TOYOTA AYGO 2015 Betriebsanleitungen (in German)
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4118-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Entfernen Sie die Starthilfekabel in genau umgekehrter Reihenfolge zu
der, in der sie angebracht wurden, sobald der Motor des Fahrzeugs ange-
sprungen ist.
Sobald der Motor gestartet werden kann, lassen Sie das Fahrzeug so schnell
wie möglich von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt
oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fach-
betrieb überprüfen.
■ Vermeiden einer Entladung der Batterie
● Schalten Sie bei ausgeschaltetem Motor Scheinwerfer und Audiosystem aus.
● Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug längere Zeit mit
niedrigen Drehzahlen fährt, z. B. bei starkem Verkehr usw.
■ Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektrizität entlädt sich mit der Zeit, auch wenn das
Fahrzeug nicht verwendet wird. Die Ursachen dafür sind die natürliche Entladung und
die Ableitwirkung bestimmter elektrischer Vorrichtungen. Wenn das Fahrzeug über
einen längeren Zeitraum nicht verwendet wird, kann sich die Batterie entladen. Das
führt dazu, dass der Motor nicht gestartet werden kann. (Die Batterie wird beim Fahren
automatisch wieder aufgeladen.)
■ Fahrzeugverhalten bei leerer Batterie (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs-
und Startsystem)
● In manchen Fällen ist es nicht möglich, die Türen bei entladener Batterie mit dem
intelligenten Einstiegs- und Startsystem zu entriegeln. Ver- oder entriegeln Sie die
Türen mit dem mechanischen Schlüssel oder mit der Fernbedienung.
● Der Motor springt nach dem Aufladen der Batterie unter Umständen nicht beim ers-
ten Startversuch an, startet jedoch nach dem zweiten Versuch normal. Dies ist keine
Funktionsstörung.
● Der Modus des Motorschalters wird vom Fahrzeug erfasst und gespeichert. Wenn
die Batterie wieder angeschlossen wird, kehrt das System in den Modus zurück, der
vor dem Entladen der Batterie aktiv war. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Bat-
terie den Motorschalter aus.
Wenn Ihnen nicht bekannt ist, in welchem Modus sich der Motorschalter vor dem
Entladen der Batterie befand, seien Sie besonders vorsichtig beim Wiederanschlie-
ßen der Batterie.
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4128-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Vermeiden von Batteriebränden oder Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um ein versehentliches Entzün-
den der möglicherweise von der Batterie freigesetzten Gase zu verhindern:
● Vergewissern Sie sich, dass jedes Überbrückungskabel an den richtigen Batterie-
pol angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als diesen
Pol berührt.
● Das am Pluspol “+” angeschlossene Ende des Starthilfekabels darf nicht mit ande-
ren Teilen oder Metallflächen, wie z.B. Halterungen oder unlackierte Metallflächen,
in Berührung kommen.
● Achten Sie darauf, dass sich die Klemmen + und - der Überbrückungskabel auf
keinen Fall berühren.
● Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Zigarettenanzünder und Zigaretten von
der Batterie fern.
■ Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure. Zusätzlich gibt es Batterie-
teile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen im Umgang mit der Batterie:
● Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille, und achten Sie
darauf, dass keine Batteriesäure an Ihre Haut, Ihre Kleidung oder an die Karosse-
rie gelangt.
● Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
● Falls Batteriesäure auf Ihre Haut oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betrof-
fenen Bereich gründlich mit Wasser und suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis
Sie ärztliche Hilfe erhalten.
● Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batteriepole, oder
anderer Teile der Batterie immer die Hände.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■ Schutz des Fahrzeugs vor Beschädigung
Schleppen oder schieben Sie das Fahrzeug nicht an, weil dadurch der Dreiwege-
Katalysator überhitzen und einen Brand auslösen könnte.
HINWEIS
■ Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel, dass diese nicht
in die Kühlerlüfter gelangen oder sich im Antriebsriemen verfangen.
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4138-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Wenn der Motor zu heiß wird
●Die Warnleuchte für hohe Motorkühlmitteltemperatur (→S. 366, 367) leuchtet
auf oder blinkt (Motor 1KR), leuchtet auf (Motor HM01) oder es tritt ein Ver-
lust der Motorleistung auf. (Zum Be ispiel kann die Fahrzeuggeschwindig-
keit nicht erhöht werden.)
● Dampf tritt unter der Motorhaube aus.
Stoppen Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle, schalten Sie die Kli-
maanlage aus und stellen Sie dann den Motor ab.
Wenn Sie Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube, wenn der Dampf abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube.
Nachdem der Motor ausreichend abgekühlt ist, überprüfen Sie den Kühler-
block (Kühler) auf Undichtigkeiten.
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Kühlmittelmenge ausgetreten ist, wenden Sie sich sofort an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen
vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Folgendes kann darauf hinweisen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt ist.
Beseitigung
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XMotor 1KR XMotor HM01
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Der Kühlmittelstand ist ausreichend, wenn das Kühlmittel im Ausgleichs-
behälter zwischen den Markierungen “FULL”, “F” oder “MAX” und “LOW”
oder “MIN” steht.
Kühlverschlussdeckel
Behälter
“FULL” oder “F”
“LOW”
Behälter
“MAX”
“MIN”
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XMotor 1KR (Typ A) XMotor 1KR (Typ B)
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XMotor HM01
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Beim Auftreten einer Störung
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Füllen Sie ggf. Kühlmittel nach.
Im Notfall kann auch Wasser nachgefüllt werden, wenn kein Kühlmittel zur Verfü-
gung steht.
Starten Sie den Motor und schalten Sie die Klimaanlage ein, um zu über-
prüfen, ob der Kühlerlüfter läuft und ob Kühlmittel aus dem Kühler oder
den Schläuchen austritt.
Der Lüfter läuft an, wenn die Klimaanlage direkt nach einem Kaltstart eingeschaltet
wird. Überprüfen Sie anhand des Betriebsgeräuschs und des Luftstroms, ob der
Lüfter läuft. Wenn diese Überprüfung Schwierigkeiten bereiten sollte, schalten Sie
die Klimaanlage wiederholt ein und aus. (Der Lüfter läuft unter Umständen bei
Minusgraden nicht an.)
Wenn der Lüfter nicht läuft:
Stellen Sie den Motor sofort ab und wenden Sie sich an einen autorisierten
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen vorschrifts-
mäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Wenn der Lüfter läuft:
Lassen Sie das Fahrzeug vom nächstgelegenen Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifi-
zierten und ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
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XMotor 1KR XMotor HM01
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4168-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Überprüfung der Bereiche unter der Motorhaube
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr schwerer Ver-
letzungen, wie z.B. Verbrennungen.
● Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube erst, wenn
der Dampf nachgelassen hat. Der Motorraum kann sehr heiß sein.
● Halten Sie Hände und Kleidung (vor allem Krawatten oder Schals) von den Lüftern
und Riemen fern. Andernfalls können die Hände oder die Kleidung eingeklemmt
werden, was zu schweren Verletzungen führen kann.
● Lösen Sie nicht den Kühlverschlussdeckel (nur Motor 1KR) und den Deckel des
Motorkühlmittel-Ausgleichsbehälters, solange Motor und Kühler heiß sind. Heißer
Dampf oder heißes Kühlmittel könnten versprüht werden.
HINWEIS
■ Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt wird
Füllen Sie das Kühlmittel langsam ein, nachdem sich der Motor ausreichend abge-
kühlt hat. Wenn Sie kühles Kühlmittel zu schnell in einen heißen Motor füllen, kann
dies zu schweren Schäden am Motor führen.
■ Vermeidung einer Beschädigung des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
● Vermeiden Sie eine Verschmutzung des Kühlmittels durch Fremdstoffe (z.B. Sand,
Staub usw.)
● Verwenden Sie keine Kühlmittelzusätze.
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4178-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Wenn das Fahrzeug stecken bleibt
Stellen Sie den Motor ab. Ziehen Sie die Feststellbremse an, und stellen
Sie den Schalthebel auf N.
Entfernen Sie Schlamm, Schnee oder Sand um das festgefahrene Rad
herum.
Schieben Sie Holz, Steine oder andere Materialien unter die Räder, um die
Traktion zu verbessern.
Motor starten.
Stellen Sie den Schalthebel auf E, M oder R (Fahrzeuge mit Multi-Mode-
Schaltgetriebe) oder 1 oder R (Fahrze uge mit Schaltgetriebe) und lösen
Sie die Feststellbremse. Betätigen Sie dann vorsichtig das Gaspedal.
■ Wenn das Fahrzeug nicht problemlos befreit werden kann (Fahrzeuge mit VSC-
System)
Drücken Sie , um TRC zu deaktivieren.
Schalten Sie TRC und/oder VSC aus, wenn diese Funktionen die Versuche, das
Fahrzeug zu befreien, behindern. ( →S. 199)
■ Abschlepphaken
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken bleibt:
Wenn Ihr Fahrzeug stecken bleibt und nicht
mehr bewegt werden kann, kann ein anderes
Fahrzeug Ihr Fahrzeug an den
Abschlepphaken herausziehen.
Ihr Fahrzeug ist nicht für das Abschleppen
anderer Fahrzeuge konzipiert.
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4188-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahrenes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug durch Vor- und Zurückschaukeln zu befreien,
stellen Sie sicher, dass der Bereich um das Fahrzeug herum frei ist und Sie keine
anderen Fahrzeuge, Gegenstände oder Personen anfahren. Das Fahrzeug kann
auch einen Satz nach vorn oder hinten machen, wenn die Räder wieder greifen.
Seien Sie sehr vorsichtig.
■ Beim Schalten des Schalthebels (Fahrzeuge mit Multi-Mode-Schaltgetriebe)
Betätigen Sie den Schalthebel nie, wenn das Gaspedal gedrückt ist.
Dies kann zu einer unerwarteten schnellen Beschleunigung des Fahrzeugs führen
und Unfälle mit lebensgefährlichen Verletzungen verursachen.
HINWEIS
■ Vermeidung von Schäden am Getriebe und an anderen Bauteilen
● Verhindern Sie durchdrehende Räder und treten Sie das Gaspedal nicht mehr als
erforderlich durch.
● Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maßnahmen nicht freikommt, muss es abge-
schleppt werden.
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Technische Daten
des Fahrzeugs
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9-1. Technische Daten
Wartungsdaten
(Kraftstoff, Ölstand usw.) ...... 420
Informationen zum Kraftstoff ... 433
9-2. Kundenspezifische
Anpassung
Anpassbare Funktionen .......... 435
9-3. Elemente, die initialisiert
werden müssen
Elemente, die initialisiert
werden müssen .................... 436
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4209-1. Technische Daten
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War tungsdaten (Kraftstoff, Ölstand usw.)
*1: Unbeladenes Fahrzeug
*2: Fahrzeuge mit angehobener Fahrzeughöhe
Abmessungen
Gesamtlänge3455 mm
Gesamtbreite1615 mm
Gesamthöhe*11460 mm
1480 mm*2
Radstand2340 mm
Spu rw eiteVo r n1425 mm
1420 mm*2
Hinten1420 mm
Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs1240 kg
Maximal zulässige
Achslast
Vo r n695 kgHinten