Seat Leon 5D 2012 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2012, Model line: Leon 5D, Model: Seat Leon 5D 2012Pages: 301, PDF-Größe: 3.88 MB
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220Prüfen und Nachfüllen
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung für die Verlängerung der War-
tungsintervalle. Daher müssen sie unter Beachtung der folgenden Aspekte
verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 221
und LongLife-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen Sie (einmalig) Öle für
feste Wartungsintervalle ⇒ Seite 220 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ihrem Fahrzeug keine Anwendung
finden oder (auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für feste
Wartungsintervalle verwendet werden. Siehe auch ⇒ Seite 220, Ölmerkma-
le. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen Wartungsintervall von
1 Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst eintritt). ⇒ Buch Wartungspro-
gramm.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 221
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3 (Benzinmotoren) bzw.
ACEA B3 oder ACEA B4 (Dieselmotoren) bis zu 0,5 Liter einmalig nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem „Wartungsprogramm“ geht hervor, ob Ihr Fahrzeug mit einem Die-
selpartikelfilter ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter darf ausschließlich Öl mit der
Kennung VW 507 00 verwendet werden, da es sich dabei um aschearmes Öl
handelt. Der Gebrauch anderer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 221
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder VW 505 00
bzw. VW 505 01 oder ACEA B3 bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen. Ölmerkmale
MotorartSpezifikationBenzinmotor ohne flexible War-
tungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexiblen War-
tungsintervallen (LongLife)VW 504 00
Diesel Motoren ohne Dieselparti-
kelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506 01 / VW 507 00
Diesel Motoren mit Dieselparti-
kelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible Wartungs-
intervalle (mit oder ohne Long-
Life-Service-Intervall)
a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen.
Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefügt werden. Durch solche Zusätze ver-
ursachte Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen.
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Prüfen und Nachfüllen
Prüfung des Motorölstands
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.
Abb. 108 Ölmessstab
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf laufen und schalten Sie
ihn wieder ab, sobald er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie zwei Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wischen Sie den Ölmess-
stab mit einem sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum
Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder herausziehen und den Öl-
stand ablesen ⇒ Abb. 108. Füllen Sie gegebenenfalls Motoröl
nach. Ölstand im Bereich
A
Kein Öl nachfüllen
⇒ .
Ölstand im Bereich B
Sie können Öl nachfüllen, der Ölstand muss jedoch in diesem Bereich
bleiben.
Ölstand im Bereich C
Sie müssen Öl nachfüllen. Der Ölstand muss
anschließend im geriffel-
ten Bereich B liegen.
Abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen kann der Ölver-
brauch bis zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der ersten 5 000 Kilo-
meter kann der Verbrauch darüber liegen. Der Motorölstand muss daher in
regelmäßigen Abständen geprüft werden (am besten bei jedem Tanken und
vor längeren Fahrten).
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒ Seite 217.
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators füh-
ren. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
–
–
–
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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222Prüfen und Nachfüllen
Motoröl nachfüllen
Das Motoröl wird in kleinen Portionen nachgefüllt.
Abb. 109 Deckel der Mo-
toröl-Einfüllöffnung im
Motorraum
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
diesbezüglichen Warnhinweise ⇒
in Arbeiten im Motorraum auf
Seite 217.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung ab
⇒ Abb. 109.
– Füllen Sie das geeignete Öl in kleinen Mengen nach.
– Warten Sie zwischendurch und kontrollieren Sie den Ölstand,
damit Sie nicht versehentlich zu viel Motoröl einfüllen.
– Wenn der Ölstand mindestens den Bereich B
erreicht hat, vor-
sichtig den Deckel der Einfüllöffnung aufschrauben.
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können Sie der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ⇒ Seite 278 entnehmen. Motoröl-Spezifikation ⇒ Seite 219.
ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf kein Öl auf heiße Motorteile
gelangen.
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators füh-
ren. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Bereichs A liegen. Andernfalls
kann Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden und durch die
Abgasanlage in die Atmosphäre gelangen.
Motorölwechsel
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicearbeiten gewech-
selt.
Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel von einem Fachbetrieb durch-
führen zu lassen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden muss, steht im Wartungsprogramm.
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Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann selbst durch, wenn Sie über die
notwendigen Fachkenntnisse verfügen.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
diesbezüglichen Warnhinweise ⇒ Seite 217.
● Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen. Das heiße Öl könnte Ver-
brennungen verursachen!
