Seat Leon 5D 2012 Betriebsanleitung (in German)

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180Fahrerassistenzsysteme
Funktionsweise und Bedienung
Abb. 101 Im Display des
Kombi-Instruments: Sym-
bol der Müdigkeitserken-
nung.
Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn einer Fahrt das Fahrverhalten
des Fahrers und berechnet daraus eine Müdigkeitseinschätzung. Diese wird
ständig mit dem aktuellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das System ei-
ne Müdigkeit des Fahrers, warnt es akustisch mit einem Warnton und op-
tisch im Display des Kombi-Instruments durch ein Symbol ⇒ Abb. 101 in
Verbindung mit einer ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im Display
des Kombi-Instruments wird für etwa 5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal
wiederholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instruments kann durch Drücken der
Taste 
im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste  im Multifunktions-
lenkrad ausgeschaltet werden ⇒ Seite 73.
Über die Multifunktionsanzeige ⇒ Seite 73 kann die Meldung im Display
des Kombi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindigkeiten über etwa 65 km/h (40
mph) bis etwa 200 km/h (125 mph) ausgewertet. Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System Easy Connect über die Taste

und die Funktionstaste 
 aktiviert oder deaktiviert werden ⇒ Seite 79. Ein
„Häkchen“ kennzeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembedingte Grenzen. Folgende Bedin-
gungen können dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung nur einge-
schränkt oder gar nicht funktioniert:
● Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h (40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h (125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers.
Die Müdigkeitserkennung wird zurückgesetzt, wenn sich das Fahrzeug län-
ger als 15 Minuten im Stillstand befindet, die Zündung ausgeschaltet wird
oder der Fahrer den Sicherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65 km/h (40 mph)) wird die Ein-
schätzung der Müdigkeit vom System automatisch zurückgesetzt. Bei an-
schließendem schnellerem Fahren wird das Fahrverhalten erneut berechnet. 

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181
Fahrerassistenzsysteme
Reifenkontrollsystem Einleitung
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● SEAT-Informationssystem ⇒ Seite 73
● Fahrzeug außen pflegen und reinigen ⇒ Seite 205
● Räder und Reifen ⇒  Seite 232
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 239
ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern und Reifen kann zu plötzlichem
Druckverlust im Reifen, zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen
des Reifens führen.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und immer den angegebenen Rei-
fenfülldruckwert einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck kann den Rei-
fen so stark erwärmen, dass es zur Laufstreifenablösung und zum Plat-
zen des Reifens kommen kann.
● Immer den richtigen Reifenfülldruck am kalten Reifen einhalten, wie
auf dem Aufkleber angegeben ⇒ Seite 276.
● Regelmäßig den Reifenfülldruck am kalten Reifen prüfen. Wenn not-
wendig, den Reifenfülldruck am kalten Reifen einstellen.
● Reifen regelmäßig auf Anzeichen von Verschleiß oder Beschädigun-
gen prüfen.
● Niemals die für die montierten Reifen zulässige Höchstgeschwindig-
keit und Traglast überschreiten.
Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch und den Reifen-
verschleiß.
Hinweis
● Wenn Neureifen das erste Mal mit hoher Geschwindigkeit gefahren wer-
den, können sie sich geringfügig weiten und dadurch einmalig eine Luft-
druckwarnung auslösen.
● Alte Reifen nur durch von SEAT für den zugehörigen Fahrzeugtyp freige-
gebene Reifen ersetzen.
● Nicht allein auf das Reifenkontrollsystem verlassen. Regelmäßig die Rei-
fen kontrollieren, um sicherzugehen, dass der Reifenfülldruck stimmt und
die Reifen keine Anzeichen von Beschädigungen haben, wie z. B. Stiche,
Schnitte, Risse und Beulen. Mögliche Fremdkörper aus dem Reifenprofil ent-
fernen, sofern sie nicht in das Reifeninnere eingedrungen sind. 
Kontrollleuchte Reifenkontrollanzeige
leuchtetMögliche UrsacheAbhilfe

