OPEL COMBO E 2019 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung209gilt beispielsweise für Objekte
unterhalb des Stoßfängers oder
unter dem Fahrzeug.
Beim Rückwärtsfahren oder
Einparken nicht ausschließlich auf
die Rückfahrkamera vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐ gen des Rückwärtsgangs automa‐
tisch eingeschaltet.
Funktionen
Die Kamera ist in der Heckklappe
oder in der linken Hecktür montiert.
Die Kamera kann nur einen
beschränkten Bereich filmen. Die auf
dem Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
Hilfslinien
Dynamische Führungslinien sind
waagerechte Linien in Abständen von einem Meter, die auf das Bild proji‐
ziert werden, um den Abstand zu
angezeigten Objekten zu definieren.
Die Fahrzeugspur wird entsprechend des Lenkwinkels angezeigt.
Deaktivierung der Führungslinien
Info-Display 3 119.
Fahrzeugpersonalisierung 3 123.
Ausschalten Die Kamera wird ausgeschaltet,
wenn ein Vorwärtsgang eingelegt
wird.
Begrenzungen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● geringe Umgebungshelligkeit
● Ein Scheinwerferstrahl ist direkt auf die Objektive gerichtet.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv
reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen
● Die Heckklappe wird geöffnet.
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210Fahren und Bedienung● Das Fahrzeug zieht einen elek‐trisch angeschlossenen Anhän‐
ger oder trägt einen elektrisch
angeschlossenen Fahrradträger
usw.
● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● extreme Temperaturschwankun‐ gen
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge
unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei. Eine Frontkamera im
oberen Bereich der Windschutz‐
scheibe beobachtet die Fahrspurmar‐
kierungen, zwischen denen das Fahr‐
zeug sich bewegt. Wenn sich das
Fahrzeug einer Fahrspurmarkierung
nähert, wird das Lenkrad leicht
bewegt, um das Fahrzeug wieder in
die Spur zurückzuführen. Der Fahrer
bemerkt dann eine Bewegung des
Lenkrades. In gleiche Richtung
lenken, falls System nicht ausrei‐
chend lenkt. Leicht gegenlenken,
wenn Spurwechsel beabsichtigt ist.Wenn das System die Fahrzeugrich‐
tung durch einen Eingriff in die
Lenkung korrigiert, blinkt a gelb im
Instrument.
Wenn eine sofortige Aktion des
Fahrers erforderlich ist, wird im
Fahrerinfodisplay eine Warnmeldung
angezeigt und es ertönt ein Warnton.
Bei eingeschaltetem Blinker und
innerhalb eines Zeitraums von 20 s
nach dem Ausschalten des Blinkers
geht das System nicht von einem
unbeabsichtigten Verlassen der
Fahrspur aus.
Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu
breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Die folgenden Voraussetzungen
müssen erfüllt sein:
● Die Fahrgeschwindigkeit muss zwischen 65 km/h und 180 km/h
liegen.
● Der Fahrer muss das Lenkrad mit
beiden Händen halten.● Der Fahrspurwechsel wird nicht durch eingeschaltete Blinkerbegleitet.
● Die elektronische Stabilitäts‐ regelung ist nicht aktiv und nicht
zugeschaltet.
● Am Fahrzeug ist kein Anhänger und kein elektrisch angeschlos‐sener Fahrradträger angeschlos‐ sen.
● Normales Fahrverhalten (das System erkennt beispielsweise
bei einem starken Druck auf das
Brems- oder Gaspedal einen
dynamischen Fahrstil).
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen
● Es wird kein Reserverad verwen‐
det.
● Der Fahrer muss während der Korrektur aktiv sein.
● Das Fahrzeug wird nicht in einer engen Kurve gefahren.
Page 213 of 295
Fahren und Bedienung211Aktivierung
Bei Aktivierung des Systems leuchtet
die LED in der Taste Ó nicht auf. Um
das deaktivierte System zu aktivie‐ ren, auf Ó drücken.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten zwischen 65 km/h
und 180 km/h, wenn Fahrspurmarkie‐ rungen erkannt werden. Der Fahrer
muss das Lenkrad mit beiden
Händen halten. Die elektronische
Stabilitätsregelung muss aktiviert sein.
