Seat Alhambra 2005 Betriebsanleitung (in German)
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Prüfen und Nachfüllen229
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Die Lage des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters können Sie aus der entspre-
chenden Motorraumabbildung in
⇒Seite 272 entnehmen. Er ist am schwarz-
gelben Verschlussdeckel zu erkennen.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbe trieb geringfügig ab, weil sich die
Bremsbeläge abnutzen und automatisch nachstellen.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand innerhalb kurzer Zeit übermäßig
verringert oder unterhalb der Markierung „MIN“ liegt, besteht die Möglichkeit
eines Lecks in der Bremsanlage. Ein zu niedriger Bremsflüssigkeitsstand wird
durch die Kontrollleuchten im Kombiinstrument angezeigt ⇒Seite 72.
ACHTUNG!
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und Bremsflüssigkeit prüfen, lesen
und beachten Sie die Warnhinweise ⇒Seite 215.Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit muss alle zwei Jahre gewechselt
werden.Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit beim SEAT-Betrieb wechseln zu lassen.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die Warnhin-
weise ⇒ in „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“ auf
Seite 215 in „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie nimmt deshalb im Lauf der Zeit
Wasser aus der umgebenden Luft auf. Ein zu hoher Wassergehalt der Flüssig-
keit kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in der Bremsanlage verursa-
chen. Außerdem wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich
gesenkt, so dass es bei starker Beanspruchung der Bremse zu Blasenbildung
in der Bremsanlage kommen kann, was die Bremswirkung beeinträchtigt.
Deshalb muss die Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre erneuert werden. Es darf nur Bremsflüssigkeit mit der
Spezifikation nach der US-Norm FMVSS
116 DOT 4 verwendet werden. Wir empfehlen die Verwendung von Bremsflüs-
sigkeit "Original SEAT".
ACHTUNG!
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Bremsflüssigkeit beeinträchtigt die Brems-
leistung.•
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und Bremsflüssigkeit prüfen,
lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒Seite 215.
•
Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im verschlossenen Original-
Behälter und sicher vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr!
•
Lassen Sie die Bremsflüssigkeit spätestens alle zwei Jahren wechseln.
Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspruchung der
Bremse zu Blasenbildung in der Bremsanlage kommen. Dadurch wird die
Bremswirkung und somit die Fahrsich erheit beeinträchtigt. Es besteht
Unfallgefahr.Vorsicht!
Bremsflüssigkeit greift den Fahrzeuglack an. Wischen Sie Bremsflüssigkeit
auf dem Fahrzeuglack sofort ab.
Umwelthinweis
Die Bremsflüssigkeit muss aufgef angen und ordnungsgemäß entsorgt
werden.
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Prüfen und Nachfüllen
230FahrzeugbatterieWarnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie
ACHTUNG!
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage
können Verletzungen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen:•
Tragen Sie einen Augenschutz. Lassen Sie keine säure- oder bleihal-
tigen Partikel in die Augen, auf die Haut oder an die Kleidung kommen.
•
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und Augenschutz
tragen. Batterien nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen kann Säure
austreten. Säurespritzer im Auge sofort einige Minuten lang mit klarem
Wasser spülen. Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Säurespritzer
auf der Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifenlauge neutralisieren
und mit viel Wasser nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort Arzt aufsu-
chen.
•
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten. Funkenbildung
beim Umgang mit Kabeln und elektris chen Geräten und durch elektrostati- sche Entladung vermeiden. Batteriepole niemals kurzschließen. Verlet-
zungsgefahr durch energiereiche Funken.
•
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosives Knallgasge-
misch. Laden Sie Batterien nur in gut belüfteten Räumen auf.
•
Kinder von Säure und Batterien fernhalten.
•
Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anlage schalten Sie den Motor,
die Zündung sowie alle elektrischen Verbraucher aus. Das Minuskabel an
der Batterie muss abgeklemmt werden. Beim Glühlampenwechsel genügt
das Ausschalten der Lampe.
•
Bevor Sie die Batterie abklemmen, deaktivieren Sie durch Entriegeln
des Fahrzeugs die Diebstahl-Warnanlage! Andernfalls wird Alarm ausge-
löst.
