OPEL COMBO E 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2020, Model line: COMBO E, Model: OPEL COMBO E 2020Pages: 295, PDF-Größe: 28.93 MB
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Fahren und Bedienung209Kamera oben an der linken
Hecktür
Die Kameraansicht wird im Display‐
rückspiegel angezeigt 3 120.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird automa‐
tisch eingeschaltet.
Beim Einlegen eines Vorwärtsgangs
wird die Standardsicht nach hinten
aktiviert.
Die Nahansicht hinten dem Fahrzeug
wird aktiviert, wenn sie über p im
Displayrückspiegel ausgewählt wird
oder wenn der Rückwärtsgang einge‐ legt wird.
Im Anhängerzugbetrieb ist die
Nahansicht hinten nicht verfügbar.
HilfslinienStandardsicht nach hinten
Die horizontale Linie markiert eine
Entfernung von etwa 4 m zum Rand
des Heckstoßfängers.
Nahansicht hinten
Die untere horizontale Linie markiert
eine Entfernung von etwa 30 cm zum
Rand des Heckstoßfängers. Die
oberen horizontalen Linien markieren eine Entfernung von etwa 1 m und
2 m.
Die voraussichtliche Bewegungslinie
wird entsprechend des Lenkwinkels
angezeigt.
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210Fahren und BedienungZusätzlich wird der Öffnungsradiusder Hecktüren im Displayrückspiegel
angezeigt.
Ausschalten
Die Rückfahrkamera wird ausge‐
schaltet, wenn der Displayrückspie‐
gel ausgeschaltet wird.
Grenzen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit
● Ein Scheinwerfer ist direkt auf die
Objektive gerichtet
● Fahren bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Die Kameraobjektive sind durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen
● Die Heckklappe wird geöffnet● Im Anhängerbetrieb mit einem elektrisch verbundenen Anhän‐
ger, Fahrradträger usw.
● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge
unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei. Eine Frontkamera im
oberen Bereich der Windschutz‐
scheibe beobachtet die Spurmarkie‐
rungen, zwischen denen sich das
Fahrzeug bewegt. Wenn sich das
Fahrzeug einer Fahrspurmarkierung
nähert, wird das Lenkrad leicht
bewegt, um das Fahrzeug wieder in
die Spur zurückzuführen. Der Fahrer
spürt dann eine Drehbewegung des Lenkrads. In die gleiche Richtung
lenken, falls das System nicht ausrei‐ chend lenkt. Leicht gegenlenken,
wenn Spurwechsel beabsichtigt ist.Während das System lenkt, um den
Kurs des Fahrzeugs zu korrigieren,
blinkt a gelb in der Instrumentenein‐
heit.
Eine Warnmeldung im Fahrerinfodi‐
splay und ein Warnton warnen den
Fahrer, wenn eine sofortige Aktion
des Fahrers erforderlich ist.
Das System geht nicht von einem
unbeabsichtigten Verlassen der
Fahrspur aus, wenn der Blinker betä‐
tigt ist oder innerhalb der letzten
20 s betätigt wurde.
Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Folgende Voraussetzungen müssen
erfüllt sein:
● Die Fahrgeschwindigkeit muss zwischen 65 km/h und 180 km/h
liegen.
● Der Fahrer muss das Lenkrad mit
beiden Händen halten.
● Der Fahrspurwechsel nicht durch
eingeschaltete Blinker begleitet.
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Fahren und Bedienung211● Die elektronische Stabilitäts‐regelung ist aktiviert und nicht
zugeschaltet.
● Das Fahrzeug zieht keinen elek‐ trisch verbundenen Anhänger
oder Fahrradträger.
● Normales Fahrverhalten (das System erkennt beispielsweise
bei starkem Druck auf Brems-
oder Fahrpedal einen dynami‐
schen Fahrstil).
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen.
● Es wird kein Reserverad verwen‐
det.
● Der Fahrer muss während der Korrektur aktiv sein.
