TOYOTA RAV4 PLUG-IN HYBRID 2021 Betriebsanleitungen (in German)

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5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
QVoraussetzungen für den Betrieb der Parkunterstützungsbremsfunktion (für quer von hinten herannahende Fahr-
zeuge)
Die Funktion greift ein, wenn die PKSB OFF- Kontrollleuchte nicht leuchtet ( S.172, 173) und alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
OSteuerung der Hybridsystem-Leistungsbe-schränkung
• Die Parkunterstützungsbremse ist aktiviert. • Die Geschwindigkeit beträgt maximal ca. 15 km/h.
• Fahrzeuge nähern sich hinter Ihrem Fahr- zeug von rechts oder links mit einer
Geschwindigkeit von mehr als ca. 8 km/h • Der Schalt-/Wählhebel steht auf “R”.• Die Parkunterstützungsbremse stellt fest,
dass die Bremse zur Vermeidung einer Kollision mit einem herannahenden Fahr-zeug kräftiger als üblich betätigt werden
muss.
OBremssteuerung
• Die Steuerung der Hybridsystem-Lei- stungsbeschränkung greift ein.• Die Parkunterstützungsbremse stellt fest,
dass zur Vermeidung einer Kollision mit einem herannahenden Fahrzeug eine Not-bremsung erforderlich ist.
QVoraussetzungen für die Einstellung
des Betriebs der Parkunterstützungs- bremsfunktion (für quer von hinten her-annahende Fahrzeuge)
Die Funktion stellt den Betrieb ein, wenn eine
der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
OSteuerung der Hybridsystem-Leistungsbe-
schränkung • Die Parkunterstütz ungsbremse wird deak- tiviert.
• Die Kollision kann inzwischen mithilfe einer normalen Bremsung vermieden werden.• Es nähert sich kein Fahrzeug mehr von
hinten rechts oder hinten links.
OBremssteuerung
• Die Parkunterstütz ungsbremse wird deak- tiviert.• Es sind ca. 2 Sekunden vergangen, seit
das Fahrzeug durch die Bremssteuerung angehalten wurde.• Das Bremspedal wird getreten, nachdem
das Fahrzeug durch die Bremssteuerung angehalten wurde.• Es nähert sich kein Fahrzeug mehr von
hinten rechts oder hinten links.
QErfassungsbereich der Parkunterstüt- zungsbremsfunktion (für quer von hin-ten herannahende Fahrzeuge)
Der Erfassungsbereich der Parkunterstüt-
zungsbremsfunktion (für quer von hinten her- annahende Fahrzeuge) deckt sich nicht mit dem Erfassungsbereich der RCTA-Funktion
( S.420). Deshalb kann es vorkommen, dass die Parkunterstützungsbremsfunktion (für quer von hinten herannahende Fahr-
zeuge) nicht eingreift, obwohl die RCTA-
WARNUNG
QSo stellen Sie die ordnungsgemäße
Funktion der Parkunterstützungs- bremse (für quer von hinten heranna-hende Fahrzeuge) sicher
Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßregeln in Bezug auf die Heckradar- sensoren ( S.416). Anderenfalls funktioniert ein Sensor möglicherweise
nicht ordnungsgemäß und es kann zu einem Unfall kommen.
OVerändern, zerlegen und lackieren Sie
die Sensoren nicht.
OTauschen Sie die Heckradarsensoren nicht gegen andere als Originalteile aus.
OBeschädigen Sie die Heckradarsenso-ren nicht und halten Sie die Radarsen-soren und die umgebenden Bereiche
auf dem Stoßfänger stets sauber.
OWenn der Bereich rund um einen Heck- radarsensor einem Stoß ausgesetzt
wurde, funktioniert das System auf- grund einer Sensorfunktionsstörung möglicherweise nicht mehr ordnungsge-
mäß. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
OBeachten Sie die Vorsichtsmaßregeln in Bezug auf den Umgang mit den Heckra-darsensoren. ( S.416)