● Tragen Sie einen Augenschutz – Verätzungsgefahr durch Ölspritzer.
● Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie die Ölablass-Schraube mit
den Fingern herausdrehen, damit das herauslaufende Öl nicht an Ihrem
Arm herunterlaufen kann.
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt gekommen ist, müssen Sie sie
anschließend gründlich reinigen.
● Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur Entsorgung vor Kindern
sicher auf.
VORSICHT
Mischen Sie dem Motoröl kein Zusatzschmiermittel bei. Gefahr eines Motor-
schadens! Schäden, die durch solche Mittel entstehen, sind von der Ge-
währleistung ausgeschlossen.
Umwelthinweis
● Wegen des Entsorgungsproblems, der erforderlichen Spezialwerkzeuge
und Fachkenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motoröl- und Filterwechsel
vom SEAT-Betrieb durchführen zu lassen.
● Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersystem, in das Erdreich oder in
die Umwelt gelangen.
● Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls einen dafür vorgesehenen Be-
hälter, der die gesamte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen kann. Kühlsystem
Motorkühlmittelspezifikation
Die Kühlanlage des Motors verwendet werkseitig speziell behandeltes Was-
ser mit mindestens 40 % Anteil des Kühlmittelzusatzes G 13 (TLVW 774 J).
Der Motorkühlmittelzusatz ist an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bietet nicht nur einen Frostschutz
bis -25 ℃ (-13 °F), sondern schützt auch die Leichtmetallteile im Motorkühl-
system vor Korrosion. Außerdem verhindert sie Kalkansatz und erhöht den
Siedepunkt des Kühlmittels deutlich.
Zum Schutz des Motorkühlsystems muss der Anteil des Kühlmittelzusatzes
immer mindestens 40 % betragen, auch bei warmem Klima und wenn kein
Frostschutz erforderlich ist.
Wenn aus klimatischen Gründen ein stärkerer Frostschutz erforderlich ist,
kann der Anteil des Motorkühlmittelzusatzes erhöht werden. Der Anteil des
Motorkühlmittelzusatzes darf jedoch nicht über 60 % liegen, da sich sonst
der Frostschutz wieder verringert und sich die Kühlwirkung verschlechtert.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine Mischung aus destilliertem Was-
ser und einem Anteil von mindestens 40 % des Kühlmittelzusatzes G 13
oder G 12 plus-plus (TL-VW 774 G) (beide lilafarben) verwendet werden, um
einen optimalen Korrosionsschutz zu erzielen ⇒
. Eine Mischung aus G 13
und den Motorkühlmitteln G 12 plus (TL-VW 774 F), G 12 (rot) oder G 11
(grünblau) verringert die Korrosionsschutzwirkung erheblich und ist daher
zu vermeiden ⇒
.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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224Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutzmittel enthält, kann der Mo-
tor ausfallen, wodurch die Gefahr schwerer Verletzungen besteht.
● Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusatzes muss eingehalten wer-
den. Dabei ist die voraussichtlich niedrigste Umgebungstemperatur im
vorgesehenen Nutzungsgebiet des Fahrzeugs zu berücksichtigen.
● Bei extrem niedriger Umgebungstemperatur kann das Kühlmittel ge-
frieren, sodass kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in dieser Situation
auch die Heizung nicht funktioniert, besteht die Gefahr des Erfrierens,
wenn die Insassen keine ausreichend schützende Winterkleidung tragen.
VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen niemals mit Kühlmitteln gemischt
werden, die nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls drohen erhebli-
che Schäden am Motor und am Motorkühlsystem.
● Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausgleichbehälter nicht lila, sondern
z. B. braun ist, wurde der Kühlmittelzusatz G 13 wahrscheinlich mit einem
ungeeigneten Fremdkühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das Motor-
kühlmittel umgehend gewechselt werden. Anderenfalls können schwere
Funktionsstörungen und Motorschäden entstehen!
Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die Umwelt verschmutzen. Ausge-
laufenes Kühlmittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu entsorgen. Kühlmittel nachfüllen
Wenn der Kühlmittelstand unter die Markierung MIN gesun-
ken ist, füllen Sie Kühlmittel nach.
Abb. 110 Motorraum:
Deckel des Kühlmittel-
Ausgleichsbehälters
Kühlmittelstand prüfen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund ab.
– Schalten Sie die Zündung aus.
