Peugeot Boxer 2018 Betriebsanleitung (in German)

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Kühlung
Beim Ziehen eines Anhängers am Berg steigt die
Kühlflüssigkeitstemperatur.
Da der Ventilator elektrisch angetrieben wird, ist
seine Kühlkapazität nicht von der Motordrehzahl
abhängig.
F
V
erlangsamen Sie das Tempo, um die
Motordrehzahl zu verringern.
Die maximal zulässige Anhängelast bei Bergfahrten
hängt vom Grad der Steigung und von der
Außentemperatur ab.
Achten Sie auf jeden Fall besonders auf die
Temperatur der Kühlflüssigkeit.
F
H

alten Sie beim Aufleuchten dieser
Warnleuchte und der STOP -
Leuchte schnellstmöglich an und
stellen Sie den Motor ab.
Neues Fahrzeug
Legen Sie mindestens eine Fahrstrecke von
1
000 km zurück, bevor Sie das erste Mal
einen Anhänger ziehen.
Bremsen
Bei Zugbetrieb verlängert sich der Bremsweg.
Um eine Erhitzung der Bremsen zu vermeiden, wird
die Verwendung der Motorbremse empfohlen.
Reifen
F Prüfen Sie die Reifendrücke am Zugfahrzeug und am Anhänger und beachten Sie die
empfohlenen Reifendruckwerte.
Beleuchtung
F Überprüfen Sie die Beleuchtung und die Signalanlage des Anhängers
sowie die Leuchtweitenverstellung der
Fahrzeugscheinwerfer.
Weitere Informationen zur
Leuchtweitenverstellung der Scheinwerfer
finden Sie in der entsprechenden Rubrik.
Bei der Montage einer Original-
Anhängerkupplung von PEUGEOT wird die
Einparkhilfe hinten automatisch deaktiviert, um
das akustische Signal zu vermeiden.
Diebstahlsicherung
Elektronische Anlasssperre
Alle Schlüssel enthalten eine elektronische
Anlasssperre.
Diese Sperre blockiert das Motorversorgungssystem
und wird automatisch aktiviert, wenn der Schlüssel
aus dem Zündschloss gezogen wird.
Diese Warnleuchte erlischt, nachdem der
Schlüssel erkannt wurde. Die Zündung wird
eingeschaltet und der Motor kann gestartet werden.
Wenn der Schlüssel nicht erkannt wird, kann
der Motor nicht gestartet werden. Wechseln
Sie den Schlüssel und lassen Sie den
fehlerhaften Schlüssel von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes überprüfen.
Notieren Sie sich sorgfältig die Schlüsselnummer.
Im Verlustfall kann Ihnen der Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes effizienter und
schneller helfen, wenn Sie ihm diese Nummer
und die Geheimcodekarte vorlegen.
Nach dem Einschalten der Zündung treten Schlüssel
und elektronische Anlasssperre in einen Dialog ein.
Nehmen Sie keinerlei Änderungen an der
elektronischen Anlasssperre vor.
Durch das Hantieren mit der Fernbedienung –
auch in der Tasche – können Sie die Türen
versehentlich entriegeln.
Die gleichzeitige Benutzung anderer
Hochfrequenzgeräte (Mobiltelefone,
Hausalarmanlagen,…) kann vorübergehend
zu einer Funktionsstörung der Fernbedienung
führen.
Abgesehen von der Reinitialisierung
funktioniert die Fernbedienung nicht, solange
der Schlüssel im Zündschloss steckt, selbst
dann nicht, wenn die Zündung ausgeschaltet
ist.
6
Fahrbetrieb

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Fahren mit verriegelten Türen kann
Rettungskräften im Notfall den Zugang zum
Fahrgastraum erschweren.
Ziehen Sie aus Sicherheitsgründen (Kinder an
Bord) den Schlüssel ab, selbst wenn Sie das
Fahrzeug nur für kurze Zeit verlassen.
Beim Kauf eines Gebrauchtwagens:
-
V
ergewissern Sie sich, dass Sie die
Geheimcodekarte erhalten haben.
-

