OPEL MOVANO_B 2018.5 Betriebsanleitung (in German)
Page 171 of 285
Fahren und Bedienung169Fahrsysteme
Traktionskontrolle Die Traktionskontrolle (TC) ist
Bestandteil des elektronischen Stabi‐
litätsprogramms (ESP® Plus
), das die
Fahrstabilität wenn nötig und unab‐
hängig von der Fahrbahnbeschaffen‐ heit und der Reifenhaftung verbes‐
sert, indem es ein Durchdrehen der
Antriebsräder verhindert.
Sobald die Antriebsräder durchzudre‐
hen beginnen, wird die Motorleistung
reduziert und das am meisten durch‐
drehende Rad wird einzeln abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐
tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger Fahrbahn wesentlich verbessert.
Die TC ist betriebsbereit, sobald die
Zündung eingeschaltet und die
Kontrollleuchte b im Instrument erlo‐
schen ist. Im Driver Information
Center erscheint außerdem eine
entsprechende Meldung 3 108.
Bei aktiver TC blinkt b.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 105.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent (TSA)
3 188.
Erweiterte Traktionsfunktion
Falls nötig kann die Traktionskon‐
trolle (TC) bei weicher, schlammiger oder schneebedeckter Fahrbahn
deaktiviert werden, um die Traktion
zu verbessern:
Ø in der Instrumententafel drücken.
Die Kontrollleuchte Ø leuchtet im
Instrument und im Driver Information
Center 3 108 wird eine entspre‐
chende Meldung angezeigt.
Wenn eine Fahrgeschwindigkeit von
50 km/h erreicht wird, schaltet das
System automatisch von der erwei‐
terten Traktionsfunktion zum Betrieb
der Traktionskontrolle. Die Kontroll‐
leuchte Ø erlischt im Instrument.
Page 172 of 285
170Fahren und BedienungDie Traktionskontrolle wird durcherneutes Drücken auf Ø wieder
eingeschaltet. Kontrollleuchte Ø
erlischt.
Darüber hinaus wird die Traktions‐
kontrolle beim nächsten Einschalten
der Zündung wieder aktiviert.
StörungWenn das System eine Störung
erkennt, leuchtet die Kontrollleuchte
b 3 105 zusammen mit j 3 103 im
Instrument auf und eine entspre‐
chende Meldung wird im Fahrerinfor‐ mationszentrum angezeigt 3 108.
Die Traktionskontrolle (TC) ist nicht betriebsbereit. Störungsursache von
einer Werkstatt beheben lassen.
Fahrzeugmeldungen 3 109.
Elektronisches Stabilitätsprogramm
Das elektronische Stabilitätspro‐ gramm (ESP® Plus
) verbessert bei
Bedarf unabhängig von der Fahr‐ bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐keit der Reifen die Fahrstabilität.
Außerdem verhindert es ein Durch‐
drehen der Räder.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐
tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger
Fahrbahn wesentlich verbessert.
Das ESP® Plus
ist betriebsbereit,
sobald die Zündung eingeschaltet
und die Kontrollleuchte b im Instru‐
ment erloschen ist. Im Driver Informa‐ tion Center erscheint außerdem eine
entsprechende Meldung 3 108.
Das Eingreifen des ESP® Plus
wird
durch Blinken von b angezeigt.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 105.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent (TSA)
3 188.
Erweiterte Traktionsfunktion
Falls nötig kann das ESP® Plus
bei
weicher, schlammiger oder schnee‐
bedeckter Fahrbahn deaktiviert
werden, um die Traktion zu verbes‐
sern:
Ø in der Instrumententafel drücken.
Page 173 of 285
Fahren und Bedienung171
Die Kontrollleuchte Ø leuchtet im
Instrument und im Driver Information
Center 3 108 wird eine entspre‐
chende Meldung angezeigt.
Wenn eine Fahrgeschwindigkeit von
50 km/h erreicht wird, schaltet das
System automatisch von der erwei‐
terten Traktionsfunktion zum Betrieb
des ESP® Plus
. Die Kontrollleuchte
Ø erlischt im Instrument.
ESP® Plus
wird durch erneutes
Drücken von Ø wieder eingeschal‐
tet. Kontrollleuchte Ø erlischt.
