Seat Altea 2005 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2005, Model line: Altea, Model: Seat Altea 2005Pages: 294, PDF-Größe: 10.16 MB
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Fahren169
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
An Steigungen halten
– Halten Sie das Fahrzeug immer mit der Fußbremse im Stand,
damit kann es sich nicht rückwärts bewegen.
– Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug durch Einlegen eines Vorwärtsgangs im Stand zu halten.
Fahren bei Steigungen
– Nehmen Sie bei eingelegtem Gang den Fuß von der Bremse und beschleunigen Sie.Je stärker das Gefälle desto kleiner sollte der eingelegte Gang sein, damit
man eine Wirkung der Motorbremse erzielt. Sie fahren z. B. im 3. Gang einen
Berg hinab. Wenn die Bremswirkung des Mo tors zu niedrig ist, wird das Fahr-
zeug schneller. Damit der Motor nicht überdreht, schaltet das Getriebe auf
den nächst höheren Gang. Es muss di e Fußbremse betätigt und der Wähl-
hebel auf Tiptronic gestellt werden, um wieder auf den 3. Gang zurückzu-
schalten.
ACHTUNG!
•
Als Fahrer dürfen Sie Ihr Fahrzeug nie mit laufendem Motor und einge-
legtem Gang verlassen. Wenn Sie einmal bei laufendem Motor aus dem
Fahrzeug aussteigen müssen, ziehen Sie die Handbremse an und schalten
auf die Position P.
•
Bei laufendem Motor in den Schaltpositionen D, S oder R muss das
Fahrzeug mit der Fußbremse im Stand gehalten werden, da sich das Fahr-
zeug auch im Leerlauf fortbewegen kann.
•
Bei einem Positionswechsel des Wählhebels darf nicht beschleunigt
werden (Unfallgefahr!).
•
Während der Fahrt dürfen Sie den Wählhebel nicht auf die Positionen P
oder R schalten (Unfallgefahr!).
•
Bevor Sie eine Strecke mit starkem Gefälle befahren, verringern Sie die
Geschwindigkeit und schalten Sie mit der Tiptronic in einen niedrigeren
Gang.
•
Wenn Sie an einem Anstieg anhalten müssen, halten Sie das Fahrzeug
mit der Fußbremse im Stand, damit es nicht zurückrollt.
•
Die Fußbremse darf nicht über einen langen Zeitraum oder mit
geringem Druck betätigt werden. Eine kontinuierliche Bremsbetätigung
führt zu deren Überhitzung und verringert die Bremswirkung, wodurch der
erforderliche Bremsweg größer wird oder sogar ein Ausfall der Bremsen
verursacht wird.
•
Bei Gefällen darf der Wählhebel weder bei stehendem noch bei
laufendem Motor auf die Position N oder D geschaltet werden. Bei
laufendem Motor wird empfohlen, über die Tiptronic zurückzuschalten.Vorsicht!
•
Wenn Sie an einer Steigung halten, so llten Sie nicht versuchen, das Fahr-
zeug mit eingelegtem Gang und Beschleunigung im Stand zu halten.
Dadurch könnte das Getriebe überhitzen und beschädigt werden. Ziehen Sie
die Handbremse an und betätigen Sie die Fußbremse, damit sich das Fahr-
zeug nicht bewegt.
•
Wenn Sie das Fahrzeug bei ausgesch altetem Motor mit dem Wählhebel
auf Position N rollen, kann dies aufgru nd fehlender Schmierung einen Getrie-
beschaden verursachen.ACHTUNG! Fortsetzung
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Fahren
170Gangschalten mit Tiptronic
Mit der Tiptronic kann der Fahrer manuell schaltenSchalten mit Tiptronic
– Stellen Sie den Wählhebel auf die Position D und drücken Sie ihn
nach rechts in die Tiptronic-Schaltkulisse.
– Zum Schalten in einen höheren Gang drücken Sie den Hebel nach vorne (+).
– Zum Zurückschalten in einen niedrigeren Gang drücken Sie den Hebel nach hinten (-).
HandbremseHandbremse anziehen
Eine fest angezogene Handbremse verhindert ein unbeab-
sichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges.Ziehen Sie immer die Handbremse fest an, wenn Sie Ihr Fahrzeug
verlassen oder parken.
Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Hebel der Handbremse fest nach oben ⇒Abb. 139 .