L
assen Sie die Schlüssel von einem
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
speichern, um sicher zu gehen, dass die
in Ihrem Besitz befindlichen Schlüssel die
einzigen sind, mit denen das Fahrzeug
gestartet werden kann.
Geheimcodekarte
Sie enthält den Identifizierungscode, der für alle von
einem Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes an
der elektronischen Anlasssperre durchzuführenden
Reparaturen erforderlich ist. Dieser Code ist
mit einer Folie abgedeckt, die nur im Bedar fsfall
abgezogen werden darf.
Bewahren Sie die Karte an einem sicheren Ort auf,
keinesfalls jedoch im Fahrzeug.
Es empfiehlt sich allerdings, sie bei einer größeren
Reise genauso mitzunehmen wie Ihre persönlichen
Papiere.
Starten-Ausschalten des
Motors
Zündschloss
Befestigen Sie keine schweren Gegenstände
am Schlüssel oder an der Fernbedienung, da
sonst das Schlüsselblatt beschädigt werden
kann.
Anlassen des Motors
F Drehen Sie den Schlüssel bei angezogener Feststellbremse und im Leerlauf auf die Position
MAR.
Die Leuchtdauer der Warnleuchte hängt von den
Witterungsbedingungen ab.
Bei warmem Motor leuchtet die Warnleuchte nur
kurz auf und Sie können den Motor umgehend
starten.
F
L

assen Sie den Schlüssel los, sobald der Motor
läuft.
Warnleuchte für Anlasssperre
Wenn diese Warnleuchte aufleuchtet,
nehmen Sie einen anderen Schlüssel
und lassen Sie den defekten Schlüssel
von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes überprüfen.
Ausschalten des Motors
F Fahrzeug anhalten.
F Drehen Sie den Schlüssel auf die STOP ­
P

osition .
STOP
-Position: Lenkradschloss.
Die Zündung ist ausgeschaltet.
MAR -Position: Die Zündung ist eingeschaltet.
Bestimmtes Zubehör ist betriebsbereit.
AV V -Position: Anlasser
Der Anlasser wird betätigt. F
W

arten Sie, bis die Warnleuchte
erloschen ist, und betätigen Sie
dann den Anlasser (Zündschlüssel
auf AV V ), bis der Motor anspringt.
Diese Karte erhalten Sie bei Auslieferung des
Fahrzeugs zusammen mit den Zweitschlüsseln.
Fahrbetrieb

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Bei niedrigen Temperaturen
Im Bergland und/oder in kalten Regionen
empfiehlt es sich, einen für niedrige oder
Minustemperaturen geeigneten „Winter“-
Kraftstoff zu verwenden.
Umschalten der Batterie
auf Standby
Im Fall der längeren Nichtnutzung Ihres Fahrzeugs,
zum Beispiel zur Über winterung, ist es unbedingt
empfehlenswert, die Batterie auf Standby
umzuschalten, um diese zu schützen und die
Lebensdauer zu verlängern.Wenn die Batterie auf Standby ist, ist der
Zugang zum Fahrzeug nur möglich, indem das
mechanische Schloss der Fahrertür entriegelt
wird.
Nach dem Abschalten der Batterie werden
die Informationen (Uhrzeit, Datum,
Radiosender,…) gespeichert.
Um die Batterie aus dem Standby zu holen:
F
D

rehen Sie den Schlüssel auf die Position RUN.
F
S

tarten Sie das Fahrzeug normal (Position
AV V ).
Um die Batterie auf Standby umzuschalten:
F
S

chalten Sie den Motor aus (Position STOP ).F
D

rücken Sie auf den roten Knopf und drehen Sie
dann den Schlüssel auf Position B AT T .
Etwa 7 Minuten später ist das Umschalten der
Batterie auf Standby abgeschlossen.
Diese Zeit ist er forderlich, um:
-

d
as Aussteigen aus dem Fahrzeug und das
Verriegeln der Türen mithilfe der Fernbedienung
zu ermöglichen.
-
z

u garantieren, dass alle Elektroanlagen des
Fahrzeugs deaktiviert sind.
Feststellbremse
Bremse anziehen
F Ziehen Sie den Hebel der Feststellbremse bis zum Anschlag an, damit das Fahrzeug nicht
wegrollen kann.
F
P