•
Beim Trennen der Batterie vom Bordnetz zuerst die Minuskabel und
dann die Pluskabel abklemmen.
•
Vor dem Wiederanklemmen der Batterie alle elektrischen Verbraucher
ausschalten. Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen. Die
Anschlusskabel dürfen auf keinen Fall vertauscht werden – Kabelbrandge-
fahr!
•
Laden Sie niemals eine gefrorene oder aufgetaute Batterie auf – Explo-
sions- und Verätzungsgefahr! Ersetzen Sie eine Batterie, wenn sie einmal
gefroren wa r. Eine entladene Ba tt
erie kann bereits bei Temperaturen um
0 °C g
efrieren.
•
Achten Sie darauf, dass die Entgasungsschläuche immer an den Batte-
rien befestigt sind.
•
Verwenden Sie keine bekanntermaßen defekte Batterie. Explosionsge-
fahr! Erneuern Sie beschädigte Batterien umgehend.

Tragen Sie einen Augenschutz

Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und
Augenschutz tragen!

Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten!

Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosi-
ves Knallgasgemisch!

Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen231
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Vorsicht!
•
Klemmen Sie die Fahrzeugbatterie niemals bei eingeschalteter Zündung
oder bei laufendem Motor ab, da sonst die elektrische Anlage bzw. elektroni-
sche Bauteile beschädigt werden.
•
Setzen Sie die Fahrzeugbatterie nicht für längere Zeit dem direkten Tages-
licht aus, um das Batteriegehäuse vor UV-Strahlen zu schützen.
•
Schützen Sie die Batterie bei längeren Standzeiten vor Frost, damit sie
nicht „einfriert“ und dadurch zerstört wird.
Säurestand prüfen
Der Säurestand der Batterie sollte bei hohen Kilometerlauf-
leistungen, in Ländern mit warmem Klima und bei älteren
Batterien regelmäßig kontrolliert werden.– Öffnen Sie die Motorraumklappe und klappen Sie die Batterieab- deckung vorne hoch ⇒ in „Sicherheitshinweise zu Arbeiten
im Motorraum“ auf Seite 215 ⇒ in „Warnhinweise zum
Umgang mit der Fahrzeugbatterie“ auf Seite 230.
– Prüfen Sie die Farbanzeige im runden Sichtfenster an der Ober- seite der Batterie.
– Befinden sich Luftblasen im Sichtfenster, beseitigen Sie diese, indem Sie vorsichtig auf das Sichtfenster klopfen.Die Lage der Fahrzeugbatterie können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ⇒Seite 272 entnehmen.
Das runde Sichtfenster („magisches Auge“) an der Oberseite der Batterie
ändert seine Farbe je nach Ladezustand oder Säurestand der Batterie. Ist die Anzeige im Sichtfenster
farblos oder hellgelb, ist der Säurestand der
Batterie zu niedrig. Lassen Sie die Ba tterie bei einem Fachbetrieb überprüfen.
Die Farbanzeigen grün und schwarz dien en der Werkstatt zur Diagnose der
Batterie.
Fahrzeugbatterie laden oder ersetzen
Die Batterie ist wartungsfrei und wird im Rahmen des Service
regelmäßig überprüft. Alle Arbeiten an der Fahrzeugbatterie
erfordern spezielle Fachkenntnisse.Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb und langen Standzeiten lassen Sie die
Fahrzeugbatterie auch zwischen den Service-Terminen von einem Fachbe-
trieb prüfen.
Treten Startprobleme wegen zu geringe r Batterieladung auf, kann dies auf
eine defekte Fahrzeugbatterie hindeuten. In diesem Fall empfehlen wir
Ihnen, die Fahrzeugbatterie vom Fachbetrieb prüfen und aufladen bzw.
ersetzen zu lassen.
Batterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von einem Fachbetrieb durchge-
führt werden, da Batterien mit eine r besonderen Technologie eingesetzt
werden, die spannungsbegrenztes Laden erfordert.
Batterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem Einbauort entwickelt und mit
Sicherheitsmerkmalen ausgestattet.