– Lesen Sie den Kühlmittelstand am Kühlmittelausgleichsbehäl-
ter ab. Der Kühlmittelstand muss bei kaltem Motor zwischen
den Markierungen liegen. Bei warmem Motor kann er auch et-
was über der oberen Markierung liegen.
Kühlmittel nachfüllen
– Lassen Sie den Motor abkühlen.
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Prüfen und Nachfüllen
– Legen Sie einen Lappen auf den Deckel des Kühlmittelausg-
leichsbehälters und schrauben Sie den Deckel vorsichtig links-
herum ab ⇒
.
– Füllen Sie nur Kühlmittel nach, wenn sich noch Kühlflüssigkeit
im Ausgleichsbehälter befindet, andernfalls könnte in der Folge
ein Schaden am Motor entstehen! Sollte im Ausgleichsbehälter
kein Kühlmittel mehr sein, fahren Sie nicht weiter. Fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch nehmen ⇒
.
– Wenn sich noch eine Restmenge von Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter befindet, füllen Sie Kühlmittel bis zur oberen
Markierung nach.
– Füllen Sie solange das Kühlmittel bis zur oberen Markierung
nach, bis der Flüssigkeitsstand stabil bleibt.
– Schrauben Sie den Deckel fest zu.
Ein Kühlmittelverlust lässt in erster Linie auf Undichtigkeiten schließen. Fah-
ren Sie unverzüglich zu einem Fachbetrieb und lassen Sie das Kühlsystem
prüfen. Falls das Kühlsystem dicht ist, kann ein Verlust dadurch auftreten,
dass das Kühlmittel durch Überhitzung kocht und aus dem Kühlsystem ge-
drückt wird.
ACHTUNG
● Das Kühlsystem steht unter Druck! Öffnen Sie den Verschlussdeckel
des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters nicht, solange der Motor warm ist –
Verbrennungsgefahr!
● Der Kühlmittelzusatz und damit das Kühlmittel sind gesundheits-
schädlich. Bewahren Sie das Additiv nur im verschlossenen Original-Be-
hälter und sicher vor Kindern auf. Andernfalls besteht Vergiftungsgefahr.
● Bei Arbeiten im Motorraum müssen Sie auch bei ausgeschalteter Zün-
dung damit rechnen, dass sich der Kühlerventilator von selbst einschal-
tet – Verletzungsgefahr!
VORSICHT
Füllen Sie kein Kühlmittel nach, wenn sich im Ausgleichsbehälter keine
Kühlflüssigkeit mehr befindet! Es könnte Luft ins Kühlsystem gelangt sein.
Fahren Sie in diesem Fall nicht weiter. Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen. Gefahr eines Motorschadens!
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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226Prüfen und Nachfüllen
Bremsflüssigkeit
Abb. 111 Motorraum:
Deckel des Bremsflüssig-
keitsbehälters.
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Der Bremsflüssigkeitsstand muss zwischen den Markierungen MIN und MAX
liegen.
Sinkt der Flüssigkeitsstand innerhalb kurzer Zeit deutlich ab oder sinkt er
unter die Markierung MIN, ist unter Umständen die Bremsanlage undicht
geworden. Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Der Bremsflüssig-
keitsstand wird auch durch eine Kontrollleuchte im Display des Kombi-In-
struments überwacht ⇒ Seite 69.
Bei Fahrzeugen mit Rechtslenkung befindet sich der Behälter auf der ande-
ren Motorraumseite.
Bremsflüssigkeit erneuern
Wann die regelmäßige Erneuerung der Bremsflüssigkeit ansteht, entneh-
men Sie dem Serviceplan. Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit im Rahmen
eines Inspektions-Service von einem SEAT Betrieb erneuern zu lassen.
ACHTUNG
● Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im verschlossenen Original-
Behälter und sicher vor Kindern auf – Gefahr einer Vergiftung!
● Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspruchung der
Bremse zu Dampfblasenbildung in der Bremsanlage kommen. Dadurch
wird die Bremswirkung und somit die Sicherheit beeinträchtigt. Es be-
steht Unfallgefahr!
VORSICHT
Die Bremsflüssigkeit darf nicht auf den Fahrzeuglack geraten, da sie diesen
angreift.
Batterie Allgemeines
Die Batterie befindet sich im Motorraum und ist nahezu wartungsfrei. Sie
wird im Rahmen der Inspektion geprüft. Prüfen Sie jedoch die Sauberkeit
und das Anzugsdrehmoment der Klemmen, insbesondere im Sommer und
Winter.