Darüber hinaus wird das ESP® Plus
beim nächsten Einschalten der
Zündung wieder aktiviert.
Motorschleppmomentregelung
Die Motorschleppmomentregelung
ist ein integraler Bestandteil von
ESP® Plus
. Beim Herunterschalten bei
rutschiger Straßenoberfläche werden
die Motordrehzahl und das Motor‐
drehmoment erhöht, um einem
Blockieren der Antriebsräder
während der plötzlichen Verzögerung
vorzubeugen.
StörungWenn das System eine Störung
erkennt, leuchtet die Kontrollleuchte
b 3 105 zusammen mit j 3 103 im
Instrument auf und eine entspre‐
chende Meldung wird im Fahrerinfor‐ mationszentrum angezeigt 3 108.
Das elektronische Stabilitätspro‐
gramm (ESP® Plus
) ist nicht betriebs‐
bereit. Störungsursache von einer
Werkstatt beheben lassen.
Fahrzeugmeldungen 3 109.Hinterachs-Differenzial mit
begrenztem Schlupf
Fahrzeuge mit Heckantrieb können
mit einem automatischem Hinter‐
achse-Sperrdifferenzial ausgerüstet
sein, das das auf jedes Hinterrad
übertragene Drehmoment kontrolliert
und die Traktion bei weichem Unter‐
grund, Schlamm oder schneebedeck‐ ter Fahrbahn verbessert.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
30 km/h erreicht oder die Hinterräder
wieder auf einer Oberfläche mit
normaler Haftung (z. B. auf befestig‐
ter Straße) sind, wird das System
automatisch deaktiviert. Die Deakti‐
vierung kann mit einem Geräusch
verbunden sein (ohne Beeinträchti‐
gung des Fahrzeugverhaltens).
Page 174 of 285
172Fahren und BedienungDas System kann auch manuell
deaktiviert werden, sobald wieder
normale Haftungsbedingungen
vorliegen. Zum manuellen Deaktivie‐
ren kurz das Gaspedal lösen.Fahrerassistenzsys‐
teme9 Warnung
Fahrerassistenzsysteme wurden
zur Unterstützung der Fahrer
entwickelt, können deren
Aufmerksamkeit aber nicht erset‐
zen.
Der Fahrer übernimmt beim
Führen des Fahrzeugs die volle
Verantwortung.
Beim Gebrauch von Fahrerassis‐
tenzsystemen stets die aktuelle
Verkehrssituation berücksichti‐
gen.
Geschwindigkeitsregler
Der Geschwindigkeitsregler kann
Geschwindigkeiten ab 30 km/h spei‐
chern und konstant halten. Beim
Befahren von Steigungen oder Gefäl‐ lestrecken können Abweichungen
von den gespeicherten Geschwindig‐
keiten auftreten. Die gespeicherte
Geschwindigkeit blinkt im Driver
Information Center 3 108.
Aus Sicherheitsgründen kann der Geschwindigkeitsregler erst nach
einmaligem Betätigen des Brems‐
pedals aktiviert werden.
Den Geschwindigkeitsregler nicht
verwenden, wenn es nicht ratsam ist,
eine konstante Geschwindigkeit zu
halten.
Beim automatisierten Schaltgetriebe
den Geschwindigkeitsregler nur im
Automatikbetrieb aktivieren.
Kontrollleuchten m und U 3 107.
Page 175 of 285
Fahren und Bedienung173System einschalten
m drücken. Die Kontrollleuchte U im
Instrument leuchtet grün.
Der Geschwindigkeitsregler ist nun
im Standbymodus und es erscheint
eine entsprechende Meldung im
Fahrerinformationszentrum.
Auf die gewünschte Geschwindigkeit
beschleunigen und < oder ]
drücken. Die aktuelle Geschwindig‐ keit wird jetzt gespeichert und gehal‐
ten. Das Gaspedal muss dazu nicht
mehr betätigt werden.Die Kontrollleuchte m leuchtet im
Kombiinstrument grün auf zusammen
mit der Meldung U und eine entspre‐
chende Meldung erscheint im Fahrer‐ informationszentrum.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit kann
durch Drücken des Gaspedals erhöht
werden. Die gespeicherte Geschwin‐
digkeit blinkt im Instrument. Bei
Loslassen des Gaspedals wird die vorher gespeicherte Geschwindigkeit
wieder aufgenommen.
