OPEL GRANDLAND X 2018.75 Betriebsanleitung (in German)

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Fahren und Bedienung209
Der Tankdeckel kann am Haken an
der Tankklappe eingehängt werden.
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐
gen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐ tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel im
Uhrzeigersinn drehen, bis er hörbar
einrastet.
Klappe schließen und einrasten
lassen.
TankdeckelNur Original-Tankdeckel verwenden.Fahrzeuge mit Dieselmotoren haben
spezielle Tankdeckel.
Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐sene Anhängerzugvorrichtung
verwenden. Bei der Verwendung
einer nachträglich ausgerüsteten
Zugvorrichtung muss unter Umstän‐
den die freihändige Heckklappenbe‐
dienung deaktiviert werden 3 31.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden.
Die Funktion zur Erkennung einer
ausgefallenen Leuchte kann für die
Anhängerbremsleuchten keinen teil‐
weisen Leuchtenausfall erkennen.
Bei vier 5-W-Leuchten wird beispiels‐ weise erst dann ein Ausfall erkannt,
wenn nur noch eine oder keine der
5-W-Leuchten funktioniert.
Die Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der
Abschleppöse verdecken. Wenn dies

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210Fahren und Bedienungder Fall ist, die Kugelstange zum
Abschleppen verwenden. Die Kupp‐
lungsstange im Fahrzeug lassen, damit sie bei Bedarf zur Hand ist.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb nicht schneller
als 80 km/h fahren. Eine Höchstge‐
schwindigkeit von 100 km/h ist im
Anhängerbetrieb nur zulässig, wenn
ein Schwingungsdämpfer verwendet
wird und das zulässige Anhängerge‐
samtgewicht das Fahrzeugleerge‐
wicht nicht überschreitet.
Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐ lität und für Wohnanhänger wird drin‐
gend die Verwendung eines Schwin‐ gungsdämpfers empfohlen.Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐ gen wie bei entsprechender Bergauf‐
fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung einstellen 3 270.
Anhängerbetrieb
Anhängelast Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐
gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt in der Regel für Stei‐
gungen bis 12 %.Die zulässige Anhängerlast gilt bis
zur spezifizierten Neigung und auf
Meereshöhe. Da sich die Motorleis‐
tung wegen der dünner werdenden
Luft bei zunehmender Höhe verrin‐ gert und sich dadurch die Steigfähig‐
keit verschlechtert, sinkt auch das
zulässige Zuggesamtgewicht pro
1000 m zusätzlicher Höhe um 10 %.
Auf Straßen mit leichten Anstiegen
(weniger als 8 %, z. B. auf Autobah‐ nen) muss das Zuggesamtgewicht
nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 259.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vom
Anhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.
Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast
(70 kg) ist auf dem Typschild der
Anhängerzugvorrichtung und in den
Fahrzeugpapieren angegeben.

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Fahren und Bedienung211Immer die höchstzulässige Stützlast
anstreben, vor allem bei schweren Anhängern. Die Stützlast sollte nie
unter 25 kg sinken.
Hinterachslast Wenn ein Anhänger angekoppelt und
das Zugfahrzeug voll beladen ist, darf die zulässige Hinterachslast (siehe
Typschild oder Fahrzeugpapiere) um
60 kg überschritten werden. Das
zulässige Gesamtgewicht darf jedoch
nicht überschritten werden. Wird die
zulässige Hinterachslast überschrit‐
ten, gilt eine Höchstgeschwindigkeit
von 100 km/h.
ZugvorrichtungAchtung
Bei Betrieb ohne Anhänger ist die
Kugelstange zu demontieren.
Montage der Kugelstange
Die Steckdose ausrasten und nach
unten klappen. Verschlussstopfen von der Öffnung für die Kugelstangeentfernen und verstauen.
Spannstellung der Kugelstange
kontrollieren
● Die rote Markierung am Drehgriff
muss zur grünen Markierung an
der Kugelstange zeigen.
● Der Spalt zwischen dem Dreh‐ griff und der Kugelstange muss
ca. 6 mm betragen.