● Das Fahrzeug wird nicht in einer engen Kurve gefahren.Aktivierung
Bei aktiviertem System leuchtet die
LED in der Taste Ó nicht auf. Um das
System zu aktivieren, wenn es deak‐
tiviert ist, auf Ó drücken.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten zwischen 65 km/h
und 180 km/h, wenn Fahrspurmarkie‐
rungen erkannt werden. Der Fahrer
muss das Lenkrad mit beiden
Händen halten. Die elektronische
Stabilitätsregelung muss aktiviert
sein.
Die Kontrollleuchte a blinkt gelb,
während der Kurs korrigiert wird.
Wenn der Fahrer den aktuellen Kurs
des Fahrzeugs beibehalten möchte,
zum Beispiel bei einem Ausweichma‐ növer, kann er die Kurskorrektur
verhindern, indem er das Lenkrad
fest hält. Die Korrektur wird unterbro‐
chen, wenn der Blinker betätigt wird.
Bei eingeschaltetem Blinker und kurz
nach dem Ausschalten der Blinker erfolgt keine Kurskorrektur.
Wenn das System erkennt, dass der
Fahrer das Lenkrad während einer
automatischen Kurskorrektur nicht
fest genug greift, unterbricht es die
Korrektur. Eine Warnmeldung im
Fahrerinfodisplay und ein Warnton
warnen den Fahrer, wenn eine sofor‐
tige Aktion des Fahrers erforderlich
ist.
Wenn die Toter-Winkel-Warnung
aktiviert ist, der Fahrer die Spur
verlässt und das System ein anderes Fahrzeug im toten Winkel erkennt,
korrigiert das System auch bei
gesetztem Blinker den Kurs des Fahr‐
zeugs.
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212Fahren und BedienungAusschalten
Zum Deaktivieren des Systems Ó
drücken und halten. Die Deaktivie‐
rung des Systems wird durch die
leuchtende LED in der Taste bestä‐
tigt. Im Fahrerinfodisplay werden
durchgezogene graue Linien ange‐
zeigt.
Empfohlene Deaktivierung
In den folgenden Situationen
empfiehlt es sich, das System zu
deaktivieren:
● Schlechter Straßenzustand● Ungünstige klimatische Bedin‐ gungen
● Rutschige Oberfläche, z. B. bei Glatteis
Das System ist nicht für folgende
Situationen ausgelegt:
● Fahren auf Rennstrecken
● Fahren mit Anhänger
● Fahren auf einem Rollenprüf‐ stand
● Fahren auf instabilen Oberflä‐ chenStörung
Im Falle einer Störung werden a
und C in der Instrumententafel
angezeigt. Außerdem wird eine Meldung im Display angezeigt und es ertönt ein Warnton. Das System von
einem Händler oder einer qualifizier‐
ten Werkstatt überprüfen lassen.
Grenzen des Systems
Folgende Umstände können die
Systemleistung beeinträchtigen:
● Windschutzscheibe verschmutzt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● enge, kurvige oder hügelige Stra‐
ßen
● Straßenränder
● plötzliche Lichtwechsel
● widrige Witterungsverhältnisse, z. B. starker Regen oder Schnee‐
fall
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. ReifenDas System ausschalten, wenn es
durch Teerflecken, Schatten, Fahr‐
bahnrisse, zeitweilige oder Baustel‐
len-Fahrspurmarkierungen oder
sonstige Unzulänglichkeiten gestört
ist.9 Warnung
Konzentrieren Sie sich stets auf
die Straße und halten das Fahr‐
zeug korrekt in der Fahrspur.
Andernfalls können Fahrzeug‐
schäden, Verletzungen oder Tod
die Folge sein.
Der Spurhalteassistent lenkt das
Fahrzeug nicht ununterbrochen.
Das System kann das Fahrzeug
unter Umständen nicht in der Spur halten oder einen Alarm auslösen,
selbst wenn eine Fahrspurmarkie‐ rung erkannt wurde.
Das Lenken des Spurhalteassis‐
tenten könnte nicht ausreichend
sein, um ein Verlassen der Fahr‐
spur zu vermeiden.