Handbremse lösen
– Ziehen Sie den Hebel etwas nach oben, drücken Sie den Entrie- gelungsknopf in Pfeilrichtung ⇒Abb. 139 und führen Sie den
Handbremshebel ganz nach unten. ⇒.
Abb. 138 Schalten mit
Tiptronic
Abb. 139 Handbremse
zwischen den Vorder-
sitzen
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Fahren171
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Die Handbremse sollte stets
fest angezogen werden, damit nicht versehent-
lich mit leicht angezogener Handbremse gefahren wird ⇒.
Bei angezogener Handbremse und eingeschalteter Zündung leuchtet die
Warnleuchte
auf. Bei gelöster Handbremse erlischt die Warnleuchte.
Wird mit angezogener Handbremse schn eller als 6 km/h gefahren, erscheint
im Display vom Kombiinstrument folgender Informationstext*: HANDBREMSE
ANGEZOGEN . Zusätzlich ertönt ein Warnsignal.
ACHTUNG!
•
Benutzen Sie niemals die Handbremse zum Abbremsen des fahrenden
Fahrzeugs. Der Bremsweg ist um vieles länger, da nur die hinteren Räder
abgebremst werden. Unfallgefahr!
•
Eine nur zum Teil gelöste Hand bremse kann zum Überhitzen der
hinteren Bremsen führen und somit die Funktion der Bremsanlage negativ
beeinflussen - Unfallgefahr! Außerdem führt dies zum vorzeitigen
Verschleiß der hinteren Bremsbeläge.Vorsicht!
Immer wenn Sie das Fahrzeug verlassen, sollten Sie zuerst die Handbremse
fest anziehen. Legen Sie zusätzlich den 1. Gang ein.Parken
Beim Parken sollte immer die Handbremse fest angezogen
werden.Wenn Sie parken, beachten Sie folgendes:
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse an. – Ziehen Sie die Handbremse an.
– Legen Sie den 1. Gang ein.
– Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel
aus dem Zündschloss. Drehen Sie etwas das Lenkrad, um die
Lenkungssperre einzurasten.
– Nehmen Sie immer die zum Fahrzeug gehörenden Schlüssel mit ⇒ .
Zusätzliche Hinweise zum Parken in Steigungen und Gefälle
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahrzeug gegen den Bordstein rollt, falls
es sich in Bewegung setzt.•
Wenn das Fahrzeug in Richtung bergab steht, drehen Sie die Vorderräder
nach rechts, sodass sie in Richtung des Bordsteins zeigen.
•
Wenn das Fahrzeug in Richtung bergauf steht, drehen Sie die Vorderräder
nach links, sodass sie entgegen der Richtung des Bordsteins zeigen.
•
Sichern Sie das Fahrzeug wie gewöhnlich, indem Sie die Handbremse fest
anziehen und den 1. Gang einlegen.
ACHTUNG!
•
Reduzieren Sie das Verletzungsrisiko, wenn Sie das Fahrzeug unbeauf-
sichtigt lassen.
•
Parken Sie das Fahrzeug niemals in Umgebungen in denen das heiße
Abgassystem mit trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem Kraftstoff
oder anderen leicht entzündbaren Materialien in Berührung kommen kann.
•
Gestatten Sie den Fahrgästen nicht in einem abgeschlossenen Fahr-
zeug zu verbleiben, da diese die Türen und die Fenster nicht von innen
öffnen und dadurch im Notfall das Fahrzeug nicht verlassen können.
Außerdem verzögern verschlossene Türen die Rettung der Insassen von
außen.
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Fahren
172•
Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Diese könnten
zum Beispiel die Handbremse lösen und/oder den Schalthebel/Wählhebel
bewegen und somit das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung setzen.
•
Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug
lebensbedrohende Temperaturen entstehen.
Akustische Einparkhilfe*Einparkhilfe Heck
Die Einparkhilfe meldet über ein akustisches die Annäherung
an ein Hindernis hinter dem Fahrzeug.Beschreibung
Die akustische Einparkhilfe misst den Abstand zwischen dem Fahrzeug und
einem möglichen Hindernis über 4 Ultraschallsensoren, die sich im hinteren
Stoßfänger befinden. Der Messbereich der Sensoren beginnt ungefähr und in
Funktion des Hindernisses bei folgenden Abständen:•
seitlich am hinteren Stoßfänger: 0,8 m
•
in der Mitte des hinteren Stoßfängers: 1,3 m
Einschalten
Das System schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein. Ein kurzes
akustisches Signal mit hohem Ton best ätigt das Einschalten und die korrekte
Funktion des Systems. Rückwärts rangieren
Die Meldung des Abstands beginnt, sobald im Wirkungsbereich des Systems
ein Hindernis erkannt wird.
