OPEL COMBO E 2019 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung159Motorabgase9Gefahr
Motorabgase enthalten giftiges
Kohlenmonoxid. Dieses Gas ist
farb- und geruchlos und kann
beim Einatmen lebensgefährlich
sein.
Wenn Abgase in das Fahrzeug‐
innere gelangen, Fenster öffnen.
Störungsursache von einer Werk‐
statt beheben lassen.
Nicht mit offenem Laderaum
fahren, weil sonst Abgase in das
Fahrzeug eindringen können.
Abgasfilter
Automatische ReinigungDas Abgasfiltersystem filtert Rußpar‐
tikel aus den Motorabgasen.
Eine beginnende Sättigung des
Abgasfilters wird durch das vorüber‐
gehende Aufleuchten von % oder
H und durch eine entsprechende
Meldung im Driver Information Center
angezeigt.
Sobald die Verkehrsbedingungen es
zulassen, bis zum Erlöschen der Kontrollleuchte mit mindestens 60
km/h fahren, um den Filter zu rege‐
nerieren.
Hinweis
Bei einem Neufahrzeug kann bei der ersten Regenerierung des Abgasfil‐
ters ein Brandgeruch auftreten. Dies ist normal. Nach einem längerenBetrieb des Fahrzeugs bei sehr
geringer Geschwindigkeit oder im Leerlauf kann beim anschließenden
Beschleunigen Wasserdampf aus
dem Abgasrohr austreten. Dies
beeinträchtigt nicht das Fahrzeug‐
verhalten oder dessen Auswirkung
auf die Umwelt.
Reinigung ist nicht möglich
Wenn % oder H weiterhin leuch‐
tet, eine akustische Warnung ertönt
und eine Meldung angezeigt wird, ist der Additivstand des Abgasfilters zu
niedrig.In diesem Fall muss der Behälter
umgehend aufgefüllt werden. Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Katalysator Der Katalysator verringert die Menge
an Schadstoffen in den Abgasen.Achtung
Andere als die auf den Seiten
3 214, 3 274 aufgeführten Kraft‐
stoffsorten können den Katalysa‐
tor oder Teile der Elektronik
beschädigen.
Unverbrannter Kraftstoff überhitzt
und beschädigt den Katalysator.
Übermäßigen Gebrauch des
Anlassers, Leerfahren des Kraft‐
stofftanks und Anlassen des
Motors durch Anschleppen oder Anschieben deshalb unterlassen.
Bei Fehlzündungen, unrundem
Motorlauf, Abfall der Motorleistung
oder anderen ungewöhnlichen Prob‐
lemen Störungsursache möglichst
bald in einer Werkstatt beheben
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160Fahren und Bedienunglassen. In Notfällen kann die Fahrt
kurzzeitig bei niedriger Geschwindig‐
keit und Drehzahl fortgesetzt werden.
AdBlue
Allgemeine Informationen
Die selektive katalytische Reduktion
(BlueInjection) ist ein Verfahren, mit
dem der Stickoxidanteil im Abgas
erheblich verringert wird. Dazu wird
eine Dieselabgasflüssigkeit (DEF) in
die Abgasanlage eingespritzt. Das
von der Flüssigkeit freigegebene
Ammoniak reagiert mit den Stickoxi‐
den (NO x) aus dem Abgas, wobei
beide in Stickstoff und Wasser umge‐
wandelt werden.
Der hierfür verwendete Stoff trägt die
Bezeichnung AdBlue ®
. Dabei handelt
es sich um eine ungiftige, nicht brenn‐ bare, farb- und geruchlose Flüssig‐
keit, die aus 32 % Harnstoff und
68 % Wasser besteht.9 Warnung
Augen- und Hautkontakt mit
AdBlue vermeiden.
Bei einem Augen- und Hautkon‐ takt betroffene Körperteile mit
Wasser abspülen.
Achtung
Lackierungen vor AdBlue schüt‐
zen.
Bei Kontakt mit Wasser abspülen.