Die Kontrollleuchte a blinkt
während der Fahrwegkorrektur gelb.
Wenn der Fahrer den Fahrweg des
Fahrzeugs beibehalten will, kann er
die Korrektur verhindern, indem er
das Lenkrad fest hält (z. B. bei einem Ausweichmanöver). Die Korrektur
wird unterbrochen, wenn die Blinker
betätigt werden.
Bei eingeschaltetem Blinker und
innerhalb eines Zeitraums von eini‐
gen Sekunden nach dem Ausschal‐
ten des Blinkers erfolgt keine Fahr‐
spurkorrektur.
Wenn das System feststellt, dass der
Fahrer das Lenkrad während einer
automatischen Korrektur des Fahr‐
wegs nicht fest genug hält, unter‐ bricht es die Korrektur. Wenn eine
sofortige Aktion des Fahrers erforder‐
lich ist, wird im Fahrerinfodisplay eine Warnmeldung angezeigt und es
ertönt ein Warnton.
Wenn die Toter-Winkel-Warnung
aktiviert ist und der Fahrer beginnt,
die Fahrspur zu wechseln, korrigiert
das System die Fahrtrichtung des
Fahrzeugs auch bei eingeschaltetem
Blinker, falls es im toten Winkel ein
anderes Fahrzeug erkennt.Ausschalten
Zum Deaktivieren des Systems Ó
drücken und halten. Die Deaktivie‐
rung des Systems wird durch die
leuchtende LED in der Taste bestä‐
tigt. Im Driver Information Center
werden durchgehende graue Linien
angezeigt.
Empfohlene Deaktivierung
In den folgenden Fällen empfiehlt
sich die Deaktivierung des Systems:
● Schlechter Straßenzustand
● Ungünstige klimatische Verhält‐ nisse
● Rutschige Oberfläche, z. B. bei Glatteis
Das System ist nicht für folgende
Situationen ausgelegt:
● Fahren auf einer Rennstrecke
● Fahren mit einem Anhänger
● Fahren auf einem Rollenprüf‐ stand
● Fahren auf instabilen Oberflä‐ chen
Page 214 of 295
212Fahren und BedienungStörungBei einer Störung werden in der
Instrumententafel a und H und
im Display eine Meldung angezeigt. Gleichzeitig ertönt ein Warnsignal.
Das System von einem Händler oder
einer qualifizierten Werkstatt über‐
prüfen lassen.
Begrenzungen des Systems
Die Systemleistung kann beeinträch‐
tigt werden durch:
● die Windschutzscheibe ist verschmutzt oder durch Fremd‐
körper wie Aufkleber beeinträch‐
tigt
● nahe vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● Enge, kurvenreiche oder hüge‐ lige Straßen
● Straßenränder
● plötzliche Lichtwechsel
● nachteilige Umweltbedingungen wie starker Regen oder Schnee
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. ReifenSchalten Sie das System aus, wenn
es durch Teerflecken, Schatten,
Fahrbahnrisse, zeitweilige oder
Baustellen-Fahrspurmarkierungen
oder sonstige Unzulänglichkeiten gestört ist.9 Warnung
Konzentrieren Sie sich stets auf
die Straße und halten das Fahr‐
zeug korrekt in der Fahrspur.
Andernfalls können Fahrzeug‐
schäden, Verletzungen oder Tod
die Folge sein.
Der Spurhalteassistent lenkt das
Fahrzeug nicht ununterbrochen.
Das System kann das Fahrzeug
nicht in der Spur halten oder einen
Alarm auslösen, selbst wenn eine
Fahrspurmarkierung erkannt
wurde.
Das Lenken des Spurhalteassis‐
tenten könnte nicht ausreichend
sein, um ein Verlassen der Fahr‐
spur zu vermeiden.
Das System erkennt aufgrund
äußerer Einflüsse wie Straßenzu‐
stand und Fahrbelag oder Wetter
möglicherweise kein freihändiges
Fahren. Der Fahrer ist für die
Steuerung des Fahrzeugs verant‐
wortlich und muss während der
Fahrt immer seine Hände am
Lenkrad halten.
Wenn das System beim Fahren
mit Anhänger auf rutschigen Stra‐
ßen benutzt wird, kann es zum
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und Unfall kommen.
Schalten Sie das System ab.
Fahreralarmierung
Die Fahreralarmierung überwacht die Fahrzeit und Fahrerwachsamkeit. Die Überwachung der Fahrerwachsam‐
keit basiert auf Spurabweichungen
des Fahrzeugs bezogen auf die Fahr‐ spurmarkierungen.
Das System umfasst einen Alarm bei
langen Fahrzeiten kombiniert mit der
Erkennung von Fahrerschläfrigkeit.
Page 215 of 295
Fahren und Bedienung2139Warnung
Das System enthebt den Fahrer
nicht seiner Verpflichtung,
aufmerksam zu fahren. Alle zwei
Stunden und bei jedem Anzeichen von Müdigkeit sollte eine Pause
eingelegt werden. Fahren Sie
nicht, wenn Sie sich müde fühlen.
Aktivierung und Deaktivierung
Das System kann in der Fahrzeug‐ personalisierung 3 123 ein- und
ausgeschaltet werden.
Beim Ausschalten der Zündung wird
der Systemstatus gespeichert.
Pausenwarnung Wenn nach 2 Stunden Fahrt mit über
65 km/h keine Pause eingelegt wird,
erscheint im Driver Information
Center kurz das Symbol € und ein
Warnton ertönt. Danach wird diese
Warnung unabhängig von der Fahr‐
geschwindigkeit stündlich wiederholt,
bis das Fahrzeug angehalten wird.
Der Zähler für die Pausenwarnung
wird zurückgesetzt, wenn eine der
folgenden Bedingungen erfüllt ist:
● Das Fahrzeug ist bei laufendem Motor seit mehr als 15 Minuten
im Stillstand.
● Die Zündung war einige Minuten lang ausgeschaltet.
● Der Fahrer-Sicherheitsgurt wurde gelöst und die Fahrertür istgeöffnet.
Hinweis
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
unter 65 km/h sinkt, wird der Zeitge‐
ber unterbrochen. Die Fahrzeit wird erneut gezählt, sobald die Fahrge‐schwindigkeit über 65 km/h liegt.
Erkennung von
Fahrerschläfrigkeit
Das System überwacht die Wach‐
samkeit des Fahrers. Eine Kamera an
der Oberseite der Windschutz‐
scheibe erfasst Spurabweichungen
des Fahrzeugs bezogen auf die Fahr‐ spurmarkierungen. Dieses System
eignet sich besonders für schnelle
Straßen (Geschwindigkeit höher als
65 km/h).Wenn der Fahrweg des Fahrzeugs
auf eine gewisse Schläfrigkeit oder Unaufmerksamkeit des Fahrers
hindeutet, löst das System die erste
Alarmstufe aus. Der Fahrer wird
durch eine Nachricht benachrichtigt,
und es ertönt ein Warnton.
Nach drei Alarmen der ersten Alarm‐
stufe löst das System eine neue
Warnung mit einer Meldung aus, und
der Warnton ist stärker.
Unter bestimmten Fahrbedingungen
(schlechte Fahrbahn oder starker
Wind) kann das System unabhängig
von der Wachsamkeit des Fahrers
Warnungen ausgeben.
Die Erkennung von Fahrerschläfrig‐
keit wird neu initialisiert, wenn die
Zündung einige Minuten lang ausge‐
schaltet wurde oder die Geschwindig‐
keit einige Minuten lang unter
65 km/h liegt.
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214Fahren und BedienungBegrenzungen des Systems
In folgenden Situationen funktioniert
das System möglicherweise nicht
richtig oder gar nicht:
● Schlechte Sichtverhältnisse durch eine unzureichende
Beleuchtung der Fahrbahn,
Schneefall, starken Regen, dich‐ ten Nebel usw.
● Blendung verursacht durch Scheinwerfer entgegenkommen‐
der Fahrzeuge, tiefen Sonnen‐
stand, Reflexionen auf feuchten
Straßen, Ausfahrt aus einem
Tunnel, abwechselnd Schatten
und Helligkeit usw.
● Windschutzscheibenbereich vor der Kamera mit Schmutz,
Schnee, Aufklebern usw.
bedeckt
● Keine Fahrspurmarkierungen oder mehrere Fahrspurmarkie‐
rungen an Baustellen erfasst
● nahe vorausfahrende Fahrzeuge
● Kurvenreiche oder enge StraßenKraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-Motoren
Die Benzinmotoren sind mit handels‐
üblichen Biokraftstoffen gemäß aktu‐
ellen und zukünftigen europäischen
Normen kompatibel:
Otto-Kraftstoff gemäß der Norm
EN228, mit Beimischung eines
Biokraftstoffs gemäß der Norm
EN15376.
Kraftstoffe für Diesel- Motoren
Die Dieselmotoren sind mit handels‐
üblichen Biokraftstoffen gemäß aktu‐
ellen und zukünftigen europäischen
Normen kompatibel:
Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN590, mit Beimischung eines
Biokraftstoffs gemäß der Norm
EN14214 (der bis zu 7 % Fettsäure‐
methylester enthalten darf)
Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN16734, mit Beimischung eines
Biokraftstoffs gemäß der Norm
EN14214 (der bis zu 10 % Fettsäure‐
methylester enthalten darf)
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Fahren und Bedienung215
Paraffin-Dieselkraftstoff gemäß der
Norm EN15940, mit Beimischung
eines Biokraftstoffs gemäß der Norm
EN14214 (der bis zu 7 % Fettsäure‐
methylester enthalten darf)
Die Dieselmotoren können mit dem
Kraftstoff B20 oder B30 gemäß der Norm EN16709 betrieben werden.
Bei dessen – auch gelegentlicher –
Verwendung müssen jedoch die
speziellen Wartungsbedingungen für
„schwierige Bedingungen“ genau
eingehalten werden.
Weitere Informationen hierzu können
bei einem Händler oder einer Fach‐
werkstatt angefragt werden.
Achtung
Die Verwendung anderer Arten
von (Bio-)Kraftstoff (pflanzliches
oder tierisches Öl, pur oder
verdünnt, Heizöl usw.) ist streng
verboten (Gefahr der Beschädi‐
gung von Motor und Kraftstoffsys‐ tem).
Hinweis
Es dürfen nur Dieselzusätze
verwendet werden, die der Norm
B715001 entsprechen.
Betrieb bei niedrigen
Temperaturen
Bei Temperaturen unter 0 °C können
einige Dieselprodukte mit Biodiesel‐
mischungen einfrieren oder versul‐ zen, was sich auf das Kraftstoffver‐
sorgungssystem auswirken kann.
Der Motor kann möglicherweise nicht
richtig gestartet und betrieben
werden. Darauf achten, dass bei
Umgebungstemperaturen unter 0 °C
wintertauglicher Dieselkraftstoff
getankt wird.
Es kann Arctic-Dieselkraftstoff bei
extremen Kältetemperaturen unter
-20 °C verwendet werden. Der
Einsatz dieser Kraftstoffqualität wird
in warmen oder heißen Klimazonen
nicht empfohlen und kann zu Motor‐
absterben, schlechtem Startverhal‐
ten und Schäden am Kraftstoffein‐
spritzsystem führen.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und
Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
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216Fahren und Bedienung9Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der
Umgang mit offenem Feuer und
Funken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in
Ihrem Fahrzeug feststellen,
lassen Sie die Ursache unverzüg‐
lich in einer Werkstatt beheben.
Ein Etikett mit Symbolen an der Kraft‐ stofftankklappe zeigt die zulässigen
Kraftstofftypen an. In Europa sind die
Zapfpistolen an den Tankstellen mit diesen Symbolen gekennzeichnet.Nur zulässige Kraftstofftypen verwen‐ den.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich auf der linken Fahrzeugseite.
