TOYOTA HIGHLANDER 2020 Betriebsanleitungen (in German)

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
HIGHLANDER HV_EM
WARNUNG
●Ziehen Sie stets die Feststellbremse an,
schalten Sie den Schalthebel auf P,
schalten Sie das Hybridsystem aus und verriegeln Sie das Fahrzeug.
Lassen Sie das Fahrzeug niemals
unbeaufsichtigt, wenn die Anzeige “READY” leuchtet.
Wenn das Fahrzeug geparkt wird, wäh-
rend sich der Schalthebel in Stellung P befindet, die Feststellbremse jedoch
nicht angezogen wird, kann das Fahr-
zeug sich in Bewegung setzen und möglicherweise einen Unfall verursa-
chen.
●Berühren Sie nicht die Auspuffrohre, wenn die Anzeige “READY” leuchtet
oder kurz nachdem das Hybridsystem
ausgeschaltet worden ist. Dies kann Verbrennungen verursachen.
■Bei einer kurzen Schlafpause im
Fahrzeug
Schalten Sie das Hybridsystem immer aus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass
Sie unbeabsichtigt den Schalthebel bewe-
gen oder das Gaspedal betätigen, was
einen Unfall oder Brand durch Überhitzung des Hybridsystems verursachen könnte.
Wird das Fahrzeug in einem schlecht
belüfteten Bereich geparkt, können sich außerdem Abgase sammeln und in das
Fahrzeug gelangen, was zum Tod oder zu
schwerwiegender Gesundheitsgefähr- dung führen kann.
■Beim Bremsen
●Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn
die Bremsen nass sind. Bei nassen Bremsen verlängert sich der
Bremsweg und hierdurch reagieren die
Bremsen auf der einen Fahrzeugseite möglicherweise anders als die auf der
anderen Seite. Darüber hinaus sichert
die Feststellbremse das Fahrzeug mög- licherweise nur unzureichend.
●Wenn das elektronisch geregelte
Bremssystem nicht funktioniert, halten
Sie mehr Sicherheitsabstand zu ande- ren Fahrzeugen und vermeiden Sie
Hügel oder scharfe Kurven, die Brem-
sen erfordern. Es ist in diesem Fall zwar möglich zu bremsen, aber das
Bremspedal muss fester als gewöhn-
lich betätigt werden. Auch der Brems- weg verlängert sich. Ihre Bremsen
müssen sofort repariert werden.
●Das Bremssystem besteht aus 2 oder
mehr individuellen Hydrauliksystemen; falls ein System aus fällt, bleibt das
andere bzw. bleiben die anderen
betriebsbereit. In diesem Fall muss das Bremspedal stärker als gewöhnlich
betätigt werden und der Bremsweg ver-
längert sich. Ihre Bremsen müssen sofort repariert werden.
■Wenn sich das Fahrzeug festfährt
Lassen Sie die Räder nicht übermäßig
durchdrehen, wenn einer der Reifen frei in der Luft hängt oder im Sand, Schlamm
usw. festgefahren ist. Dies kann zu
Beschädigungen der Komponenten des Antriebssystems führen oder das Fahr-
zeug vorwärts oder rückwärts schießen
lassen und einen Unfall verursachen.
HINWEIS
■Beim Fahren des Fahrzeugs
●Betätigen Sie während der Fahrt nicht
das Gas- und das Bremspedal gleich- zeitig, da dies die Leistung des Hybrid-
systems hemmen kann.
●Verwenden Sie das Gaspedal nicht bzw. betätigen Sie nicht gleichzeitig das Gas-
und Bremspedal, um das Fahrzeug an
einer Steigung zu halten.
■Beim Parken des Fahrzeugs
Ziehen Sie immer die Feststellbremse an
und schalten Sie den Schalthebel auf P.
Wird dies nicht beachtet, kann sich das Fahrzeug in Bewegung setzen oder bei
unbeabsichtigtem Betätigen des Gaspe-
dals plötzlich beschleunigen.

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2324-1. Vor Antritt der Fahrt
HIGHLANDER HV_EM
HINWEIS
■Vermeidung von Schäden an Fahr-
zeugteilen
●Halten Sie das Lenkrad nicht längere
Zeit voll nach links oder rechts einge- schlagen.
