Peugeot RCZ 2011 Betriebsanleitung (in German)

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KONTROLLEN






































FÜLLSTANDSKONTROLLEN

Überprüfen Sie regelmäßig die nachstehenden Füllstände und füllen Sie falls erforderlich
außer bei anderslautenden Angaben die betreffenden Betriebsstoffe nach.
Lassen Sie bei stark abgesunkenem Füllstand den betreffenden Kreislauf von einem
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder von einer qualifi zierten Werkstatt überprüfen.


ÖLSTAND

Sie können den Ölstand entweder beim Einschalten der
Zündung anhand der Ölstandsanzeige im Kombiinstrument
ablesen oder mit dem Ölmessstab kontrollieren.
Die Ölstandskontrolle mit dem Ölmessstab ist nur zuverlässig, wenn
das Fahrzeug waagerecht steht und der Motor seit 30 Minuten stillsteht.
Nach dem Nachfüllen von Öl kann der Ölstand auf der Ölstandsanzeige
im Kombiinstrument 30 Minuten nach dem Nachfüllen zuverlässig
abgelesen werden.

Es ist normal, dass zwischen zwei Inspektionen Öl nachgefüllt
wird. PEUGEOT empfi ehlt Ihnen, den Ölstand alle 5.000 Kilometer
zu überprüfen und wenn nötig Öl nachzufüllen.


Ölwechsel

Die Abstände, in denen ein Ölwechsel durchgeführt werden muss, fi nden Sie im
Wartungsheft.
Um die Betriebssicherheit des Motors und der Abgasentgiftungsanlage auf Dauer
zu gewährleisten, darf dem Motoröl kein Zusatzmittel beigegeben werden.


BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND

Die Bremsfl üssigkeit muss in der Nähe der Markierung "MAXI"
stehen. Lassen Sie andernfalls prüfen, ob die Bremsbeläge
abgenutzt sind.

Wechsel der Bremsflüssigkeit

Lesen Sie im Wartungsheft nach, in welchen Abständen die
Bremsfl üssigkeit gewechselt werden muss.


Qualität der Bremsflüssigkeit

Die Bremsfl üssigkeit muss den Empfehlungen des Herstellers
entsprechen und die DOT4-Normen erfüllen.



FLÜSSIGKEITSSTAND DER SERVOLENKUNG

Die Flüssigkeit muss in der Nähe der Markierung "MAXI"
stehen. Schrauben Sie den Verschluss bei kaltem Motor auf,
um den Füllstand zu kontrollieren.
Bei Eingriffen im Motorraum ist Vorsicht geboten, da einige Bereiche
des Motors extrem heiß sein können (Verbrennungsgefahr).


Ölqualität

Das Öl muss in jedem Fall für den Motor Ihres Fahrzeugs geeignet sein
und den Empfehlungen des Herstellers entsprechen.

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KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND

Die Kühlfl üssigkeit muss in der Nähe der Markierung "MAXI"
stehen, darf diese jedoch niemals überschreiten.
Bei warmem Motor reguliert der Motorventilator die Temperatur der
Kühlfl üssigkeit. Dieser kann auch bei ausgeschalteter Zündung laufen.

Bei Fahrzeugen mit Partikelfi lter kann der Motorventilator nach
dem Ausschalten der Zündung auch bei kaltem Motor noch laufen.

Da außerdem der Kühlkreislauf unter Druck steht, darf frühestens eine
Stunde nach dem Abstellen des Motors daran gearbeitet werden.
Um jedes Risiko einer Verbrühung zu vermeiden, schrauben Sie den
Verschluss zunächst nur um zwei Umdrehungen auf und lassen Sie
den Druck absinken. Wenn der Druck abgesunken ist, können Sie den
Verschluss entfernen und Flüssigkeit nachfüllen.

Wechsel der Kühlflüssigkeit

Die Kühlfl üssigkeit muss nicht gewechselt werden.


Qualität der Kühlflüssigkeit

Die Kühlfl üssigkeit muss den Empfehlungen des Herstellers
entsprechen.



FÜLLSTAND DER SCHEIBEN- UND
SCHEINWERFERWASCHANLAGE
Bei Fahrzeugen mit Scheinwerferwaschanlage werden Sie,
wenn der Füllstand auf das Minimum abgesunken ist, durch
ein akustisches Warnsignal und eine Meldung im Anzeigefeld
des Kombiinstruments darauf hingewiesen.
Füllen Sie beim nächsten Halt Flüssigkeit nach.