Original SEAT-Batterien erfüllen die Wartungs-, Leistungs- und Sicherheitsan-
forderungen des Fahrzeugs.
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Prüfen und Nachfüllen
232
ACHTUNG!
•
Wir empfehlen Ihnen, nur wartungsfreie bzw. zyklenfeste, auslaufsi-
chere Batterien entsprechend der Normen T 825 06 und VW 7 50 73 zu
verwenden. Die Version der Norm ist August 2001 oder nachfolgend.
•
Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten an den Batterien die Warn-
hinweise ⇒ in „Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie“
auf Seite 230.Umwelthinweis
Batterien enthalten giftige Substanzen wie Schwefelsäure und Blei. Sie
müssen daher vorschriftsmäßig entsorgt werden und gehören auf keinen Fall
in den Hausmüll!RäderAllgemeine HinweiseBeschädigungen vermeiden
– Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen nur langsam und im rechten Winkel.
– Schützen Sie Ihre Reifen vor der Berührung mit Öl, Fett und Kraft- stoff.
– Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Beschädigungen (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen). Entfernen Sie Fremdkörper aus dem
Reifenprofil. Reifen lagern
– Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, damit bei der Wiedermon-
tage die bisherige Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Lagern Sie abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und möglichst dunkel.
– Felgenlose Reifen sollten senkrecht aufbewahrt werden.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden ⇒Seite 190.
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und Profilgestaltung kann die Profil-
tiefe von Neureifen je nach Ausfüh rung und Hersteller unterschiedlich
ausfallen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig versteckt auf. Ungewohnte Vibra-
tionen bzw. einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf einen Reifen-
schaden hinweisen. Die Reifen sollten umgehend vom Fachbetrieb überprüft
werden.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die Reifenflanke mit Pfeilen markiert.
Die so markierte Laufrichtung sollte n Sie unbedingt einhalten. Dadurch
werden die optimalen Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning, Haftver-
mögen, Geräusch und Abrieb sichergestellt.
ACHTUNG!
•
Neue Reifen haben während der ersten 500 km noch nicht die optimale
Haftfähigkeit. Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfallgefahr!
•
Fahren Sie nie mit beschädigten Reifen! Es besteht Unfallgefahr.
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Prüfen und Nachfüllen233
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
•
Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen des Fahrzeugs feststellen, halten Sie sofort an und überprüfen Sie
die Reifen auf Beschädigungen.
Reifendruck prüfen
Der richtige Reifendruck ist auf einem Aufkleber auf der
Innenseite des Tankdeckels angegeben.1. Lesen Sie vom Aufkleber den erforderlichen Reifendruck (Sommerreifen) ab. Für Winterreifen müssen Sie die Reifen-
druckangaben auf dem Aufkleber um 0,2 bar erhöhen.
2. Prüfen Sie den Reifendruck immer an kalten Reifen. Reduzieren Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifendruck der Beladung entsprechend an.Reifenfülldruck
Der Reifendruck ist bei hohen Geschw indigkeiten besonders wichtig. Der
Druck sollte deshalb mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor jeder
längeren Fahrt überprüft werden.
ACHTUNG!
Bei zu geringem Reifendruck kann ein Reifen besonders leicht platzen –
Unfallgefahr!•
Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem
Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurch erwärmt er sich zu stark, was zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen kann.
Halten Sie stets die angegebenen Reifendruckwerte ein.
•
Zu geringer oder zu hoher Reifen
druck verkürzt die Lebensdauer der
Bereifung und verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs – Unfallge-
fahr!Umwelthinweis
Zu geringer Reifendruck erhö ht den Kraftstoffverbrauch.
ACHTUNG! Fortsetzung
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen
234Reifenlebensdauer
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifendruck, der
Fahrweise und der korrekten Montage.
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befinden sich quer zur Laufrichtung 1,6
mm hohe „Verschleißanzeiger“ ⇒Seite 234, Abb. 150 . Diese Verschleißan-
zeiger sind je nach Fabrikat sechs- bis achtmal in gleichen Abständen auf der
Lauffläche angeordnet. Markierungen an den Reifenflanken (zum Beispiel die
Buchstaben „TWI“ oder Symbole) kennz eichnen die Lage der Verschleißan-
zeiger. Bei 1,6 mm Restprofil – gemessen in den Profilrillen neben den
Verschleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht.