Mit der Verringerung des Abstandes verkürzt sich
der zeitliche Abstand zwischen den Tonimpulsen.
Ab einem Abstand von weniger als ca. 25 cm ertönt ein kontinuierlicher
Warnton (Stoppsignal). Ab diesem Mome nt sollten Sie nicht weiter rückwärts
fahren.
Fahren mit Anhänger
Bei Fahrzeugen mit werkseitig verba uter Anhängerkupplung wird die
Einparkhilfe bei angekoppeltem Anhänger nicht durch Einlegen des Rück-
wärtsgangs eingeschaltet, wenn der elektrische Anschluss des Anhängers
am Fahrzeug angeschlossen ist.
Um Funktionsfehler des Systems zu ve rmeiden, muss die Anhängerkupplung
ausgebaut werden, wenn das Fahrzeug ohne Anhänger gefahren wird.
Fehlermöglichkeiten
Sollte beim Einlegen des Rückwärtsgan gs für einige Sekunden ein Warnton
mit tiefem Ton ertönen, liegt ein Sy stemfehler bei der Einparkhilfe vor.
Besteht der Fehler bis zum Ausschalten der Zündung fort, erfolgt bei einem
erneuten Aktivierungsversuch (Einlege n des Rückwärtsgangs) keine weitere
akustische Warnung. Ebenso wenig wi rd die Verfügbarkeitsmeldung des
Systems aktiviert. Lassen Sie die Stör ung umgehend von einem SEAT-Betrieb
beheben.
Wenn die Verfügbarkeitsmeld ung bzw. Fehlerton nicht ertönt, hat der Laut-
sprecher des Systems einen Fehler und kann somit den Warnton für die Annä-
herung an ein Hinde rnis nicht ausgeben.
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sauber und
frei von Eis und Schnee gehalten werden.ACHTUNG! Fortsetzung
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Fahren173
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
ACHTUNG!
•
Bei den Sensoren gibt es tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst
werden können.
•
Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von den
Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit besteht
Unfallgefahr!
•
Die Einparkhilfe kann nicht die Aufmerksamkeit des Fahrers ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt beim
Fahrer.Vorsicht!
•
Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Mess bereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Absperr-
ketten, Anhängerdeichseln, hohe Bordsteinkanten, dünne lackierte senk-
rechte Stangen oder Zäune werden un ter Umständen von dem System nicht
erfasst – Gefahr einer Beschädigung.
•
Hindernisse wie Kanten oder Grate können vom System aufgrund deren
Geometrie nicht erkannt werden. Seien Sie bei dieser Art von Hindernissen
wie z. B. Ecken, rechteckige Gegenständ e besonders vorsichtig - Gefahr einer
Beschädigung!
•
Beim Einparken in einer Ecke zwischen zwei senkrechten Wänden sollten
Sie besonders achtsam sein. Nähern Sie sich seitlich sehr vorsichtig an die
Wand an (Kontrolle über die Außenspiegel).
•
Die Einparkhilfe ersetzt niemals die Sicht über die Rückspiegel.
•
Externe Ultraschallquellen (Hämmer, Reifen, Baumaschinen, Fahrzeuge
mit PDC) können die System funktion beeinträchtigen.
•
Bei der regelmäßigen Reinigung der Sensoren dürfen diese nicht
zerkratzt oder beschädigt werden. Bei der Reinigung mit Hochdruck- oder
Dampfstrahlgeräten dürfen die Sensoren nur kurz und in einem Abstand von
über 10 cm abgesprüht werden.
Geschwindigkeitsregelanlage (GRA)*Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält eine eingestellte
Geschwindigkeit im Bereich von ca. 30 km/h bis 180 km/h
konstant.Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und abgespeichert ist, kann
der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG!
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann gefährlich sein, wenn es nicht
möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren.•
Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelanlage nicht bei dichtem
Verkehr, kurvenreichen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzustand (z. B.
Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte, verschneite Straßen) – Unfallgefahr!
•
Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der GRA zu verhindern, schalten Sie
die Anlage nach Benutzung immer aus.
•
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzu-
nehmen, wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-,
Verkehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Hinweis
Bei Fahrten im Gefälle kann die Geschwindigkeitsregelanlage die Fahrzeug-
geschwindigkeit nicht konstant halten. Durch das Eigengewicht des Fahr-
zeuges erhöht sich die Geschwindigkeit. Bremsen Sie das Fahrzeug mit der
Fußbremse ab.
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Fahren
174Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausschaltenAnlage einschalten
– Schieben Sie den Schalter ⇒ Abb. 140 nach links auf ON.
Anlage ausschalten
– Schieben Sie entweder den Schalter nach rechts auf OFF oder
Sie schalten bei stehendem Fahrzeug die Zündung aus.Bei eingeschalteter Geschwindigkeitsregelanlage leuchtet im Kombiinstru-
ment das Symbol auf.
16)
Bei ausgeschalteter Geschwindigkeits-Regel-Anlage erlöscht das Symbol
.
Die Anlage ist ebenfalls vollständig ausgeschaltet, wenn der 1. Gang einge-
legt ist.*
Geschwindigkeit speichern*– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET ⇒ Abb. 141
einmal kurz, wenn die zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.Nach dem Loslassen der Wippe wird die anliegende Geschwindigkeit gespei-
chert und konstant gehalten.
16)Modell abhängig
Abb. 140 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die GRA
AB
AB
Abb. 141 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
AA
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Fahren175
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Gespeicherte Geschwindigkeit ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung des Gas- oder
Bremspedals verändert werden.Geschwindigkeit erhöhen
– Drücken Sie den oberen Teil der Wippe RES+ ⇒ Abb. 142 , um
die Geschwindigkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe
gedrückt halten, beschleunigt das Fahrzeug. Sobald Sie die
Wippe loslassen, wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Geschwindigkeit verringern
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET– , um die
Geschwindigkeit zu verringern. Solange Sie die Wippe gedrückt
halten, verringert das Fahrzeug durch automatische Gasweg-
nahme die Geschwindigkeit. Sobald Sie die Wippe loslassen,
wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Wenn Sie die Geschwindigkei t mit dem Gaspedal erhöhen, regelt die Anlage
nach dem Loslassen des Gaspedals automatisch auf die zuvor gespeicherte
Geschwindigkeit zurück. Dieses ist je doch nicht der Fall, wenn die gespei-
cherte Geschwindigkeit für eine Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als 10
km/h überschritten wird. Die Geschwindigkeit muss wieder neu gespeichert
werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedal
verringern, ist die Regelung der ges peicherten Geschwindigkeit ausge-
schaltet. Sie können durch einmaliges Drücken des oberen Teils der Wippe
RES+ ⇒ Abb. 142 die Regelung wieder aufnehmen.
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Regelung vorübergehend abschalten*
Abb. 142 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
AA
AA
AA
Abb. 143 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
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Fahren
176Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen abgeschaltet:•
Wenn das Bremspedal getreten wird.
•
Wenn das Kupplungspedal getreten wird.
•
Wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h beschleunigt wird.
•
Wenn der Hebel ohne einzurasten in Richtung OFF gedrückt wird.
Zur Wiederaufnahme der Regelung lassen Sie das Brems- bzw. Kupplungs-
pedal los oder reduzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 180 km/h
und drücken einmal den oberen Teil der Wippe RES ⇒ Seite 175, Abb. 143
.
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
AB
AA
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Intelligente Technik177
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Rat und TatIntelligente TechnikBremsenBremskraftverstärkerDer Bremskraftverstärker verstärkt de n Druck den Sie mit dem Bremspedal
erzeugen. Er arbeitet nur bei laufendem Motor .
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z. B. das Fahrzeug abgeschleppt
werden muss oder weil ein Schaden am Bremskraftverstärker aufgetreten ist,
müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten als normalerweise.
ACHTUNG!
Der Bremsweg kann durch äußere Einflüsse verlängert werden.•
Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Andernfalls
besteht Unfallgefahr! Der Bremsweg verlängert sich erheblich, wenn der
Bremskraftverstärker nicht wirkt.
•
Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbeitet – z. B. wenn das Fahr-
zeug abgeschleppt wird – ist zum Bremsen erheblich mehr Pedalkraft
erforderlich.
Bremsassistent (BAS) *In einer Notsituation bremsen die meiste n Autofahrer zwar rechtzeitig, aller-
dings nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Dadurch wird der Bremsweg
länger als nötig!
Der Bremsassistent greift hier ein: Wenn Sie das Bremspedal sehr schnell
betätigen, wird dies vom Bremsassisten t als Notsituation gedeutet. Er baut
dann innerhalb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck auf, um schneller und
effektiver das ABS zu aktivieren und den Bremsweg zu verkürzen.
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal nicht, denn sobald Sie das
Bremspedal loslassen, schaltet sich der Bremsassistent von selbst wieder
aus.
ACHTUNG!
•
Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu schnell fahren, zu dicht
auffahren oder die Fahrbahn glatt oder nass ist. Das erhöhte Unfallrisiko
kann auch durch den Bremsassistenten nicht verringert werden.
•
Der Bremsassistent kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit Bremsassistent
gefährlich! Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Straßen- und
Verkehrsverhältnissen an. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte nicht zu
riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
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Intelligente Technik
178Anti-Blockier-System und Antriebs-Schlupf-
Regelung M-ABS (ABS und ASR)Anti-Blockier-System (ABS)
Durch das Antiblockiersystem werden die Räder beim
Bremsen nicht blockiert.Das Antiblockiersystem (ABS) trägt erheblich zur erhöhten Fahrsicherheit bei.
Funktion des ABS
Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwindigkeit nicht schnell genug dreht
und zu blockieren droht, wird der auf dieses Rad wirkende Bremsdruck verrin-
gert. Dieser Regelvorgang macht sich durch eine pulsierende Bewegung des
Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist. Dadurch merkt
der Fahrer, dass die Räder zu blockieren drohen und das ABS greift. Damit
das ABS in diesem Bereich optimal regeln kann, müssen Sie das Bremspedal
getreten lassen – keinesfalls „pumpen“.
Bei plötzlichen Bremsmanövern auf glei chmäßig glatter Fahrbahn bleibt das
Fahrzeug lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.
Es darf nicht erwartet werden, dass durch das ABS unter allen Umständen der
Bremsweg verkürzt wird. Bei Fahrte n auf Schotter oder Neuschnee auf
glattem Boden kann der Bremsweg sogar länger sein.
ACHTUNG!
•
Das ABS kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht über-
winden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich! Bei
eingeschaltetem ABS müssen Sie sofort die Geschwindigkeit an die Fahr-
und Verkehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS erhöhte Sicherheit
sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
•
Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von den Reifen ab ⇒Seite 224.
•
Werden Änderungen am Fahrwerk oder an der Bremsanlage durchge-
führt, kann das die Funktion des ABS stark beeinträchtigen.
Antriebs-Schlupf-Regelung (TCS)
Die Antriebsschlupfregelung verhindert das Durchdrehen
der Antriebsräder beim Beschleunigen.Beschreibung und Funktion der Antriebsschlupfregelung (ASR) bei
Beschleunigung
Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb verringert ASR die Mo torleistung, damit die
Antriebsräder beim Beschleunigen nicht durchdrehen. Dieses System greift
zusammen mit ABS in jedem Geschwindi gkeitsbereich. Bei Ausfall von ABS
wird auch die ASR abgeschaltet.
Durch ASR werden an Steigungen das Anfahren, das Beschleunigen oder das
Fahren sogar bei schwierigem Straßenbelag deutlich verbessert oder über-
haupt ermöglicht.
ASR wird automatisch beim Starten des Motors eingeschaltet. Sie kann auch
durch einen kurzen Druck auf den Knopf an der Mittelkonsole ein- oder
ausgeschaltet werden.
Bei ausgeschalteter ASR wird die Kontrollleuchte eingeschaltet. Normaler-
weise sollte ASR immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahmesi-
tuationen, wenn Schlupf erwünscht wird, ist es sinnvoll, die Anlage auszu-
schalten, z. B.•
bei kleinerem Reserverad
•
beim Fahren mit Schneeketten,
•
bei Fahrten durch hohen Schnee oder weichen Boden
•
wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „ herauszuschaukeln.“ACHTUNG! Fortsetzung
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