Andernfalls kann der Antrieb der Servo-
lenkung beschädigt werden.
●Fahren Sie über Erhebungen auf der
Fahrbahn so langsam wie möglich, um
Beschädigungen der Räder, des Fahr- zeugunterbodens usw. zu vermeiden.
■Reifenpanne während der Fahrt
Ein platter oder beschädigter Reifen kann
die folgenden Situationen verursachen. Halten Sie das Lenkrad fest und treten Sie
langsam das Bremspedal herunter, um
das Fahrzeug abzubremsen.
●Möglicherweise ist das Fahrzeug
schwer beherrschbar.
●Das Fahrzeug verursacht ungewöhnli- che Geräusche oder Vibrationen.
●Das Fahrzeug neigt sich ungewöhnlich.
Informationen zur Vorgehensweise bei
einer Reifenpanne (S.507)
■Bei überfluteten Straßen
Fahren Sie nicht auf Straßen, die nach
starken Regenfällen usw. überflutet sind.
Ansonsten können die folgenden schwer- wiegenden Schäden am Fahrzeug auftre-
ten:
●Abwürgen des Motors
●Kurzschluss in elektrischen Bauteilen
●Motorschaden durch Eintauchen in
Wasser
Falls Sie auf einer überfluteten Straße fah-
ren und Wasser ins Fahrzeug gelangt, las-
sen Sie von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen verlässlichen Werkstatt Fol-
gendes prüfen:
●Bremsfunktion
●Änderungen der Menge und Qualität
von Öl und Flüssigkeit für Motor,
Hybrid-Transaxleget riebe (vorn und hin- ten) usw.
●Schmiermittelzustand der Lager und
Aufhängungsgelenke (wenn möglich) und die Funktion aller Gelenke, Lager
usw.

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
HIGHLANDER HV_EM
Ladung und Gepäck
Beachten Sie die folgenden Infor-
mationen zu Vorsichtsmaßnahmen
für die Gepäckunterbringung,
Ladekapazität und Last.
WARNUNG
■Dinge, die nicht im Gepäckraum mit- geführt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbrin-
gung im Gepäckraum einen Brand verur-
sachen:
●Gefüllte Benzinkanister
●Sprühdosen
■Vorsichtsmaßnahmen beim Ver- stauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen.
Andernfalls kann dies verhindern, dass die Pedale ordnungsgemäß durchgetreten
werden können, die Sicht des Fahrers
kann versperrt werden oder es kann dazu
führen, dass der Fahrer oder die Insassen durch Gegenstände getroffen werden und
so möglicherweise einen Unfall zur Folge
haben.
●Verstauen Sie Ladung und Gepäck
nach Möglichkeit im Gepäckraum.
●Stapeln Sie Ladung und Gepäck im Gepäckraum nicht höher als die Sitzleh-
nen.
●Wenn Sie die Rücksitze umklappen, sollten lange Gegenstände nicht direkt
hinter den Vordersitzen platziert wer-
den.
●Befördern Sie niemals eine Person im
Gepäckraum. Er ist nicht für Personen
ausgelegt. Sie müssen auf den Sitzen mit ordnungsgemäß angelegten Sicher-
heitsgurten mitfahren.
●Platzieren Sie Ladung oder Gepäck nicht in oder auf den folgenden Stellen.
• Im Fahrerfußraum
• Auf dem Beifahrersitz oder den Rücksit-
zen (gestapelte Gegenstände)
• Auf der Gepäckabdeckung
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
●Sichern Sie alle Gegenstände im Innen- raum der Fahrgastzelle.
■Last und Verteilung
●Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
●Verteilen Sie die Lasten nicht ungleich-
mäßig.
Falsches Beladen k ann die Lenkung oder
Bremskraftregelung beeinträchtigen, was
zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
■Bei der Verwendung eines Dachge-
päckträgers
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen:
●Platzieren Sie die Ladung so, dass das
Gewicht gleichmäßig zwischen Vorder- und Hinterachsen verteilt ist.
●Überschreiten Sie beim Laden von lan-
ger oder breiter Ladung niemals die Gesamtlänge oder -breite des Fahr-
zeugs. (S.538)
●Stellen Sie vor Antritt der Fahrt sicher, dass die Ladung sicher auf dem Dach-
gepäckträger befestigt ist.
●Das Laden von Ladung auf dem Dach- gepäckträger verlagert den Schwer-
punkt des Fahrzeugs weiter nach oben.
Vermeiden Sie hohe Geschwindigkei- ten, plötzliches Anfahren, scharfes
Abbiegen, plötzliches Abbremsen oder
abrupte Manöver, da dies zu Kontroll- verlust oder zum Überschlagen des
Fahrzeugs aufgrund fehlerhafter Bedie-
nung des Fahrzeugs führen und schwere oder tödliche Verletzungen ver-
ursachen kann.

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2344-1. Vor Antritt der Fahrt
HIGHLANDER HV_EM
WARNUNG
●Wenn Sie eine lange Strecke, auf une-
benen Fahrbahnen oder bei hohen
Geschwindigkeiten fahren, halten Sie das Fahrzeug während der Fahrt gele-
gentlich an, um sicherzugehen, dass
sich die Ladung noch an ihrem Platz befindet.
●Laden Sie nicht mehr als 75 kg
Ladungsgewicht auf den Dachgepäck- träger.
HINWEIS
■Bei der Beladung (Fahrzeuge mit Schiebedach oder Panorama-Schie-
bedach)
Achten Sie darauf, nicht die Oberfläche
des Schiebedachs oder des Pan- orama-Schiebedachs zu zerkratzen.
Anhängerbetrieb
Ihr Fahrzeug ist in erster Linie für
die Beförderung von Personen
ausgelegt. Das Ziehen eines
Anhängers wirkt sich ungünstig
auf Handhabung, Leistung,
Bremsverhalten, Lebensdauer und
Kraftstoffverbrauch aus. Ihre
Sicherheit und Zufriedenheit sind
abhängig von sachgemäßem
Gebrauch der korrekten Ausrü-
stung und vorsichtigem Fahrver-
halten. Zu Ihrer eigenen Sicherheit
und der Sicherheit anderer Perso-
nen dürfen Sie das Fahrzeug oder
den Anhänger nicht überladen.
Gehen Sie äußerst vorsichtig vor,
um einen Anhänger sicher zu zie-
hen, und berücksichtigen Sie beim
Fahren des Fahrzeugs die Eigen-
schaften des Anhängers und die
Betriebsbedingungen.
Schäden oder Fehlfunktionen, die
durch das Ziehen eines Anhän-
gers für gewerbliche Zwecke ver-
ursacht werden, sind nicht von
den Toyota-Garantien abgedeckt.
Wenden Sie sich vor dem Anhän-
gerbetrieb für weitere Einzelhei-
ten an Ihren
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder
eine andere verlässliche Werk-
statt, da es in einigen Ländern
zusätzliche gesetzliche Anforde-
rungen gibt.

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
HIGHLANDER HV_EM
Vor dem Anhängerbetrieb sind zuläs-
sige Anhängelast, GVM (Zulässiges
Gesamtgewicht des Fahrzeugs), MPAC
(Maximal zulässige Achslast) und
zulässige Stützlast zu prüfen. ( S.538)
Toyota empfiehlt für Ihr Fahrzeug die
Anhängerkupplung/Kupplungshalte-
rung von Toyota. Andere geeignete und
qualitativ vergleichbare Produkte kön-
nen ebenfalls verwendet werden.
Bei Fahrzeugen, bei denen die Anhän-
gervorrichtung Leuchten oder Kennzei-
chen verdeckt, sollten Sie Folgendes
beachten:
 Verwenden Sie keine Anhängervor-
richtungen, die nicht leicht entfernt
oder neu positioniert werden kön-
nen.
 Wenn Anhängervorrichtungen nicht
in Gebrauch sind, sollten Sie diese
entfernen oder neu positionieren.
Verwenden Sie eine Ihrem Zweck ent-
sprechende Anhängerkugel.
Tragzahl der Anhängerkugel
Entspricht oder übersc hreitet das zulässige
Gesamtgewicht des Anhängers.
Kugeldurchmesser
Entspricht der Größe der Anhängerkupp-
lung. Auf den meisten Kupplungen ist die
erforderliche Größe der Anhängerkugel ein-
gestanzt.
Schaftlänge
Ragt mindestens 2 Windungen unten aus
der Feststellscheibe und -mutter heraus.
Schaftdurchmesser
Entspricht der Durchmessergröße der
Kugelbefestigungsöffnung.
Bitte wenden Sie sich für den Einbau
von Anhängerleuchten an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine
andere verlässliche Werkstatt, da ein
nicht ordnungsgemäßer Einbau zur
Beschädigung der Leuchten des Fahr-
zeugs führen kann. Sorgen Sie dafür,
dass Sie beim Einbau der Anhänger-
leuchten die gesetzlichen Bestimmun-
gen Ihres Landes einhalten.
Gewichtsgrenzen
Anhängerkupplung/Kupp-
lungshalterung
Auswahl einer Anhängerkugel
Anschließen von Anhänger-
leuchten
HINWEIS
■Die Kabel von Anhängerleuchten nicht direkt spleißen
Wenn Sie die Verkabelung der Anhänger-
leuchten direkt spleißen, kann dies die
Fahrzeugelektrik beschädigen und eine Funktionsstörung verursachen.

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2364-1. Vor Antritt der Fahrt
HIGHLANDER HV_EM
■Gesamtgewicht des Anhängers
und zulässige Stützlast
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Eigengewicht des Anhängers zuzüglich
der Ladung des Anhängers muss innerhalb
der zulässigen Anhängelast liegen. Es ist
gefährlich, dieses Gewicht zu überschreiten.
( S.538)
Verwenden Sie im Anhängerbetrieb eine
Reibungskupplung oder einen Anhängersta-
bilisator(Vorrichtung zur Kontrolle von
Schlingern).
Zulässige Stützlast
Bemessen Sie die Anhängerlast so, dass
die Stützlast größer als 25 kg oder 4% der
Anhängelast ist. Die Stützlast darf das ange-
gebene Gewicht nicht überschreiten.
( S.538)
■Informationsplakette (Hersteller-
kennzeichnung)
Zulässiges Gesamtgewicht des
Fahrzeugs
Die Summe aus Leergewicht und Gewicht
von Fahrer, Insassen, Gepäck, Anhänger-
kupplung und Stützlast darf das zulässige
Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht um
mehr als 100 kg übersteigen. Es ist gefähr-
lich, dieses Gewicht zu überschreiten.
Maximal zulässige Achslast hinten
Die Hinterachslast darf die maximal zuläs-
sige Achslast hinten um nicht mehr als 15%
überschreiten. Es ist gefährlich, dieses
Gewicht zu überschreiten.
Die Werte für die Anhängelast wurden durch
Versuche auf Meereshöhe ermittelt. Beach-
ten Sie, dass Motorleistung und zulässige
Anhängelast in großer Höhe geringer sind.
Wichtige Punkte in Bezug auf
Anhängerlasten
WARNUNG
■Wenn das zulässige Gesamtgewicht
oder die maximal zulässige Achslast des Fahrzeugs überschritten wird
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaß- nahme kann zu einem Unfall mit tödlichen
oder schweren Verletzungen führen.
●Erhöhen Sie den Reifendruck auf bis zu
280 kPa (2,8 kgf/cm2 oder bar).

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
HIGHLANDER HV_EM
1 521 mm
2 528 mm
3 563 mm
4 1266 mm
5 416 mm
6 436 mm
7 534 mm
8 590 mm
9 752 mm
10 15 mm
11 17 mm
12 22 mm
13 39 mm
14 35 mm
15 385 mm
■Informationen zu Reifen
●Erhöhen Sie bei Anhängerbetrieb den Rei-
fendruck auf bis zu 280 kPa (2,8 kgf/cm2
oder bar).
●Erhöhen Sie den Luftdruck der Anhänger-
reifen entsprechend dem Gesamtgewicht
des Anhängers und entsprechend den vom Hersteller Ihres Anhängers empfohle-
nen Werten.
WARNUNG
●Überschreiten Sie nicht die Geschwin-
digkeitsbegrenzung für Anhängerbetrieb
in geschlossenen Ortschaften bzw. eine Geschwindigkeit von 100 km/h, je nach-
dem, welcher Wert niedriger ist.
Einbaulage von Anhängerkup-
plung/Kupplungshalterung und
Kugelkopf

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2384-1. Vor Antritt der Fahrt
HIGHLANDER HV_EM
■Anhängerleuchten (Fahrzeuge mit Anhängerleuchten)
●Überprüfen Sie jedes Mal, wenn Sie den Anhänger anhängen, dass die Fahrtrich-
tungsanzeiger und Bremslichter ordnungs-
gemäß funktionieren. Direktverkabelung mit Ihrem Fahrzeug kann die Elektrik
beschädigen und verursachen, dass die
Leuchten nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren.
●Bitte wenden Sie sich für den Einbau der
Anhängerleuchten an Ihren Händler, da ein nicht ordnungsgemäßer Einbau zur
Beschädigung der Leuchten des Fahr-
zeugs führen kann. Sorgen Sie dafür, dass Sie beim Einbau der Anhängerleuchten die
gesetzlichen Bestimmungen Ihres Landes
einhalten.
■Einfahrplan
Toyota empfiehlt, Fahrzeuge mit neu einge- bauten Antriebsstrangkomponenten auf den
ersten 800 km nicht zum Ziehen von Anhän-
gern einzusetzen.
■Sicherheitskontrollen vor dem Anhän- gerbetrieb
●Kontrollieren Sie, dass der maximal zuläs-sige Lastgrenzwert für den Kugelkopf der
Anhängerkupplung/Kupplungshalterung
nicht überschritten wird. Bedenken Sie, dass die Stützlast auf der Anhängerkupp-
lung die Belastung des Fahrzeugs erhöht.
Stellen Sie ebenfalls sicher, dass die Gesamtbelastung des Fahrzeugs inner-
halb der zulässigen Gewichtsgrenzen liegt.
( S.236)
●Sorgen Sie dafür, dass die Ladung des
Anhängers gesichert wird.
●Kann der Verkehr hinter dem Anhänger mit
den normalen Außenspiegeln nicht ord- nungsgemäß überblickt werden, sind
zusätzliche Außenspiegel anzubringen.
Stellen Sie die verlängerten Halterungen dieser Spiegel auf beiden Seiten des Fahr-
zeugs so ein, dass immer die bestmögliche
Sicht auf die Straße hinter Ihnen gegeben ist.
■Wartung
●Wenn das Fahrzeug zum Ziehen von Anhängern eingesetzt wird, muss es häufi-
ger gewartet werden, da sich der War- tungsbedarf aufgrund der gegenüber
normalem Fahrbetrieb erhöhten Gewichts-
belastung des Fahrzeugs erhöht.
●Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben
von Kugelkopf und Halterung der Anhän- gerkupplung nach ca. 1000 km Anhänger-
betrieb nach.
■Wenn Anhängerschlingern auftritt
Ein oder mehrere Faktoren (Seitenwinde,
überholende Fahrzeuge, schlechte Straßen
usw.) können sich auf die Handhabung Ihres Fahrzeugs und Anhängers negativ auswirken
und so zu Instabilität führen.
●Wenn Anhängerschlingern auftritt:
• Greifen Sie das Lenkrad fest. Lenken Sie
direkt geradeaus. Versuchen Sie nicht, Anhängerschlingern
durch Einschlagen des Lenkrads zu kon-
trollieren. • Beginnen Sie unverzüglich aber sachte
damit, das Gaspedal freizugeben, um die
Geschwindigkeit zu reduzieren. Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit.
Betätigen Sie nicht die Bremsen des Fahr-
zeugs.
Wenn Sie keine übermäßigen Korrekturen über Lenkung oder Bremsen vornehmen,
sollten sich Anhänger und Fahrzeug stabili-
sieren. (falls aktiviert, kann die Anhänger-Sta- bilisierung bei der Stabilisierung von
Fahrzeug und Anhänger unterstützen.)
●Sobald der Anhänger nicht mehr schlin-
gert:
• Halten Sie an einer sicheren Stelle an. Lassen Sie alle Insassen aus dem Fahr-
zeug aussteigen.
• Prüfen Sie die Reifen des Fahrzeugs und des Anhängers.
• Prüfen Sie die Ladung im Anhänger.
Stellen Sie sicher, dass die Ladung nicht verrutscht ist.
Stellen Sie sicher, dass die Stützlast ange-
messen ist, wenn möglich. • Prüfen Sie die Ladung im Fahrzeug.
Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug nach
dem Einsteigen der Insassen nicht überla- den ist.
Können Sie keine Probleme entdecken, liegt
die Geschwindigkeit, bei der das Anhänger-

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
HIGHLANDER HV_EM
schlingern aufgetreten ist, über dem Grenzwert für Ihre spezifische Fahr-
zeug-Anhänger-Kombination. Fahren Sie bei
geringerer Geschwindigk eit, um Instabilität zu vermeiden. Denken Sie daran, dass der
gezogene Fahrzeuganhänger mit steigender
Geschwindigkeit stärker schlingert.
Beim Anhängerbetrieb verhält sich Ihr
Fahrzeug anders als sonst. Beachten
Sie beim Anhängerbetrieb Folgendes,
um Unfälle mit tödlichen oder schweren
Verletzungen zu vermeiden:
■Anschlüsse zwischen Anhänger
und Beleuchtung überprüfen
Halten Sie das Fahrzeug an und prüfen
Sie die Funktion der Anhängerbeleuch-
tung nach einer kurzen Fahrzeit,
ebenso vor Antritt der Fahrt.
■Das Fahren mit einem angekup-
pelten Anhänger üben
 Verschaffen Sie sich ein Gefühl für
das Abbiegen, Bremsen und Rück-
wärtsfahren mit Anhänger, indem
Sie in Bereichen ohne bzw. mit
geringem Verkehrsaufkommen
üben.
 Halten Sie beim Rückwärtsfahren
mit einem angekuppelten Anhänger
den Ihnen am nächsten Lenkradab-
schnitt fest und schlagen Sie das
Lenkrad im Uhrzeigersinn ein, um
den Anhänger nach links zu drehen,
oder gegen den Uhrzeigersinn, um
ihn nach rechts zu drehen. Das
Lenkrad immer nur wenig drehen,
um Lenkfehler zu vermeiden. Las-
sen Sie sich außerdem beim Zurück-
setzen einweisen, um die
Unfallgefahr zu vermindern.
■Fahrzeugabstand vergrößern
Bei einer Geschwindigkeit von 10 km/h
muss der Abstand zum vorausfahren-
den Fahrzeug gleich oder größer als
sein als die Länge Ihres Fahrzeugs
plus Anhänger. Vermeiden Sie plötzli-
ches Bremsen mit Rutschgefahr.
Andernfalls kann Ihr Fahrzeug ins
Schleudern kommen. Dies gilt beson-
ders beim Fahren auf nassen oder rut-
schigen Fahrbahnoberflächen.
■Plötzliche Beschleunigungsvor-
gänge/Lenkbewegungen/Rich-
tungsänderungen
Beim Abbiegen im spitzen Winkel kann
der Anhänger mit Ihrem Fahrzeug
zusammenstoßen. Verringern Sie die
Geschwindigkeit re chtzeitig vor dem
Abbiegen und biegen Sie langsam und
vorsichtig ab, um plötzliches Bremsen
zu vermeiden.
■Wichtige Punkte zum Abbiegen
Die Räder des Anhängers rollen näher
am Innenrand der Kurve ab als die
Räder des Zugfahrzeugs. Kalkulieren
Sie dies ein und fahren Sie einen grö-
ßeren Bogen als gewöhnlich.
■Wichtige Punkte zur Fahrstabilität
Fahrzeugbewegungen durch unebene
Fahrbahnoberflächen und starke Sei-
HINWEIS
■Wenn die Verstärkung der hinteren Stoßstange aus Aluminium besteht
Passen Sie auf, dass die Stahlhalterung
nicht in direkten Kontakt mit diesem
Bereich kommt. Wenn sich Stahl und Aluminium berühren,
kommt es zu einer der Korrosion ähnli-
chen Reaktion, wodurch der betroffene Abschnitt geschwächt wird, was Schäden
zur Folge haben kann. Behandeln Sie die
miteinander in Berührung kommenden Teile mit Rostschutz, wenn eine Stahlhal-
terung befestigt wird.
Anleitung

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2404-1. Vor Antritt der Fahrt
HIGHLANDER HV_EM
tenwinde beeinträchtigt das Fahrverhal-
ten. Auch beim Überholen von Bussen
oder großen Lastwagen besteht die
Gefahr einer Destabilisierung des Fahr-
zeugs. Blicken Sie häufig in den Rück-
spiegel, wenn Sie an solchen
Fahrzeugen vorbeifahren. Sobald es
zum Aufschaukeln des Fahrzeugs
kommt, verringern Sie sofort vorsichtig
die Geschwindigkeit, indem Sie lang-
sam die Bremsen betätigen. Steuern
Sie während des Bremsens immer
geradeaus.
■Überholen anderer Fahrzeuge
Schätzen Sie die Gesamtlänge von
Zugfahrzeug und Anhänger richtig ein.
Überzeugen Sie sich vor dem Spur-
wechsel davon, dass der Fahrzeugab-
stand ausreichend ist.
■Informationen zum Getriebe
Um die Wirksamkeit der Motorbremse
und die Leistung des Ladesystems bei
der Verwendung der Motorbremse
sicherzustellen, stellen Sie das
Getriebe nicht auf D. Im Modus S muss
sich die Schaltbereichsstellung des
Hybridgetriebes in 5 oder niedriger
befinden. ( S.247)
■Wenn das Hybridsystem überhitzt
Der Anhängerbetrieb auf langen und
steilen Steigungen bei Temperaturen
über 30°C kann zu einer Überhitzung
des Hybridsystems führen. Meldet die
Motorkühlmittel-Temperaturanzeige
eine Überhitzung des Hybridsystems,
schalten Sie sofort die Klimaanlage aus
und halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle abseits der Straße an.
( S.532)
■Beim Parken des Fahrzeugs
Sichern Sie immer sowohl die Räder
des Zugfahrzeugs als auch die Räder
des Anhängers mit Unterlegkeilen. Zie-
hen Sie die Feststellbremse an und
schalten Sie den Schalthebel auf P.
WARNUNG
Befolgen Sie alle in diesem Abschnitt
beschriebenen Anweisungen. Andernfalls könnte ein Unfall mit tödlichen oder
schweren Verletzungen verursacht wer-
den.
■Vorsichtsmaßnahmen im Anhänger-
betrieb
Stellen Sie beim Anhängerbetrieb sicher,
dass keine der Gewichtsgrenzen über- schritten wird. ( S.236)
■Vermeiden von Unfällen oder Verlet-
zungen
●Fahrzeuge mit einem Notrad: Ziehen Sie keinen Anhänger, wenn das Notrad
an Ihrem Fahrzeug montiert ist.
●Verwenden Sie folgende Systeme beim Anhängerbetrieb nicht.
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits-
regelung mit maximalem Drehzahlbe-
reich
• LTA (Spurleitassistent)
• PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem)
• BSM(Toter-Winkel-Monitor)
■Geschwindigkeit beim Fahren mit Anhänger
Beachten Sie die gesetzlich vorgeschrie-
bene Höchstgeschwindigkeit für Anhän-
gerbetrieb.
■Vor längeren Bergabfahrten
Verringern Sie die Geschwindigkeit und
schalten Sie herunter. Schalten Sie jedoch
niemals plötzlich herunter, während Sie steile oder lange Steigungen hinabfahren.
■Betätigung des Bremspedals
Halten Sie das Bremspedal nicht oft oder
über längere Zeit gedrückt. Dadurch kann es zum Überhitzen der Bremse oder zum
Nachlassen der Bremswirkung kommen.

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