Der Reifenfülldruck eines
oder mehrerer Räder hat sich
gegenüber dem vom Fahrer
eingestellten Reifenfülldruck
erheblich verringert oder der
Reifen ist strukturell beschä-
digt. Zusätzlich kann ein
Warnsignal ertönen und eine
entsprechende Textmeldung
im Display des Kombi-Instru-
ments angezeigt werden. Nicht weiterfahren! Sofort
die Geschwindigkeit reduzie-
ren! Fahrzeug anhalten, so-
bald es möglich und sicher
ist. Heftige Lenk- und Brems-
manöver vermeiden! Alle Rei-
fen und deren Reifenfülldrü-
cke kontrollieren. Beschädig-
te Reifen ersetzen lassen. 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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182Fahrerassistenzsysteme
blinktMögliche UrsacheAbhilfe

System gestört. Kontroll-
leuchte blinkt etwa eine Mi-
nute und leuchtet anschlie-
ßend dauerhaft.
Wenn bei korrektem Reifen-
fülldruck durch Aus- und wie-
der Einschalten der Zündung
die Kontrollleuchte immer
noch leuchtet und das Kalib-
rieren der Reifenkontrollan-
zeige nicht möglich ist, das
System durch einen Fachbe-
trieb prüfen lassen.
Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten
zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie verlöschen nach wenigen Sekunden.
ACHTUNG
Unterschiedliche Reifendrücke oder zu geringe Reifenfülldrücke können
ein Reifenversagen, den Verlust der Fahrzeugkontrolle, Unfälle, schwere
Verletzungen und den Tod verursachen.
● Wenn die Kontrollleuchte  aufleuchtet, umgehend anhalten und Rei-
fen überprüfen.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu geringe Reifenfülldrücke kön-
nen den Reifenverschleiß erhöhen, die Fahrstabilität verschlechtern und
den Bremsweg verlängern.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu geringe Reifenfülldrücke kön-
nen ein plötzliches Reifenversagen verursachen und zum Platzen des Rei-
fens und dem Verlust der Fahrzeugkontrolle führen.
● Der Fahrer ist verantwortlich für den richtigen Reifenfülldruck an allen
Reifen am Fahrzeug. Der empfohlene Reifenfülldruck befindet sich auf ei-
nem Aufkleber ⇒  Seite 276.
● Nur wenn alle kalten Reifen mit dem richtigen Reifenfülldruck befüllt
sind, kann das Reifenkontrollsystem richtig arbeiten.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Das Verwenden falscher Reifenfülldruckwerte kann Unfälle und Rei-
fenschäden verursachen. Alle Reifen müssen immer entsprechend der Zu-
ladung den richtigen Reifenfülldruck haben.
● Vor jeder Fahrt alle Reifen immer mit dem richtigen Reifenfülldruck
befüllen.
● Bei zu geringem Reifenfülldruck muss der Reifen mehr Walkarbeit
leisten. Dadurch kann der Reifen so stark erwärmt werden, dass es zur
Laufstreifenablösung und zum Platzen des Reifens kommen kann.
● Hohe Geschwindigkeiten und ein Überladen können einen Reifen so
stark erwärmen, dass es zum Platzen des Reifens und zum Verlust der
Fahrzeugkontrolle kommen kann.
● Ein zu hoher oder zu geringer Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdau-
er der Reifen und verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
● Wenn der Reifen nicht „platt“ ist und ein Radwechsel nicht sofort er-
forderlich sein sollte, mit niedriger Geschwindigkeit zum nächstgelege-
nen Fachbetrieb fahren und den Reifenfülldruck prüfen und korrigieren.
ACHTUNG
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten und Textmeldungen kann
zum Liegenbleiben im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen.
● Missachten Sie niemals aufleuchtende Warnleuchten und Textmel-
dungen.
● Fahrzeug anhalten, sobald es möglich und sicher ist.
VORSICHT
Das Missachten aufleuchtender Kontrollleuchten und Textmeldungen kann
zu Fahrzeugbeschädigungen führen. 

