Seat Altea 2005 Betriebsanleitung (in German)

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Intelligente Technik179
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Anschließend muss ASR wieder eingeschaltet werden.
ACHTUNG!

Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch die ASR
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.

Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ASR erhöhte Fahrsicher-
heit darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!

Um die störungsfreie Funktion der ASR zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.

Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Moto r, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion des
ABS und der ASR beeinflussen.
Elektronisches Stabilisierungs-Programm
(ESP)*Allgemeines
Das elektronische Stabilitätsprogramm erhöht die Fahrstabi-
lität.Durch das elektronische Stabilitätsprogramm wird die Rutschgefahr verrin-
gert. Das
elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) umfasst die Systeme ABS, EDS,
TCS und Empfehlung zur Handhabung der Lenkung.
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)*
ESP verringert die Rutschgefahr, we nn die Räder einzeln gebremst werden.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrgeschwindigkeit wird die vom Fahrer
gewünschte Fahrweise bestimmt und fortlaufend mit dem tatsächlichen Fahr-
zeugverhalten verglichen. Bei Abweichungen, wie z. B. beginnendes Sc hleu-
dern des Fahrzeugs, bremst das ESP das geeignete Rad automatisch ab.
Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt das Fahrzeug seine Fahrstabi-
lität zurück. Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt (Ausbrechen des
Hecks), greift das System am kurvenäußeren Vorderrad.
Empfehlung zur Handhabung der Lenkung
Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsfunktion im ESP. Mit dieser Funktion kann
der Fahrer das Fahrzeug in einer kritischen Situation leichter beherrschen.
Wenn man zum Beispiel eine abrupote Bremsung auf einem Untergrung mit
unterschiedlicher Haftung ausführen muss, neigt das Fahrzeug dazu, nach
rechts bzw. links auszubrechen. Dieser Zustand wird vom ESP erkannt, und
unterstützt den Fahrer mit einer Gegenlenkbewegung der elektromechni-
schen Lenkung.
Diese Funktion bietet dem Fahrer le diglich eine Empfehlung zur Lenkungs-
handhabung in kritischen Situationen.
Das Fahrzeug wird mittels dieser Funktion nicht selbst gelenkt, der Fahrer ist
immer für die Kontrolle der Lenkung seines Fahrzeugs verantwortlich.
ACHTUNG!

Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
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Intelligente Technik
180•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ESP erhöhte Fahrsicherheit
sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!

Um die störungsfreie Funktion des ESP zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.

Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion von
ABS, EDS, ESP und ASR beeinflussen.Hinweis
Ausschalten mit dem ESP-Taster, ⇒Seite 160Antiblockiersystem (ABS)Das Anti-Blockier-System verhindert das Blockieren der Antriebsräder beim
Bremsen ⇒Seite 178
Elektronische Differenzialsperre (EDS)*
Die elektronische Differentialsperre verhindert das Durch-
drehen der Antriebsräder.Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht.
Das System kontrolliert über die ABS-Sensoren die Umdrehungszahl der
Antriebsräder. Bei einer Störung der ED S leuchtet die ABS-Kontrollleuchte auf
⇒ Seite 79.
Bei einer Fahrgeschwindigkeit von nicht über 80 km/h werden die Abwei-
chungen von ca. 100 Umdr./Min. zwischen den Antriebsrädern aufgrund
einer teilweise glatten Fahrbahn dadurch ausgeglichen, indem das durchdre-
hende Rad abgebremst, und die Antriebsleistung über das Differential an das
andere Rad übertragen wird.
Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rades nicht zu sehr erhitzt,
schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch
aus. Das Fahrzeug bleibt betriebsbereit und hat die gleichen Eigenschaften
wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus diesem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
ACHTUNG!

Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee,
vorsichtig Gas geben. Die Antriebsräder können trotz EDS durchdrehen und
die Fahrstabilität beeinträchtigen – Unfallgefahr.

Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssitu-
ation angepasst werden. Die durch EDS erhöhte Fahrsicherheit darf Sie
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Intelligente Technik181
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Vorsicht!
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk
oder eine andere Räder-/Reifenkombination) können die Funktion der EDS
beeinflussen.⇒Seite 200Antriebs-Schlupf-Regelung ASRDie Antriebsschlupfregelung verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder
beim Beschleunigen. ⇒Seite 178
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Fahren und Umwelt
182Fahren und UmweltEinfahrenMotor einfahren
Der neue Motor muss während der ersten 1500 Kilometer
eingefahren werden.Bis 1000 Kilometer
– Fahren Sie nicht schneller als mit 3/4 der Höchstgeschwindig-
keit.
– Beschleunigen Sie nicht mit Vollgas.
– Vermeiden Sie hohe Drehzahlen.
– Fahren Sie nicht mit Anhänger.
Von 1000 bis 1500 Kilometer
– Steigern Sie die Fahrleistung allmählich auf die Höchstgeschwin-
digkeit bzw. auf die höchstzulässige Motordrehzahl.Während der ersten Betriebsstunden we ist der Motor eine höhere innere
Reibung auf als später, wenn sich alle beweglichen Teile aufeinander einge-
spielt haben.
Umwelthinweis
Wird der neue Motor schonend eingefah ren, erhöht sich die Lebensdauer des
Motors bei gleichzeitig geringerem Ölverbrauch.
Reifen und Bremsbeläge einfahren
Neue Reifen müssen auf den ersten 500 km, neue Bremsbe-
läge auf den ersten 200 km vorsichtig eingefahren werden.Während der ersten 200 km kann die verminderte Bremswirkung der neuen
Bremsbeläge durch stärkeren Druck auf das Bremspedal ausgeglichen
werden. Bei einer Vollbremsung mit neuen Bremsbelägen kann jedoch der
Bremsweg etwas länger sein als mit eingefahrenen Bremsbelägen.
ACHTUNG!

Neue Reifen müssen eingefahren werden, denn sie haben zu Anfang
noch nicht die optimale Haftfähigkeit. Es besteht Unfallgefahr. Fahren Sie
während der ersten 500 km entsprechend vorsichtig.

Neue Bremsbeläge müssen sich erst „einschleifen“ und haben
während der ersten 200 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas
verminderte Bremskraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf
das Bremspedal ausgleichen.
Bremswirkung und Bremsweg
Bremswirkung und Bremsweg werden von unterschiedlichen
Fahrsituationen und Fahrbahnverhältnissen beeinflusst.Für eine gute Bremswirkung ist es wichtig, dass die Bremsbeläge nicht abge-
nutzt sind. Die Abnutzung der Bremsbeläge ist sehr von den Einsatzbedin-
gungen und der Fahrweise abhängig. Wenn Si e häufig im Stadt- und Kurzstre-
ckenverkehr oder sehr sportlich fahren, empfehlen wir Ihnen, die Stärke der
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Fahren und Umwelt183
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Bremsbeläge öfter vom SEAT-Betrieb prüfen zu lassen als im Serviceplan
angegeben.
Beim Fahren mit nassen Bremsen
, wie z. B. nach Wasserdurchfahrten, bei
heftigen Regenfällen oder nach einer Fahrzeugwäsche, ist die Wirkung der
Bremsen wegen feuchter oder im Winter vereister Bremsscheiben schlechter:
Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden.
Die Bremsflüssigkeit ist spätestens alle zwei Jahre zu wechseln. Bei zu alter
Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspruchung der Bremse zu Blasen-
bildung in der Bremsanlage kommen, was die Bremswirkung beeinträchtigt.
ACHTUNG!
Längere Bremswege oder Beeinträchtigungen des Bremssystems erhöhen
die Unfallgefahr.•
Neue Bremsbeläge müssen sich einschleifen und haben auf den ersten
200 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas verminderte Brems-
kraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das Bremspedal
ausgleichen. Das gilt auch später nach einem Bremsbelagwechsel.

Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei Fahrten auf salzgestreuten
Straßen kann die Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.

An Gefällen werden die Bremsen stark beansprucht und erhitzen sehr
schnell. Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem Gefälle befahren,
verringern Sie die Geschwindigkeit, schalten Sie in einen niedrigeren Gang
bzw. wählen Sie eine niedrigere Fahrstufe. Damit nutzen Sie die Wirkung
der Motorbremse und entlasten die Bremsen.

