf im Motor; man-
che von ihnen werden als "Kraftstoff
nach neuer Formel" bezeichnet. Der Hersteller unterstützt diese Be-
mühungen für eine bessere Luftquali-
tät. Tanken Sie diese neuen Kraft-
stoffsorten, sobald sie erhältlich sind.
MMT IN KRAFTSTOFFEN
MMT ist ein manganhaltiges metalli-
sches Additiv, das einigen Kraftstof-
fen zugemischt wird, um deren Ok-
tanzahl zu erhöhen. Kraftstoff mit
MMT-Zusatz erbringt keine Leis-
tungsvorteile gegenüber MMT-freiem
Kraftstoff mit derselben Oktanzahl.
Mit MMT gemischter Kraftstoff ver-
ringert in einigen Fahrzeugen die Le-
bensdauer der Zündkerzen und die
Leistung der Abgasreinigungsanlage.
Der Hersteller empfiehlt für Ihr Fahr-
zeug die Verwendung von Kraftstoff
ohne MMT. Da der MMT-Gehalt eines
Kraftstoffs an der Zapfsäule nicht an-
gegeben werden muss, sollten Sie an
Tankstellen fragen, ob der Kraftstoff
MMT enthält.
288
Page 295 of 388
KRAFTSTOFFZUSÄTZE
Neben der Befüllung mit bleifreiem
Markenkraftstoff wird die Verwen-
dung von Kraftstoffen mit besonderen
reinigungsaktiven Wirkstoffzusätzen
(Additiven) empfohlen. Diese Addi-
tive sorgen für eine verbesserte Aus-
nutzung des Kraftstoffs bei besserem
Abgasverhalten und höherer Motor-leistung.
Nicht jeder Reinigungszusatz ist für
den Motor Ihres Fahrzeugs geeignet.
Viele dieser Mittel, die z. B. Verhar-
zungen entfernen sollen, enthalten
scharfe Lösemittel oder ähnliche Be-
standteile. Diese greifen das Material
von Dichtungen und Membranen der
Kraftstoffanlage an.WARNHINWEISE!
Das Kohlenmonoxid (CO) im Abgas
ist ein tödliches Gas. Beachten Sie
die nachstehenden Sicherheitshin-
weise, um einer Kohlenmonoxidver-
giftung vorzubeugen:(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
Atmen Sie keine Auspuffgase ein.
Auspuffgase enthalten Kohlen-
monoxid, ein farb- und geruchlo-
ses Gas, das zum Tod führen
kann. Lassen Sie den Motor nie-
mals in einem geschlossenen Be-
reich (beispielsweise einer Ga-
rage) laufen und halten Sie sich
niemals längere Zeit in einem
Fahrzeug auf, dessen Motor läuft.
Befindet sich das Fahrzeug mit
laufendem Motor nicht nur kurz
in einem offenen Bereich, schalten
Sie die Lüftung auf Frischluftbe-
trieb, sodass frische Luft in den
Innenraum gelangt.
Beugen Sie durch regelmäßige
Wartung einer Kohlenmonoxid-
vergiftung vor. Lassen Sie die
Auspuffanlage jedes Mal überprü
fen, wenn das Fahrzeug auf einer
Hebebühne angehoben wird. Las-
sen Sie Schäden sofort beheben.
Fahren Sie bis zur Instandsetzung
nur mit geöffneten Scheiben.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Lassen Sie die Heckklappe wäh
rend der Fahrt geschlossen, um zu
verhindern, dass Kohlenmonoxid
oder andere giftige Gase in das
Fahrzeug gelangen.
ANFORDERUNGEN AN KRAFTSTOFF–DIESELMOTOR
Verwenden Sie Diesel-Kraftstoffe bes-
ter Qualität mit einem Cetanwert von
mindestens 50. Die Einhaltung der
Norm EN 590 wird dringend empfoh-
len. Weitere Informationen zu Kraft-
stoffen, die in Ihrer Region erhältlich
sind, erhalten Sie von Ihrem Vertrags-
händler.
