Lancia Voyager 2012 Betriebsanleitung (in German)
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EINGEBAUTES
DIAGNOSESYSTEM –
OBD II
Ihr Fahrzeug ist mit einem hochent-
wickelten eingebauten Diagnosesys-
tem mit der Bezeichnung OBD II aus-
gestattet. Dieses System überwacht
die Funktion der Abgasreinigungsan-
lage, der Motorsteuerung und der
Steuerung des Automatikgetriebes.
Wenn diese Systeme ordnungsgemäß
arbeiten, erreicht Ihr Fahrzeug seine
optimale Leistungsfähigkeit und
Wirtschaftlichkeit. Gleichzeitig blei-
ben die Abgasemissionen im gesetz-
lich zulässigen Bereich.Wenn eines dieser Systeme eine Über-
prüfung oder Instandsetzung erfordert,
schaltet das OBD II-Diagnosesystem
die Systemkontrollleuchte (MIL) ein.
Außerdem werden zur Unterstützung
bei der Instandsetzung Diagnosecodes
und weitere Daten gespeichert. Obwohl
Ihr Fahrzeug normalerweise fahrbereit
bleibt und nicht abgeschleppt werden
muss, ist in diesem Fall eine umge-
hende Überprüfung in Ihrer Vertrags-
werkstatt erforderlich.
ACHTUNG!
Längeres Fahren bei eingeschal-teter Systemkontrollleuchte ohne
eine Überprüfung durch die Ver-
tragswerkstatt kann zu Schäden
an der Abgasreinigungsanlage
führen. Außerdem kann sich dies
nachteilig auf den Kraftstoffver-
brauch und auf das Fahrverhalten
auswirken. Vor der Durchführung
von Abgastests sind an dem Fahr-
zeug die erforderlichen Wartungs-
und Instandsetzungsarbeiten vor-zunehmen.
Wenn die Systemkontrollleuchte
bei laufendem Motor blinkt, ste-
hen schwere Katalysatorschäden
und Leistungsverlust unmittelbar
bevor. Sofortige Instandsetzung
ist erforderlich.
ERSATZTEILE
Die Verwendung von Originalersatz-
teilen für normale/regelmäßige War-
tungen und Reparaturen wird drin-
gend empfohlen, um die erforderliche
Qualität sicherzustellen. Schäden
oder Defekte, die durch die Verwen-
dung von nicht Originalteilen für Wartungs- und Instandsetzungsarbei-
ten entstehen sind nicht durch die
Hersteller-Garantie abgedeckt.
WARTUNGSARBEITEN
Auf den folgenden Seiten sind die
er-
forderlichen Wartungsarbeiten auf-
geführt, die durch die Ingenieure fest-
gelegt wurden, die Ihr Fahrzeug
konstruiert haben.
Neben den im festen Wartungsplan
angegebenen Wartungspunkten gibt
es weitere Bauteile, die in Zukunft
möglicherweise gewartet oder ausge-
tauscht werden müssen.
ACHTUNG!
Die Vernachlässigung der Fahr-
zeugwartung oder von erforderli-
chen Reparaturen kann zu noch
teureren Reparaturen, Schäden
an anderen Bauteilen oder einer
verringerten Leistungsfähigkeit
des Fahrzeugs führen. Lassen Sie
mögliche Störungen sofort von ei-
nem Vertragshändler oder einer
qualifizierten Werkstatt untersu-chen.
(Fortsetzung)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Ihr Fahrzeug ist mit verbesserten
Flüssigkeiten ausgestattet, die die
Leistungsfähigkeit und Haltbar-
keit des Fahrzeugs sicherstellen
und zudem zu verlängerten War-
tungsintervallen führen. Verwen-
den Sie in diesen Bauteilen keiner-
lei chemische Spülmittel, da diese
Chemikalien zu Schäden an Mo-
tor, Getriebe, Servolenkung oder
Klimaanlage führen können. Sol-
che Schäden fallen nicht unter die
begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge. Wenn aufgrund ei-
ner Störung ein Spülen erforder-
lich ist, verwenden Sie ausschließ-
lich die jeweiligen zum Spülen
vorgesehenen Flüssigkeiten.