Der Geschwindigkeitsregler bleibt
während des Gangschaltens akti‐
viert.
Page 176 of 285
174Fahren und BedienungDie Geschwindigkeit wird bis zum
Ausschalten der Zündung gespei‐
chert.
Geschwindigkeit erhöhen Bei aktivem Geschwindigkeitsregler
kann die Fahrgeschwindigkeit stufen‐
los oder in kleinen Schritten erhöht
werden. Dazu < nach unten drücken
oder mehrmals antippen.
Wenn der Schalter losgelassen wird,
wird die aktuelle Geschwindigkeit
gespeichert und gehalten.
Wahlweise auf die gewünschte
Geschwindigkeit beschleunigen und
diese durch Drücken auf < speichern.
Geschwindigkeit verringern
Bei aktivem Geschwindigkeitsregler
kann die Fahrgeschwindigkeit stufen‐ los oder in kleinen Schritten reduziert
werden. Dazu ] nach unten drücken
oder mehrmals antippen.
Wenn der Schalter losgelassen wird,
wird die aktuelle Geschwindigkeit
gespeichert und gehalten.Deaktivieren der Funktion
$ drücken: Der Geschwindigkeits‐
regler wird deaktiviert und die grüne
Kontrollleuchte m im Instrument
erlischt.
Automatische Deaktivierung: ● Die Fahrgeschwindigkeit fällt unter 30 km/h
● Betätigung des Bremspedals
● Betätigung des Kupplungspedals
● Wählhebel in N
Die Geschwindigkeit wird gespeichert und im Fahrerinformationszentrum
erscheint eine entsprechende
Meldung.
Aktivieren der Funktion
Bei einer Geschwindigkeit von mehr
als 30 km/h auf R drücken.
Wenn die gespeicherte Geschwindig‐ keit deutlich über der aktuellen
Geschwindigkeit liegt, beschleunigt
das Fahrzeug kräftig, bis die gespei‐
cherte Geschwindigkeit erreicht ist.
Durch Drücken auf < wird außerdem
der Geschwindigkeitsregler erneut
aktiviert, jedoch nur mit der aktuellen
Fahrgeschwindigkeit, nicht mit der
gespeicherten Geschwindigkeit.
System ausschalten m drücken. Die grünen Kontrollleuch‐
ten U und m im Instrument erlö‐
schen.
Geschwindigkeitsbegren‐ zer
Der Geschwindigkeitsbegrenzer
verhindert, dass das Fahrzeug eine
eingestellte Höchstgeschwindigkeit
überschreitet. Diese muss über
30 km/h liegen.
Page 177 of 285
Fahren und Bedienung175System einschalten
U drücken. Die Kontrollleuchte U im
Instrument leuchtet gelb.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer ist
nun im Standbymodus und im Fahrer‐
infodisplay wird eine entsprechende
Meldung angezeigt.
Auf die gewünschte Geschwindigkeit
beschleunigen und < oder ]
drücken. Die aktuelle Geschwindig‐
keit wird aufgezeichnet.
Das Fahrzeug kann normal gefahren
werden. Es ist jedoch nicht möglich,
die programmierte Höchstgeschwin‐
digkeit zu überschreiten. Eine
Ausnahme bilden Notfälle.
Wo die Geschwindigkeitsgrenze nicht eingehalten werden kann, z.B. bei
steiler Bergabfahrt, blinkt die
Geschwindigkeitsgrenze im Driver
Information Center.
Höchstgeschwindigkeit erhöhen Die Höchstgeschwindigkeit kann
stufenlos oder in kleinen Schritten
erhöht werden. Dazu < nach unten
drücken oder mehrmals antippen.
Höchstgeschwindigkeit
verringern
Die Höchstgeschwindigkeit kannstufenlos oder in kleinen Schritten
reduziert werden. Dazu ] nach unten
drücken oder mehrmals antippen.
Höchstgeschwindigkeit
überschreiten
Bei einem Notfall ist es möglich, die
Höchstgeschwindigkeit durch starkes
Betätigen des Gaspedals über den
Punkt des Widerstandes hinaus zu
überschreiten.Die Geschwindigkeitsgrenze blinkt
während dieses Zeitraums im Fahrer‐ informationszentrum.
Den Fuß vom Gaspedal nehmen: Die
Geschwindigkeitsbegrenzungsfunk‐
tion wird wieder aktiviert, sobald eine
Geschwindigkeit unter der Höchstge‐
schwindigkeit erreicht ist.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Geschwindig‐
keitsbegrenzer kann die Höchstge‐
schwindigkeit nicht durch vollständi‐ ges Durchdrücken des Gaspedals
festgelegt werden.
Geschwindigkeitsbegrenzer 3 174.
Deaktivieren der Funktion
$ drücken: Der Geschwindigkeitsbe‐
grenzer wird deaktiviert und das Fahr‐ zeug kann normal gefahren werden.
Die Geschwindigkeitsgrenze wird
gespeichert und im Fahrerinforma‐ tionszentrum erscheint eine entspre‐
chende Meldung.
Page 178 of 285
176Fahren und BedienungAktivieren der Funktion
R drücken. Die Geschwindigkeitsbe‐
grenzungsfunktion wird erneut akti‐
viert.
Durch Drücken auf < wird außerdem
der Geschwindigkeitsbegrenzer
erneut aktiviert, jedoch nur mit der
aktuellen Fahrgeschwindigkeit, nicht
mit der gespeicherten Geschwindig‐
keit.
System ausschaltenU drücken.
Die gelbe Kontrollleuchte U im
Instrumentendisplay erlischt.
Geschwindigkeitsbegrenzer der
Höchstgeschwindigkeit
In Übereinstimmung mit örtlichen
oder nationalen Bestimmungen kann
das Fahrzeug mit einem Geschwin‐
digkeitsbegrenzer mit fester Höchst‐
geschwindigkeit ausgestattet sein,
der nicht deaktiviert werden kann.Falls verbaut, befindet sich ein Warn‐
aufkleber an der Instrumententafel,
auf dem die feste Höchstgeschwin‐
digkeitsbegrenzung (90 bis
130 km/h) angegeben ist.
Eine Überschreitung der zulässigen
Höchstgeschwindigkeit kann kurzzei‐ tig aus physikalischen Gründen bei
einer Bergabfahrt auftreten.
Ein Warnton ertönt 10 Sekunden
lang, wenn das Fahrzeug die einge‐
stellte Grenze kurzzeitig überschrei‐
tet.
Fahrzeuge, die auch mit einem
Geschwindigkeitsbegrenzer ausge‐
stattet sind: Die Höchstgeschwindig‐
keit kann nicht durch Betätigen des
Gaspedals über den Anschlag hinaus
überschritten werden.
Aktive Gefahrenbremsung
Die aktive Gefahrenbremsung kann
dazu beitragen, Schäden und Verlet‐
zungen infolge eines Frontalaufpralls
mit Fahrzeugen zu reduzieren, wenn
der Aufprall durch manuelles Brem‐
sen oder Lenken nicht mehr vermie‐
den werden kann. Die Funktion nutztzur Berechnung der Wahrscheinlich‐
keit eines Frontalaufpralls verschie‐
dene Eingaben (wie Kamerasensor,
Radarsensor, Bremsdruck und Fahr‐
geschwindigkeit).9 Warnung
Das System ersetzt nicht die
Verantwortung des Fahrers,
aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Die Funktion des
Systems beschränkt sich auf eine
ergänzende Reduzierung der
Fahrgeschwindigkeit vor einer
nahenden Kollision.
Das System erkennt nur Fahr‐
zeuge, die sich in die gleiche Fahr‐
richtung bewegen.
Nach einem plötzlichen Spur‐
wechsel benötigt das System eine gewisse Zeit zum Erkennen des
nächsten vorausfahrenden Fahr‐
zeugs.
Der Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
Page 179 of 285
Fahren und Bedienung177Betriebsbedingungen
Das System ist bei einer Fahrge‐
schwindigkeit zwischen 15 km/h und
100 km/h betriebsfähig.
Aktivierung
Das System wird beim Einschalten der Zündung automatisch aktiviert.
Funktionen Wenn beim Fahren im oben genann‐
ten Geschwindigkeitsbereich die
Gefahr eines bevorstehenden Fron‐
talaufpralls mit einem Fahrzeug
erkannt wird, blinkt l und es ertönt
ein Warnton.
Die Anzeigeleuchte l erlischt und
der Warnton wird beendet, wenn das
System erkennt, dass zunächst keine
Gefahr einer bevorstehenden Kolli‐
sion mehr droht.
Kurz vor einem bevorstehenden
Aufprall bremst das System automa‐
tisch, um die Stärke der Kollision zu
reduzieren bzw. die Kollision nach
Möglichkeit noch zu verhindern.9 Warnung
Verlassen Sie sich nicht auf das
System, um das Fahrzeug zu
bremsen. Die aktive Gefahren‐
bremsung wird nur im spezifizier‐
ten Geschwindigkeitsbereich akti‐
viert und reagiert nur auf erkannte Fahrzeuge.
Deaktivierung und erneute
Aktivierung
Die aktive Gefahrenbremsung kann
deaktiviert werden, während das
Fahrzeug steht und die Zündung
eingeschaltet ist:
Mit den Tasten am Ende des rechten
Hebels durch das Fahrerinfodisplay
blättern, bis die Meldung AEBS
AKTIV angezeigt wird.
Zum Deaktivieren des Systems eine
der zwei Tasten drücken und ca.
3 Sekunden lang halten. Die Meldung AEBS DEAKTIVIERT wird angezeigt
und im Instrument leuchtet l, bis das
System wieder aktiviert ist.
Zum erneuten Aktivieren des
Systems eine der zwei Tasten
drücken und ca. 3 Sekunden lang
halten. Die Meldung AEBS AKTIV
wird angezeigt und l erlischt.
Fahrzeugmeldungen 3 109.
In den folgenden Fällen empfiehlt es
sich, das System über die Fahrzeug‐
personalisierung zu deaktivieren:
● beim Abschleppen des Fahr‐ zeugs
● vor dem Befahren einer Wasch‐ straße mit eingeschalteter
Zündung
Page 180 of 285
178Fahren und Bedienung● bei einer Beschädigung derWindschutzscheibe in der Näheder Kamera
● bei einer Beschädigung des Frontstoßfängers
Bedingungen für die erneute
Aktivierung
Die aktive Gefahrenbremsung kann
nur unter folgenden Bedingungen
erneut aktiviert werden:
● Der Schalthebel befindet sich nicht der Neutralstellung.
● Die Parkbremse ist nicht aktiviert.
● Das Fahrzeug biegt nicht ab.
Begrenzungen des Systems In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐
gen, beispielsweise in Parkhäusern,
bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐
zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um dasautomatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.
In folgenden Fällen ist die Leistung
der aktiven Gefahrenbremsung
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hügel‐ iger Straße.
● Erkennung unterschiedlicher Fahrzeugtypen, insbesondereFahrzeuge mit Anhänger, Trak‐
toren, stark verschmutzte Fahr‐
zeuge usw.
● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall.
● Fahren bei Nacht.
● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe oder die Radareinheit
hinter dem vorderen Stoßfänger
ist durch Schnee, Eis, Schlamm,
Schmutz usw. blockiert.
● Die Windschutzscheibe ist beschädigt oder durch Fremd‐
körper wie Aufkleber beeinträch‐ tigt.Beim Fahren ist stets die vollständige
Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich.Der Fahrer muss jederzeit
bereit sein, die Bremsung und / oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.
Störung
Wenn das System gewartet werden
muss, wird im Driver Information
Center eine entsprechende Meldung
angezeigt.
Zusätzlich leuchten gleichzeitig die
Warnleuchten l und j auf.
Wenn das System erkennt, dass die
Funktion nicht verfügbar ist, leuchtet
die Warnleuchte l oder j dauerhaft
auf. Zusätzlich wird eine Meldung im
Fahrerinfodisplay angezeigt. Das
System kann vorübergehend unver‐
fügbar sein (zum Beispiel, wenn
Radar oder Kamera durch Schmutz,
Schlamm, Schnee o. ä. bedeckt
sind). In diesem Fall das Fahrzeug
abstellen und den Motor ausschalten.
Die Windschutzscheibe im Bereich
der Kamera und den Erkennungsbe‐
reich des Radars im Frontstoßfänger
reinigen. Wenn die Warnleuchten und