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183
Fahrerassistenzsysteme
Hinweis
● Wenn bei eingeschalteter Zündung ein zu geringer Reifenfülldruck er-
kannt wird, ertönt eine akustische Warnung. Bei einer Systemstörung ertönt
kein akustisches Warnsignal.
● Das Fahren auf unbefestigten Straßen für einen längeren Zeitraum oder
eine sportliche Fahrweise kann das TPMS vorübergehend deaktivieren. Die
Kontrollleuchte zeigt eine Funktionsstörung an, verlischt jedoch, wenn sich
die Straßenverhältnisse oder die Fahrweise ändern. 
Reifenkontrollanzeige
Abb. 102 Handschuh-
fach: Schalter Reifenkon-
trollanzeige
Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mithilfe der ABS-Sensoren unter ande-
rem die Drehzahl und somit den Abrollumfang der einzelnen Räder. Eine
Veränderung des Abrollumfangs an einem oder mehrerer Räder wird durch
die Reifenkontrollanzeige im Kombi-Instrument angezeigt.
Veränderungen des Abrollumfangs
Der Abrollumfang des Reifens kann sich verändern: ●
Wenn der Reifenfülldruck manuell verändert wurde.
● Wenn der Reifenfülldruck zu gering ist.
● Wenn der Reifen Strukturschäden hat.
● Wenn das Fahrzeug einseitig belastet ist.
● Wenn die Räder einer Achse stärker belastet sind, z. B. bei hoher Zula-
dung.
● Wenn Schneeketten montiert sind.
● Wenn ein Notrad montiert ist.
● Wenn ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Die Reifenkontrollanzeige  kann unter bestimmten Bedingungen verzö-
gert oder gar nichts anzeigen, z. B. bei sportlicher Fahrweise, auf winterli-
chen oder unbefestigten Straßen oder beim Fahren mit Schneeketten.
Reifenkontrollanzeige kalibrieren
Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder nach Wechsel eines oder mehrerer
Räder muss die Reifenkontrollanzeige neu kalibriert werden. Das gilt auch
nach dem Tausch der Räder, z. B. von vorn nach hinten.
● Schalten Sie die Zündung ein.
● Speichern Sie den neuen Reifenfülldruck im System Easy Connect mit
der Taste 
und der Funktionstaste Setup ⇒ 
Seite 80 oder mit dem Schal-
ter im Handschuhfach* ⇒ Abb. 102.
Das System kalibriert sich im normalen Fahrbetrieb selbstständig auf die
vom Fahrer eingefüllten Reifendrücke und die montierten Reifen. Nach einer
längeren Fahrt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten werden die ange-
lernten Werte übernommen und überwacht.
Bei hoher Belastung der Reifen, z. B. auf Grund von schwerem Ladegut,
muss der Reifenfülldruck vor der Kalibrierung auf den empfohlenen Gesamt-
fülldruck erhöht werden ⇒ Seite 276. 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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184Fahrerassistenzsysteme
Hinweis
● Die Reifenkontrollanzeige funktioniert nicht, wenn das ESC bzw. ABS ei-
ne Störung hat ⇒ Seite 189.
● Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer Fehlanzeige kommen, weil die
Schneeketten den Radumfang vergrößern. 
Einparkhilfe Benutzerhinweise
Je nach Fahrzeugausstattung werden Sie durch verschiedene Einparkhilfen
beim Einparken und Rangieren unterstützt.
Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische Einparkhilfe, die Sie vor Hinder-
nissen hinter dem Fahrzeug warnt ⇒ Seite 185.
Die Einparkhilfe plus unterstützt Sie beim Einparken, indem sie erkannte
Hindernisse vor und hinter dem Fahrzeug akustisch und optisch anzeigt
⇒ Seite 185.
ACHTUNG
● Achten Sie stets - auch durch direkten Blick - auf das Verkehrsgesche-
hen und das Fahrzeugumfeld. Die Systeme können die Aufmerksamkeit
des Fahrers nicht ersetzen. Die Verantwortung beim Einparken, Auspar-
ken oder ähnlichen Fahrmanövern liegt stets beim Fahrer.
● Beachten Sie, dass bestimmte Oberflächen wie z. B. Bekleidungsstof-
fe vom System nicht erkannt oder dargestellt werden: Unfallgefahr!
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Sensoren und Kameras haben tote Bereiche, in denen Personen oder
Objekte nicht erfasst werden. Achten Sie insbesondere auf Kinder und
Tiere – Unfallgefahr!
● Halten Sie jederzeit die Umgebung des Fahrzeugs im Blick: benutzen
Sie auch die Spiegel.
VORSICHT
● Bestimmte Objekte werden unter Umständen vom System nicht erkannt
oder dargestellt:
–Objekte wie z. B. Absperrketten, Anhängerdeichseln, Stangen oder
Zäune
– Objekte oberhalb der Sensoren wie z. B. Wandvorsprünge
– Objekte mit bestimmten Oberflächen oder Strukturen, wie z. B. Ma-
schendrahtzäune oder Pulverschnee
● Wenn sich Ihr Fahrzeug niedrigen Hindernissen nähert, können diese
aus dem Messbereich verschwinden. Beachten Sie, dass vor diesen Hinder-
nissen nicht mehr gewarnt wird.
● Stöße oder Beschädigungen am Kühlergrill, Stoßfänger, Radlauf und Un-
terboden können die Sensoren verstellen. Dadurch können die Einparkhil-
fen beeinträchtigt werden. Funktion bei einem Fachbetrieb prüfen lassen.
Hinweis
● In bestimmten Situationen kann das System warnen, obwohl sich kein
Hindernis im Erfassungsbereich befindet, wie z. B.:
–bei bestimmten Fahrbahnoberflächen oder bei langen Gräsern.
– bei externen Ultraschallquellen wie z. B. bei Reinigungsfahrzeugen.
– bei starkem Regen, Schnee oder bei starken Fahrzeugabgasen.
● Um sich mit dem System vertraut zu machen, empfehlen wir Ihnen, das
Parken an einem verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz zu üben. Es sollten
dabei gute Licht- und Witterungsverhältnisse herrschen. 