MOTORÖL
Ölstand prüfen
Der Ölstand im Motor muss immer
auf korrektem Niveau gehalten wer-
den, um eine einwandfreie Motor-
schmierung zu gewährleisten. Den Öl
stand regelmäßig prüfen, am besten
bei jedem Tanken. Der beste Zeitpunkt um den Motoröl
stand zu prüfen ist ungefähr fünf Mi-
nuten, nachdem ein völlig warmer
Motor abgeschaltet wird oder vor dem
Starten des Motors, nachdem er über
Nacht gestanden hat.
Stellen Sie zur Prüfung des Ölstands
das Fahrzeug auf waagerechtem Un-
tergrund ab, um einen ausreichend
genauen Wert zu erhalten. Der Öl
stand muss zwischen der MIN. und
MAX. Markierung auf dem Ölpeilstab
liegen. Wenn der Ölstand bis zur Mar-
kierung MIN abgesunken ist, ca. 1 Li-
ter Öl nachfüllen. Dadurch wird der
Ölstand dieser Motoren wieder bis zur
Markierung MAX angehoben.
ACHTUNG!
Zu viel Öl kann zum Verschäumen
des Öls, zu wenig Öl zum Verlust des
Öldrucks führen. Dies kann zu ei-
nem Motorschaden führen.
Motorölwechsel – alle Motoren
Das ÖlwechselAnzeigesystem erin-
nert Sie, wenn der Zeitpunkt für eine
planmäßige Wartung in Ihrer Ver-
tragswerkstatt erreicht ist. Siehe
"Wartungsplan" für weitere Informa-
tionen über dieses System. Wahl des Motoröls – 3,6-l-Motor
Vollsynthetikmotoröl SAE-Klasse
5W-30 SELENIA K POWER, das die
FIAT Qualifikation 9.55535 API SN,
ILSAC GF-5 oder gleichwertig erfüllt.
Wahl des Motoröls – 2,8-l-Dieselmotor
Vollsynthetikmotoröl SAE-Klasse
5W-30 SELENIA MULTIPOWER
C3, das die FIAT Qualifikation
9.55535 API SM/CF, ACEA C3 oder
gleichwertig erfüllt.
Synthetische Motoröle
Unter der Voraussetzung, dass die
empfohlenen Ölqualitätsanforderun-
gen erfüllt sind und dass die empfoh-
lenen Wartungsintervalle bezüglich
Öl und Ölfilterwechsel eingehalten
werden, können synthetische
Motorölsorten verwendet werden. Motorölzusätze
Mischen Sie dem Motoröl keine Addi-
tive (Zusätze) (außer Leck-
suchfarbstoffen) bei. Bei Motoröl
handelt es sich um ein technisch hoch
entwickeltes Erzeugnis, dessen Eigen-
schaften durch Beimischen von Zu-
sätzen beeinträchtigt werden können!
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Entsorgung von Altöl und
gebrauchten Ölfiltern
Halten Sie sich bei der Entsorgung
von Altöl und Ölfiltern Ihres Fahr-
zeugs an die Vorschriften. Unachtsam
entsorgtes Altöl und Ölfilter stellen
eine Umweltbelastung dar. Informie-
ren Sie sich bei Ihrem Händler, einer
Tankstelle oder Ihrer Gemeindever-
waltung, wo Sie Altöl und Ölfilter Ih-
res Fahrzeugs sicher entsorgen können.
MOTORÖLFILTER
Der Motorölfilter muss bei jedem Mo-
torölwechsel ausgetauscht werden.
