TOYOTA BZ4X 2023 Betriebsanleitungen (in German)

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Nothaltsystem (Emer-
gency Driving Stop System)
Das Nothaltsystem (Emergency
Driving Stop System) verlang-
samt das Fahrzeug und bringt es
in der aktuellen Fahrspur zum
Stillstand, wenn der Fahrer nicht
mehr in der Lage ist, das Fahrzeug
zu lenken, wie z.B. in einem medi-
zinischen Notfall usw.
Wenn das System bei aktivem LTA
(Spurhalteassistent) keine Fahr-
manöver des Fahrers mehr regi-
striert, wenn z.B. die Hände nicht
mehr am Lenkrad sind, und fest-
stellt, dass der Fahrer nicht mehr
reagiert, wird das Fahrzeug bis
zum Stillstand in seiner aktuellen
Spur abgebremst, um einen
Zusammenstoß zu vermeiden
oder die Folgen eines Zusammen-
stoßes abzumildern.
WARNUNG
■Sicherer Betrieb
●Der Fahrer trägt die alleinige Verantwor-
tung für die Gewährleistung der Fahrsi- cherheit. Achten Sie sorgfältig auf die Umgebungsbedingungen, um den
sicheren Fahrbetrieb zu gewährleisten. Das Nothaltsystem bietet Unterstüt-zung in einem Notfall, wenn das Fahrer
nicht mehr in der Lage ist, das Fahrzeug zu führen, weil z.B. ein medizinischer Notfall eingetreten ist. Das System ist
nicht dafür gedacht, den Fahrbetrieb aufrechtzuerhalten, wenn der Fahrer müde, bei schlechter Gesundheit oder
unaufmerksam ist.
●Obwohl das Nothaltsystem dafür konzi- piert ist, das Fahrzeug bis zum Stillstand
in seiner aktuellen Spur abzubremsen, um einen Zusammenstoß zu vermei-den oder die Folgen eines Zusammen-
stoßes abzumildern, wenn festgestellt wird, dass der Fahrer das Fahrzeug nicht mehr ordnungsgemäß führen
kann, hängt die Wirksamkeit des Systems von verschiedenen Bedingun-gen ab. Daher kann das System unter
Umständen nicht immer dieselbe Effizi- enz erreichen. Wenn die Betriebsbedin-gungen nicht erfüllt sind, wird diese
Funktion nicht ausgeführt.
●Wenn nach einer Aktivierung des Nothaltsystems das Weiterfahren wie-
der möglich ist, sollten Sie den Fahrbe- trieb sofort fortsetzen oder das Fahrzeug gegebenenfalls auf dem
Randstreifen abstellen und ein Warndreieck aufstellen, um andere Fah-rer auf das abgestellte Fahrzeug auf-
merksam zu machen.
●Nach dem Betrieb dieses Systems soll- ten sich die anderen Insassen gegebe-
nenfalls um den Fahrer kümmern und entsprechende Maßnahmen für die Ver-meidung von Gefahren ergreifen und
sich zu einem sichereren Ort begeben, wie z.B. auf den Randstreifen oder hin-ter eine Leitplanke.
●Das System erkennt den Zustand des Fahrers anhand der Lenkradbetäti-gung. Das System kann auch aktiviert
werden, wenn der Fahrer bei vollem Bewusstsein ist, aber das Fahrzeug absichtlich und dauerhaft nicht ord-
nungsgemäß führt. Darüber hinaus kann das System unter Umständen nicht aktiviert werden, wenn nicht fest-
gestellt werden kann, ob der Fahrer noch reagiert, weil er sich z.B. gegen das Lenkrad lehnt.
●Fahrzeuge mit einer Fahrermonitorka-mera: Situationen, in denen der Fahrer-monitor unter Umständen nicht
ordnungsgemäß funktioniert: S.277

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Der Betrieb dieses Systems erfolgt in 4
Regelungsphasen. In den Regelungs-
phasen “Warnphase 1” und “Warn-
phase 2” ermittelt das System, ob der
Fahrer bei Bewusstsein ist und reagiert,
während eine Warnung ausgegeben
und die Fahrzeuggeschwindigkeit regu-
liert wird. Wenn das System feststellt,
dass der Fahrer nicht reagiert, werden
die Regelungsphasen “Abbrems-Stopp-
Phase” und “Stopp-Halte-Phase” einge-
leitet. Das Fahrzeug wird abgebremst
und zum Stillstand gebracht. Anschlie-
ßend bleibt die Regelungsphase
“Stopp-Halte-Phase” dauerhaft aktiv.
■Betriebsbedingungen
Dieses System ist aktiv, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
●Wenn LTA eingeschaltet ist
●Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit ca. 50 km/h oder mehr beträgt
■Bedingungen für die Deaktivierung des Systems
In den folgenden Situationen wird der Betrieb
des Systems abgebrochen:
●Wenn die LTA-Regelung abgebrochen
wurde (LTA-Schalter wurde gedrückt usw.)
●Wenn die dynamische Radar-Geschwin-
digkeitsregelung abgebrochen wurde
●Wenn Fahraktivitäten des Fahrers erkannt
werden (Lenkrad wird festgehalten, Bremspedal, Gaspedal, Feststellbremse, Warnblinkschalter oder Hebel für den
Fahrtrichtungsanzeiger wird betätigt)
●Wenn der Fahrerassistenzschalter in der
Stopp- und Haltephase gedrückt wird
●Wenn der Startschalter von ON auf OFF
gedreht wurde
●Situationen, in denen einige oder alle
Funktionen des Systems nicht verwendet
werden können: S.276
■LTA-Regelung beim Abbruch des Betriebs
Wenn der Betrieb des Nothaltsystems abge- brochen wird, kann unter Umständen auch
die LTA-Regelung beendet werden.
Wenn nach der Aktivierung der “War-
nung für Hände nicht am Lenkrad”
keine Fahraktivitäten des Fahrers
erkannt werden, ertönt ein Summer in
Intervallen und es wird eine Meldung
angezeigt, um den Fahrer zu warnen.
Außerdem ermittelt das System, ob der
Fahrer bei Bewusstsein ist und reagiert.
Wenn innerhalb eines bestimmten Zeit-
raums keine Fahraktivitäten des Fah-
rers erfolgen, wie z.B. Umfassen des
Lenkrads, wechselt das System zur
Warnphase 2.
Fahrzeuge mit einer Fahrermonitorka-
mera: In Abhängigkeit davon, in wel-
chem Ausmaß eine ausbleibende
Reaktion des Fahrers erkannt wurde,
kann das System unter Umständen die
Warnphase 1 überspringen und sofort
mit Warnphase 2 starten.
Nach dem Eintritt in Warnphase 2
ertönt ein Summer in kurzen Intervallen
und es wird eine Meldung angezeigt,
um den Fahrer zu warnen. Gleichzeitig
wird das Fahrzeug langsam abge-
bremst. Wenn innerhalb eines
bestimmten Zeitraums keine Fahraktivi-
täten des Fahrers erfolgen, wie z.B.
Umfassen des Lenkrads, stellt das
System fest, dass der Fahrer nicht rea-
giert und startet die Abbrems-Stopp-
Phase.
Zusammenfassung des
Systems
Warnphase 1
Warnphase 2

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Das Audiosystem wird stummgeschaltet, bis
der Fahrer wieder reagiert.
Wenn das Fahrzeug abgebremst wird,
leuchten die Bremslic hter in Abhängigkeit
von den Straßenbedingungen usw.
Nach dem Abbremsen des Fahrzeugs auf
die festgelegte Geschwindigkeit wird die
Warnblinkanlage eingeschaltet.
Nachdem festgestellt wurde, dass der
Fahrer nicht reagiert, ertönt ein Dauer-
summer und es wird eine Meldung
angezeigt, um den Fahrer zu warnen.
Gleichzeitig wird das Fahrzeug lang-
sam bis zum Stillstand abgebremst.
Während des Abbremsvorgangs wird
die Warnblinkanlage eingeschaltet, um
andere Fahrer zu warnen.
Nachdem das Fahrzeug zum Stillstand
gekommen ist, wird automatisch die
Feststellbremse betätigt. Nach dem
Eintritt in die Stopp- und Halte-Phase
ertönt weiterhin der Dauersummer. Die
Warnblinkanlage wird eingeschaltet,
um andere Fahrer zu warnen, und die
Türen werden entriegelt.
*: Je nach Ausstattung
Abbrems-Stopp-Phase
Stopp-Halte-Phase
BSM (Totwinkel-Assistent)*
Der Totwinkel-Assistent verwen-
det Radarsensoren, die rechts und
links an der Innenseite des Heck-
stoßfängers montiert sind, um den
Fahrer beim Spurwechsel zu
unterstützen und die Sicherheit zu
erhöhen.
WARNUNG
■Warnhinweise bezüglich der Verwen-
dung des Systems
●Der Fahrer trägt die alleinige Verantwor- tung für die Fahrsicherheit. Fahren Sie immer sicher und beobachten Sie auf-
merksam die umgebenden Bereiche des Fahrzeugs.
●Die Totwinkel-Assistenzfunktion ist eine
ergänzende Funktion, die den Fahrer warnt, wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel der Außenspiegel befin-
det oder von hinten dem Totwinkelbe- reich schnell nähert. Verlassen Sie sich nicht zu stark auf die Totwinkel-Assi-
stenzfunktion. Die Funktion kann nicht einschätzen, ob die Fahrspur sicher gewechselt werden kann. Wenn Sie
sich zu stark auf diese Funktion verlas- sen, kann es daher zu einem Unfall mit schweren oder sogar tödlichen Verlet-
zungen kommen.
Da das System unter bestimmten Umstän- den möglicherweise nicht ordnungsgemäß
funktioniert, ist es wichtig, dass sich der Fahrer selbst per Sichtprüfung ein Bild über die aktuelle Situation verschafft.

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Anzeigenregelschalter
Ein-/Ausschalten des Totwinkel-Assistenzsy-
stems
Außenspiegel-Kontrollleuchten
Wenn ein Fahrzeug in einem toten Winkel
des Außenspiegels erkannt wird oder wenn
sich ein Fahrzeug schnell von hinten annä-
hert und in den toten Winkel gelangt, leuch-
tet die Außenspiegel-Kontrollleuchte auf der
Seite auf, auf der das Fahrzeug erkannt
wurde. Wenn der Hebel für den Fahrtrich-
tungsanzeiger in die Richtung der erkannten
Seite bewegt wird, blinkt die Außenspiegel-
Kontrollleuchte.
Kontrollleuchte für Fahrerassistenz-
systeme
Leuchtet, wenn der Totwinkel-Assistent aus-
geschaltet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird
“Spurwechsel- Assistent AUS” in der Multi-
Informationsanzeige angezeigt.
■Sichtbarkeit der Außenspiegel-Kontroll- leuchten
Bei starkem Sonnenlicht sind die Außenspie-
gel-Kontrollleuchten manchmal nur schwer erkennbar.
■Kundenspezifische Anpassung
Einige Funktionen können angepasst wer-
den. ( S.573)
■Zertifizierung
 S.647Systemkomponenten
WARNUNG
■Gewährleistung des ordnungsgemä- ßen Betriebs des Systems
Die Sensoren für den Totwinkel-Assisten-
ten sind links und rechts am Heckstoßfän- ger verbaut sind. Beachten Sie die folgenden Punkte, um sicherzustellen,
dass der Totwinkel-Assistent ordnungsge- mäß funktioniert.
●Halten Sie die Sensor und die umge-
benden Bereiche am Heckstoßfänger jederzeit sauber.
Wenn ein Sensor oder der umgebende
Bereich eines Sensors am Heckstoßfän-
ger verschmutzt oder mit Schnee bedeckt
ist, funktioniert der Totwinkel-Assistent
unter Umständen nicht und es wird eine
Warnmeldung ( S.527) angezeigt. Besei-
tigen Sie in diesem Fall den Schmutz oder
Schnee und fahren Sie das Fahrzeug ca.
10 Minuten lang so, dass die Betriebsbe-
dingungen der BSM-Funktion ( S.325)
erfüllt sind. Wenn die Warnmeldung nicht
ausgeblendet wird, lassen Sie das Fahr-
zeug von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einem anderen kompetenten Fachbetrieb
überprüfen.
●Bringen Sie kein Zubehör, keine Aufkle- ber (auch keine transparenten Aufkle-ber), kein Aluminiumklebeband usw. an
einem Sensor oder im Umgebungsbe- reich eines Sensors am Heckstoßfänger an.

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Der Totwinkel-Assistent kann unter
in der Multi-Informationsanzeige akti-
viert/deaktiviert werden. ( S.166)
Wenn der Totwinkel-Assistent ausgeschal-
tet ist, leuchtet die Kontrollleuchte für Fah-
rerassistenzsysteme ( S.159). Zu diesem
Zeitpunkt wird “Spurwechsel- Assistent
AUS” in der Multi-Informationsanzeige ange-
zeigt.
Der Totwinkel-Assistent wird immer akti-
viert, wenn der Startschalter auf ON gedreht
wird.
WARNUNG
●Setzen Sie einen Sensor und den
umgebenden Bereich an der hinteren Stoßstange keinen starken Stößen aus.Wenn ein Sensor auch nur leicht aus
seiner ursprünglichen Position verscho- ben wird, kann eine Fehlfunktion des Systems auftreten, wodurch Fahrzeuge
nicht mehr ordnungsgemäß erkannt werden. Lassen Sie das Fahrzeug in den folgenden Situationen von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb
überprüfen.
• Ein Sensor oder sein umgebender Bereich wurde starken Stößen ausge-
setzt.
• Wenn der umgebende Bereich eines Sensors zerkratzt oder verbeult ist oder
wenn sich Teile davon abgetrennt haben.
●Zerlegen Sie nicht den Sensor.
●Nehmen Sie keine Veränderungen am Sensor oder im Umgebungsbereich des Heckstoßfängers vor.
●Wenn ein Sensor oder der Heckstoßfän-ger ausgebaut/eingebaut oder ersetzt
werden muss, wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen
anderen kompetenten Fachbetrieb.
●Lackieren Sie den Heckstoßfänger aus- schließlich in einer offiziellen Toyota-
Farbe.
Ein-/Ausschalten des Totwin-
kel-Assistenzsystems

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
■Mit Hilfe des Totwinkel-Assistenten erkennbare Fahrzeuge
Der Totwinkel-Assistent nutzt Radarsensoren am Heck zur Erkennu ng nachfolgen-
der Fahrzeuge auf benachbarten Fahrstreifen und informiert den Fahrer über Kon-
trollleuchten an den Außenspiegeln über das Vorhandensein solch er Fahrzeuge.
Fahrzeuge, die in Bereichen fahren, die nicht im Außenspiegel s ichtbar sind
(toter Winkel)
Fahrzeuge, die sich in Bereichen, die nicht im Außenspiegel sic htbar sind (toter
Winkel), schnell von hinten nähern
■Erkennungsbereiche des Totwinkel-Assistenten
Die Bereiche, in denen Fahrzeuge erkannt werden können, sind un ten dargestellt.
Reichweite der einzelnen Erkennungsbereiche:
Ca. 0,5 m bis 3,5 m auf jeder Seite des Fahrzeugs*1
Ca. 1 m nach vorn ab der hinteren Stoßstange
Ca. 3 m ab der hinteren Stoßstange
Ca. 3 m bis 60 m von der hinteren Stoßstange*2
*1: Der Bereich zwischen der Seite des Fahrzeug bis zu einem Abstand von 0,5 m von der
Funktion des Totwinkel-Assistenten

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Seite des Fahrzeugs kann nicht erkannt werden.
*2: Je größer die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Ihrem Fahrzeug und dem erkannten
Fahrzeug ist, umso größer ist der Abstand, in dem das Fahrzeug erkannt wird, wodurch die
Außenspiegel-Kontrollleuchte aufleuchtet oder blinkt.
■Der Totwinkel-Assistent ist funktionsfä- hig, wenn
Der Totwinkel-Assistent ist funktionsfähig,
wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt sind:
●Der Startschalter ist in Stellung ON.
●Der Totwinkel-Assistent ist eingeschaltet.
●Es ist eine andere Schaltstellung als R ausgewählt.
●Die Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt mehr als ca. 10 km/h.
■Der Totwinkel-Assistent erkennt Fahr-
zeuge, wenn
Der Totwinkel-Assistent erkennt Fahrzeuge, wenn sie sich in den folgenden Situationen im Erfassungsbereich befinden:
●Ein Fahrzeug in ei ner benachbarten Spur überholt Ihr Fahrzeug.
●Sie überholen langsam ein Fahrzeug in einer benachbarten Spur.
●Ein anderes Fahrzeug gelangt beim Wech-seln seiner Fahrspur in den Erkennungs-
bereich.
■Bedingungen, unter denen das System keine Fahrzeuge erkennt
Der Totwinkel-Assistent ist nicht für die Erkennung folgender Fahrzeugtypen
und/oder Objekte konzipiert:
●Kleine Motorräder, Fahrräder, Fußgänger
usw.*
●Fahrzeuge, die sich in die Gegenrichtung
bewegen
●Leitplanken, Wände, Schilder, geparkte
Fahrzeuge und ähnliche unbewegliche
Objekte*
●Nachfolgende Fahrzeuge, die in dersel-
ben Spur fahren*
●Fahrzeuge, die 2 Spuren weiter als Ihr
Fahrzeug fahren*
●Fahrzeuge, die schnell von Ihrem Fahr-
zeug überholt werden*
*: In Abhängigkeit von den Bedingungen
kann die Erkennung eines Fahrzeugs
und/oder Objekts erfolgen.
■Bedingungen, unter denen das System unter Umständen nicht ordnungsgemäß
arbeitet
●Der Totwinkel-Assistent kann Fahrzeuge in
den folgenden Situationen möglicherweise nicht korrekt erkennen:• Wenn der Sensor durch einen starken
Stoß gegen den Sensor oder seinen umge- benden Bereich falsch ausgerichtet ist• Wenn Schlamm, Schnee, Eis, Aufkleber
usw. den Sensor oder den umgebenden Bereich an der hinteren Stoßstange ver-decken
• Beim Fahren auf einer Fahrbahnoberflä- che, die wetterbedingt durch starke Regen- oder Schneefälle oder durch Nebel nass ist
oder auf der sich stehendes Wasser befin- det• Wenn sich mehrere Fahrzeuge annähern,
die nur einen geringen Abstand unterein- ander haben• Wenn der Abstand zwischen Ihrem Fahr-
zeug und einem nachfolgenden Fahrzeug gering ist• Wenn der Geschwindigkeitsunterschied
zwischen Ihrem Fahrzeug und dem Fahr- zeug, das in den Erkennungsbereich gelangt, signifikant ist
• Wenn sich die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Ihrem Fahrzeug und einem anderen Fahrzeug ändert
• Wenn ein Fahrzeug in den Erkennungsbe- reich gelangt, das etwa mit derselben Geschwindigkeit wie Ihr Fahrzeug fährt
• Wenn Ihr Fahrzeug aus der stehenden Position anfährt und ein Fahrzeug im Erkennungsbereich bleibt
• Beim Durchfahren von Bereichen, in denen es mehrfach auf und ab geht, wie z.B. bei Gebirgsfahrten oder wenn Senken

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
in der Straße vorhanden sind. • Beim Fahren auf Straßen mit scharfen Kur-ven oder mit mehreren aufeinanderfolgen-
den Kurven oder auf unebenen Fahrbahnen• Wenn die Fahrspuren breit sind oder Ihr
Fahrzeug am Rand der Spur fährt und das Fahrzeug in einer benachbarten Spur zu weit von Ihrem Fahrzeug entfernt ist
• Wenn Zubehör (z.B. ein Fahrradträger) am Fahrzeugheck montiert ist• Wenn der Höhenunterschied zwischen
Ihrem Fahrzeug und dem Fahrzeug, das in den Erkennungsbereich gelangt, signifi-kant ist
• Sofort nach dem Einschalten des Totwin- kel-Assistenten• Wenn mit dem Fahrzeug ein anderes Fahr-
zeug abgeschleppt wird
●Fälle, in denen der Totwinkel-Assistent ein
Fahrzeug und/oder Objekt unnötigerweise erkennt, können sich in den folgenden Situationen häufen:
• Wenn der Sensor durch einen starken Stoß gegen den Sensor oder seinen umge-benden Bereich falsch ausgerichtet ist
• Wenn der Abstand zwischen Ihrem Fahr- zeug und einer Leitplanke, Wand usw. innerhalb des Erkennungsbereichs gering
ist • Beim Durchfahren von Bereichen, in denen es mehrfach auf und ab geht, wie
z.B. bei Gebirgsfahrten oder wenn Senken in der Straße vorhanden sind.• Wenn die Fahrspuren breit sind oder Ihr
Fahrzeug am Rand der Spur fährt und ein Fahrzeug, das nicht in der benachbarten Spur fährt, in den Erkennungsbereich
gelangt • Beim Fahren auf Straßen mit scharfen Kur-ven oder mit mehreren aufeinanderfolgen-
den Kurven oder auf unebenen Fahrbahnen• Wenn die Reifen rutschen oder durchdre-
hen • Wenn der Abstand zwischen Ihrem Fahr-zeug und einem nachfolgenden Fahrzeug
gering ist • Wenn Zubehör (z.B. ein Fahrradträger) am Fahrzeugheck montiert ist
• Wenn mit dem Fahrzeug ein anderes Fahr- zeug abgeschleppt wird
*: Je nach Ausstattung
SEA (Safe Exit Assist)*
Das SEA-System (Safe Exit Assist)
verwendet Radarsensoren an der
Innenseite des Heckstoßfängers
um zu ermitteln, ob ein sich annä-
herndes Fahrzeug oder Fahrrad
gegen eine Tür prallen könnte,
wenn die Fahrzeuginsassen aus-
steigen. Dadurch wird die Wahr-
scheinlichkeit eines
Zusammenstoßes verringert.
WARNUNG
■Warnhinweise bezüglich der Verwen- dung des Systems
●Der Fahrer trägt die alleinige Verantwor-
tung für die Fahrsicherheit. Fahren Sie immer sicher und beobachten Sie auf-merksam die umgebenden Bereiche
des Fahrzeugs.
●Safe Exit Assist ist ein Zusatzsystem, das bei angehaltenem Fahrzeug die
Insassen vor sich annähernden Fahr- zeugen und Fahrrädern warnt. Da die-ses System nicht als einziges Mittel für
die Bewertung der Sicherheitssituation verwendet werden kann, besteht die Gefahr von Unfällen mit schweren oder
sogar tödlichen Verletzungen, wenn sich die Insassen zu sehr auf das System verlassen.
Da das System unter bestimmten Umständen möglicherweise nicht ord-nungsgemäß funktioniert, ist es wichtig,
dass sich die Insassen gegebenenfalls mit eigenen Augen und mit Hilfe der Spiegel ein Bild über die aktuelle Sicher-
heitssituation verschaffen.

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Multi-Informationsanzeige
Ein-/Ausschalten des SEA-Systems (Safe
Exit Assist)
Wenn das System feststellt, dass eine hohe
Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes
mit einer Tür besteht, wird die betreffende
Tür in der Multi-Informationsanzeige ange-
zeigt. Wenn darüber hinaus die Tür geöffnet
wird, während eine Außenspiegel-Kontroll-
leuchte leuchtet, ertönt ein Summer als War-
nung.