Die Reifen müssen ersetzt werden. In Exportländern können andere Werte
gelten ⇒.
Reifenfülldruck
Ein zu niedriger Reifendruck kann einen vorzeitigen Verschleiß und sogar das
Platzen des Reifens zur Folge haben. De r Reifendruck sollte deshalb mindes-
tens einmal monatlich geprüft werden ⇒Seite 233.
Fahrweise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleunigen und scharfes Bremsen
erhöhen die Abnutzung der Reifen.
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorderradbereifung empfiehlt es sich,
die Vorderräder gegen die Hinterräder entsprechend dem Schema zu
tauschen ⇒Seite 234, Abb. 151 . Dadurch erhalten die Reifen etwa die
gleiche Lebensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb kann
aber durch verschiedene Einflüsse eine Unwucht entstehen, die sich durch
eine Unruhe der Lenkung bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Vers chleiß von Lenkung, Radaufhängung
und Reifen bewirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu ausgewuchtet
werden. Außerdem muss ein Rad nach der Montage eines neuen Reifens neu
ausgewuchtet werden.
Abb. 150 Prinzipdarstel-
lung Reifenprofil:
VerschleißanzeigerAbb. 151 Schema für das
Ta u s ch e n d e r R ä d e r
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Prüfen und Nachfüllen235
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwe
rks bewirkt nicht nur erhöhten Reifen-
verschleiß, sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicherheit. Bei starkem
Reifenverschleiß sollten Sie deshalb die Radstellung vom Fachbetrieb über-
prüfen lassen.
ACHTUNG!
Wenn ein Reifen während der Fahr t platzt, besteht Unfallgefahr!•
Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren
sind, müssen sie ersetzt werden. Andernfalls besteht Unfallgefahr! Bei
hoher Geschwindigkeit auf nasser Straße greifen abgefahrene Reifen
schlecht. Außerdem „schwimmt“ das Fahrzeug dann eher(Aquaplaning).
•
Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem
Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurch erwärmt er sich zu stark. Dies kann
zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen –
Unfallgefahr! Halten Sie stets die angegebenen Reifendruckwerte ein.
•
Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie vom Fachbetrieb die Einstel-
lung des Fahrwerks überprüfen.
•
Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kr aftstoff oder Bremsflüssigkeit von
den Reifen Fern.
•
Lassen Sie defekte Räder oder Reifen sofort ersetzen!Umwelthinweis
Zu geringer Reifendruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.
Neue Reifen und Räder
Neue Reifen und Räder müssen eingefahren werden.Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT freige-
gebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlic h zu einer guten Straßenstabilität
und sicheren Fahreigenschaften bei ⇒.
Ersetzen Sie Reifen möglic hst nicht einzeln, sondern mindestens achsweise.
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Gürtelreifen haben
auf den Flanken z. B. die folgende Reifenbeschriftung:
195/65 R15 91T
Dies bedeutet im einzelnen:
195 Reifenbreite in mm
65 Höhen-/Breitenverhältnis in %
R Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
15 Felgendurchmesser in Zoll
91 Tragfähigkeits-Kennzahl
T Geschwindigkeits-Kennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden:•
eine Laufrichtu ngskennzeichnung
•
„Reinforced“ als Kennzeichnung für Re ifen in verstärkter Ausführung.
Das Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der Reifenflanke angegeben (even-
tuell nur auf der Radinnenseite).
„DOT ... 1105 ...“ bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 11. Woche
im Jahr 2005 hergestellt wurde.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern vom SEAT-
Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezialwerk-
zeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse und ist
auf die Entsorgung der Altreifen eingestellt.
alhambra_aleman Seite 235 Fr eitag, 14. Oktober 2005 11:52 11
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Prüfen und Nachfüllen
236SEAT-Betriebe sind darüber unterricht et, welche technischen Möglichkeiten
der Um- bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radblenden bestehen.
ACHTUNG!