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212Fahren und Bedienung
● Die Abdeckung von der Verrie‐gelung des Drehknopfes entfer‐
nen und überprüfen, ob der Dreh‐ knopf verriegelt ist. Wenn der
Drehknopf nicht gedreht werden
kann, ist er verriegelt.
Andernfalls muss die Kugelstange
vor Einsetzen gespannt werden:
● Kugelstange entriegeln, dazu Schlüssel in Position c drehen.● Drehgriff herausziehen und bis
zum Anschlag rechtsherum
drehen.
Einsetzen der Kugelstange
Gespannte Kugelstange in die
Aufnahmeöffnung einführen und kräf‐ tig bis zum hörbaren Einrasten nach
oben drücken.
Der Drehgriff schnellt selbsttätig in die Ausgangsposition zurück und liegt
ohne Spalt an der Kugelstange an.9 Warnung
Drehgriff beim Einsetzen nicht
berühren.
Zum Verriegeln der Kugelstange den
Schlüssel in Position e drehen.
Schlüssel abziehen und Schutz‐ klappe schließen.

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Fahren und Bedienung213Öse für Abreißseil
Abreißseil an der Öse einhängen.
Richtige Montage der Kugelstange
kontrollieren
● Die grüne Markierung am Dreh‐ griff muss zur grünen Markierung
an der Kugelstange zeigen.
● Zwischen Drehgriff und Kugel‐ stange darf kein Spalt sein.
● Die Kugelstange muss fest in der
Aufnahmeöffnung eingerastet
sein.
● Die Kugelstange muss verriegelt und der Schlüssel abgezogensein.
9 Warnung
Anhängerbetrieb ist nur zulässig,
wenn die Kugelstange richtig
montiert ist. Wenn die Kugel‐
stange nicht richtig einrastet, Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Demontage der Kugelstange
Die Schutzklappe öffnen und zum
Entriegeln der Kugelstange den
Schlüssel in Position c drehen.
Drehgriff herausziehen und bis zum
Anschlag rechtsherum drehen.
Kugelstange nach unten herauszie‐
hen.
Verschlussstopfen in Aufnahmeöff‐
nung einsetzen. Steckdose einklap‐ pen.
Anhänger-Stabilitäts- Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐ leistung reduziert und das Gespann
gezielt abgebremst, bis das Schlin‐
gern aufhört. Lenkrad so ruhig wie
möglich halten, während das System
aktiv ist.
Der Anhänger-Stabilitäts-Assistent
ist eine Funktion der elektronischen
Stabilitätsregelung 3 163.

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214FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........215
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 215
Fahrzeugeinlagerung ..............215
Altfahrzeugrücknahme ............216
Fahrzeugüberprüfungen ............216
Durchführung von Arbeiten .....216
Motorhaube ............................. 217
Motoröl .................................... 217
Kühlmittel ................................. 218
Waschflüssigkeit ......................219
Bremsen .................................. 219
Bremsflüssigkeit ......................220
Fahrzeugbatterie .....................220
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 221
Scheibenwischerwechsel ........221
Glühlampen auswechseln .........222
Halogen-Scheinwerfer .............222
LED-Scheinwerfer ...................224
Nebelleuchten ......................... 224
Rückleuchten ........................... 224
Seitliche Blinkleuchten ............227
Kennzeichenleuchte ................228
Innenleuchten .......................... 228Elektrische Anlage .....................228
Sicherungen ............................ 228
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 229
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................230
Wagenwerkzeug ........................233
Räder und Reifen ......................234
Winterreifen ............................. 234
Reifenbezeichnungen ..............234
Reifendruck ............................. 234
Reifendruckverlust- Überwachungssystem ............236
Profiltiefe ................................. 237
Reifenumrüstung .....................237
Radabdeckungen ....................238
Schneeketten .......................... 238
Reifenreparaturset ...................238
Radwechsel ............................. 242
Reserverad .............................. 243
Starthilfe ..................................... 247
Abschleppen .............................. 249
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 249
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 250Fahrzeugpflege.......................... 251
Außenpflege ............................ 251
Innenraumpflege .....................253