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4405-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Funktion ein Fahrzeug erfasst hat und eine
Warnung ausgibt.
QBedingungen, unter denen die Parkun-
terstützungsbremsfunktion (für quer
von hinten herannahende Fahrzeuge)
ein Fahrzeug nicht erfasst
Die Parkunterstützungsbremsfunktion (für
quer von hinten herannahende Fahrzeuge)
ist nicht dafür ausgelegt, folgende Fahrzeug-
typen und/oder Objekte zu erfassen:
OFahrzeuge, die sich direkt von hinten
nähern
OFahrzeuge, die aus einem Parkplatz neben
Ihrem Fahrzeug zurücksetzen
OFahrzeuge, die von den Sensoren auf-
grund von Hindernissen nicht erfasst wer-
den können
OFahrzeuge, die in der Nähe Ihres Fahr-
zeugs plötzlich beschleunigen oder
abbremsen
OSchutzplanken, Mauern, Schilder,
geparkte Fahrzeuge und ähnliche unbe-
wegliche Gegenstände
*
OKleinkrafträder, Fahrräder, Fußgänger
usw.*
OFahrzeuge, die sich von Ihrem Fahrzeug
entfernen
OFahrzeuge, die sich aus einem Parkplatz
neben Ihrem Fahrzeug nähern*
OObjekte, die sich extrem nah an einem
Radarsensor befinden*
OFahrzeuge, die sich hinter Ihrem Fahrzeug
von rechts oder links nähern und mit einer
Geschwindigkeit von weniger als ca.
8 km/h fahren
OFahrzeuge, die sich hinter Ihrem Fahrzeug
von rechts oder links nähern und mit einer Geschwindigkeit von mehr als ca. 24 km/h
fahren
*: Abhängig von den jeweiligen Bedingungen
kann jedoch eine Erfassung des Fahr-
zeugs und/oder Objekts stattfinden.
QSituationen, in denen das System mög-
licherweise eingreift, obwohl keine Kol-
lisionsgefahr besteht
In einigen Situationen, wie beispielsweise
den folgenden, greift die Parkunterstützungs-
bremsfunktion (für quer von hinten heranna-
hende Fahrzeuge) möglicherweise ein,
obwohl keine Kollisionsgefahr besteht.
OWenn die Parklücke zu einer befahrenen
Straße weist
OWenn ein erfasstes Fahrzeug eine Kurve
fährt, während es sich Ihrem Fahrzeug
nähert
OWenn ein Fahrzeug seitlich an Ihrem Fahr-
zeug vorbeifährt
OBei einem geringen Abstand zwischen
Ihrem Fahrzeug und Metallobjekten (wie

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5 5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Schutzplanken, Wänden, Schildern oder
geparkten Fahrzeugen), die elektrische
Wellen in Richtung des Fahrzeughecks
reflektieren können
OWenn sich in der Nähe des Fahrzeugs
Objekte befinden, die sich drehen, wie
etwa das Gebläse einer Klimaanlage
OWenn Wasser in Richtung des Heckstoß-
fängers gespritzt oder gesprüht wird, wie
etwa von einem Sprinkler
QSituationen, in denen die Parkunterstüt-
zungsbremsfunktion (für quer von hin-
ten herannahende Fahrzeuge)
möglicherweise nicht ordnungsgemäß
funktioniert
In einigen Situationen, wie beispielsweise
den folgenden, kann es vorkommen, dass ein
Objekt nicht von den Radarsensoren erfasst
wird und diese Funktion nicht ordnungsge-
mäß funktioniert
OUnbewegliche Gegenstände
OWenn ein Sensor oder der Bereich rund
um einen Sensor extrem heiß oder kalt ist
OWenn der Heckstoßfänger mit Eis,
Schnee, Schmutz usw. bedeckt ist
OWenn es stark regnet oder wenn Wasser
auf das Fahrzeug trifft
OWenn der Erfassungsbereich eines Radar-
sensors von einem benachbarten Fahr-
zeug verdeckt ist
OWenn das Fahrzeug stark geneigt auf der
Fahrbahn liegt
OWenn am Fahrzeug eine Ausstattung
angebracht wird, die einen Sensor verdec-
ken kann, wie eine Notabschleppöse, ein
Stoßfängerschutz (ein zusätzlicher Verklei-
dungsstreifen usw.), ein Fahrradträger
oder ein Schneepflug
OWenn die Radaufhängung verändert wurde oder Reifen mit einer anderen als
der vorgeschriebenen Größe montiert sind
OWenn die Fahrzeugfront aufgrund der
Zuladung angehoben oder abgesenkt ist
OWenn ein Aufkleber oder ein elektroni-
sches Bauteil (wie etwa ein beleuchtetes
Kennzeichen [insbesondere selbstleuch-
tende Typen], Nebelleuchten, ein Kotflü-
gelstab oder eine Funkantenne) in der
Nähe eines Radarsensors angebracht
wurde
OWenn sich die Ausrichtung eines Radar-
sensors geändert hat
OWenn sich mehrere Fahrzeuge annähern
und nur ein geringer Abstand zwischen
diesen Fahrzeugen besteht
OWenn sich ein Fahrzeug dem Heck Ihres
Fahrzeugs schnell nähert
OSituationen, in denen der Radarsensor ein
Fahrzeug möglicherweise nicht erfasst
• Wenn sich hinter Ihrem Fahrzeug ein Fahr-
zeug von rechts oder links nähert, während
Sie zurücksetzen und dabei eine Kurve
fahren
• Wenn Sie zurücksetzen und dabei eine
Kurve fahren
• Beim Zurücksetzen aus einer schrägen
Parklücke
• Beim Zurücksetzen an einem Hang mit
einem starken Gefällewechsel