•
Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen oder Felgen zu benutzen,
die von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andernfalls kann die
Verkehrssicherheit beeinträc htigt werden – Unfallgefahr!
•
Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit entsprechend vorsichtiger
Fahrweise Reifen, die älter als sechs Jahre sind.
•
Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht
bekannt ist.
•
Wenn Sie nachträglich Radblenden montieren, müssen Sie darauf
achten, dass eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage
gewährleistet ist.
•
Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart,
Größe (Abrollumfang) und gleicher Profilausführung.Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Hinweis
•
Aus technischen Gründen können Sie normalerweise die Felgen anderer
Fahrzeuge nicht verwenden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des
gleichen Fahrzeugtyps. Wenn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freige-
gebene Reifen oder Felgen verwende n, kann die Zulassung Ihres Fahrzeugs
zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit verlieren.
•
Unterscheidet sich das Reserverad in seiner Ausführung von der Fahrbe-
reifung – etwa bei Winterreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im
Pannenfall kurzzeitig und mit ents prechend vorsichtiger Fahrweise
verwenden. Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale
Laufrad ersetzt werden.
Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment
angezogen werden.Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei
jeder Umrüstung auf andere Felgen mü ssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Läng e und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Rads chrauben von Fahrzeugen der glei-
chen Baureihe benutzen ⇒Seite 208.
ACHTUNG!
Bei falscher Behandlung der Radschrauben kann sich das Rad während der
Fahrt lösen – Unfallgefahr!•
Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Sie dürfen jedoch
niemals mit Fett oder Öl behandelt werden.
•
Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge
gehören.
•
Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmoment
angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Unfallgefahr!
Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben bzw. der Gewinde führen.Vorsicht!
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und
Leichmetallfelgen beträgt 120 Nm.
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Prüfen und Nachfüllen237
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee
und Eis.Bei winterlichen Straßenverhältnissen werden die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs durch Winterreifen deutlich verbessert. Sommerreifen sind
aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf
Eis und Schnee weniger rutschfest.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss 0,2 bar höher sein als bei Sommer-
reifen (siehe Aufkleber in der Tankklappe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern.
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ihren Fahrzeugpapieren aufge-
führt. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in den Fahrzeug-
papieren genannten Reifengrößen können auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifen-
profil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkeits-Kennbuchstabe
⇒ Seite 235, „Neue Reifen und Räder“ die folgenden Geschwindigkeitsbe-
schränkungen ⇒ :
Q max. 160 km/h
S max. 180 km/h
T max. 190 km/h
H max. 210 km/h
In bestimmten Ländern mu ss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstge-
schwindigkeit der Winterreifen überschreiten können, ein entsprechender
Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes. Lassen Sie Winterreifen
nicht unnötig lange montiert, denn auf schnee- und
eisfreien Straßen sind die Fahrei genschaften mit Sommerreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den Hinweis zum Reserverad
⇒ Seite 235, „Neue Reifen und Räder“.
ACHTUNG!
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen darf nicht über-
schritten werden. Andernfalls werden die Reifen beschädigt - Unfallgefahr!
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Sommerreifen. Dies verringert die
Abrollgeräusche, der Verschleiß und der Kraftstoffverbrauch sind geringer.Schneeketten Schneeketten dürfen nur an den Vo rderrädern und nur auf bestimmten
Reifengrößen montiert werden ⇒Seite 271.
Die Schneeketten müssen feingliedrig sein und dürfen einschließlich Ketten-
schloss nicht mehr als 15 mm auftragen.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Ra dmittenblenden und Felgenzierringe
abnehmen. Die Radschrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen
mit Abdeckkappen versehen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich sind.
ACHTUNG!
Beachten Sie die Angaben in der mitgelieferten Montageanleitung des
Schneekettenherstellers.
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Prüfen und Nachfüllen
238
Vorsicht!Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen. Dort
beeinträchtigen sie die Fa hreigenschaften, beschädigen die Reifen und sind
schnell zerstört.
Hinweis
In bestimmten Ländern ist die Geschwindigkeit beim Fahren mit Schnee-
ketten auf 50 km/h beschrän kt. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes.
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