Abklemmen der Batterie
Die Batterie darf nur in Ausnahmefällen abgeklemmt werden. Beim Abklem-
men der Batterie gehen einige Funktionen des Fahrzeugs „verloren“ ( ⇒ Tab.
auf Seite 227). Die Funktionen müssen nach dem Wiederanklemmen erst
wieder angelernt werden.
Bevor Sie die Batterie abklemmen, deaktivieren Sie die Diebstahlwarnanla-
ge*! Andernfalls wird Alarm ausgelöst.
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227
Prüfen und Nachfüllen
FunktionWieder anlernenHoch-/Tieflaufautomatik der elekt-
rischen Fensterheber⇒ Seite 104, Hoch- und Tieflaufauto-
matik*
FunkschlüsselFalls das Fahrzeug auf den Schlüssel
nicht reagiert, muss er synchronisiert
werden ⇒ Seite 91
Digitaluhr⇒ Seite 64
ESC-KontrollleuchteNach einigen Metern Fahrt erlischt die
Kontrollleuchte wieder.
Längere Standzeiten des Fahrzeugs
Das Fahrzeug verfügt über ein System, das bei längerem Motorstillstand
den Stromverbrauch überwacht ⇒ Seite 194. Um ein Entladen der Batterie
zu vermeiden, werden einige Funktionen, wie z. B. die Innenleuchten oder
das Öffnen der Türen aus der Ferne, möglicherweise vorübergehend deakti-
viert. Sobald Sie die Zündung einschalten und den Motor starten, sind die-
se Funktionen wieder verfügbar.
Winterbetrieb
Im Winter kann die Startleistung nachlassen; ggf. die Batterie nachladen
⇒
in Warnhinweise für den Umgang mit Batterien auf Seite 227.
Warnhinweise für den Umgang mit Batterien
Alle Arbeiten an der Batterie erfordern fachmännisches Wissen. Lassen Sie
Arbeiten an der Batterie bitte von einem SEAT Betrieb oder einer Fachwerk-
statt durchführen: Gefahr von Verbrennungen und einer Explosion der Batte-
rie!
Die Batterie darf nicht geöffnet werden! Versuchen Sie nicht, den Flüssig-
keitsstand der Batterie zu ändern. Andernfalls entweicht Knallgas aus der
Batterie - Explosionsgefahr!
Augenschutz tragen.
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und Augen-
schutz tragen. Säurespritzer mit viel Wasser abwaschen.
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten.
Die Batterie nur in gut belüfteten Räumen aufladen – Explosions-
gefahr!
Kinder von Säure und Batterie fernhalten.
ACHTUNG
● Bei Arbeiten oder Reparaturen an der elektrischen Anlage wie folgt
vorgehen:
● 1. Den Zündschlüssel abziehen. Das Minuskabel an der Batterie ab-
klemmen.
● 2. Nach Abschluss der Arbeiten das Minuskabel wieder an die Batte-
rie anklemmen.
● Vor dem Wiederanklemmen der Batterie alle elektrischen Verbraucher
ausschalten. Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen.
Die Anschlusskabel dürfen auf keinen Fall vertauscht werden – Kabel-
brandgefahr!
● Achten Sie darauf, dass der Entgasungsschlauch immer an der Batte-
rie befestigt ist.
● Verwenden Sie keine beschädigten Batterien – Explosionsgefahr! Er-
neuern Sie eine beschädigte Batterie umgehend.
VORSICHT
● Klemmen Sie die Fahrzeugbatterie niemals bei eingeschalteter Zündung
oder bei laufendem Motor ab, da sonst die elektrische Anlage bzw. elektro-
nische Bauteile beschädigt werden.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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228Prüfen und Nachfüllen
Batterie laden
Zum Laden der Batterie befinden sich Anschlüsse im Motor-
raum.
– Lesen Sie die Warnhinweise ⇒
in Warnhinweise für den Um-
gang mit Batterien auf Seite 227 und ⇒ .
– Schalten Sie alle Stromverbraucher aus. Ziehen Sie den Zünd-
schlüssel ab.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe ⇒ Seite 218.
– Klappen Sie die Batterieabdeckung auf.
– Klemmen Sie die Polzangen des Ladegeräts vorschriftsmäßig
an den Batteriepluspol (+) und ausschließlich den Massepunkt
der Karosserie (–) an.