rüfen Sie, ob die Bremse richtig angezogen ist,
bevor Sie aus dem Fahrzeug aussteigen.
Es ist unnötig, nach dem Parken des Fahrzeugs
einen Gang einzulegen, vor allem im beladenen
Zustand.
Schlagen Sie beim Parken am Hang die Räder
zum Bordstein ein und ziehen Sie den Hebel
der Feststellbremse an.
Für den Fall, dass Sie die Feststellbremse
unter außergewöhnlichen Umständen
während der Fahrt verwenden, ziehen Sie sie
zurückhaltend an, um die Hinterräder nicht zu
blockieren (Rutschgefahr).
6
Fahrbetrieb

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Entriegeln
Ein Aufleuchten dieser Warnleuchte
während der Fahrt weist darauf hin, dass
die Handbremse noch angezogen ist
oder nicht vollständig gelöst wurde.
Schaltgetriebe
Treten Sie das Kupplungspedal immer voll durch,
damit sich die Gänge leichter schalten lassen.
Um jede Behinderung unter dem Pedal zu
vermeiden:
-
a
chten Sie darauf, dass die Fußmatte richtig
liegt,
-

l
egen Sie nie mehrere Fußmatten
übereinander.
Lassen Sie die Hand nicht auf dem Schalthebelknopf
liegen, denn der ausgeübte Druck kann – auch wenn
er nur leicht ist – auf die Dauer zur Abnutzung der
inneren Getriebeteile führen.
Rückwärtsgang einlegen
Legen Sie den Rückwärtsgang grundsätzlich nicht ein,
bevor das Fahrzeug komplett zum Stillstand gekommen ist.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Einparkhilfe
ausgerüstet ist, wird diese beim Einlegen des
Rückwärtsgangs aktiviert. Ein akustisches
Signal ertönt.
Für weitere Informationen zum Thema
Einparkhilfe , siehe entsprechende Rubrik.
F
Z

iehen Sie leicht am Hebel und drücken Sie auf
den Knopf, um den Handbremshebel zu lösen.
Gangwechselanzeige
Mit diesem System kann je nach Version oder Motor
der Kraftstoffverbrauch reduziert werden, indem es
das Schalten in einen höheren Gang vorschlägt.
Sie sind nicht verpflichtet, den Schaltempfehlungen
Folge zu leisten. Vielmehr sollten die
Straßenverhältnisse, die Verkehrsdichte bzw.
die Sicherheit bei der Wahl des richtigen Gangs
nach wie vor berücksichtigt werden. Der Fahrer
entscheidet also weiterhin, ob er den Empfehlungen
der Anzeige nachgeht oder nicht.
Die Funktion kann nicht deaktiviert werden.
Betrieb
Die Kontrollleuchte SHIFT am
Bildschirm des Kombiinstruments sowie
ein Pfeil nach oben signalisieren dem
Fahrer, dass er den nächsthöheren
Gang einlegen kann.
Das System passt seine
Gangwahlempfehlungen je nach Fahrsituation
(Steigung, Last usw.) und Fahr weise des
Fahrers (Leistung, Beschleunigung, Bremsen
usw.) an.
Das System schlägt auf keinen Fall vor, den
1. Gang oder den Rückwärtsgang einzulegen
oder in einen niedrigeren Gang zu schalten.
F
H

eben Sie den Ring unter dem Schalthebelknauf
an, um den Rückwärtsgang einzulegen.
Die Bewegung muss langsam ausgeführt
werden, um Schaltgeräusche beim Einlegen des
Rückwärtsgangs zu vermeiden.
Fahrbetrieb