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185
Fahrerassistenzsysteme
● Sie können die Lautstärke und die Tonhöhe der Signale sowie die Anzei-
ge ändern ⇒ Seite 187.
● Bei Fahrzeugen ohne Fahrerinformationssystem können Sie diese Para-
meter von einem SEAT Betrieb bzw. Fachbetrieb ändern lassen.
● Beachten Sie die Hinweise zum Fahren mit Anhänger ⇒ Seite 188.
● Die Anzeige im Display von Easy Connect erscheint etwas zeitverzögert.
● Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sau-
ber, schnee- und eisfrei gehalten werden. 
Einparkhilfe hinten*
Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische Einparkhilfe.
Beschreibung
Im hinteren Stoßfänger befinden sich Sensoren. Wenn diese ein Hindernis
erkennen, werden Sie durch akustische Signale darauf hingewiesen.
Achten Sie darauf, dass die Sensoren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die Funktion des Systems beein-
trächtigen können. Hinweise zur Reinigung ⇒ Seite 206.
Der Darstellungsbereich beginnt etwa bei:
hintenseitlich0,90 mMitte1,60 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto kürzer wird der zeitliche Ab-
stand zwischen den akustischen Signalen. Bei einem Abstand von ca. 0,30
m ist das Signal dauerhaft: Fahren Sie nicht weiter vor bzw. zurück ⇒ 
in
Benutzerhinweise auf Seite 184, ⇒  in Benutzerhinweise auf Seite 184 !
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis konstant, wird die Lautstärke der Ab-
standswarnung nach etwa vier Sekunden allmählich abgesenkt (betrifft
nicht den Dauertonbereich). Einschalten
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch ein-
geschaltet. Ein kurzer Quittierton ertönt.

Einparkhilfe plus*
Die Einparkhilfe plus unterstützt Sie akustisch und optisch
beim Einparken.
Abb. 103 Darstellungs-
bereiche
Im vorderen und hinteren Stoßfänger befinden sich Sensoren. Wenn diese
ein Hindernis erkennen, werden Sie durch akustische und optische Signale
darauf hingewiesen.
Achten Sie darauf, dass die Sensoren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die Funktion des Systems beein-
trächtigen können. Hinweise zur Reinigung ⇒ Seite 206.
Der Darstellungsbereich beginnt etwa bei:
A1,20 mB0,90 m 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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186Fahrerassistenzsysteme
C1,60 mD0,90 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto kürzer wird der zeitliche Ab-
stand zwischen den akustischen Signalen.
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis konstant, wird die Lautstärke der Ab-
standswarnung nach etwa vier Sekunden allmählich abgesenkt (betrifft
nicht den Dauertonbereich). 
Ein-/ausschalten
Abb. 104 Mittelkonsole:
Taste für Einparkhilfe
Einschalten
– Legen Sie den Rückwärtsgang ein oder –
Drücken Sie die Taste  in der Mittelkonsole ⇒ Abb. 104. Ein
kurzer Quittierton ertönt und das Symbol in der Taste leuchtet
gelb.
Ausschalten
– Fahren Sie schneller als 10 km/h vorwärts oder
– Drücken Sie die Taste  oder
– Schalten Sie die Zündung aus.
Segmente in der optischen Anzeige
Mit Hilfe der Segmente um das Fahrzeug können Sie die Entfernung zu ei-
nem Hindernis abschätzen. Bei bestimmten Ausstattungen (Radio Stan-
dard) markieren die gelben Linien* je nach Lenkeinschlag den zu erwarten-
den Fahrweg. Ein weißes Segment zeigt ein erkanntes Hindernis an, das
sich außerhalb des Fahrwegs befindet. Rote Segmente stellen erkannte Hin-
dernisse in ihrem Fahrweg dar. Je näher Ihr Fahrzeug einem Hindernis
kommt, um so näher rücken die Segmente an das Fahrzeug. Spätestens,
wenn das vorletzte Segment angezeigt wird, ist der Kollisionsbereich er-
reicht. Im Kollisionsbereich werden Hindernisse - auch außerhalb des Fahr-
wegs - rot dargestellt. Fahren Sie nicht weiter vor bzw. zurück ⇒ 
in Benut-
zerhinweise auf Seite 184, ⇒  in Benutzerhinweise auf Seite 184 !
Automatische Einschaltung 1)
Beim automatischen Einschalten der Einparkhilfe (ParkPilot) erscheint ein
Miniatursymbol im linken Display-Bereich.
Das automatische Einschalten bei langsamer Annäherung an ein Hindernis
vor dem Fahrzeug funktioniert immer nur dann, wenn die Geschwindigkeit
erstmalig unter 10 km/h (6 mph) sinkt. Wenn Sie die Einparkhilfe über die
Taste  ausschalten, müssen Sie zur automatischen Wiedereinschaltung
eine der folgenden Aktionen durchführen: 
1)
Nur bei bestimmter Ausstattung verfügbar.