– Verwenden Sie ein Ladegerät, das mit Batterien mit 12 V Nenn-
spannung kompatibel ist. Die Ladung darf eine Spannung von
15 V nicht überschreiten.
– Stecken Sie jetzt erst das Netzkabel des Ladegeräts in die
Steckdose und schalten Sie das Gerät ein.
– Am Ende des Ladevorgangs: Schalten Sie das Ladegerät aus
und ziehen Sie das Netzkabel aus der Steckdose.
– Nehmen Sie jetzt erst die Polzangen des Ladegeräts ab.
– Klappen Sie die Abdeckung wieder ordnungsgemäß zurück auf
die Batterie.
– Schließen Sie die Motorraumklappe ⇒ Seite 219.Beachten Sie vor dem Laden der Batterie unbedingt die Herstellerhinweise
des Ladegeräts!
ACHTUNG
Laden Sie niemals eine gefrorene Batterie auf: Tauschen Sie sie aus! An-
sonsten kann eine Explosion ausgelöst werden!
Hinweis
Laden Sie die Batterie ausschließlich über die Anschlüsse im Motorraum.
Batterie ersetzen
Die neue Batterie muss die gleichen Spezifikationen (Strom-
stärke, Ladung und Spannung) aufweisen wie die alte Batte-
rie. In Ihrem Fahrzeug sorgt ein intelligentes Energiemanagement für die Vertei-
lung der elektrischen Energie ⇒ Seite 194. Durch das Energiemanagement
wird die Batterie besser geladen als bei Fahrzeugen ohne Energiemanage-
ment. Damit die zusätzliche elektrische Energie auch nach einem Batterie-
wechsel wieder verfügbar ist, empfehlen wir, nur Batterien des gleichen
Typs und Herstellers (wie sie bei der Auslieferung des Fahrzeugs verbaut
waren) zu verwenden. Um die Funktionen des Energiemanagements nach
einem Batteriewechsel wieder richtig nutzen zu können, muss die Batterie
im Energiemanagement durch einen Fachbetrieb kodiert werden.
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Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Fahrzeuge mit Start-Stopp-System* beispielsweise sind mit einer Spezi-
albatterie (Typ AGM oder EFB) ausgestattet. Durch Einbau einer anderen
Batterie kann die Start-Stopp-Funktion schwer beeinträchtigt werden, d. h.
dass sich der Motor wiederholt nicht abstellen lässt.
● Achten Sie darauf, dass der Entgasungsschlauch immer an der ursprün-
glichen Öffnung an der Batterieseite angeschlossen ist. Andernfalls können
Gase bzw. Batteriesäure austreten.
● Batteriehalter und -klemmen müssen stets korrekt befestigt sein.
● Vor allen Arbeiten an der Batterie, beachten Sie die Warnhinweise unter
⇒ Seite 227, Warnhinweise für den Umgang mit Batterien.
● Denken Sie daran, die Batterieabdeckung anzubringen, sofern vorhan-
den. Sie schützt vor zu hohen Temperaturen. Die Lebensdauer des Fahr-
zeugs wird so verlängert.
Umwelthinweis
Batterien enthalten schadstoffhaltige Substanzen wie Schwefelsäure und
Blei. Sie müssen daher vorschriftsmäßig entsorgt werden und gehören auf
keinen Fall in den Hausmüll! Achten Sie darauf, dass die ausgebaute Batte-
rie nicht umkippen kann. Andernfalls könnte Schwefelsäure austreten! Scheibenwaschwasserbehälter und
Windschutzscheibenwischer
ScheibenwaschwasserAbb. 112 Motorraum:
Deckel Scheibenwasch-
behälter
Der Scheibenwaschbehälter enthält die Reinigungsflüssigkeit für die
Frontscheibe, die Heckscheibe und die Scheinwerfer-Reinigungsanlage*
⇒ Abb. 112. Behälterfüllmenge:
⇒ Seite 287.
Um Kalkablagerungen an den Spritzdüsen zu vermeiden, sollten Sie saube-
res, wenn möglich kalkarmes Wasser einfüllen. Fügen Sie dem Waschwas-
ser stets einen Scheibenreiniger (im Winter mit Frostschutz) bei.
VORSICHT
● Auf keinen Fall dürfen Sie dem Scheibenwaschwasser Kühlerfrostschutz
oder andere Zusätze beimischen.
● Verwenden Sie keine Scheibenreiniger, die Lacklösungsmittel enthalten
- Gefahr eines Lackschadens!
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten