OPEL COMBO E 2020 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung189Die Auffahrwarnung verwendet die
Frontkamera in der Windschutz‐
scheibe, um andere Fahrzeuge direkt
voraus zu erkennen.
Bei einer zu schnellen Annäherung
an ein vorausfahrendes Fahrzeug
ertönt ein Signalton und es erscheint
eine Meldung im Driver Information
Center.9 Warnung
Die Auffahrwarnung stellt lediglich
ein Warnsystem dar und wendet
keine Bremskraft an. Beim zu
schnellen Annähern an ein Fahr‐
zeug lässt es Ihnen möglicher‐
weise nicht ausreichend Zeit, um
eine Kollision zu vermeiden.
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für die Einhaltung des je
nach Verkehrs-, Witterungs- und
Sichtverhältnissen geeigneten
Sicherheitsabstands.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, einzugreifen und
die Bremse zu betätigen.
Aktivierung
Die Auffahrwarnung erkennt Fahr‐
zeuge und funktioniert zwischen
5 km/h und 85 km/h. Das System erkennt stehende Fahrzeuge bei
Geschwindigkeiten bis maximal
80 km/h.
Warnen des Fahrers
Der Fahrer wird auf folgende Weise
gewarnt:
● Wenn der Abstand zum voraus‐ fahrenden Fahrzeug zu klein
wird, leuchtet das Symbol , auf
und im Fahrerinfodisplay wird eine Warnmeldung angezeigt.
● Wenn bei einer drohenden Kolli‐ sion ein sofortiges Eingreifen desFahrers erforderlich ist, leuchtet
das Symbol , auf, im Fahrerin‐
fodisplay wird eine Warnmeldung
angezeigt und ein Warnton
ertönt.9 Warnung
Die Auffahrwarnung stellt lediglich
ein Warnsystem dar und wendet
keine Bremskraft an. Beim zu
schnellen Annähern an ein Fahr‐
zeug lässt es Ihnen möglicher‐
weise nicht ausreichend Zeit, um
eine Kollision zu vermeiden.
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für die Einhaltung des je
nach Verkehrs-, Witterungs- und
Sichtverhältnissen geeigneten
Sicherheitsabstands.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, einzugreifen und
die Bremse zu betätigen.
Achtung
Die Leuchtfarbe dieser Kontroll‐
leuchte entspricht nicht den loka‐
len Verkehrsgesetzen in Bezug
auf den Fahrzeugabstand. Der
Fahrer trägt jederzeit die volle
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190Fahren und BedienungVerantwortung für die Einhaltung
eines sicheren Fahrzeugabstan‐
des gemäß den geltenden
Verkehrsregeln, Witterungs- und
Straßenverhältnissen etc.
Auswahl der Warnempfindlichkeit
Die Alarmempfindlichkeit muss imFahrzeugpersonalisierungsmenü auf
„nahe“, „normal“ oder „entfernt“
eingestellt sein 3 122.
Die ausgewählte Einstellung bleibt
aktiv, bis sie erneut geändert wird.
Der Zeitpunkt der Warnung hängt von der Fahrgeschwindigkeit ab. Je höher
die Fahrzeuggeschwindigkeit, desto
größer die Entfernung, ab der die Warnung ausgegeben wird. Beim
Auswählen des Warnzeitpunkts die
Verkehrs- und Witterungsbedingun‐
gen berücksichtigen.
Ausschalten Das System kann nur durch Deakti‐
vierung der aktiven Gefahrenbrem‐
sung in der Fahrzeugpersonalisie‐
rung deaktiviert werden, 3 122.
Begrenzungen des Systems
Die Auffahrwarnung soll nur vor Kolli‐
sionen mit anderen Fahrzeugen
warnen, kann jedoch auch auf andere
Objekte reagieren.
Unter folgenden Umständen erkennt
das Auffahrwarnsystems ein voraus‐
fahrendes Fahrzeug möglicherweise
nicht oder ist die Sensorleistung
beeinträchtigt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Fahren bei Nacht.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Wenn der Sensor in der Wind‐ schutzscheibe von Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz usw. verdeckt ist.
● Die Windschutzscheibe ist beschädigt oder durch Fremd‐
körper wie Aufkleber beeinträch‐
tigt.Aktive Gefahrenbremsung
Die aktive Gefahrenbremsung kann
dazu beitragen, Schäden und Verlet‐
zungen bei einem Frontalaufprall mit
Fahrzeugen, Fußgängern oder
Gegenständen zu reduzieren, die
nicht mehr durch manuelles Bremsen
oder Lenken vermieden werden
können. Vor dem Auslösen der akti‐
ven Gefahrenbremsung wird der
Fahrer über die Auffahrwarnung oder
den vorderen Fußgängerschutz
gewarnt.
Auffahrwarnung 3 188
Vorderer Fußgängerschutz 3 193
Die Funktion nutzt zur Berechnung
der Wahrscheinlichkeit eines Frontal‐
aufpralls verschiedene Eingaben
(z. B. Kamerasensor, Bremsdruck
und Fahrgeschwindigkeit).9 Warnung
Das System ersetzt nicht die
Verantwortung des Fahrers,
aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Die Funktion des
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Fahren und Bedienung191Systems beschränkt sich auf eine
ergänzende Reduzierung der
Fahrgeschwindigkeit vor einer
nahenden Kollision.
Das System reagiert unter
Umständen nicht auf Tiere. Nach
einem plötzlichen Spurwechsel
benötigt das System eine gewisse
Zeit zum Erkennen des nächsten
vorausfahrenden Fahrzeugs.
Der Fahrer muss stets bereit sein, zu handeln und die Bremsen bzw.die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
Funktionen
Die aktive Gefahrenbremsung arbei‐
tet mit einer Frontkamera und funkti‐
oniert im Vorwärtsgang bei
Geschwindigkeiten zwischen Schritt‐
geschwindigkeit und 85 km/h. Das
System erkennt stehende Fahrzeuge
nur, wenn die eigene Fahrgeschwin‐
digkeit 80 km/h nicht überschreitet.
Dazu darf die aktive Gefahrenbremse aber nicht im Fahrzeugpersonalisie‐rungsmenü deaktiviert sein 3 122.
Bei Deaktivierung leuchtet m
in der
Instrumenteneinheit und im Fahrerin‐
fodisplay wird eine Warnmeldung
angezeigt
Wenn das System manuell deaktiviert
wurde, wird es beim nächsten
Einschalten der Zündung automa‐
tisch wieder aktiviert.
Das System besteht aus folgenden
Elementen:
● Automatisches Notfallbremsen● Auffahrwarnung
● Vorderer Fußgängerschutz
Automatisches Notfallbremsen Nach der Aktivierung des Bremsvor‐
bereitungssystems und kurz vor der
drohenden Kollision wendet diese
Funktion automatisch eine begrenzte
Bremskraft an, um die Aufprallge‐
schwindigkeit zu reduzieren bzw. einen Unfall zu vermeiden.
Beim Eingreifen der aktiven Gefah‐
renbremsung blinkt m in der Instru‐
menteneinheit.Je nach Situation kann das Fahrzeug
automatisch sanft oder hart abge‐
bremst werden.
Die automatische Bremsfunktion greift nur ein, wenn ein Fahrzeug oder
ein Fußgänger voraus erkannt wird.
Auffahrwarnung 3 188
Vorderer Fußgängerschutz 3 193
Unter 30 km/h kann die automatische Notfallbremsung das Fahrzeug bis
zum Stillstand abbremsen. Bei über
30 km/h reduziert die automatische
Notfallbremsung die Geschwindig‐
keit. Der Fahrer muss aber trotzdem
die Bremse betätigen.
Das automatische Notfallbremsen
kann das Fahrzeug zum vollständi‐
gen Stillstand bringen, um einen
möglichen Aufprall zu vermeiden.
● Automatikgetriebe: Nach einem Abbremsen bis zum Stillstand
bleibt die Bremse bis zu zwei
Sekunden automatisch betätigt.
Page 194 of 295
192Fahren und BedienungDas Bremspedal gedrückt
halten, um zu verhindern, dass das Fahrzeug wieder anfährt.
● Schaltgetriebe: Bei einem Abbremsen bis zum Stillstand
kann der Motor absterben.
Beim Eingreifen der Funktion kann
ein leichtes Vibrieren des Brems‐
pedals zu spüren sein.9 Warnung
Das automatische Notfallbremsen
ist eine Notfallfunktion zur Vorbe‐
reitung auf einen wahrscheinli‐
chen Aufprall. Die Funktion ist
nicht darauf ausgelegt, Kollisionen zu vermeiden. Verlassen Sie sich
nicht auf das System, um das
Fahrzeug zu bremsen. Das auto‐
matische Notfallbremsen wird nur
im spezifizierten Geschwindig‐
keitsbereich aktiviert und reagiert
nur auf erkannte Fahrzeuge und Fußgänger.