Wahl des Ölfilters
Die Motoren dieses Herstellers sind
mit einem Hauptstrom-
Einwegölfilter ausgerüstet. Derartige
Filter sind auch beim Filterwechsel zu
verwenden. Bei Ersatzfiltern gibt es
erhebliche Qualitätsunterschiede.
Wählen Sie nur qualitativ hochwer-
tige Filter. LANCIAMotorölfilter
sind qualitativ hochwertige Ölfilter
und werden empfohlen.LUFTFILTER
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".
WARNHINWEISE!
Die Luftansauganlage (Luftfilter,
Schläuche usw.) bietet eine Schutz-
funktion bei Rückzündungen. Die
Luftansauganlage (Luftfilter,
Schläuche usw.) nur dann aus-
bauen, wenn dies bei Wartungs-
oder Instandsetzungsarbeiten erfor-
derlich ist. Wird der Motor bei abge-
bauter Luftansauganlage (Luftfilter
Schläuche usw.) gestartet, darf sich
niemand in der Nähe des Motor-
raums aufhalten. Andernfalls be-
steht ernsthafte Verletzungsgefahr.
Auswahl des Motorluftfilters
Die Qualität von Ersatz-
Motorluftfiltern ist äußerst unter-
schiedlich. Wählen Sie nur qualitativ
hochwertige Filter. LANCIA-
Motorluftfilter sind qualitativ hoch-
wertige Filter und werden empfohlen. EINGRIFFSREGENERA-
TIONSSTRATEGIE –2,8-l-DIESELMOTOR
Dieses Fahrzeug ist mit einem hoch-
entwickelten Motor und Auspuffan-
lage sowie einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet. Der Motor und die Aus-
puffanlage arbeiten zusammen, um
die die Abgasvorschriften zu erfüllen.
Das System verwaltet die Motorver-
brennung, damit der Katalysator der
Auspuffanlage umweltverschmut-
zende Partikel ohne Eingabe oder
Eingriff von Ihrer Seite sammeln und
verbrennen kann.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter "Infodisplay (EVIC)" in"Instrumententafel".
AUSPUFFANLAGE
Die Auspuffanlage muss stets in ein-
wandfreiem Zustand sein, damit kein
Kohlenmonoxid in den Fahrzeugin-
nenraum eindringen kann.
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffge-
räusche wahrnehmen, Abgasgeruch
im Innenraum spürbar ist oder wenn
der Unterboden oder Heckbereich des
Fahrzeugs beschädigt ist, sind die ge-
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samte Auspuffanlage und die angren-
zenden Karosseriebereiche durch ei-
nen kompetenten Mechaniker auf
gebrochene, beschädigte, undichte
oder falsch montierte Teile zu über-
prüfen. Durch offene Schweißnähte
und gelockerte Anschlüsse können
Abgase in den Fahrzeuginnenraum
eindringen. Darüber hinaus ist der
Zustand der Auspuffanlage jedes Mal
zu prüfen, wenn das Fahrzeug zum
Ölwechsel oder Schmierdienst ange-
hoben wird. Schadhafte Teile sindauszutauschen.WARNHINWEISE!
Motorabgase können zu Verletzun-
gen oder zum Tod führen. Sie ent-
halten Kohlenmonoxid (CO), ein
farb- und geruchloses Gas. Das Ein-
atmen von Kohlenmonoxid verur-
sacht Bewusstlosigkeit und kann
schließlich zu einer Vergiftung füh
ren. Um das Einatmen von Kohlen-
monoxid zu vermeiden, finden Sie
weitere Informationen unter"Sicherheitstipps/Auspuffabgase"
in "Vor dem Start".
ACHTUNG!
Der Katalysator erfordert die aus-
schließliche Verwendung von blei-
freiem Kraftstoff. Die Verwendung
von verbleitem Kraftstoff verhindert
die Funktion des Katalysators als
Abgasreinigung und kann die Mo-
torleistung erheblich einschränken
bzw. zu schweren Motorschäden
führen.
Unter normalen Betriebsbedingungen
sind keine Wartungsmaßnahmen am
Katalysator erforderlich. Es ist jedoch
auf eine korrekte Einstellung des Mo-
tors zu achten, um eine einwandfreie
Funktion des Katalysators zu gewähr-
leisten und mögliche Katalysator-
schäden zu verhindern.
ACHTUNG!
Bei nicht einwandfreiem Betriebszu-
stand Ihres Fahrzeugs kann es zu
Schäden am Katalysator kommen.
Wenn Störungen am Motor wie z. B.
Fehlzündungen oder ein spürbarer
Leistungsverlust auftreten, ist um-
gehend eine Vertragswerkstatt auf-
zusuchen. Sollten Sie dies trotz einer
offenkundig vorliegenden schweren
Störung versäumen, kann es zum
Überhitzen des Katalysators kom-
men, was Schäden am Katalysator
und am Fahrzeug verursachenkann.
HINWEIS:
Absichtliche, nicht fachgerechte
Eingriffe in die Abgasreinigungs-
anlage können rechtliche Konse-
quenzen nach sich ziehen.
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WARNHINWEISE!
Eine heiße Auspuffanlage kann ei-
nen Brand auslösen, wenn Sie das
Fahrzeug auf Flächen mit leicht
brennbarem Untergrund parken.
Das kann trockenes Gras oder Laub
sein, das mit der Auspuffanlage in
Berührung kommt. Fahren oder
parken Sie nicht in Bereichen, in
denen die Auspuffanlage mit brenn-
baren Stoffen in Berührung kom-
men kann.
Tritt beim Betrieb eines nicht ein-
wandfrei funktionierenden Motors
Brandgeruch auf, deutet dies auf eine
schwere, außergewöhnliche Überhit
zung des Katalysators hin. In diesem
Fall das Fahrzeug anhalten, den Mo-
tor abstellen und die betroffenen Bau-
teile abkühlen lassen. Anschließend
sind sofort alle erforderlichen War-
tungsmaßnahmen einschließlich ei-
ner korrekten Einstellung des Motors
nach Herstellervorschrift durchfüh
ren zu lassen. Um die Möglichkeit von Katalysator-
schaden zu minimieren:
Schalten Sie bei eingelegtem Gang
und rollendem Fahrzeug keines-
falls den Motor oder die Zündungaus.
Nicht versuchen, das Fahrzeug durch Anschieben oder Anschlep-
pen zu starten.
Den Motor nicht im Leerlauf laufen lassen, wenn Zündkabel abge-
klemmt oder abgezogen sind, z. B.
für Diagnoseprüfungen, oder auch
für längere Zeit bei sehr unrundem
Leerlauf bzw. bei Betriebsbe-
dingungen mit Funktionsstörungen.
WARTUNGSFREIE
BATTERIE
Die Zellen der wartungsfreien Batte-
rie sind fest verschlossen. Das Nach-
füllen von destilliertem Wasser sowie
eine regelmäßige Wartung sind nicht
erforderlich.
WARNHINWEISE!
Die Batterieflüssigkeit ist eine ag- gressive Säure. Sie kann Verät
zungen hervorrufen und im Ext-
remfall zur Erblindung führen.
Augen, Haut und Kleidung vor
Batteriesäure schützen! Lehnen
Sie sich beim Anbringen der
Klemmen nicht über eine Batterie.
Gelangen Säurespritzer auf die
Haut oder in die Augen, sofort mit
fließendem Wasser spülen.
In der Batterie entsteht Knallgas,
das explosionsartig verpuffen
kann. Offenes Feuer und Funken
von den Entlüftungsöffnungen
fernhalten. Keine Starthilfebatte-
rie oder eine andere Spannungs-
quelle mit einer Ausgangsspan-
nung von über 12 Volt
anschließen. Die Kabelklemmen
dürfen sich nicht berühren.
Batteriepole, Anschlüsse und an-
geschlossene Teile enthalten Blei
und bleihaltige Verbindungen.
Hände nach Arbeiten an der Bat-
terie gründlich reinigen.
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ACHTUNG!
Beim Anschließen der Batterie zu-erst das Pluskabel (+) an den
Pluspol und danach das Minuska-
bel (-) an den Minuspol klemmen.
Die Batteriepole sind auf dem
Batteriegehäuse mit (+) und (-)
gekennzeichnet. Die Polklemmen
müssen fest auf den Batteriepolen
sitzen und frei von Schmutz- und
Oxidablagerungen sein.
Soll die Batterie im eingebauten
Zustand mit einem Schnelllade-
gerät geladen werden, ist vor dem
Anschließen des Ladegeräts die
Batterie vom Bordnetz zu trennen.
Kein SchnellLadegerät als Start-
hilfe verwenden.
WARTUNG DER KLIMAANLAGE
Damit die Klimaanlage optimal funk-
tioniert, sollte sie zu Beginn der war-
men Jahreszeit von einer Vertrags-
werkstatt geprüft und gewartet
werden. Dabei sind auch die Konden-
satorlamellen zu reinigen und es ist
eine Leistungsprüfung des Systems durchzuführen. Auch die Spannung
des Antriebsriemens ist dabei zu prüfen.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine chemischen
Spülmittel in Ihrer Klimaanlage, da
durch die Chemikalien die Bauteile
Ihrer Klimaanlage beschädigt wer-
den können. Solche Schäden fallen
nicht unter die begrenzte Gewähr-
leistung für Neufahrzeuge.WARNHINWEISE!
Die Klimaanlage darf nur mit
Kältemittel und Kompressor-
schmiermittel befüllt werden, das
vom Hersteller Ihrer Klimaanlage
freigegeben ist. Einige nicht emp-
fohlene Kältemittel sind ent-
flammbar und können explodie-
ren; diese Mittel stellen somit eine
Verletzungsgefahr dar. Andere
nicht empfohlene Kältemittel
können zum Ausfall der Anlage
führen und kostspielige Repara-
turen verursachen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Das Kältemittel der Klimaanlage
steht unter hohem Druck. Um Per-
sonenschäden oder Schäden an der
Klimaanlage zu vermeiden, nie-
mals in Eigenleistung Kältemittel
nachfüllen oder Reparaturen an
der Klimaanlage ausführen, bei de-
nen Kältemittelleitungen abge-
klemmt werden müssen. Für diese
Arbeiten sind ausschließlich kom-
petente Mechaniker zuständig!
Absaugen und Wiederaufbereiten
des Kältemittels
Das Kältemittel R-134a ist ein
Fluorkohlenwasserstoff (HFC), der
durch die Umweltschutzbehörde zu-
gelassen ist und keinen schädigenden
Einfluss auf die Ozonschicht der Erd-
atmosphäre hat. Der Hersteller emp-
fiehlt jedoch, die Wartung der Klima-
anlage bei Vertragswerkstätten oder
anderen autorisierten Werkstätten
vornehmen zu lassen, die über die
zum Absaugen und Wiederaufberei-
ten des Kältemittels erforderlichen
Recyclinggeräte verfügen.
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HINWEIS:
Es dürfen nur vom Hersteller frei-
gegebene Klimaanlagendicht-
masse, Leckdichtmittel, Dich-
tringkonditionierer,
Kompressoröl oder Kältemittel
verwendet werden.
Luftfilter der Klimaanlage (für
Versionen/Märkte, wovorgesehen)
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".WARNHINWEISE!
Den Luftfilter der Klimaanlage
nicht bei laufendem Gebläse aus-
bauen, da hierbei Verletzungsgefahrbesteht.
Der Luftfilter der Klimaanlage befin-
det sich im Frischlufteinlass hinter
dem Handschuhfach. Um den Filter
auszutauschen, gehen Sie wie folgtvor:
1. Handschuhfach öffnen und den
gesamten Inhalt herausnehmen.
2. An den Seiten des Handschuhfa-
ches drücken und Handschuhfach-
klappe absenken. 3. Handschuhfach nach untenschwenken.
4. Die beiden Befestigungslaschen
ausrasten, mit denen die Filterabde-
ckung auf dem Gehäuse der
Heizungs-/Klimaanlage befestigt ist,
und die Abdeckung abnehmen.
5. Den Luftfilter der Klimaanlage ge-
rade aus dem Gehäuse ziehen.
6. Den Luftfilter der Klimaanlage so
einsetzen, dass die Pfeile am Filter
zum Boden zeigen. Beim Einbau der
Filterabdeckung darauf achten, dass
die Befestigungslaschen vollständigeinrasten.
ACHTUNG!
Der Luftfilter der Klimaanlage ist
mit einem Pfeil gekennzeichnet, der
die Richtung des Luftvolumen-
stroms durch den Filter anzeigt.
Wenn der Filter nicht ordnungsge-
mäß eingesetzt wird, hat dies zur
Folge, dass der Filter häufiger ge-
wechselt werden muss.
7. Die Handschuhfachklappe wieder
in ihre ursprüngliche Lage drehen.
ABSCHMIEREN VON BEWEGLICHENKAROSSERIETEILEN
Schlösser und alle Karosseriegelenke,
einschließlich solcher Teile wie Sitz-
schienen, Türscharniere/Gelenk-
punkte und Rollen, Heckklappe, Kof-
ferraumklappe, Schiebetüren und
Motorhaubenscharniere, sollten re-
gelmäßig mit einem Fett auf Lithium-
basis geschmiert werden, um leisen,
leichtgängigen Betrieb sicherzustellen
und vor Rost und Verschleiß zu schüt
zen. Vor dem Aufbringen des
Schmiermittels sind die betreffenden
Teile von Staub und Schmutz zu rei-
nigen. Nach dem Schmieren über-
Austauschen des Luftfilters/ Klimaanlage
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schüssiges Öl und Fett abwischen.
Durch vorschriftsmäßiges Abschmie-
ren wird sichergestellt, dass der
Schließmechanismus der Motorhaube
zuverlässig und sicher funktioniert.
Bei sonstigen Arbeiten im Motorraum
sind jedes Mal das Motorhauben-
schloss, der Entriegelungsmechanis-
mus und der Fanghaken zu reinigen
und zu schmieren.
Die Schließzylinder der außen liegen-
den Schlösser sind zweimal pro Jahr
zu schmieren, vorzugsweise im Früh
jahr und Herbst. Bringen Sie ein we-
nig Schmiermittel von hoher Qualität
direkt in den Schlosszylinder ein. WISCHERBLÄTTER
Die Kanten der Wischerblätter und
die Windschutzscheibe sowie die
Heckscheibe regelmäßig mit einem
Schwamm oder einem weichen Lap-
pen und einem milden, nicht scheu-
ernden Reinigungsmittel säubern.
Auf diese Weise werden Streusalzreste
oder Straßenschmutz entfernt.
Längere Betätigung der Scheibenwi-
scher bei trockener Windschutz-
scheibe führt zu vorzeitigem Ver-schleiß der Wischerblätter. Zum
Entfernen von Streusalzablagerungen
oder Schmutz von der trockenen
Windschutzscheibe mit den Scheiben-
wischern immer Scheibenwaschflüs
sigkeit aufsprühen.
Eis und Reif dürfen nicht mit den
Scheibenwischern entfernt werden.
Die Wischerblätter dürfen nicht mit
Motoröl, Benzin oder sonstigen mine-
ralölhaltigen Produkten in Berührungkommen. HINWEIS:
Die Lebensdauer der Wischblätter
ist von der geografischen Lage und
der Häufigkeit der Benutzung ab-
hängig. Beispiele für eine
schlechte Reinigungswirkung der
Wischerblätter schließen Klap-
pern, Markierungen, Wasserlinien
oder nasse Flecken ein. Beim Vor-
liegen eines dieser Zustände die
Wischblätter reinigen oder bei Be-
darf ersetzen. Nachfüllen, Scheibenwaschflüssigkeit
Die Scheibenwaschanlagen der Wind-
schutzscheibe und der Heckscheibesowie die Scheinwerferreinigungsan-
lage haben einen gemeinsamen Vor-
ratsbehälter. Der Vorratsbehälter be-
findet sich im Motorraum und ist in
regelmäßigen Abständen zu prüfen.
Füllen Sie den Vorratsbehälter mit
Scheibenreinigungsflüssigkeit (nicht
mit Kühlerfrostschutzmittel!) auf
und betätigen Sie die Anlage einige
Sekunden lang, um restliches Wasserauszuspülen.
Beim Auffüllen des Vorratsbehälters
einen Lappen oder ein Tuch mit etwas
Scheibenwaschflüssigkeit anfeuchten
und damit die Wischerblätter reini-
gen. Dadurch wird die Reinigungswir-
kung der Wischerblätter erhöht.
Um ein Einfrieren der Scheiben-
waschanlage bei kalter Witterung zu
verhindern, ist eine Lösung oder Mi-
schung zu wählen, die dem Tempera-
turbereich Ihrer Umgebung ent-
spricht oder ihn übertrifft. Das
entsprechende Mischungsverhältnis
ist auf den meisten Scheibenfrost-
schutzmittelbehältern aufgedruckt.
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Beim ersten Aufleuchten der Füll
standwarnleuchte beträgt der maxi-
male Füllstand 4 Liter.WARNHINWEISE!
Handelsübliche Reinigungszusätze
für das Scheibenwaschwasser sind
brennbar. Sie können sich entzün
den und Brandverletzungen verur-
sachen. Deshalb ist beim Nachfüllen
von Reinigungsflüssigkeit und beim
Arbeiten in der Umgebung des
Scheibenwaschbehälters entspre-
chende Vorsicht geboten.
Schalten Sie bei betriebswarmem Mo-
tor die Heizung/Klimaanlage für ei-
nige Minuten in Defroster-Stellung,
damit die Waschflüssigkeit auf der
kalten Windschutzscheibe nicht ver-
schmiert oder gefriert. Allwetter-
Scheibenwaschlösung oder Gleich-
wertiges für alle Witterungen
(Mischungsverhältnis gemäß Angabe
auf dem Behälter) sorgt für klare
Scheiben, verringert den Gefrier-
punkt und damit die Gefahr verstopf-
ter Leitungen und greift weder Lack
noch Verkleidungen an. KÜHLSYSTEM
WARNHINWEISE!
Klemmen Sie bei Arbeiten im Be-
reich des Kühlerlüfters den Lüf
termotor ab oder schalten Sie die
Zündung aus (Stellung OFF/
Aus). Der Kühlerlüfter ist tempe-
raturgesteuert und kann sich bei
eingeschalteter Zündung (ON/
Ein) jederzeit einschalten.
Durch heißes Kühlmittel oder
Kühlmitteldampf (Frostschutz-
mittel) aus dem Kühler können
schwere Verbrühungen verur-
sacht werden. Bei sichtbarem/
hörbarem Dampfaustritt (Zi-
schen) unter der Motorhaube darf
diese erst geöffnet werden, nach-
dem der Kühler ausreichend ab-
gekühlt ist. Öffnen Sie niemals
den Verschlussdeckel eines heißenKühlers.
Kühlmittelkontrollen
Kühlmittel (Frostschutz) alle 12 Mo-
nate prüfen (vor dem Einsetzen der
Frostperiode, wo zutreffend). Wenn
das Motorkühlmittel (Frostschutz-
mittel) schmutzig oder rostig er- scheint, Kühlmittel ablassen, System
durchspülen und neu befüllen. Prü
fen, ob die Vorderseite des Klimakon-
densators durch Insekten, Blätter
usw. verstopft ist. Verschmutzungen
mit sanftem Wasserstrahl (Garten-
schlauch) von oben abspülen.
Die Leitungen des Kühlmittel
Ausgleichsbehälters auf Materialer-
müdung, Rissbildung, Tropfenbil-
dung, Schnitte und dichten Anschluss
am Ausgleichsbehälter und am Küh
ler überprüfen. Das gesamte System
auf Undichtigkeiten absuchen.
Bei normaler Motor-Betriebstem-
peratur (aber nicht bei laufendem
Motor) den Überdruck-Verschluss-
deckel des Kühlsystems auf korrekte
Vakuumdichtung prüfen, indem et-
was Motorkühlmittel (Frostschutz-
mittel) aus dem Kühlerablasshahn
abgelassen wird. Bei korrekter Ab-
dichtung des Deckels läuft die Kühl
flüssigkeit (Frostschutz) gleich aus
dem KühlmittelAusgleichsbehälter
ab. ÖFFNEN SIE KEINESFALLS
DEN KÜHLERVERSCHLUSS
DECKEL BEI HEISSEM KÜHLSYSTEM.
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Kühlsystem – Entleeren,
durchspülen und neu befüllen
Wenn das abgelassene Kühlmittel
(Frostschutzmittel) schmutzig ist und
eine größere Menge Ablagerungen
enthält, ist das Kühlsystem mit einem
wirksamen Kühlerreinigungsmittel
zu spülen. Anschließend das Kühlsys
tem gründlich durchspülen, um alle
Ablagerungen und Chemikalien zu
entfernen. Entsorgen Sie das alte Mo-
torkühlmittel (Frostschutzmittel)
ordnungsgemäß.
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".
Wahl des Kühlmittels
Verwenden Sie nur das vom Hersteller
empfohlene Kühlmittel (Frostschutz-
mittel). Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter "Betriebsflüssigkei
ten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile" in "Wartung und In-standhaltung".
ACHTUNG!
Werden andere Motorkühlmittel(Frostschutzmittel) als die vorge-
schriebenen Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) beigemischt,
kann dies zu Motorschäden und
geringerem Korrosionsschutz füh
ren. Wird bei einem Notfall ein
nicht freigegebenes Kühlmittel
(Frostschutzmittel) in das Kühl
system gegeben, sollte es bald-
möglichst durch das angegebene
Kühlmittel (Frostschutzmittel)
ersetzt werden.
Verwenden Sie nicht reines Was-
ser allein oder alkoholhaltige
Kühlmittel (Frostschutzmittel).
Verwenden Sie keine zusätzlichen
Rostinhibitoren oder Anti-Rost-
Mittel, da diese eventuell nicht
mit dem Kühlermotorkühlmittel
(Frostschutzmittel) kompatibel
sind und den Kühler zusetzenkönnen.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
Dieses Fahrzeug ist nicht für
Kühlmittel (Frostschutzmittel)
auf Propylen-Glykol-Basis ausge-
legt. Die Verwendung von Kühl
mittel (Frostschutzmittel) auf
Propylen-Glykol-Basis wird nichtempfohlen.
Nachfüllen von Kühlmittel
Das Fahrzeug verfügt über ein ver-
bessertes Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel), sodass sich längere
Wartungsintervalle ergeben. Dieses
Motorkühlmittel (Frostschutzmittel)
muss erst nach bis zu 5 Jahren oder
168.000 km ausgetauscht werden.
Um zu verhindern, dass dieser längere
Wartungszeitraum verkürzt wird,
muss während der gesamten Lebens-
dauer des Fahrzeugs stets das gleiche
Kühlmittel (Frostschutzmittel) ver-
wendet werden.
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