Wenn das Fahrzeug mit einem elek‐
tronischen Schlüsselsystem ausge‐
rüstet ist, kann die Tankklappe nur bei entriegeltem Fahrzeug geöffnet
werden. Die Tankklappe wird je nach
Version durch Drücken auf die
Klappe oder Ziehen am unteren rech‐
ten Eck freigegeben.
Tanken von Benzin und Diesel Je nach Version den Schlüssel in das
Schloss einführen und die Kappe
entriegeln.
Zum Öffnen die Kappe langsam
gegen den Uhrzeigersinn drehen.Der Tankdeckel kann am Haken an
der Tankklappe eingehängt werden.
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐
gen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐
tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.
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Fahren und Bedienung217Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofortabwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel im
Uhrzeigersinn drehen, bis er hörbar
einrastet.
Klappe schließen und einrasten
lassen.
TankdeckelNur Original-Tankdeckel verwenden.Fahrzeuge mit Dieselmotoren haben
spezielle Tankdeckel.
Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐sene Anhängerzugvorrichtung
verwenden.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden.
Die Funktion zur Erkennung einer
ausgefallenen Leuchte kann für die Anhängerbremsleuchten keinen teil‐
weisen Leuchtenausfall erkennen.
Bei vier 5-W-Leuchten wird beispiels‐
weise erst dann ein Ausfall erkannt,
wenn nur noch eine oder keine der
5-W-Leuchten funktioniert.
Die Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der
Abschleppöse verdecken. Wenn dies
der Fall ist, die Kugelstange zum
Abschleppen verwenden. Die Kupp‐
lungsstange im Fahrzeug lassen, damit sie bei Bedarf zur Hand ist.Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb nicht schneller
als 80 km/h fahren. Eine Höchstge‐
schwindigkeit von 100 km/h ist im
Anhängerbetrieb nur zulässig, wenn
ein Schwingungsdämpfer verwendet
wird und das zulässige Anhängerge‐
samtgewicht das Fahrzeugleerge‐
wicht nicht überschreitet.
Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐
lität und für Wohnanhänger wird drin‐ gend die Verwendung eines Schwin‐gungsdämpfers empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
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218Fahren und BedienungBei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐gen wie bei entsprechender Bergauf‐
fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung einstellen 3 278.
Anhängerbetrieb
Anhängelast Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐
gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt in der Regel für Stei‐
gungen bis 12 %.
Die zulässige Anhängerlast gilt bis
zur spezifizierten Neigung und auf
Meereshöhe. Da sich die Motorleis‐
tung wegen der dünner werdenden
Luft bei zunehmender Höhe verrin‐ gert und sich dadurch die Steigfähig‐keit verschlechtert, sinkt auch das
zulässige Zuggesamtgewicht um
10 % je 1000 Meter zusätzlicher
Höhe. Auf Straßen mit leichten
Anstiegen (weniger als 8 %, z. B. auf
Autobahnen) muss das Zuggesamt‐
gewicht nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 269.
Stützlast
Die Stützlast ist die Last, die vom
Anhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.
Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast ist auf
dem Typschild der Anhängerzugvor‐
richtung und in den Fahrzeugpapie‐
ren angegeben.
Immer die höchstzulässige Stützlast
anstreben, vor allem bei schweren
Anhängern. Die Stützlast sollte nie
unter 25 kg sinken.Hinterachslast
Wenn ein Anhänger angekoppelt und
das Zugfahrzeug voll beladen ist, darf die zulässige Hinterachslast (siehe
Typschild oder Fahrzeugpapiere) um
60 kg überschritten werden. Das
zulässige Gesamtgewicht darf jedoch
nicht überschritten werden. Wird die
zulässige Hinterachslast überschrit‐
ten, gilt eine Höchstgeschwindigkeit
von 100 km/h.
Zugvorrichtung
Versionsabhängig kann das Fahr‐ zeug mit einer abnehmbaren oder
festen Kupplungskugelstange ausge‐
stattet sein.
Bauart AAchtung
Bei Betrieb ohne Anhänger ist die
Kugelstange zu demontieren.