Grenzen des Systems
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐
gen, beispielsweise in Parkhäusern, bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐ zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um das
automatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.
In den folgenden Fällen funktioniert
die aktive Gefahrenbremsung nur
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Erkennung aller Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeugen mit
Anhänger, Traktoren, stark
verschmutzten Fahrzeugen usw.
● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall● Bei Nachtfahrten
● Beschädigte Windschutzscheibe oder Aufkleber auf der Wind‐
schutzscheibe
Beim Fahren ist stets die vollständige
Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich.Der Fahrer muss jederzeit
bereit sein, die Bremsung und / oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.
In den folgenden Fällen empfiehlt es
sich, das System über die Fahrzeug‐
personalisierung zu deaktivieren:
● beim Ziehen eines Anhängers oder Wohnwagens
● beim Transportieren langer Gegenstände auf Dachbügeln
oder einem Dachträger
● wenn das Fahrzeug bei laufen‐ dem Motor abgeschleppt wird
● wenn ein Reserverad montiert wird, das kleiner ist als die ande‐ren Räder
● in einer automatischen Wasch‐ anlage bei laufendem Motor
Page 195 of 295
Fahren und Bedienung193● vor dem Fahren auf eineRollende Landstraße in einer
Werkstatt
● bei einer Beschädigung der Windschutzscheibe in der Nähe
der Kamera
● bei einer Beschädigung des Frontstoßfängers
● wenn die Bremsleuchten nicht funktionieren
Störung Wenn das System gewartet werden
muss, leuchtet m in der Instrumen‐
teneinheit auf, im Fahrerinfodisplay
wird eine Meldung angezeigt und ein
Tonsignal wird ausgegeben.
Arbeitet das System nicht ordnungs‐
gemäß, werden Fahrzeugmeldungen
im Fahrerinfodisplay angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 121.Vorderer Fußgängerschutz
Der vordere Fußgängerschutz kann
bei Vorwärtsfahrt Frontalzusam‐
menstöße mit Fußgängern verhin‐ dern oder die Schwere von Verletzun‐ gen abmildern.
Das System erkennt den Fußgänger
in der eigenen Fahrspur mithilfe der
Frontkamera in der Windschutz‐
scheibe.
Der vordere Fußgängerschutz kann
in einem Vorwärtsgang zwischen 5
und 60 km/h Fußgänger erkennen
und warnen.
Bei Nacht ist die Systemleistung
eingeschränkt.9 Gefahr
Die vordere Fußgängerschutz‐
funktion bietet nur dann eine
Warnung und bremst nur dann
das Fahrzeug ab, wenn ein
Fußgänger erkannt wurde.
Das System erkennt Fußgänger, unter anderem Kinder, möglicher‐weise nicht, wenn sich der
Fußgänger nicht direkt vor dem
Fahrzeug befindet, nicht vollstän‐
dig sichtbar ist, nicht aufrecht steht oder wenn er in einer Gruppe ist.
Funktionsumfang des vorderen
Fußgängerschutzes:
● Erkennung eines Fußgängers voraus
● Warnung über Fußgänger voraus
Der vordere Fußgängerschutz wird
zusammen mit der Auffahrwarnung
aktiviert.
Auffahrwarnung 3 188.
Erkennung eines Fußgängers
voraus
Ein Fußgänger in einer Entfernung
von bis zu etwa 40 m vor dem Fahr‐
zeug wird durch ein Symbol in der
Instrumenteneinheit angezeigt.
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194Fahren und BedienungWarnung über Fußgänger vorausBei zu schneller Annäherung an
einen erkannten Fußgänger wird im
Fahrerinfodisplay eine Warnmeldung
angezeigt. Ein Warnton wird ausge‐
geben.
Bei einer Fußgängerwarnung wird
der Geschwindigkeitsregler oder der
adaptive Geschwindigkeitsregler
eventuell deaktiviert.
Grenzen des Systems
In folgenden Fällen erkennt der
vordere Fußgängerschutz einen
Fußgänger voraus möglicherweise
nicht oder die Sensorleistung ist
beeinträchtigt:
● Fahrgeschwindigkeit in einem Vorwärtsgang nicht zwischen
5 und 60 km/h
● Fußgänger voraus mehr als 40 m entfernt
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Bei Nachtfahrten● Fahren bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Windschutzscheibensensor durch Schnee, Eis, Matsch,
Schlamm, Schmutz o. Ä.
verdeckt
● Windschutzscheibe beschädigt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt
Parkhilfe
Allgemeine Informationen
Wenn ein Anhänger oder Fahrradträ‐
ger an der Anhängerzugvorrichtung
befestigt ist, wird die Einparkhilfe
deaktiviert.9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Während der Nutzung der
Einparkhilfe beim Vor- oder Rück‐ wärtsfahren stets den Bereich um
das Fahrzeug herum überprüfen
und im Auge behalten.