Lassen Sie niemals die Bremse durch leichten Pedaldruck „schleifen“.
Eine Dauerbremsung führt zum Überhitzen der Bremsen und damit zu
einem längeren Bremsweg. Bremsen Sie statt dessen in Intervallen.

Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Der
Bremsweg verlängert sich erheblich, wenn der Bremskraftverstärker nicht
wirkt.

Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei sehr starker Beanspruchung
der Bremse zu Dampfblasenbildung in der Bremsanlage kommen. Dadurch
wird die Bremswirkung beeinträchtigt.

Nicht serienmäßige oder beschädigte Frontspoiler können die Belüf-
tung der Bremsen beeinträchtigen und zum Überhitzen der Bremsen
führen. Vor dem Kauf von Zubehörteilen sind die Hinweise ⇒ Seite 200,
„Technische Änderungen“ zu beachten.

Wenn ein Bremskreis ausgefallen ist, verlängert sich der Bremsweg
erheblich! Suchen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf und vermeiden Sie
unnötige Fahrten.
Katalysator*Damit der Katalysator lange hält
– Tanken Sie nur bleifreies Benzin.
– Fahren Sie den Kraftstofftank nicht völlig leer.
– Füllen Sie beim Ölwechsel oder Nachfüllen nicht zuviel Motoröl ein ⇒Seite 213, „Motoröl nachfüllen “.
– Schleppen Sie das Fahrzeug nicht an, sondern verwenden Sie Starthilfekabel ⇒Seite 257.Falls Sie während der Fahrt Fehlzündungen, Leistungsabfall oder einen
schlechten Motorrundlauf beobachten, vermindern Sie die Geschwindigkeit
sofort und lassen Sie das Fahrzeug im nächsten Fachbetrieb überprüfen. Die
Abgaswarnleuchte leuchtet generell im Falle der beschriebenen Symptome
auf ⇒Seite 73. Unverbrannter Kraftstoff könnte so in die Abgasanlage und
ACHTUNG! Fortsetzung
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Fahren und Umwelt
184somit in die Atmosphäre gelangen. Außerdem kann der Katalysator durch
Überhitzung beschädigt werden.
ACHTUNG!
Der Abgaskatalysator wird sehr heiß! Brandgefahr!•
Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der Katalysator nicht mit
trockenem Gras oder leicht entflammbaren Materialen unter dem Fahrzeug
in Berührung kommt.

Verwenden Sie niemals zusätzlichen Unterbodenschutz oder korrosi-
onsschützende Mittel für Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde.
Während der Fahrt könnten sich diese Substanzen entzünden.Vorsicht!
Der Tank darf nie ganz leer gefahren werden, weil es dann durch die unregel-
mäßige Kraftstoffversorgung zu Fehlzündungen kommen kann. Dabei
gelangt unverbranntes Benzin in di e Abgasanlage – das kann zur Überhit-
zung und Beschädigung des Katalysators führen.
Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitende r Abgasreinigungsanlage kann bei
bestimmten Betriebszuständen des Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch
entstehen. Dieses hängt vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab. Oft hilft die
Wahl einer anderen Kraftstoffmarke.
Fahrten ins AuslandHinweiseBei Reisen ins Ausland ist folgendes zu beachten:•
Bei Benzinfahrzeugen mit Katalysator ist zu beachten, dass über die
Reisestrecke bleifreies Benzin getankt werden kann. Siehe auch das Kapitel
„Tanken“. Bei den Automobilclubs erha lten Sie Information über das Tank-
stellennetz mit bleifreiem Benzin.