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STOP & START
Die STOP & START-Funktion setzt den Motor
während eines Stopps (z. B. an Ampeln, im Stau,
etc.) kurzzeitig in den Standby-Betrieb (Modus
STOP). Der Motor springt dann automatisch wieder
an (Modus START), wenn Sie weiter fahren möchten.
Das erneute Anlassen er folgt sofort, zügig und
geräuscharm.
Mithilfe des STOP & START-Systems, das optimal
an den Stadtverkehr angepasst ist, können
Kraftstoffverbrauch, Abgasemissionen und
Geräuschpegel bei Fahrzeugstillstand reduziert
werden.
Übergang des Motors in
den STOP
­M
odus
Schalten Sie bei stehendem Fahrzeug in den
Leerlauf und lassen Sie dann die Kupplung los.
Diese Kontrollleuchte leuchtet im
Kombiinstrument auf und der Motor geht
in den Standby-Betrieb über.
Der Motor schaltet sich erst ab einer
Geschwindigkeit von ca. 10
km/h automatisch
ab, um ein unnötiges wiederholtes Ausschalten
des Motors durch langsames Fahren zu
vermeiden. Verlassen Sie niemals Ihr Fahrzeug, ohne
zuvor die Zündung mit dem Schlüssel
ausgeschaltet zu haben.
Füllen Sie den Tank niemals auf, wenn sich der
Motor im STOP-Modus befindet; schalten Sie
die Zündung unbedingt mit dem Schlüssel aus.
Besondere Bedingungen:
STOP
­M

odus ist nicht
verfügbar
Der STOP-Modus wird in den folgenden Fällen nicht
aktiviert:
-

d
as System wird initialisiert,
-

d
ie Fahrertür ist geöffnet,
-
d

er Fahrer-Sicherheitsgurt ist gelöst,
-
d

ie Klimaanlage ist aktiviert,
-

d
ie Funktion „Beschlagentfernen“ der
Heckscheibe ist aktiviert,
-
d

ie Scheibenwischer befinden sich in der
Position für schnelles Wischen,
-

d
er Rückwärtsgang ist für das Einparkmanöver
eingelegt,
-
w

enn bestimmte Bedingungen (Batterieladung,
Motortemperatur, Regenerierung des
Partikelfilters, Bremsunterstützung,
Außentemperatur, etc.) den Motor erfordern, um
die Steuerung eines Systems sicherzustellen, -

b
ei intensiver Nutzung des STOP & START-
Systems kann sich das System deaktivieren,
um die Funktion Start zu erhalten; wenden
Sie sich an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes, um die Funktion zu reaktivieren.
Diese Kontrollleuchte blinkt einige
Sekunden lang im Kombiinstrument und
erlischt dann.
Das ist völlig normal.
Übergang des Motors in
den Modus START
Bei eingelegtem Gang ist das automatische
Neustarten des Motors nur durch Durchtreten des
Kupplungspedals möglich.
Diese Kontrollleuchte erlischt und der
Motor startet erneut.
Wenn der Fahrer nach einem automatischen
Neustart im Modus START in den nächsten
3
Minuten das Fahrzeug nicht bedient, wird der
Motor schließlich durch das System abgeschaltet.
Der Neustart des Motors ist nur mit dem
Zündschlüssel möglich.
6
Fahrbetrieb

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94
Besondere Bedingungen:
Automatische Aktivierung
des START
­M
odus
Der START-Modus kann automatisch ausgelöst
werden, wenn:
-

s
ich das Fahrzeug am Berg im Freilauf befindet,
-

d
ie Scheibenwischer sich in der Position für
schnelles Wischen befinden,
-
d

ie Klimaanlage aktiviert ist,
-

d
er Motor seit 3 Minuten mithilfe des STOP &
START-Systems abgeschaltet ist,
-
w