289
Page 296 of 388
TANKEN
TANKDECKEL (bei
Versionen/Märkten, woverfügbar)
Der Tankdeckel befindet sich hinter
der Tankklappe auf der linken Fahr-
zeugseite. Geht der Deckel verloren
oder wird er beschädigt, achten Sie
darauf, dass der Ersatzdeckel für Ihr
Fahrzeug passt. HINWEIS:
Die linke Schiebetür kann nicht
geöffnet werden, wenn die Tank-
klappe geöffnet ist. Nur wenn die
Schiebetür vollständig geschlos-
sen ist, lässt sich die Tankklappeöffnen.
1. Führen Sie den Deckel / Kraft-
stoffbehälterschlüssel in den Tankde-
ckel ein und drehen Sie den Schlüssel
nach rechts, um den Tankdeckel zuentriegeln.
2. Den Tankdeckel zum Abnehmen
nach links drehen.
3. Beim Aufschrauben den Tankde-
ckel so weit festziehen, bis er mit zwei
oder drei Klickgeräuschen einrastet,um sicherzustellen, dass der Tankver-
schluss einwandfrei sitzt.
ACHTUNG!
Schäden an der Kraftstoffanlage
oder Abgasreinigungsanlage kön
nen auf die Verwendung eines fal-
schen Tankdeckels zurückzufüh
ren sein. Ein nicht passender
Tankdeckel kann zur Verunreini-
gung der Kraftstoffanlage und
durch austretende Kraftstoff-
dämpfe zum Aufleuchten der
"Systemkontrollleuchte" führen.
Um Spritzer zu vermeiden, sollte
der Tank nicht überfüllt werden.WARNHINWEISE!
Wenn der Tankdeckel des Fahr-zeugs abgenommen ist bzw. wenn
das Fahrzeug betankt wird, darf
im oder in der Nähe des Fahr-
zeugs nicht geraucht und nicht
mit offenem Feuer hantiert wer-den!
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Niemals bei laufendem Motor tan-
ken. Dies verstößt in der Regel
gegen die gesetzlichen Vorschrif-
ten und führt zum Aufleuchten
der Systemkontrollleuchte (MIL).
Werden tragbare Behälter oder Ka-
nister im Innen- oder Gepäckraum
eines Fahrzeugs mit Benzin gefüllt,
besteht Brandgefahr. Sie können
sich Brandverletzungen zuziehen.
Stellen Sie Benzinbehälter zum Be-
füllen immer auf dem Boden ab.
HINWEIS: Wenn ein Klicken der Zapfpistole
zu hören ist oder die Zapfpistole
abschaltet, ist der Tank voll. Den Tankdeckel anziehen, bis er
mit einem Klickgeräusch ein-
rastet. Hierdurch wird ange-
zeigt, dass der Tankdeckel kor-
rekt festgezogen ist.
Ist der Tankdeckel nicht korrekt festgezogen, kann die System-
kontrollleuchte aufleuchten.
Achten Sie nach dem Tanken
immer darauf, dass der Tankde-
ckel korrekt festgezogen ist.
290
Page 297 of 388
ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicher-
heitshinweise und Informationen da-
rüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese In-
formationen genau durch, bevor Sie
einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh
ren, um Ihre Ladung so effizient und
sicher wie möglich zu befördern.
Zur Wahrung Ihrer Gewährleistungs
ansprüche halten Sie sich an die An-
forderungen und Empfehlungen in
diesem Handbuch zum Einsatz Ihres
Fahrzeugs für den Anhängerbetrieb. ALLGEMEINE
DEFINITIONEN ZUMANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum
Anhängerbetrieb dienen zum besse-
ren Verständnis der nachfolgendenInformationen:
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtge-
wicht ist das maximal zulässige Ge-
wicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt
Fahrer, Insassen und Zuladung und
Anhängerstützlast ein. Die Gesamtzu-
ladung muss so berechnet werden,dass das zulässige Fahrzeuggesamt-
gewicht nicht überschritten wird.
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers
umfasst das Eigengewicht des Anhän
gers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig
oder vorübergehend), die sich in oder
am "beladenen und einsatzbereiten"
Anhänger befinden. Die empfohlene
Methode zur Ermittlung des Gesamt-
gewichts besteht darin, den voll bela-
denen Anhänger auf einer Fahrzeug-
waage zu wiegen. Die Tragfähigkeit
der Waage muss über dem Gesamtge-
wicht des Anhängers liegen.