Außenspiegel-Kontrollleuchten
Wenn ein Fahrzeug oder Fahrrad erkannt
wird, das mit einer Tür (außer Heckklappe)
zusammenstoßen könnte, wenn diese geöff-
net wird, leuchtet die Außenspiegel-Kontroll-
leuchte auf der erkannten Seite auf. Wenn
die Tür auf der erkannten Seite geöffnet ist,
blinkt die Außenspiegel-Kontrollleuchte.
■Sichtbarkeit der Außenspiegel-Kontroll- leuchten
Bei starkem Sonnenlicht sind die Außenspie-
gel-Kontrollleuchten manchmal nur schwer erkennbar.
■Summer
Wenn die eingestellte Lautstärke des Audio- systems hoch ist oder die Umgebungsgeräu-
sche laut sind, kann der Summer unter Umständen schwer zu hören sein.
■Kundenspezifische Anpassung
Einige Funktionen können angepasst wer- den. ( S.574)
Systemkomponenten
WARNUNG
■Gewährleistung des ordnungsgemä-
ßen Betriebs des Systems
Die SEA-Sensoren (Safe Exit Assist) sind links und rechts am Heckstoßfänger ver-baut. Beachten Sie die folgenden Punkte,
um sicherzustellen, dass das SEA-System ordnungsgemäß funktioniert.
●Halten Sie die Sensor und die umge-
benden Bereiche am Heckstoßfänger jederzeit sauber.Wenn ein Sensor oder der umgebende
Bereich eines Sensors am Heckstoß- fänger verschmutzt oder mit Schnee bedeckt ist, funktioniert das SEA-
System unter Umständen nicht und es wird eine Warnmeldung angezeigt. Beseitigen Sie in diesem Fall den
Schmutz oder Schnee und fahren Sie das Fahrzeug ca. 10 Minuten lang so, dass die Betriebsbedingungen der SEA-
Funktion erfüllt sind. Wenn die Warn- meldung nicht ausgeblendet wird, las-sen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem
anderen kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
●Bringen Sie kein Zubehör, keine Aufkle-ber (auch keine transparenten Aufkle-ber), kein Aluminiumklebeband usw. an
einem Sensor oder im Umgebungsbe- reich eines Sensors am Heckstoßfänger an.

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5-4. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Das SEA-System (Safe Exit Assist)
kann unter in der Multi-Informati-
onsanzeige aktiviert/deaktiviert werden.
( S.166)
Wenn das SEA-System (Safe Exit Assist)
ausgeschaltet ist, leuchtet die Kontroll-
leuchte für Fahrerassistenzsysteme
( S.159). Zu diesem Zeitpunkt wird “Assi-
stent für sich. Ausstieg AUS” in der Multi-
Informationsanzeige angezeigt.
Das SEA-System (Safe Exit Assist) wird
immer aktiviert, wenn der Startschalter auf
ON gedreht wird.
WARNUNG
●Setzen Sie einen Sensor und den
umgebenden Bereich an der hinteren Stoßstange keinen starken Stößen aus.Wenn ein Sensor auch nur leicht aus
seiner ursprünglichen Position verscho- ben wird, kann eine Fehlfunktion des Systems auftreten, wodurch Fahrzeuge
nicht mehr ordnungsgemäß erkannt werden. Lassen Sie das Fahrzeug in den folgenden Situationen von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb
überprüfen.
• Ein Sensor oder sein umgebender Bereich wurde starken Stößen ausge-
setzt.
• Wenn der umgebende Bereich eines Sensors zerkratzt oder verbeult ist oder
wenn sich Teile davon abgetrennt haben.
●Zerlegen Sie nicht den Sensor.
●Nehmen Sie keine Veränderungen am Sensor oder im Umgebungsbereich des Heckstoßfängers vor.
●Wenn ein Sensor oder der Heckstoßfän-ger ausgebaut/eingebaut oder ersetzt
werden muss, wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen
anderen kompetenten Fachbetrieb.
●Lackieren Sie den Heckstoßfänger aus- schließlich in einer offiziellen Toyota-
Farbe.
Ein-/Ausschalten des SEA-
Systems (Safe Exit Assist)

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