enn bestimmte Bedingungen (Batterieladung,
Motortemperatur, Bremsunterstützung,
Einstellung der Klimaanlage, etc.) den Motor
erfordern, um die Steuerung eines Systems oder
des Fahrzeugs sicherzustellen.
In diesem Fall erscheint eine Meldung in
der Anzeige des Kombiinstrumentes in
Verbindung mit dieser Kontrollleuchte,
die einige Sekunden lang blinkt und
dann erlischt.
Das ist völlig normal. Bei einem Schaltgetriebe im STOP-Modus
kann der Neustart des Fahrzeugs scheitern,
wenn beim Einlegen eines Ganges nicht
vollständig ausgekuppelt wurde.
Eine Kontrollleuchte und/oder eine Meldung
leuchtet im Kombiinstrument auf, um Sie
dazu aufzufordern, das Kupplungspedal
vollständig durchzutreten, um den Neustart zu
ermöglichen.
Wenn der Fahrer bei abgeschaltetem
Motor im STOP-Modus seinen
Sicherheitsgurt ablegt und eine
Vordertür öffnet, ist der Neustart des
Motors nur mit dem Zündschlüssel
möglich. Ein akustisches Signal ertönt
in Verbindung mit dem Blinken dieser
Kontrollleuchte und der Anzeige einer
Meldung.
Deaktivierung
Wenn die Deaktivierung im Modus STOP
durchgeführt wurde, wird der Motor sofort
wieder gestartet.
Um einen anhaltenden Betrieb der
Klimaanlage zu ermöglichen, ist das STOP &
START-System zu deaktivieren.
Die entsprechende Kontrollleuchte bleibt
erleuchtet.
F
D

rücken Sie jederzeit auf diese Taste, um das
System zu deaktivieren.
Das Aufleuchten der Kontrollleuchte der Taste in
Verbindung mit dem Erscheinen einer Meldung
in der Anzeige des Kombiinstrumentes zeigt die
Berücksichtigung der Deaktivierung an.
Fahrbetrieb

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Reaktivierung
Funktionsstörung
F Drücken Sie erneut diese Taste.
Das System ist wieder aktiv. Dies wird durch das
Erlöschen der Kontrollleuchte der Taste und der
Anzeige einer Meldung signalisiert.
Bei einer Funktionsstörung wird das STOP &
START-System deaktiviert und die Kontrollleuchte
leuchtet in Verbindung mit einer Meldung am
Bildschirm des Kombiinstrumentes auf.
War tung
Deaktivieren Sie vor jedem Eingriff im
Motorraum das STOP & START-System,
um jegliche Verletzungsgefahr, die mit der
automatischen Aktivierung des Modus START
verbunden ist, zu vermeiden.
Das STOP & START-System ist nach
modernster Technik ausgelegt. Jeder Eingriff
an diesem Batterietyp dar f ausschließlich von
einem Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder von einer qualifizierten Fachwerkstatt
durchgeführt werden.
Lassen Sie das System von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Bei einer Funktionsstörung im Modus STOP
ist ein Neustart des Motors durch Treten des
Kupplungspedals oder Stellen des Gangwahlhebels
in Leerlaufstellung möglich. Dieses System erfordert eine Batterie mit spezieller
Technologie und mit speziellen Eigenschaften
(Teilenummer erhalten Sie von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder bei einer
qualifizierten Fachwerkstatt).
Der Einbau einer anderen als der von PEUGEOT
empfohlenen Batterie kann zu Funktionsstörungen
des Systems führen.
Weitere Informationen zum Thema Batterie
finden
Sie in der entsprechenden Rubrik.
Berganfahrassistent
Dieses System sorgt dafür, dass für einen kurzen
Moment (ungefähr 2 Sekunden) die Bremsen Ihres F

ahrzeugs beim Anfahren am Berg angezogen
bleiben, bis Sie vom Bremspedal auf das Gaspedal
gewechselt haben.
Dieses System (auch HHC – Hill Holder
Control – genannt), das in das dynamische
Stabilitätskontrollsystem integriert ist, wird unter
folgenden Bedingungen aktiviert:
-

d
as Fahrzeug muss stehen, der Motor laufen und
der Fuß auf der Bremse sein,
-

d
as Gefälle der Straße muss mehr als 5 %
betragen,
-

b
ei Steigungen muss sich das Getriebe im
Leerlauf befinden oder ein Gang muss eingelegt
sein, jedoch nicht der Rückwärtsgang,
-
b

ergab muss der Rückwärtsgang eingelegt sein.
Der Berganfahrassistent dient dem höheren
Fahrkomfort. Es handelt sich dabei weder um
eine automatische Parkfunktion noch um eine
automatische Feststellbremse.
6
Fahrbetrieb

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Betrieb
Wenn Sie Brems- und Kupplungspedal drücken,
haben Sie nach Loslassen des Bremspedals
etwa 2 Sekunden Zeit, in der das Fahrzeug nicht
z

urückrollt und ohne dass die Feststellbremse zum
Anfahren verwendet werden muss.
Während des Anfahrvorgangs wird die Funktion
automatisch deaktiviert, wobei der Bremsdruck
allmählich verringert wird. Dabei kann es sein, dass
das typische Geräusch des Lösens der Bremse zu
hören ist, das auf die unmittelbar bevorstehende
Anfahrbewegung des Fahrzeugs hindeutet. Verlassen Sie das Fahrzeug nicht,
während es vorübergehend durch den
Berganfahrassistenten gehalten wird.
Vor dem Verlassen des Fahrzeugs die
Feststellbremse von Hand anziehen
und anschließend kontrollieren, ob die
Kontrollleuchte der Feststellbremse ständig
aufleuchtet.
Der Berganfahrassistent wird in folgenden Fällen
deaktiviert:
-
w
enn das Kupplungspedal losgelassen wird,
-
w
enn die Feststellbremse angezogen ist,
-
w
enn der Motor ausgeschaltet ist,
-
w
enn der Motor ausgeht.
Funktionsstörung
Im Falle einer Funktionsstörung des
Systems leuchtet diese Warnleuchte
in Verbindung mit einem akustischen
Signal und einer Meldung auf dem
Bildschirm auf. Lassen Sie in dem
Fall das System von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder
von einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen.
Erkennung von
Verkehrsschildern
Dieses System ist eine Fahrhilfe, die die Kamera
oben an der Windschutzscheibe nutzt.
Die Kamera erkennt die folgenden Schilderarten
und zeigt die entsprechenden Informationen im
Kombiinstrument an:
-
e

rlaubte Höchstgeschwindigkeiten,
-


Überholverbot,
-
E

nde der oben genannten Begrenzungen/
Einschränkungen.
Das System erkennt Schilder links und rechts, tief
und hoch montierte Schilder sowie überlappende
Schilder.
Das System erkennt nur runde Schilder.
Fahrbetrieb

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Die Einheit für die
Geschwindigkeitsbegrenzung (km/h oder mph)
ist abhängig von dem Land, in dem Sie fahren.
Dies muss zur Beachtung der erlaubten
Höchstgeschwindigkeit berücksichtigt werden.
Damit das System richtig funktioniert,
muss bei Überquerung der Landesgrenze
die im Kombiinstrument angezeigte
Geschwindigkeitseinheit derjenigen
des Landes, in dem Sie sich befinden,
entsprechen.
Das automatische Lesen der
Verkehrsschilder ist eine Fahrhilfe; die
Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht
immer korrekt angezeigt.
Die auf den Verkehrsschildern angegebenen
Geschwindigkeiten haben grundsätzlich
Vorrang vor den Anzeigen des Systems.
Das System kann in keinem Fall die
Aufmerksamkeit des Fahrers ersetzen.
Der Fahrer muss sich an die
Straßenverkehrsordnung halten und muss
unter allen Umständen seine Geschwindigkeit
den Wetter- und Verkehrsbedingungen
anpassen.
Es ist möglich, dass das System keine
Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigt, wenn
es das Schild nicht in einer vorbestimmten Zeit
erkennt.
Das System wurde so entwickelt, dass es
Verkehrsschilder erkennt, die dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr
entsprechen.Um die richtige Funktionsweise des Systems
nicht zu stören:
-

A
chten Sie darauf, das Sichtfeld der
Kamera regelmäßig zu reinigen.
-

N
ehmen Sie im Bereich der
Windschutzscheibe in der Nähe des
Kameraobjektivs keine Reparaturen vor.
Beim Austausch der Glühbirnen der Scheinwerfer
wird dringend empfohlen, Originalersatzteile zu
verwenden.
Die Verwendung anderer Glühbirnen kann dazu
führen, dass die Leistungen des Systems sich
verringern.
Allgemeine Hinweise Anzeige auf der
Touchscreen und dann im
Kombiinstrument
Die Anzeige der Schilder er folgt in den zwei
folgenden Phasen:
-