In einigen Ländern wird möglic herweise Ihr Fahrzeugmodell nicht
vertrieben, so dass bestimmte Ersatzteile nicht erhältlich sind, oder dass in
zugelassenen SEAT-Betrieben Instan dsetzungen nur in eingeschränktem
Umfang möglich sind.
Die SEAT-Vertriebszentren sowie die jeweiligen Importeure stehen Ihnen
jederzeit mit Informationen zu techni schen Vorbereitungen des Fahrzeugs,
notwendigen Wartungsarbeiten und möglichen Instandsetzungsarbeiten zur
Verfügung.
Scheinwerfer mit Folien abklebenBei Fahrten in Ländern, in denen auf der anderen Straßenseite als im Heimat-
land gefahren wird, blendet das asymmetrische Abblendlicht den Gegenver-
kehr.
Um diese Blendung aufzuheben, müssen bestimmte Bereiche der Scheinwer-
fergläser mit Folien beklebt werden. Weit ere Informationen erhalten Sie beim
SEAT-Betrieb.
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Fahren und Umwelt185
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Abkleben der Scheinwerfer für LinkslenkerfahrzeugeAm rechten Scheinwerfer, wenn von Re chtsverkehr auf Linksverkehr umge-
stellt wird. ⇒Abb. 144 Am linken Scheinwerfer, wenn von Rech
tsverkehr auf Linksverkehr umgestellt
wird. ⇒Abb. 145
Abkleben der Scheinwerfer für Rechtslenkerfahrzeuge
Abb. 144 Rechter
ScheinwerferAbb. 145 Linker Schein-
werfer
Abb. 146 Rechter
ScheinwerferAbb. 147 Linker Schein-
werfer
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Fahren und Umwelt
186Am rechten Scheinwerfer, wenn von Li nksverkehr auf Rechtsverkehr umge-
stellt wird.
Am linken Scheinwerfer, wenn von Link sverkehr auf Rechtsverkehr umgestellt
wird.Fahren mit einem AnhängerWas ist bei Anhängerbetrieb zu beachten?Das Fahrzeug kann bei entsprechender technischer Ausrüstung zum Ziehen
eines Anhängers benutzt werden.
Wenn Ihr Fahrzeug bereits werkseitig mit einer Anhängevorrichtung geliefert
wurde, ist alles für den Anhängerbetrieb technisch und gesetzlich Notwen-
dige bereits berücksichtigt.Für die Nachrüstung einer Anhängevorrichtung,
siehe ⇒Seite 202.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 12-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker aufweist, ist eine Adapterlei-
tung erforderlich. Diese ist be im Fachbetrieb erhältlich.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängerlast darf nicht überschritten werden. Wenn Sie die
zulässige Anhängerlast nicht voll ausnutzen, können Sie entsprechend
größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für Höhen bis 1.000 m über dem
Meeresspiegel. Da mit zunehmender Höhe durch die abnehmende Luftdichte
die Motorleistung sinkt und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt, sinkt
auch die zulässige Anhängelast entsprechend. Pro angefangene 1.000 m weiterer Höhe muss das zulässig
e Gespanngewicht um 10% verringert
werden. Das Gespanngewicht setzt sich aus dem tatsächlichen Gewicht des
beladenen Fahrzeugs und dem tatsächlichen Gewicht des (beladenen)
Anhängers zusammen. Die zulässige Stützlast auf dem Kugelkopf der
Anhängevorrichtung sollten Sie mögl ichst ausnutzen, nicht aber über-
schreiten.
Die Anhängelast- und Stüt zlast angaben auf dem Typenschild der Anhänge-
vorrichtung sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeugbezogenen
Werte, die oft unter diesen Werten liegen, finden Sie in Ihren Fahrzeugpa-
pieren bzw. in ⇒Kapitel „Technische Daten“.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so, dass sich schwere Gegenstände
möglichst nahe der Achs e befinden. Sichern Sie die Gegenstände gegen
Verrutschen.
Reifendruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifenfülldruck, der auf dem Aufkleber
an der Innenseite der Tankklappe angegeben ist. Der Reifendruck am
Anhänger richtet sich nach der Empfehlung des Anhänger-Herstellers.
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem Anhänger nicht mit den serienmä-
ßigen Rückspiegeln übersehen können, müssen Sie zusätzliche Außen-
spiegel anbringen lassen. Beide Außensp iegel sollten an klappbaren Ausle-
gern befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel so ein, dass sie ein
ausreichendes Blickfeld nach hinten bieten.
ACHTUNG!
Befördern Sie niemals Personen in einem Anhänger – Lebensgefahr!
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Fahren und Umwelt187
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Hinweis

Wegen der höheren Fahrzeugbelastun g bei häufigem Anhängerbetrieb
empfehlen wir, das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-Intervallen
warten zu lassen.

Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem Land besondere Vorschriften für das
Fahren mit einem Anhänger gelten.
Kugelkopf der Anhängevorrichtung*
Der abnehmbare Kugelkopf der Anhängevorrichtung
befindet sich links im Gepäckraum hinter einer Abdeckung.Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbauen des Kugelkopfes der Anhän-
gevorrichtung liegt dem Kugelkopf bei.
ACHTUNG!
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss im Gepäckraum sicher befes-
tigt sein, um Verletzungen durch umherfliegende Teile zu vermeiden.
Hinweis

Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fahrten ohne Anhänger der Kugel-
kopf abgenommen werden, wenn er die Sicht auf das Nummernschild
beeinträchtigt.
Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besondere Vorsicht.Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsverteilung
sehr ungünstig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination fahren müssen,
fahren Sie besonders langsam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des
Gespannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder Witterungsbe-
dingungen (Gefahr bei starkem Wind!) die gesetzlich erlaubten Höchstge-
schwindigkeiten nicht ausnutzen. Dies gilt insbesondere für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald
Sie auch nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers erkennen. Versu-
chen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse bremsen Sie
zuerst sanft , dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällestrecken rechtzeitig eine kleinere Fahr-
stufe, damit der Motor als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperaturen eine längere Steigung in einem
niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie bitte auf
die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒Seite 57.
Elektronisches Stabilitätsprogramm*
Lassen Sie das ESP* beim Fahren mit Anhänger immer eingeschaltet. Das
ESP* erleichtert es, einen ausbrech enden oder pendelnden Anhänger zu
stabilisieren.
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Fahren und Umwelt
188Wirtschaftlich und umweltbewusst fahrenAllgemeine Hinweise
Der Kraftstoffverbrauch hängt wesentlich vom persönlichen
Fahrstil ab.Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbel astung und der Verschleiß von Motor,
Bremsen und Reifen hängen im wese ntlichen von drei Faktoren ab:•
Persönlicher Fahrstil

Einsatzbedingungen (Witterung, Fahrbahnbeschaffenheit)

Technische Voraussetzungen
Durch vorausschauende und ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraftstoff-
verbrauch leicht um 10-15 Prozent reduzieren. Dieses Kapitel soll Ihnen
helfen, die Umwelt und gleichzeitig Ihren Geldbeutel zu entlasten.
Vorausschauend fahrenBeim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug den meisten Kraftstoff. Wenn
Sie vorausschauend fahren, müssen Sie weniger bremsen und demzufolge
auch weniger beschleunigen. Lassen Sie das Fahrzeug ausrollen, wenn dies
möglich ist, beispielsweise wenn erkennbar ist, dass die nächste Ampel auf
Rot steht.Regelmäßige WartungWenn Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig von Ih rem SEAT-Betrieb warten lassen ist
es auch immer auch vor Fahrtantritt betriebsbe reit, und Sie können den Benzinverbrauch senken. Der Wartungszustand des Motors wirkt sich nicht
nur auf die Verkehrssicherheit und Werterhaltung Ihres Fahrzeuges aus,
sondern auch auf den
Kraftstoffverbrauch.
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu einem Kraftstoffverbrauch führen,
der 10% höher ist als normal!
Prüfen Sie auch den Ölstand bei jedem Tanken ⇒Seite 212. Der Ölverbrauch
ist in hohem Maße von der Belastung un d der Drehzahl des Motors abhängig.
Je nach Fahrweise kann der Ölverbrauch bis zu 1 Liter auf 1.000 km Fahr-
strecke betragen.
Weniger KurzstreckenMotor und Katalysator müssen ihre optimale Betriebstemperatur erreicht
haben, um Verbrauch und Schadstoffemission wirkungsvoll zu reduzieren.
Der kalte Motor verbraucht direkt na ch dem Start 50-70 l/100 km an Kraft-
stoff. Nach etwa einem Kilometer si nkt der Verbrauch auf 20-30 l/100 km.
Abb. 148 Kraftstoffver-
brauch in l/100km bei
zwei verschieden Umge-
bungstemperaturen
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