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Fahrzeugwartung215Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch nicht dafür haften – auch wenn sie
über eine behördliche oder sonstige
Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Umwandlung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a.
Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können solche Änderungen die Fahrerassis‐
tenzsysteme beeinträchtigen, eine
Auswirkung auf den Kraftstoffver‐
brauch, den CO 2-Ausstoß und den
Ausstoß sonstiger Fahrzeugabgase haben bzw. dazu führen, dass dasFahrzeug nicht mehr die Betriebser‐
laubnis erfüllt und die Zulassung des
Fahrzeugs dadurch möglicherweise
ungültig wird.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Kälteschutzabdeckungen
Um ein Anhäufen von Schnee am
Kühlerlüfter zu verhindern, wird
empfohlen, abnehmbare Schutzab‐
deckungen zu installieren.
Die Schutzabdeckungen müssen
professionell installiert werden. Die
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Achtung
Die Schutzabdeckungen müssen
entfernt werden, wenn einer der
folgenden Zustände vorliegt:
● Umgebungstemperatur über 10 °C.
● Schleppbetrieb.
● Fahrgeschwindigkeiten über 120 km/h.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.

Page 218 of 291

216Fahrzeugwartung● Reifendruck auf den Wert für dievolle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen oder Wählhebel in P stellen. Beachten, dass das
Fahrzeug nicht wegrollen kann.
● Die Parkbremse nicht anziehen. ● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Sicherstellen, dass sämtliche
Systeme außer Betrieb sind, z. B. Diebstahlwarnanlage.
Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Elektronik der elektrischen Fens‐
terbetätigung aktivieren.
● Reifendruck prüfen.● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme
Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind,
sofern gesetzlich vorgeschrieben, auf
unserer Website verfügbar. Nur offi‐
ziell anerkannte Recyclingstellen mit dieser Aufgabe betrauen.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.

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Fahrzeugwartung2179Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen Fahrertür öffnen.
Entriegelungsgriff ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
Den Sicherungshebel nach oben
drücken und die Motorhaube öffnen.
Motorhaube abstützen.
Schließen
Vor dem Schließen der Motorhaube
die Stütze in die Halterung drücken.
Motorhaube absenken und bei gerin‐ ger Höhe ( 20–25 cm) in die Verriege‐
lung fallen lassen. Sicherstellen, dass
die Motorhaube eingerastet ist.Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu
vermeiden.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern. Nur Motoröle der
richtigen Spezifikation verwenden.
Empfohlene Flüssigkeiten und
Schmiermittel 3 257.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu
0,6 l je 1000 km.
Prüfung nur bei waagrecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss
betriebswarm und mindestens seit
5 min abgestellt sein.

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218Fahrzeugwartung
Den Messstab herausziehen, sauber
wischen, vollständig einsetzen,
herausziehen und den Motorölstand
ablesen.
Wenn der Motorölstand in den
Bereich der Nachfüllmarke MIN abge‐
sunken ist, Motoröl nachfüllen.
Je nach Motor werden verschiedene
Ölmessstäbe verwendet.
Es wird empfohlen, Motoröl von
derselben Qualität wie beim letzten
Ölwechsel zu verwenden.Der Motorölstand darf die obere
Marke MAX am Messstab nicht über‐
schreiten.
Achtung
Zuviel eingefülltes Motoröl muss
abgelassen oder abgesaugt
werden. Wenn der Ölstand den
maximalen Füllstand überschrei‐
tet, das Fahrzeug nicht starten
und eine Werkstatt aufsuchen.
Füllmengen 3 268.
Verschlussdeckel gerade ansetzen und festdrehen.
Kühlmittel
Das Kühlmittel bietet Gefrierschutzbis ca. –37 °C.Achtung
Nur zugelassene Frostschutzmit‐
tel verwenden.
Kühlmittel und Frostschutz 3 257.
Kühlmittelspiegel
Achtung
Zu niedriger Kühlmittelstand kann
zu Motorschaden führen.

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