Heck-Einparkhilfe
Während der Rückwärtsgang einge‐
legt ist, gibt das System bei mögli‐
chen gefährlichen Hindernissen bis
zu 50 cm hinter dem Fahrzeug einen
Warnton aus.
Das System arbeitet mit Ultraschall- Parksensoren im Heckstoßfänger.
Aktivierung
Die Heck-Einparkhilfe wird beim
Einlegen des Rückwärtsgangs bei
eingeschalteter Zündung aktiviert.
Dies wird durch einen akustischen
Signalton bestätigt.
Page 197 of 295
Fahren und Bedienung195Graphic-Info-Display: Das System ist
betriebsbereit, wenn die LED in der
Einparkhilfetaste ¼ nicht leuchtet.
Colour-Info-Display: Die Einparkhilfe wird in der Fahrzeugpersonalisierung
aktiviert 3 122.
Funktionsweise
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Je näher das Fahrzeug dem
Hindernis kommt, desto kürzer das
Intervall zwischen den Tönen. Bei einem Abstand unter ca. 30 cm wird
ein Dauersignal ausgegeben.Außerdem wird der Abstand zu
Hindernissen hinter dem Fahrzeug
durch sich ändernde Abstandslinien
im Info-Display angezeigt 3 117. Bei
einem sehr geringen Abstand wird
das Warnsymbol 9 angezeigt.
Ausschalten
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs
wird das System ausgeschaltet. Auf
¼ drücken, um das System manuell
auszuschalten. Bei Deaktivierung
des Systems erlischt die LED in der
Taste. Nach dem manuellen
Ausschalten wird das System beim
nächsten Einschalten der Zündung
nicht automatisch wieder aktiviert.
Graphic-Info-Display: Das System ist
ausgeschaltet, wenn die LED in der
Einparkhilfetaste ¼ leuchtet.
Colour-Info-Display: Die Einparkhilfe wird in der Fahrzeugpersonalisierung
deaktiviert 3 122. Systemstatus
Front-Heck-Einparkhilfe
Die Front-Heck-Einparkhilfe misst die Entfernung zwischen dem Fahrzeug
und Hindernissen vor und hinter demFahrzeug. Sie informiert und warnt
den Fahrer mit Hilfe akustischer
Signale und visueller Anzeigen.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hinte‐ ren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz.
Das System arbeitet mit Ultraschall-
Parksensoren im Heck- und Front‐
stoßfänger.
Aktivierung
Die Front-Einparkhilfe wird zusätzlich
zur Heck-Einparkhilfe ausgelöst,
wenn bei einer Geschwindigkeit unter
10 km/h ein Hindernis vor dem Fahr‐
zeug erkannt wird.
Graphic-Info-Display: Das System ist
betriebsbereit, wenn die LED in der
Einparkhilfetaste ¼ nicht leuchtet.
Colour-Info-Display: Die Einparkhilfe
wird in der Fahrzeugpersonalisierung aktiviert 3 122.
Funktionsweise
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Je näher das Fahrzeug dem
Page 198 of 295
196Fahren und BedienungHindernis kommt, desto kürzer das
Intervall zwischen den Tönen. Bei
einem Abstand unter ca. 30 cm wird ein Dauersignal ausgegeben.
Außerdem wird der Abstand zu
Hindernissen hinter und vor dem
Fahrzeug durch sich ändernde
Abstandslinien im Info-Display ange‐
zeigt 3 117.
Wenn das Fahrzeug länger als drei
Sekunden in einem Vorwärtsgang
anhält, das Automatikgetriebe in P
geschaltet ist oder keine weiteren
Hindernisse erkannt werden, wird kein Warnton ausgegeben.
Ausschalten
Das System wird automatisch deakti‐
viert, wenn eine Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h überschritten, die elek‐
trische Parkbremse betätigt oder die
Einparkhilfe-Taste ¼ gedrückt wird.
Graphic-Info-Display: Das System ist
ausgeschaltet, wenn die LED in der Einparkhilfetaste ¼ leuchtet.
Colour-Info-Display: Die Einparkhilfe wird in der Fahrzeugpersonalisierung
deaktiviert 3 122.