A
lle neu erkannten Straßenschilder werden in
der Touchscreen in Form einer Popup-Meldung
für die Dauer von 40
Sekunden auf dem
Touchscreen angezeigt.
-
A

nschließend werden diese Schilder im
Kombiinstrument angezeigt.
Das System kann in den dafür im Kombiinstrument
vorgesehenen Bereichen zwei verschiedene
Straßenschilder (Geschwindigkeitsbegrenzung
und Überholverbot/Ende des Überholverbots)
gleichzeitig anzeigen.
Wird ein weiteres Straßenschild erkannt, wie etwa
eines für Geschwindigkeitsbegrenzung bei nasser
Fahrbahn, so wird dies in einem leeren Fenster
unterhalb des entsprechenden Straßenschilds
angezeigt. Mithilfe der Kamera oben an der
Windschutzscheibe erkennt dieses System
Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote
und Straßenschilder mit Angaben über die
Aufhebung dieser Grenzen und liest diese.
Das Schild wird von der Kamera gelesen und beim
Passieren des Fahrzeugs (auf seinem Niveau) im
Kombiinstrument angezeigt.
6
Fahrbetrieb

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98
Weitere Straßenschilder werden folgendermaßen
gefiltert:
-
S
childer mit Bezug auf Schnee oder Eis werden
nur dann angezeigt, wenn die Außentemperatur
unter 3
°C liegt.
-

S
childer mit Bezug auf Schnee, Regen oder
Nebel werden nur dann angezeigt, wenn
die Scheibenwischer aktiviert sind und die
Außentemperatur unter 3
°C liegt.
-

S
childer mit Bezug auf Lkw werden nur dann
angezeigt, wenn sie für Fahrzeuge gelten, die
weniger als 4
Tonnen wiegen.
-

S
traßenschilder mit Bezug auf
landwirtschaftliche Fahrzeuge werden nicht
angezeigt.
Das jeweilige Schild und Ende des Überholverbots
verschwinden nach ca. 40
Sekunden aus dem
Kombiinstrument.
Aktivierung/Deaktivierung
Über die Taste MODE einstellbare Funktion; wählen
Sie im Menü „Traffic Sign“ „ON“ oder „OFF“ aus.
Für weitere Informationen zur
Fahrzeugkonfiguration siehe entsprechende
Rubrik.
Funktionsgrenzen
Die Vorschriften für die
Geschwindigkeitsbegrenzungen sind für jedes Land
spezifisch.
Unter folgenden Umständen berücksichtigt das
System Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht:
-

U
nwetter (Regen, Schnee),
-


Luftverschmutzung,
-
A

nhänger, Wohnwagen,
-
F

ahren mit Schneeketten,
-
F

ahren mit einem nicht originalen
Aufhängungssatz,
-

R
eparatur eines Reifens mit dem provisorischen
Reifenpannenset,
-
ju

nge Fahrer. In folgenden Situationen kann das System
gestört werden oder nicht funktionieren:
- s
chlechte Sichtbedingungen (gleißendes
Sonnenlicht, unzureichende Beleuchtung
der Straße, Schneefall, starker Regen,
dichter Nebel, zu großer Abstand zwischen
dem Fahrzeug und dem Straßenschild),
-
n

iedrige Temperaturen und besonders
schlechte Wetterverhältnisse,
-
B

ereich der Windschutzscheibe vor der
Kamera: verschmutzt, beschlagen, vereist,
zugeschneit, beschädigt oder mit einem
Aufkleber verdeckt,
-
F

unktionsstörung der Kamera,
-
f

ehlerhafte oder überholte Kartendaten,
-
v

erdeckte Straßenschilder (durch andere
Fahrzeuge, Vegetation, Schnee),
-

V
erkehrsschilder, die nicht der Norm
entsprechen, beschädigt oder verformt
sind,
-

S
traßenneigung, die dazu führt, dass sich
das Schild außerhalb der Kameraansicht
befindet (zum Beispiel auf einer Seite),
-
B

eladungsänderung, die eine starke
Neigung der Kamera zur Folge hat
(das System kann vorübergehend nicht
funktionieren, um eine Selbstkalibrierung
der Kamera zu ermöglichen).
Fahrbetrieb

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