Qualität der Reinigungsflüssigkeit

Um ein optimales Reinigungsergebnis zu erzielen und ein Einfrieren zu
vermeiden, darf die Reinigungsfl üssigkeit nicht mit Wasser aufgefüllt
bzw. durch Wasser ersetzt werden.











FÜLLSTAND DES ADDITIVS (DIESEL MIT
PARTIKELFILTER)
Der minimale Füllstand des Additivtanks wird durch das
ununterbrochene Aufl euchten der Kontrollleuchte in
Verbindung mit einem akustischen Signal und einer Meldung
über den zu niedrigen Additivfüllstand angezeigt.

Nachfüllen

Das Additiv muss unbedingt und schnellstmöglich von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifi zierten Werkstatt nachgefüllt werden.











VERBRAUCHTE BETRIEBSSTOFFE

Vermeiden Sie jeden längeren Hautkontakt mit Altöl und sonstigen
verbrauchten Betriebsstoffen.
Die meisten dieser Flüssigkeiten sind gesundheitsschädlich oder
sogar ätzend.
Gießen Sie Altöl und verbrauchte Betriebsstoffe nicht in die
Kanalisation oder auf den Boden.
Entsorgen Sie das Altöl in den dafür bei einem PEUGEOT-
Vertragspartner oder einer qualifi zierten Werkstatt
bereitstehenden Behältern.

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KONTROLLEN





























SONSTIGE KONTROLLEN

Wenn nichts anderes angegeben ist, prüfen Sie bitte folgende
Komponenten gemäß den Angaben im Wartungsheft und entsprechend
der Motorversion Ihres Fahrzeugs.
Lassen Sie sie andernfalls im PEUGEOT-Händlernetz oder in einer
qualifi zierten Werkstatt kontrollieren.


BATTERIE

LUFTFILTER UND INNENRAUMFILTER
ÖLFILTER









PARTIKELFILTER (DIESEL)


Bei einem neuen Fahrzeug können bei den ersten
Regenerationsvorgängen des Partikelfi lters Gerüche von
"Verbranntem" auftreten, die ganz normal sind.
Nach längerem Betrieb des Fahrzeugs bei sehr geringer
Geschwindigkeit oder im Leerlauf kann beim Beschleunigen
ausnahmsweise Wasserdampf am Auspuff austreten. Dies hat
keine Auswirkung auf das Fahrzeugverhalten und die Umwelt.
Die Batterie ist wartungsfrei.
Prüfen Sie trotzdem, ob die Batterieklemmen sauber und
richtig festgezogen sind, vor allem in den Sommer- und
Wintermonaten.
Lesen Sie bei Arbeiten an der Batterie im Abschnitt "Praktische
Informationen" nach, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie vor dem
Abklemmen und nach dem Wiederanschließen der Batterie treffen sollten.
Lesen Sie im Wartungsheft nach, in welchen Abständen
diese Elemente ausgetauscht werden müssen.
Je nach Umweltbedingungen (hohe Staubkonzentration in
der Luft...) und Beanspruchung des Fahrzeugs (Fahren im
Stadtverkehr...), tauschen Sie diese nötigenfalls doppelt so oft aus

(siehe Abschnitt "Benzinmotoren" bzw. "Dieselmotoren").
Ein verschmutzter Innenraumfi lter kann die Leistung der Klimaanlage
beeinträchtigen und unangenehme Gerüche erzeugen. Tauschen Sie den Ölfi lter bei jedem Motorölwechsel aus.
Lesen Sie im Wartungsheft nach, in welchen Abständen
dieser Austausch zu erfolgen hat.
Die beginnende Sättigung des Partikelfi lters wird durch
das ununterbrochene Aufl euchten der Kontrollleuchte in
Verbindung mit einem akustischen Signal und einer Meldung
über die Gefahr der Partikelfi lterverstopfung angezeugt.
Regenerieren Sie den Filter, indem Sie bis zum Erlöschen der
Kontrollleuchte mit einer Geschwindigkeit von mindestens 60 km/h
fahren, sobald die Verkehrsbedingungen dies zulassen.
Sollte die Kontrollleuchte weiterhin leuchten, fi nden Sie weitere
Informationen im Abschnitt "Additivstand".