AdBlue gefriert bei einer Temperatur
von ca. -11 °C. Da das Fahrzeug mit
einer AdBlue-Heizung ausgestattet
ist, wird eine Schadstoffreduzierung
auch bei tiefen Temperaturen
gewährleistet. Die AdBlue-Heizung
funktioniert automatisch.
Der übliche AdBlue-Verbrauch
beträgt ungefähr 0,85 l je 1000 km,
kann jedoch je nach Fahrverhalten
bzw. Fahrbedingungen (z. B. bei
hoher Fahrzeugbelastung oder im
Schleppbetrieb) auch höher sein.
Füllstandswarnungen
Je nach berechneter Reichweite des
AdBlue werden im Driver Information Center unterschiedliche Meldungen
angezeigt. Die Meldungen und
Beschränkungen sind gesetzlich
vorgeschrieben.
1. Die erste mögliche Warnung ist Abgasadditiv nachfüllen: Start
wird in 2400 km unterbunden .
Beim Einschalten der Zündung
wird diese Warnung einmal kurz
mit der berechneten Reichweite
angezeigt. Außerdem leuchtet die
Kontrollleuchte u auf und ein
Warnton ertönt. Das Fahrzeug
kann ohne Einschränkungen
gefahren werden.
2. Die nächste Warnstufe wird bei einer Reichweite unter 800 km
ausgelöst. Die Meldung mit der
aktuellen Reichweite wird bei
jedem Einschalten der Zündung
angezeigt. Außerdem blinkt die
Kontrollleuchte u und ein Warn‐
ton ertönt. AdBlue nachfüllen,
bevor die nächste Warnstufe
erreicht wird.
Page 163 of 295
Fahren und Bedienung161Beim Fahren wird der Fahrer alle
100 km durch einen Warnton und
die Anzeige der Meldung erinnert, bis der Additiv-Behälter aufgefülltwird.
3. Die nächste Warnstufe wird bei einer Reichweite unter 100 km
ausgelöst. Die Meldung mit der
aktuellen Reichweite wird bei
jedem Einschalten der Zündung
angezeigt. Außerdem blinkt die
Kontrollleuchte u und ein Warn‐
ton ertönt. Umgehend AdBlue
nachfüllen, bevor der AdBlue-
Behälter völlig leer ist. Andernfalls
kann der Motor nicht neu gestartet werden.
Beim Fahren wird der Fahrer alle
10 km durch einen Warnton und
die Anzeige der Meldung erinnert,
bis der Additiv-Behälter aufgefüllt
wird.
4. Die letzte Warnstufe wird ausge‐ löst, wenn der AdBlue-Tank leer
ist. Der Motor kann in diesem Fall nicht mehr gestartet werden. Es
wird folgende Warnmeldung
angezeigt:Abgasadditiv nachfüllen: Start
wird unterbunden
Außerdem blinkt die Kontroll‐
leuchte u und ein Warnton ertönt.
Den Tank mindestens bis zu
einem Füllstand von 5 l AdBlue
auffüllen. Andernfalls ist ein Star‐ ten des Motors nicht möglich.
Hinweis
Für D16DT-Motoren können andere
Füllstände gelten.
Warnmeldungen über zu hohe
Emissionswerte
Bei einer Störung im Emissionsüber‐
wachungssystem werden im Driver
Information Center verschiedene
Meldungen angezeigt. Die Meldun‐
gen und Beschränkungen sind
gesetzlich vorgeschrieben.
1. Beim ersten Auftreten der Störung wird die Warnung
Störung Abgasbehandlung ange‐
zeigt.
Außerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten u, R und Z auf und ein
Warnton ertönt. Das Fahrzeugkann ohne Einschränkungen
gefahren werden.
Wenn es sich um eine vorüberge‐ hende Störung handelt, wird die
Warnung bei der nächsten Fahrt
nach der Eigendiagnose des
Emissionsüberwachungssystems
ausgeblendet.
2. Wenn die Störung durch das Emissionsüberwachungssystem
bestätigt wird, wird folgende
Meldung angezeigt:
Störung Abgasbehandlung: Start
wird in 1100 km unterbunden .
Außerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten u, R und Z auf und ein
Warnton ertönt.
Beim Fahren wird die Meldung
alle 30 s angezeigt, solange die
Störung vorliegt.
3. Bei der letzten Warnstufe wird folgende Warnmeldung ange‐
zeigt:
Störung Abgasbehandlung: Start
wird unterbunden
Page 164 of 295
162Fahren und BedienungAußerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten u, R und Z auf und ein
Warnton ertönt.
Die Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
AdBlue nachfüllenAchtung
Nur AdBlue verwenden, das die
europäischen Normen
DIN 70 070 und ISO 22241-1
erfüllt.
Keine Zusätze verwenden.
AdBlue nicht verdünnen.
Andernfalls kann das selektive
katalytische Reduktionssystem
beschädigt werden.
Hinweis
Wenn an einer Tankstelle keine
Zapfsäule mit Zapfpistole für Pkws
verfügbar ist, AdBlue nur mit
Flaschen oder Kanistern nachfüllen,
die über einen abgedichteten Nach‐
fülladapter verfügen. Dies verhindert
ein Zurückspritzen oder Überfüllen
und gewährleistet, dass die
Ausdunstungen aus dem Tank
aufgefangen werden und nicht
austreten. AdBlue ist in Flaschen
oder Kanistern an vielen Tankstel‐
len, bei Opel-Händlern und anderen Verkaufsstellen erhältlich.
Da die Haltbarkeit von AdBlue
begrenzt ist, das Verfalldatum vor
dem Nachfüllen überprüfen.
Hinweis
Den Tank mindestens bis zu einem
Füllstand von 5 l auffüllen, um
sicherzustellen, dass der AdBlue-
Füllstand erkannt wird.
Wenn ein Nachfüllen von AdBlue
nicht erfolgreich erkannt wurde:
1. Das Fahrzeug kontinuierlich 10 min lang fahren und sicher‐
stellen, dass die Fahrgeschwin‐
digkeit immer höher als 20 km/h
ist.
2. Sobald das Auffüllen des AdBlue-Tanks erkannt wird,
werden die durch die AdBlue-
Versorgung bedingten Warnun‐
gen und Einschränkungen
aufgehoben.Wenn ein Nachfüllen von AdBlue
immer noch nicht erkannt wird,
wenden Sie sich an eine Werkstatt.
Wenn AdBlue bei Temperaturen
unter -11 °C nachgefüllt werden
muss, wird das Nachfüllen von
AdBlue möglicherweise nicht vom
System erkannt. In diesem Fall das
Fahrzeug an einem Ort mit höherer
Umgebungstemperatur abstellen,
bis sich das AdBlue verflüssigt hat.
Hinweis
Beim Abschrauben der Schutz‐
kappe vom Einfüllstutzen können
Ammoniakdämpfe entweichen.
Nicht einatmen, da die Dämpfe
einen stechenden Geruch haben.
Das Einatmen der Dämpfe ist nicht gesundheitsschädlich.
Der AdBlue-Tank muss vollständig
aufgefüllt werden. Dies ist erforder‐
lich, wenn die Warnmeldung zum
unterbundenen Motorstart bereits
angezeigt wird.
Das Fahrzeug muss auf einer
ebenen, geraden Fläche abgestellt
werden.
Page 165 of 295
Fahren und Bedienung163Der Einfüllstutzen für den AdBlue-
Tank befindet sich hinter der Tank‐
verschluss hinten rechts am Fahr‐
zeug.
Wenn das Fahrzeug mit einem elek‐
tronischen Schlüsselsystem ausge‐
rüstet ist, kann die Tankklappe nur bei
entriegeltem Fahrzeug geöffnet
werden.
1. Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
2. Alle Türen schließen, um ein Eindringen von Ammoniakdämp‐
fen in den Innenraum zu verhin‐
dern.
3. Tankklappe durch Drücken der Klappe lösen 3 215.4. Die Schutzkappe vom Einfüllstut‐
zen abschrauben.
5. Den AdBlue-Behälter öffnen.
6. Ein Ende des Schlauchs am Behälter anbringen und dasandere Ende auf den Einfüllstut‐zen aufschrauben.
7. Den Kanister anheben, bis er leer
ist bzw. keine Flüssigkeit mehr
aus dem Kanister fließt. Dies kann bis zu fünf Minuten dauern.
8. Den Kanister auf den Boden stel‐ len, um den Schlauch zu leeren.
15 s warten.
9. Den Schlauch vom Einfüllstutzen abschrauben.
10. Die Schutzkappe anbringen und rechtsherum drehen, bis sie
einrastet.
Hinweis
AdBlue-Behälter gemäß geltenden Umweltvorschriften entsorgen. Der
Schlauch kann nach Ausspülen mit
klarem Wasser wiederverwendet
werden, bevor AdBlue darin
austrocknet.Automatikgetriebe
Das Automatikgetriebe ermöglicht ein automatisches Schalten (Automatik-
Modus) oder ein manuelles Schalten (Manuell-Modus).
Zum manuellen Schalten im Manuell-
Modus auf M neben dem Wählhebel
drücken und mit den Schaltwippen +
und - am Lenkrad schalten 3 164.
Getriebe-Display
Im Driver Information Center werden
Modus oder gewählter Gang ange‐
zeigt.
Page 166 of 295
164Fahren und BedienungIm Automatikbetrieb wird das Fahr‐
programm durch D angezeigt.
Im Manuell-Modus werden M und die
Nummer des ausgewählten Gangs
angezeigt.
R zeigt den Rückwärtsgang an.
N zeigt die Neutral- bzw. Leerlauf‐
stellung an.
P zeigt die Parkstellung an.
Wählhebel
Den Gangwahlschalter drehen.
P:Parkstellung, Vorderräder sind
blockiert; nur bei stillstehendem
Fahrzeug und betätigter Park‐
bremse einlegenR:Rückwärtsgang, nur bei stillste‐
hendem Fahrzeug einlegenN:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD:AutomatikbetriebM:Manuell-Modus
Der Gangwahlschalter ist in P
gesperrt und kann nur bewegt
werden, wenn die Zündung einge‐
schaltet ist und das Bremspedal betä‐ tigt wird.
Der Motor kann nur gestartet werden,
wenn der Gangwahlschalter in Stel‐
lung P oder N ist. Wenn N gewählt ist,
vor dem Starten das Bremspedal
drücken oder die Parkbremse betäti‐ gen.
Während des Schaltens nicht
beschleunigen. Gas- und Brems‐
pedal nie gleichzeitig betätigen.
Mit eingelegtem Gang und gelöster
Bremse fährt das Fahrzeug langsam
an.
Bremsunterstützung des Motors
Um die Motorbremswirkung zu
nutzen, bei Bergabfahrt einen niedri‐
geren Gang wählen.
Herausschaukeln Schaukeln ist nur zulässig, wenn das
Fahrzeug in Sand, Schlamm oder
Schnee steckt. Den Gangwahlschal‐
ter wiederholt zwischen D und R hin-
und herbewegen. Motor nicht hoch‐
drehen und plötzliche Beschleuni‐
gung vermeiden.
Fahrzeug abstellen
Parkbremse betätigen und P auswäh‐
len.
Manuell-Modus Der Manuell-Modus M kann in jeder
Fahrsituation und bei allen Geschwin‐
digkeiten aus der Position D heraus
aktiviert werden.
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Fahren und Bedienung165
Taste M drücken.
Zum manuellen Schalten an den
Lenkrad-Schaltwippen ziehen.
Zum Hochschalten die rechte Schalt‐ wippe + ziehen.
Zum Herunterschalten die linke
Schaltwippe - ziehen.
Durch mehrmaliges Ziehen können
Gänge übersprungen werden.
Der eingelegte Gang wird im Instru‐
ment angezeigt.
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Geschwindigkeit bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Geschwin‐
digkeit gewählt, wird nicht geschaltet.
Dies kann zu einer Meldung im Driver Information Center führen.
Im Manuell-Modus erfolgt bei hohen Motordrehzahlen kein automatisches
Hochschalten.
Anzeige zum Schalten Das Symbol R bzw. S wird zusam‐
men mit einer Zahl angezeigt, wenn
aus Gründen der Kraftstoffeinspa‐
rung geschaltet werden sollte.
Die Schaltanzeige wird nur im Manu‐ ell-Modus angezeigt.Elektronisch gesteuerte
Fahrprogramme
● Das Betriebstemperaturpro‐ gramm bringt den Katalysator
nach einem Kaltstart durch
erhöhte Motordrehzahl schnell
auf die erforderliche Temperatur.
● Spezielle Programme passen die
Schaltpunkte bei Bergauf- oder
Bergabfahren automatisch an.
● Auf verschneiten, vereisten oder anderweitig rutschigen Fahrbah‐
nen bietet die elektronische
Getriebesteuerung dem Fahrer
die Möglichkeit, zum Anfahren
manuell in den ersten, zweiten
oder dritten Gang zu schalten.
Kickdown Durch Drücken des Gaspedals über
die Kickdownstellung hinaus wird unabhängig vom ausgewählten Fahr‐ modus eine maximale Beschleuni‐
gung verursacht. Das Getriebe schal‐
tet je nach Motordrehzahl in einen
niedrigeren Gang.
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166Fahren und BedienungStörung
Im Störungsfall wird im Driver Infor‐
mation Center eine Meldung ange‐
zeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 122.
Die elektronische Getriebesteuerung gibt nur den dritten Gang frei. Das
Getriebe schaltet nicht mehr automa‐ tisch.
Nicht schneller als 100 km/h fahren.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Eco-ModusDieser Modus passt die Einstellungen der Systeme so an, dass der Kraft‐stoffverbrauch optimiert wird, z. B.
durch Anpassung der Schaltzeit‐ punkte des Automatikgetriebes oderAnpassung der Empfindlichkeit des
Gaspedals.Schaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
beim 5-Gang-Getriebe das Kupp‐
lungspedal betätigen und dann den
Wählhebel nach rechts und nach
hinten bewegen.
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Fahren und Bedienung167
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
beim 6-Gang-Getriebe das Kupp‐
lungspedal betätigen, den Ring unter
dem Wählhebel nach oben ziehen
und den Wählhebel nach links und
nach vorne bewegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
führen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und wieder betätigen. Dann die
Gangauswahl wiederholen.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen.
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal
voll durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.
Wenn für eine bestimmte Dauer ein
Kupplungsschlupf erkannt wird, wird
die Motorleistung reduziert. Im Driver Information Center wird eine
Warnung angezeigt. Die Kupplung freigeben.Achtung
Es wird davon abgeraten, miteiner Hand am Wählhebel zu
fahren.
Anzeige zum Schalten 3 111.
Stopp-Start-Automatik 3 155.
Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐ der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Eine Bremswirkung wird
allerdings nur erzielt, wenn das
Bremspedal fest hinuntergedrückt wird. Dafür ist bedeutend mehr Kraft
erforderlich. Der Bremsweg verlän‐
gert sich. Suchen Sie vor der Weiter‐
fahrt eine Werkstatt auf.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐
verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde.
Die Bremswirkung ist nicht beein‐
trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Kontrollleuchte m 3 110.
Page 170 of 295
168Fahren und BedienungAntiblockiersystem
Das Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder blockie‐
ren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt, regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch Pulsieren des Bremspedals und einRegelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Je nach aufgewendeter Bremskraft
wird bei einem abruptem Abbremsen
automatisch die Warnblinkanlage
eingeschaltet. Sobald das Fahrzeug
danach beschleunigt, wird die Warn‐
blinkanlage automatisch wieder
ausgeschaltet.Nach dem Losfahren führt das
System einen Selbsttest durch, der
hörbare Geräusche verursachen
kann.
Kontrollleuchte u 3 111.
Störung
9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Parkbremse9 Warnung
Prüfen Sie vor dem Verlassen des
Fahrzeugs den Status der Park‐
bremse. Die Kontrollleuchte m
muss permanent leuchten.
Manuelle Parkbremse