Front-Heck-Seiten-Einparkhilfe
Die Front-Heck-Seiten-Einparkhilfe
misst den Abstand zwischen dem
Fahrzeug und Hindernissen vor,
hinter und neben dem Fahrzeug. Sie
informiert und warnt den Fahrer mit
Hilfe akustischer Signale und visuel‐
ler Anzeigen.
Das System arbeitet mit Ultraschall-
Parksensoren im Heck- und Front‐
stoßfänger und an den Fahrzeugsei‐
ten.Aktivierung
Zusätzlich zur Heck- und Front-Heck-
Einparkhilfe wird die Front-Heck-
Seiten-Einparkhilfe aktiviert, wenn
das System unbewegliche Hinder‐
nisse auf einer oder auf beiden Fahr‐
zeugseiten erkennt.
Graphic-Info-Display: Das System ist
betriebsbereit, wenn die LED in der
Einparkhilfetaste ¼ nicht leuchtet.
Colour-Info-Display: Die Einparkhilfe wird in der Fahrzeugpersonalisierung aktiviert 3 122.
Funktionsweise
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Je näher das Fahrzeug dem
Hindernis kommt, desto kürzer das
Intervall zwischen den Tönen. Bei einem Abstand unter ca. 30 cm wird
ein Dauersignal ausgegeben.
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Fahren und Bedienung197
Außerdem wird der Abstand zu
Hindernissen hinter, vor oder seitlich
vom Fahrzeug durch sich ändernde Abstandslinien im Colour-Info-
Display angezeigt 3 117.
Ausschalten Das System wird automatisch deakti‐ viert, wenn eine Fahrgeschwindigkeit
von 10 km/h überschritten, die elek‐
trische Parkbremse betätigt oder die
Einparkhilfe-Taste ¼ gedrückt wird.
Graphic-Info-Display: Das System ist ausgeschaltet, wenn die LED in derEinparkhilfetaste ¼ leuchtet.
Colour-Info-Display: Die Einparkhilfe
wird in der Fahrzeugpersonalisierung
deaktiviert 3 122.
Grenzen des Systems
Bei einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen Außenge‐ räuschpegels oder anderer Störfakto‐
ren, leuchtet C in der Instrumen‐
teneinheit auf. Im Fahrerinfodisplay
wird eine Meldung angezeigt.9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besonders auf niedrige Hinder‐
nisse achten, die den unteren
Bereich des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert
werden.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder
weiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht
erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine
Objekte außerhalb ihres Erfas‐
sungsbereichs.
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198Fahren und BedienungErweiterte Einparkhilfe9Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten
Einparkhilfe stets die gesamte
Fahrzeugumgebung überprüfen
und im Auge behalten.
Die erweiterte Einparkhilfe misst
geeignete Parklücken beim Vorbei‐
fahren ab, berechnet den Einparkweg und lenkt das Fahrzeug dann auto‐
matisch in die Parklücke.
Die erweiterte Einparkhilfe unterstützt den Fahrer bei folgenden Manövern:
● Einparken in eine Längs‐ parklücke
● Einparken in eine Querparklücke
● Ausparken aus einer Längs‐ parklücke
Der Fahrer muss die Beschleuni‐
gung, das Bremsen und Schalten
übernehmen, während die Lenkung
automatisch erfolgt. Der Fahrer kann
jederzeit durch Greifen des Lenkrads
die Kontrolle übernehmen.
Möglicherweise muss mehrmals vor-
und zurückgesetzt werden.
Die Anweisungen werden im Info- Display angezeigt 3 117.
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur beim Vorwärtsfahren aktiviert
werden.
Einparken in eine
Längsparklücke
Aktivierung
Die Fahrgeschwindigkeit unter
30 km/h senken.
Colour-Info-Display: Um das System
nach einer Parklücke suchen zu
lassen, das System durch Drücken
auf Í aktivieren. Im Info-Display
Fahrfunktionen und dann
Einparkhilfe auswählen. Einparken in
Längsparklücke auswählen.Den Blinker setzen, um die
gewünschte Einparkseite auszuwäh‐
len.
Der zulässige Längsabstand
zwischen dem Fahrzeug und einer
Reihe parkender Fahrzeuge liegt
zwischen 0,5 m und 1,5 m.
Zum Einparken in eine Längs‐
parklücke muss die Parklücke
mindestens 0,6 m länger als Ihr Fahr‐
zeug sein. Das System erkennt keine Parklücken, die deutlich kleiner oder
größer als das Fahrzeug sind.