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MECHANISCHES GETRIEBE






AUTOMATIKGETRIEBE















BREMSBELÄGE
ABNUTZUNG DER BREMSSCHEIBEN

MANUELLE FESTSTELLBREMSE

Das Getriebe ist wartungsfrei (kein Ölwechsel).
Lesen Sie im Wartungsheft nach, in welchen Abständen das
Getriebe auf seinen Füllstand kontrolliert werden muss.
Das Automatikgetriebe ist wartungsfrei (kein Ölwechsel).
Lesen Sie im Wartungsheft nach, in welchen Abständen das
Getriebe kontrolliert werden muss.
Der Verschleiß der Bremsen ist vom Fahrstil abhängig,
vor allem bei Fahrzeugen, die im Stadtverkehr und auf
kurzen Strecken eingesetzt werden. Deshalb kann eine
Kontrolle der Bremsen auf ihren Zustand auch zwischen den
Wartungen des Fahrzeugs erforderlich sein.
Neben einem Leck im Bremskreis weist ein Absinken des
Bremsfl üssigkeitsstandes auf eine Abnutzung der Bremsbeläge hin. Bezüglich der Kontrolle des Abnutzungsgrades der
Bremsscheiben wenden Sie sich bitte an das PEUGEOT-
Händlernetz oder eine qualifi zierte Werkstatt.
Wenn die Feststellbremse zu viel Spiel hat oder wenn man
feststellt, dass sie an Wirksamkeit verloren hat, muss sie
auch zwischen zwei Wartungen neu eingestellt werden.
Die Feststellbremse muss von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder durch eine qualifi zierte Werkstatt überprüft werden.






















Verwenden Sie nur von PEUGEOT empfohlene Produkte oder
solche von gleicher Qualität und mit gleichwertigen Eigenschaften.
Um den Betrieb so wichtiger Bauteile wie der Bremsanlage zu
optimieren, hat PEUGEOT spezielle Produkte ausgewählt und hält
diese für Sie bereit.
Um die elektrischen Bauteile nicht zu beschädigen, ist es
ausdrücklich verboten
, den Motorraum mit Hochdruck zu reinigen.

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PRAKTISCHE TIPPS

















REIFENPANNENSET

Dieses Komplettset besteht aus einem Kompressor und einer
Dichtmittelpatrone. Damit können Sie den plattgefahrenen Reifen
provisorisch reparieren
, um zur nächstgelegenen Werkstatt zu fahren.
Es ist für die Reparatur der meisten Reifendefekte vorgesehen, die an
der Lauffl äche oder an der Schulter des Reifens auftreten können. In
den Reifen eingedrungene Fremdkörper sollten möglichst nicht entfernt
werden.



ZUGANG ZUM REIFENPANNENSET

Das Reifenpannenset ist im Staukasten unter dem Kofferraumboden
untergebracht.

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BESCHREIBUNG DES PANNENSETS



A.
Hebel zum Einstellen der Position "Reparatur" oder "Fülldruck"

B.
Schalter ein "I"
/aus "O"


C.
Knopf zum Luft ablassen

D.
Manometer (in Bar oder p.s.i.)

E.
Fach mit:


- einem Kabel mit Adapter für 12 V-Anschluss

- verschiedene Ansatzstücke zum Aufpumpen von Bällen,
Fahrradreifen, ...
F.
Dichtmittelpatrone

G.
weißer Schlauch mit Verschluss für Reparatur

H.
schwarzer Schlauch zur Fülldruckregelung

I.
Höchstgeschwindigkeitsaufkleber

Der Höchstgeschwindigkeitsaufkleber ( I
) muss auf das Lenkrad
des Fahrzeugs geklebt werden, um Sie daran zu erinnern, dass
ein Rad nur vorübergehend benutzt werden darf.
Fahren Sie mit einem Reifen, der mit Hilfe des Pannensets
repariert wurde, nicht schneller als 80 km/h.

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PRAKTISCHE TIPPS

Vorsicht: Dieses Produkt (z.B. Ethylenglykol, Kolophonium, ...)
ruft bei Einnahme Gesundheitsschäden hervor und führt zu
Augenreizungen.
Bewahren Sie es außerhalb der Reichweite von Kindern auf.


REPARATURANLEITUNG


1. Reifen abdichten



)
Schalten Sie die Zündung aus.

)
Drehen Sie den Hebel A
in die Position "Reparatur".

)
Vergewissern Sie sich, dass der Schalter B
auf "O"
steht.
)
Rollen Sie den weißen Schlauch G
ganz aus.

)
Schrauben Sie den Verschluss an dem weißen Schlauch ab.

)
Schließen Sie den weißen Schlauch an das Ventil des defekten Reifens an.


)
Schließen Sie den Elektroanschluss des Kompressors an die 12 V-
Steckdose des Fahrzeugs an.