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187
Fahrerassistenzsysteme
● Zündung aus- und wieder einschalten.
● ODER: Fahrzeug auf über 10 km/h (6 mph) beschleunigen und anschlie-
ßend die Geschwindigkeit wieder unter diesen Wert sinken lassen.
● ODER: Den Wählhebel auf P stellen und wieder aus dieser Stellung he-
rausnehmen.
● ODER: Die automatische Einschaltung im Menü des Systems Easy Con-
nect aktivieren und deaktivieren.
Die automatische Einschaltung mit Anzeige des Miniatursymbols der Ein-
parkhilfe kann wie folgt im Menü des Systems Easy Connect aktiviert und
deaktiviert werden ⇒ Seite 81:
● Schalten Sie die Zündung ein.
● Taste 
drücken.
● Funktionstaste Setup antippen.
● Funktionstaste Einparken und Rangieren antippen.
● Die Einparkhilfe (ParkPilot) aus der Liste wählen.
● Automatische Einschaltung.
Die Funktion ist aktiviert, wenn das Kontrollkästchen zur Prüfung der Funkti-
onstaste mit einem Häkchen versehen ist .
Anzeige und Signaltöne einstellen
Die Anzeige und die Signaltöne werden in Easy Connect*
eingestellt. Voraussetzung: Die Einparkhilfe ist eingeschaltet.
– Wählen Sie: Taste CAR
> Steuerungstaste Car* Systeme > Fahrer-
assistenz > Einparkhilfe ⇒ Seite 81. Automatische Einschaltung
1)
 on – die Option Automatische Einschaltung wird aktiviert ⇒ Seite 186.
 off – die Option Automatische Einschaltung wird deaktiviert ⇒ Seite 186.
Lautstärke vorn
Lautstärke im vorderen und seitlichen Bereich
Klangeinstellungen vorn
Frequenz (Klang) des Tons im vorderen Bereich.
Lautstärke hinten
Lautstärke im hinteren Bereich
Klangeinstellungen hinten
Frequenz (Klang) des Tons im hinteren Bereich
Lautstärke verringern
Bei eingeschalteter Einparkhilfe verringert sich die Lautstärke der aktiven
Audio/Videoquelle je nach gewählter Option.
Der neu eingestellte Wert wird über den jeweiligen Tongeber kurz ausgege-
ben. 
Fehlermeldungen
Wenn Sie beim Einschalten oder bei aktivierter Einparkhilfe für einige Se-
kunden einen Dauerton hören (und bei Einparkhilfe Plus die LED in der Tas-
te  blinkt), liegt ein Systemfehler vor. Wenn der Fehler vor dem Ausschal-
ten der Zündung nicht behoben wurde, wird er beim nächsten Einschalten
der Einparkhilfe mit dem Rückwärtsgang nur noch durch Blinken der LED in
der Taste  angezeigt. 
1)
Nur bei bestimmter Ausstattung verfügbar - Radio Standard
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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188Fahrerassistenzsysteme
Einparkhilfe plus*
Bei einem defekten Sensor wird im Display von Easy Connect das Symbol
 vor/hinter dem Fahrzeug angezeigt. Wenn ein Sensor hinten defekt ist,
werden nur noch Hindernisse im Bereich A
und B ⇒ Abb. 103 angezeigt.
Wenn ein Sensor vorn defekt ist, werden nur noch Hindernisse im Bereich C
und D angezeigt.
Lassen Sie die Störung möglichst bald in einer Fachwerkstatt beheben. 
Anhängevorrichtung
Bei belegter Anhängersteckdose sind die hinteren Sensoren der Einparkhil-
fe beim Einlegen des Rückwärtsgangs oder beim Drücken der Taste  nicht
aktiviert. Bei nicht werkseitiger Anhängevorrichtung ist diese Funktion mög-
licherweise nicht gewährleistet. Dadurch treten folgende Einschränkungen
auf:
Einparkhilfe plus*
Es erfolgt hinten keine Abstandswarnung. Die Überwachung des vorderen
Umfelds bleibt aktiv. Die optische Anzeige schaltet auf Anhängerbetrieb
um. 

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189
Intelligente Technik
Rat und Tat
Intelligente Technik
Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC)
Beschreibung
Die ESC trägt zur Fahrsicherheit bei. Sie reduziert die Schleudergefahr und
verbessert die Fahrstabilität. Fahrdynamische Grenzsituationen wie z. B.
Übersteuern und Untersteuern des Fahrzeugs oder Durchdrehen der An-
triebsräder werden von der ESC erkannt. Durch gezielte Bremseingriffe oder
eine Reduzierung des Motordrehmoments wird das Fahrzeug stabilisiert.
Sobald die ESC regelnd eingreift, blinkt die Kontrollleuchte  im Kombi-In-
strument.
In die ESC sind das Antiblockiersystem (ABS), der Bremsassistent, die An-
triebsschlupfregelung (ASR), die Elektronische Differenzialsperre (EDS), die
automatische elektronische Sperre*, die Radselektive Momentensteue-
rung* und die Gespannstabilisierung* integriert. Die ESC unterstützt die
Stabilisierung des Fahrzeugs zusätzlich über eine Änderung des Lenkmo-
ments.
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS verhindert ein Blockieren der Räder beim Bremsen bis kurz vor
Fahrzeugstillstand. Dadurch bleibt das Fahrzeug auch bei einer Vollbrem-
sung lenkbar. Treten Sie das Bremspedal ohne Unterbrechung – nicht pum-
pen! Das ABS macht sich durch ein Pulsieren des Bremspedals bemerkbar.
Bremsassistent
Der Bremsassistent kann den Bremsweg reduzieren. Die Bremskraft wird
verstärkt, wenn der Fahrer in Notbremssituationen schnell auf das Bremspe- dal tritt. Dabei muss das Bremspedal so lange betätigt werden, bis die Ge-
fahrensituation vorüber ist.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die ASR verringert die Antriebskraft des Motors bei durchdrehenden Rädern
und passt die Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen an. Dadurch wird
das Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren erleichtert.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
EDS bremst ein durchdrehendes Rad ab und überträgt die Antriebskraft auf
das andere Antriebsrad. Diese Funktion steht bis zu einer Geschwindigkeit
von etwa 100 km/h zur Verfügung.
Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rads nicht überhitzt, schaltet
sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch aus.
Das Fahrzeug bleibt weiterhin betriebsfähig. Sobald die Bremse abgekühlt
ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder ein.
Gespannstabilisierung*
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Anhänger fahren, gilt Folgendes: Das Gespann
aus Zugfahrzeug und Anhänger tendiert generell zu Pendelbewegungen.
Werden Pendelbewegungen vom Anhänger auf das Zugfahrzeug übertragen
und vom ESC erkannt, so wird das Zugfahrzeug innerhalb der Systemgren-
zen automatisch von ESC verzögert und das Gespann stabilisiert sich. Die
Gespannstabilisierung ist nicht für alle Länderausführungen verfügbar.
Automatische elektronische Sperre*/Radselektive Momentensteuerung*
Bei Kurvenfahrten greift eine automatische elektronische Sperre ein. Das
kurveninnere Vorderrad bzw. die kurveninneren Räder werden nach Bedarf
gezielt abgebremst. Dadurch wird im Antriebsfall das Schieben über die

Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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