Maximal zulässiges kombiniertes Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte
Gesamtgewicht ist das maximal zu-
lässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen
gewogen werden. HINWEIS:
Das angegebene maximale Fahr-
zeuggewicht schließt eine Tole-
ranz von 68 kg für den Fahrer mitein.
Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maxi-
male Tragfähigkeit der Vorder- und
Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hin-
terachse. Achten Sie darauf, die zu-
lässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
WARNHINWEISE!
Achten Sie unbedingt darauf, die
zulässige Achslast für die Vorder-
und Hinterachse nicht zu über-
schreiten. Die Überschreitung dieser
Achslasten kann gefährliche Fahrsi-
tuationen verursachen. Sie können
möglicherweise die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen.
AnhängerstützlastDie Anhängerstützlast ist das Gewicht,
mit dem der Anhänger auf der Anhän
gerkupplung liegt. In den meisten Fäl
len liegt es nicht unter 7 % oder mehr
als 10 % über der Anhängerlast. Die
tatsächliche Stützlast darf weder die
maximal zulässige Stützlast der An-
hängevorrichtung noch die maximal
zulässige Last der Anhängerstütze
291
Page 298 of 388
überschreiten, wobei der niedrigere
Wert verbindlich ist. Sie sollte nie we-
niger als 4 % der Anhängerlast betra-
gen und auch nicht weniger als 25 kg.
Die Anhängerstützlast muss als Teil der
Fahrzeug- und der zulässigen Achslast
(GAWR) betrachtet werden.WARNHINWEISE!
Eine unrichtig eingestellte Anhänge
vorrichtung kann die Handhabung,
Stabilität und Bremsleistung ver-
schlechtern und zu einem Unfall
führen. Weitere Informationen er-
halten Sie vom Hersteller des An-
hängers und der Anhängevorrich
tung oder von einem seriösen
Anhänger/Caravanhändler.
FrontbereichDer Frontbereich ist die maximale
Höhe multipliziert mit der maximalen
Breite der Vorderseite eines Anhängers.BREMSSICHERUNGS- KABELBEFESTIGUNG
Europäische Bremsvorschriften für
gebremste Anhänger bis zu 3500 kg
verlangen, dass Anhänger entweder mit einer sekundären Kupplung oder
einem Bremssicherungskabel ausge-
rüstet werden.
Die empfohlene Lage für die Befesti-
gung des Bremssicherungskabels des
normalen Anhängers ist im Schlitz an
der Seitenwand der Anhängevorrich
tungsaufnahme eingestanzt.
Mit Befestigungspunkt
1. Bei abnehmbarer Abschlepp-
stange führen Sie das Kabel durch
den Befestigungspunkt und klemmen
Sie es an sich selbst fest.
2. Bei fester Kugelabschleppstange
befestigen Sie den Clip direkt am aus-
gewiesenen Punkt. Diese Alternative
muss ausdrücklich vom Anhänger-
hersteller zugelassen werden, da derClip nicht ausreichend stark für die
Verwendung sein könnte.
Ohne Befestigungspunkte
1. Bei abnehmbarer Kugelab-
schleppstange müssen Sie dem vom
Hersteller oder Lieferanten empfohle-
nen Verfahren folgen.
Abnehmbare Kugelclipschleife
Feste Kugelclipschleife
Abnehmbare Kugelhalsschleife
292
Page 299 of 388
2. Bei der festen Kugelabschlepp-
stange wickelt sich das Kabel um den
Hals der Abschleppkugel. Wenn Sie
das Kabel auf diese Weise anbringen,
verwenden Sie nur eine Schleife.
Maximal zulässige Gewichte des Anhängers
Die folgende Tabelle enthält die ma-
ximal zulässigen Anhängergewichte
für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/
Getriebe Maximal
zulässiges
Gesamtge- wicht des
Anhängers (GTW/
Gross Trai- ler Weight) Anhän
gerstütz
last (siehe Hinweis)
Alle 1600 kg 65 kg
Die zulässige Höchstgeschwin
digkeit bei Anhängerbetrieb ist
auf 100 km/h begrenzt, außer
wenn gesetzlich eine geringere
Geschwindigkeit vorgeschrieben
ist.