)
Starten Sie das Fahrzeug und lassen Sie den Motor laufen.
Fremdkörper, die in den Reifen eingedrungen sind, sollten nach
Möglichkeit nicht entfernt werden.

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05 km
3,5 miles 20-60 km/h max
15-35 mph max
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)
Schalten Sie den Kompressor ein, indem Sie den Schalter B
auf "I"

stellen, und zwar so lange, bis der Reifendruck 2,0 bar beträgt.
Das Dichtmittel wird unter Druck in den Reifen gespritzt; klemmen
Sie den Ventilschlauch während dieses Vorgangs nicht ab
(Spritzgefahr).
)
Entfernen Sie das Pannenset und schrauben Sie den Verschluss
wieder auf den weißen Schlauch.
Achten Sie darauf, Ihr Fahrzeug nicht durch Flüssigkeitsrückstände
zu verunreinigen. Halten Sie das Pannenset in Reichweite.

)
Fahren Sie sofort ca. fünf Kilometer mit reduzierter Geschwindigkeit
(20 bis 60 km/h), damit das Leck abgedichtet wird.

)
Halten Sie an, um die Reparatur und den Druck mit Hilfe des
Reifenpannensets zu kontrollieren.


Sollten Sie diesen Druckwert nach ca. 5 bis 7 Minuten nicht
erreichen, so ist der Reifen nicht reparabel. Wenden Sie sich in
diesem Fall an das PEUGEOT-Händlernetz oder eine qualifi zierte
Werkstatt, um Ihre Reifenpanne beheben zu lassen.



Reifendrucküberwachung

Wenn das Fahrzeug über eine Funktion zur
Reifendrucküberwachung verfügt, leuchtet die Warnleuchte für zu
niedrigen Reifendruck auch noch nach der Reifenreparatur weiter,
bis das System durch einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder eine qualifi zierte Werkstatt neu initialisiert worden ist.

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PRAKTISCHE TIPPS

2. Fülldruck regeln



)
Drehen Sie den Hebel A
in die Position "Fülldruck".

)
Rollen Sie den schwarzen Schlauch H
ganz aus.

)
Schließen Sie den Schlauch des Kompressors direkt an
das Ventil des reparierten Rads an.

)
Suchen Sie baldmöglichst einen PEUGEOT-Vertragspartner
oder eine qualifi zierte Werkstatt auf.
Informieren Sie den zuständigen Techniker unbedingt, dass
Sie das Pannenset verwendet haben. Nach Diagnose des
Reifens wird er Ihnen mitteilen, ob der Reifen repariert werden
kann oder ausgetauscht werden muss.


)
Schließen Sie den Elektroanschluss des Kompressors erneut an
die 12 V-Steckdose des Fahrzeugs an.

)
Starten Sie das Fahrzeug erneut und lassen Sie den Motor laufen.
)
Regeln Sie den Druck mit Hilfe des Kompressors nach (Luft
aufpumpen: Schalter B
auf "I"
; Luft ablassen: Schalter B
auf "O"

und Knopf C
drücken), und zwar entsprechend den Angaben auf
dem Reifendruckaufkleber des Fahrzeugs im Bereich der Fahrertür.
Ein konsequenter Druckverlust weist darauf hin, dass das Leck
nicht korrekt abgedichtet ist. Wenden Sie sich an das PEUGEOT-
Händlernetz oder eine qualifi zierte Werkstatt, um Ihre Panne
beheben zu lassen.


)
Entfernen Sie das Pannenset und verstauen Sie es.

)
Fahren Sie mit mäßiger Geschwindigkeit (maximal 80 km/h)
und nicht weiter als ca. 200 km.

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Achten Sie auf auslaufende Flüssigkeit.
Das Haltbarkeitsdatum der Flüssigkeit steht auf der Patrone.
Die Flüssigkeitspatrone ist zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Sie muss ersetzt werden, auch wenn sie nur angebrochen ist.
Entsorgen Sie die Patrone nach Gebrauch nicht in der freien
Natur. Geben Sie sie im PEUGEOT-Händlernetz oder bei einer
dafür zuständigen Entsorgungsstelle ab.
Denken Sie daran, sich eine neue Flasche mit Dichtmittel zu
besorgen. Sie erhalten sie im PEUGEOT-Händlernetz oder bei
einer qualifi zierten Werkstatt.



PATRONE ENTFERNEN




)
Verstauen Sie den schwarzen Schlauch.

)
Entfernen Sie das gebogene Ende des weißen Schlauchs.

)
Halten Sie den Kompressor senkrecht.

)
Schrauben Sie die Patrone von unten ab.

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