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Fahren und Bedienung213Das System erkennt aufgrund
äußerer Einflüsse wie Straßenzu‐ stand, Fahrbelag und Wetter
möglicherweise kein freihändiges
Fahren. Der Fahrer ist für die
Steuerung des Fahrzeugs verant‐
wortlich und muss während der
Fahrt immer seine Hände am
Lenkrad halten.
Wenn das System beim Fahren
mit Anhänger oder auf rutschigen
Straßen benutzt wird, kann es zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und Unfall kommen.
Schalten Sie das System ab.
Fahreralarmierung
Der Müdigkeitswarner überwacht die
Lenkzeit und Aufmerksamkeit des
Fahrers. Die Aufmerksamkeit wird
über Unregelmäßigkeiten im Fahrver‐
halten im Hinblick auf die Spurmar‐
kierungen überwacht.
9 Warnung
Auch bei Verwendung des
Systems muss der Fahrer immer volle Aufmerksamkeit walten
lassen. Bei Müdigkeit und spätes‐ tens alle zwei Stunden sollten
Ruhepausen eingelegt werden.
Niemals bei Müdigkeit das Steuer
übernehmen.
Aktivierung oder Deaktivierung
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert oder deak‐
tiviert werden 3 122.
Beim Ausschalten der Zündung bleibt
der Systemstatus im Speicher
vermerkt.
Lenkzeitenwarnung
Der Fahrer wird durch eine Popup-
Erinnerung € im Fahrerinfodisplay
gewarnt, wenn er ohne Pause länger
als 2 Stunden über 65 km/h schnell
gefahren ist. Gleichzeitig ertönt ein
Signalton. Danach wird die Warnung
jede Stunde wiederholt, bis das Fahr‐
zeug angehalten wird, unabhängig
von der Geschwindigkeit.
Der Zähler der Lenkzeitenwarnung
wird unter folgenden Bedingungen
zurückgesetzt:
● Das Fahrzeug steht länger als 15
Minuten bei laufendem Motor
still.
● Die Zündung wird einige Minuten
lang ausgeschaltet.
● Der Fahrer-Sicherheitsgurt wird gelöst und die Fahrertür wird
geöffnet.
Hinweis
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
unter 65 km/h fällt, wird das System
angehalten. Die Fahrzeit wird erneut
gezählt, sobald die Fahrgeschwin‐ digkeit wieder über 65 km/h beträgt.
Müdigkeitserkennung
Das System überwacht die Fahrtüch‐
tigkeit des Fahrers. Eine Kamera
oben an der Windschutzscheibe
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214Fahren und Bedienungerkennt Unregelmäßigkeiten im Fahr‐
verhalten im Hinblick auf die Spur‐
markierungen. Das System eignet
sich besonders für Schnellstraßen
(Geschwindigkeit über 65 km/h).
Lässt das Fahrverhalten auf eine
gewisse Müdigkeit oder Unaufmerk‐
samkeit des Fahrers schließen, löst
das System die erste Warnstufe aus.
Der Fahrer wird über eine Meldung
und ein Tonsignal gewarnt.
Nach drei Warnungen der ersten
Stufe gibt das System eine neue
Warnung mit einer Meldung sowie ein lauteres Tonsignal aus.
Bei bestimmten Straßenverhältnis‐ sen (schlechter Fahrbahnbelag oder
starker Wind) kann das System unab‐
hängig von der Aufmerksamkeit des
Fahrers Warnungen ausgeben.
Die Müdigkeitserkennung wird neu
initialisiert, wenn einige Minuten lang
die Zündung ausgeschaltet oder die
Geschwindigkeit unter 65 km/h gehal‐
ten wird.Grenzen des Systems
In folgenden Situationen funktioniert
das System möglicherweise nur
eingeschränkt oder gar nicht:
● schlechte Sicht durch unzurei‐ chende Beleuchtung der Straße,
Schneefall, starker Regen, dich‐
ter Nebel usw.
● Blendung durch die Scheinwerfer
entgegenkommender Fahr‐
zeuge, tief stehende Sonne,
Reflexionen auf nasser Fahr‐
bahn, Ausfahren aus einem
Tunnel, Wechsel zwischen
Schatten und Sonne usw.
● Windschutzscheibe vor der Kamera durch Schmutz, Schnee,Aufkleber usw. verdeckt.
● keine oder zu viele Spurmarkie‐ rungen an Baustellen erkannt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● kurvige oder schmale StraßenKraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-Motoren
Die Benzinmotoren sind kompatibel
mit Biokraftstoffen, die aktuellen und
zukünftigen europäischen Normen
entsprechen und an Tankstellen verkauft werden:
Kraftstoff gemäß der Norm EN228,
mit Beimischung eines Biokraftstoffs
gemäß der Norm EN15376.
Kraftstoffe mit der empfohlenen
Oktanzahl verwenden. Eine niedrig‐
ere Oktanzahl kann zu einer reduzier‐
ten Motorleistung und einem geringe‐ ren Drehmoment führen und denKraftstoffverbrauch leicht erhöhen.
Page 217 of 295

Fahren und Bedienung215Achtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie Kraft‐ stoffzusätze auf Manganbasis.
Dies kann zu Motorschäden
führen.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff mit einer niedrigeren Oktanzahl als
die niedrigste mögliche Oktanzahl
kann zu einer unkontrollierten
Verbrennung und Beschädigung
des Motors führen.
Die motorspezifischen Anforderun‐
gen an die Oktanzahl sind in der
Motordatenübersicht angegeben
3 275. Länderspezifische Aufkleber
an der Tankklappe haben jedoch
Vorrang vor diesen Angaben. In
bestimmten Ländern kann die
Verwendung eines bestimmten Kraft‐ stoffs, zum Beispiel mit einer
bestimmten Oktanzahl, erforderlich
sein, um einen ordnungsgemäßen
Motorbetrieb zu gewährleisten.
Kraftstoffe fürDieselmotoren
Die Dieselmotoren vertragen
Biokraftstoffe, die aktuellen und
zukünftigen europäischen Normen
entsprechen und an Tankstellen verkauft werden:
Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN590, gemischt mit einem Biokraft‐
stoff gemäß der Norm EN14214 (mit
bis zu 7 % Fettsäuremethylester)
Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN16734, gemischt mit einem
Biokraftstoff gemäß der Norm
EN14214 (mit bis zu 10 % Fettsäure‐
methylester)
Paraffinischer Dieselkraftstoff gemäß
der Norm EN15940, gemischt mit
einem Biokraftstoff gemäß der Norm
EN14214 (mit bis zu 7 % Fettsäure‐
methylester).
Kraftstoff B20 oder B30 gemäß der
Norm EN16709 kann bei Dieselmoto‐
ren ebenfalls getankt werden. Hierfür
sind jedoch auch bei gelegentlicher
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216Fahren und BedienungAnwendung die strengen Wartungs‐
auflagen für „schwierige
Bedingungen“ einzuhalten.
Weitere Informationen können bei
einem Händler oder einer Fachwerk‐
statt erfragt werden.Achtung
Die Verwendung anderer
(Bio-)Kraftstoffsorten (Öle pflanz‐
lichen oder tierischen Ursprungs,
ob rein oder verdünnt, Heizöl
usw.) ist streng verboten (Gefahr
einer Beschädigung von Motor
und Kraftstoffanlage).
Hinweis
Zulässig sind nur Diesel-Additive,
die die Norm B715000 erfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselmotor, die in
Ecuador verwendet werden, benöti‐
gen das Additiv DLP 32-600 zur
Vermeidung von Schäden am Kraft‐
stoffeinspritzsystem. Dieses Additiv
ist nur bei Opel-Händlern erhältlich.
Das Additiv muss vor dem Nachfüllen von Diesel in den Tank gefüllt
werden. Je 50 Liter nachgefülltem
Diesel müssen 30 Milliliter hinzuge‐
fügt werden. Das Additiv mithilfe der
Kappe des Additivbehälters dosieren.
Die Kappe hat ein Fassungsvermö‐ gen von 30 Milliliter.
Betrieb bei niedrigen
Temperaturen
Bei Temperaturen unter 0 °C können
einige Dieselprodukte mit Biodiesel‐
mischungen einfrieren oder versul‐
zen, was sich auf das Kraftstoffver‐
sorgungssystem auswirken kann.
Der Motor kann möglicherweise nicht
richtig gestartet und betrieben
werden. Darauf achten, dass bei
Umgebungstemperaturen unter 0 °C
wintertauglicher Dieselkraftstoff
getankt wird.
Es kann Arctic-Dieselkraftstoff bei
extremen Kältetemperaturen unter
-20 °C verwendet werden. Der
Einsatz dieser Kraftstoffqualität wird
in warmen oder heißen Klimazonen
nicht empfohlen und kann zu Motor‐
absterben, schlechtem Startverhal‐
ten und Schäden am Kraftstoffein‐
spritzsystem führen.Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Befolgen Sie beim Tanken die
Sicherheitsbestimmungen der
Tankstelle.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Nicht rauchen. Kein offenes
Feuer oder Funken.
Tritt im Fahrzeug Kraftstoffgeruch
auf, Ursache sofort von einer
Werkstatt beheben lassen.
Ein Etikett mit Symbolen an der Kraft‐
stofftankklappe zeigt die zulässigen
Kraftstofftypen an. In Europa sind die Zapfpistolen an den Tankstellen mit
diesen Symbolen gekennzeichnet.
Nur zulässige Kraftstofftypen verwen‐
den.
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Fahren und Bedienung217Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich auf der linken Fahrzeugseite.
Wenn das Fahrzeug mit einem elek‐
tronischen Schlüsselsystem ausge‐
rüstet ist, kann die Tankklappe nur bei entriegeltem Fahrzeug geöffnet
werden. Die Tankklappe wird je nach
Version durch Drücken auf die
Klappe oder Ziehen am unteren rech‐
ten Eck freigegeben.
Tanken von Benzin und Diesel
Je nach Version den Schlüssel in das
Schloss einführen und die Kappe
entriegeln.
Zum Öffnen die Kappe langsam
gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Der Tankdeckel kann am Haken an
der Tankklappe eingehängt werden.
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐
gen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐ tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel im
Uhrzeigersinn drehen, bis er hörbar
einrastet.
Klappe schließen und einrasten
lassen.
TankdeckelNur Original-Tankdeckel verwenden.Fahrzeuge mit Dieselmotoren haben
spezielle Tankdeckel.
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218Fahren und BedienungAnhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen
Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐
sene Anhängerzugvorrichtung
verwenden.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden.
Die Funktion zur Erkennung einer
ausgefallenen Leuchte kann für die Anhängerbremsleuchten keinen teil‐
weisen Leuchtenausfall erkennen.
Bei vier 5-W-Leuchten wird beispiels‐
weise erst dann ein Ausfall erkannt,
wenn nur noch eine oder keine der
5-W-Leuchten funktioniert.
Die Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der
Abschleppöse verdecken. Wenn dies
der Fall ist, die Kugelstange zum
Abschleppen verwenden. Die Kupp‐
lungsstange im Fahrzeug lassen, damit sie bei Bedarf zur Hand ist.Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb nicht schneller
als 80 km/h fahren. Eine Höchstge‐
schwindigkeit von 100 km/h ist im
Anhängerbetrieb nur zulässig, wenn
ein Schwingungsdämpfer verwendet
wird und das zulässige Anhängerge‐
samtgewicht das Fahrzeugleerge‐
wicht nicht überschreitet.
Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐
lität und für Wohnanhänger wird drin‐ gend die Verwendung eines Schwin‐gungsdämpfers empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐
gen wie bei entsprechender Bergauf‐ fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle
Zuladung einstellen 3 278.
Anhängerbetrieb Anhängelast
Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐
gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt in der Regel für Stei‐
gungen bis 12 %.
Die zulässige Anhängerlast gilt bis
zur spezifizierten Neigung und auf
Meereshöhe. Da sich die Motorleis‐
tung wegen der dünner werdenden