HINWEIS:
Die Anhängerstützlast ist als Teil
des kombinierten Gewichts aus In-
sassen und Zuladung zu betrach-
ten und darf das auf dem Aufkle-
ber mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit angegebene Ge-
wicht keinesfalls überschreiten.
Der Aufkleber mit Informationen
zu Reifen und Tragfähigkeit befin-
det sich an der Fahrertürsäule. Anhängergewicht undAnhängerstützlast
Wird ein Anhänger so beladen, dass
sich das größte Gewicht auf den Rä
dern oder im hinteren Bereich befin-
det, kann dies zu
heftigenSchaukel-
bewegungen und in der Folge zum
Verlust der Kontrolle über das
FahrzeugAnhänger-Gespann füh
ren. Das Versäumnis, das größte Ge-
wicht im vorderen Bereich des Anhän
gers zu verstauen, ist die Ursache für
viele Unfälle bei Anhängerbetrieb.
Überschreiten Sie keinesfalls die an
der Anhängevorrichtung angegebene
maximale Stützlast.
Beachten Sie bei der Berechnung des
Gewichts auf der Fahrzeug-
Hinterachse folgende Punkte:
Die Stützlast des Anhängers.
Das Gewicht der gesamten übrigen Zuladung oder Ausrüstung im
Fahrzeug oder gegebenenfalls auf
einem Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen.
Feste Kugelhalsschleife
293
Page 300 of 388
HINWEIS:
Bedenken Sie, dass das Gewicht
Ihres Fahrzeugs sich durch alle
Gegenstände im oder auf dem An-
hänger erhöht. Sämtliches Zube-
hör, das im Werk oder vom Händ
ler eingebaut wurde, ist ebenfalls
bei der Gesamtlast Ihres Fahr-
zeugs zu berücksichtigen. Siehe
das maximal zulässige Gesamtge-
wicht aus Insassen und Zuladung,
das auf der Sicherheitsplakette an
der Fahrertürsäule angegeben ist.
Anforderungen für den Anhängerbetrieb
Um ein ordnungsgemäßes Einfahren
der Antriebsstrangbauteile Ihres
neuen Fahrzeugs sicherzustellen,
empfehlen wir Ihnen, die folgenden
Punkte zu beachten:
ACHTUNG!
Während der ersten 805 km istjeglicher Anhängerbetrieb mit
dem neuen Fahrzeug zu unterlas-
sen. Der Motor, die Achse oder die
anderen Teile könnten beschädigt
werden.
Fahren Sie dann während der ers-
ten 805 km, die ein Anhänger ge-
zogen wird, nicht schneller als
80 km/h und machen Sie keine
Starts mit Vollgas. Auf diese Weise
wird ein ordnungsgemäßes Ein-
fahren des Motors und anderer
Teile bei der schwereren Last er-leichtert.WARNHINWEISE!
Falsches Abschleppen kann zu ei-
nem Unfall mit Personenschäden
führen. Halten Sie sich an diese
Richtlinien, um einen möglichst si-
cheren Anhängerbetrieb sicherzu-stellen:
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
Stellen Sie sicher, dass die Ladung
sicher im Anhänger verstaut ist
und während der Fahrt nicht ver-
rutschen kann. Ladung in einem
Anhänger, die nicht fest und si-
cher verstaut ist, kann in Bewe-
gung geraten und schwer zu kon-
trollierende Schwankungen des
Anhängers verursachen. Sie kön
nen möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen.
Die gesamte Anhängevorrichtung
muss fachgerecht an Ihrem Fahr-
zeug eingebaut werden.
Fahrzeug und Anhänger bei
Anhängerbetrieb nicht überladen.
Überladung kann zum Verlust der
Kontrolle über Fahrzeug und An-
hänger führen sowie mangelhafte
Leistung oder Schäden an Brems-
anlage, Achsen, Motor, Getriebe,
Lenkung, Radaufhängung, Ka-
rosseriestruktur oder Reifen ver-ursachen.
(Fortsetzung)
294