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4425-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
• Wenn ein Fahrzeug eine Kurve fährt und
dabei in den Erfassungsbereich gelangt
1 Eco-Fahrmodus
Dieser Modus eignet sich zur Reduzierung
des Kraftstoffverbrauc hs, da das der Gaspe-
dalbetätigung entsprechende Drehmoment
sanfter erzeugt wird als im Normalmodus
und der Klimaanlagenbetrieb (Heizen/Küh-
len) eingeschränkt wird.
Wenn der Schalter nach links gedreht wird,
während der Eco-Fahrmodus nicht aktiviert
ist, wechselt das System in den Eco-Fahr-
modus und auf dem Multi-Informationsdis-
play leuchtet die Kontrollleuchte für den
Eco-Fahrmodus auf.
2 Normalmodus
Fahrmodus-Wahlschalter
Entsprechend den Fahr- und Nut-
zungsbedingungen können die
folgenden Fahrmodi gewählt wer-
den.
Auswahl eines Fahrmodus

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5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
Dieser Modus eignet sich für eine normale
Fahrweise.
Der Fahrmodus kehrt in den Normalmodus
zurück, wenn der Schalter gedrückt wird,
während der Eco-Fahrmodus oder der
Sport-Modus aktiviert ist.
3 Sport-Modus
In diesem Modus werden Lenkgefühl und
Hybridsystem so gesteuert, dass ein für eine
sportliche Fahrweise geeignetes Beschleu-
nigungsverhalten erzielt wird. Dieser Modus
eignet sich insbesondere für Situationen, in
denen ein agiles Fahrverhalten gewünscht
wird, wie etwa beim Fahren auf Bergstra-
ßen.
Wenn der Schalter nach rechts gedreht wird,
während der Sport-Modus nicht aktiviert ist,
wechselt das System in den Sport-Modus
und auf dem Multi-Informationsdisplay
leuchtet die Kontrollleuchte für den Sport-
Modus auf.
QBeim Wechseln in einen anderen Fahr-
modus als den Normalmodus
ODie Hintergrundfarbe des Multi-Informati-
onsdisplays ändert sich entsprechend dem gewählten Fahrmodus.
OWenn für den Tachometer die analoge Anzeige gewählt ist, ändert sich auch die Farbe der Tachometer-Anzeige.
ODie Farbe des Schalters ändert sich ent-sprechend dem gewählten Fahrmodus.
(Bei einigen Modellen)
QKlimaanlagenbetrieb im Eco-Fahrmo- dus
Im Eco-Fahrmodus werden der Heiz-/Kühlbe- trieb und die Gebläsestufe zugunsten eines
besseren Kraftstoffverbrauchs gesteuert. Wenn Sie die Klimaanlagenleistung erhöhen möchten, gehen Sie wie folgt vor.
OÄndern Sie die Gebläsestufe ( S.461)
OBeenden Sie den Eco-Fahrmodus
QBeenden eines Fahrmodus
OWenn Sie den Start-Schalter ausschalten,
wird der Sport-Modus automatisch been- det und der Fahrmodus kehrt zum Normal-modus zurück.
ODer Normalmodus und der Eco-Fahrmo-dus werden erst beendet, wenn ein ande-
rer Fahrmodus gewählt wird. (Selbst wenn der Start-Schalter ausgeschaltet wird, wer-den der Normalmodus und der Eco-Fahr-
modus nicht automatisch beendet.)

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4445-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Drücken Sie den Schalter für den Trail-
Modus
Wenn Sie den Schalter drücken, wird der
Trail-Modus eingeschaltet und auf dem
Multi-Informationsdisplay leuchtet die Kon-
trollleuchte für den Trail-Modus auf.
Wenn Sie den Schalter erneut drücken,
erlischt die Kontrollleuchte für den Trail-
Modus.
QTrail-Modus
ODer Trail-Modus ist für den Einsatz bei Fahrten auf holprigen, schlechten Straßen bestimmt. Schalten Sie den Schalter nicht
in anderen Situationen ein.
ODer Trail-Modus steuert das Fahrzeug so,
dass es beim Fahren auf holprigen Stra- ßen die maximale Antriebskraft nutzen kann.
OWenn der Trail-Modus über einen längeren Zeitraum ununterbrochen in Betrieb ist,
erhöht sich die Belastung der mit diesem System verbundenen Teile und das Sys-tem kann eventuell nicht wirksam arbeiten.
QDeaktivierung des Trail-Modus
In den folgenden Fällen wird der Trail-Modus
automatisch deaktiviert, selbst wenn er ein- geschaltet wurde.
OWenn der Fahrmodus gewechselt wird ( S.442)
OWenn der Start-Schalter ausgeschaltet wird
QBeim Betrieb des Trail-Modus
Die folgenden Arten von Situationen können auftreten, was jedoch kein Zeichen für eine
Störung ist.
OEs können Vibrationen im ganzen Fahr-
zeug oder im Lenkrad spürbar sein.
OAus dem Motorraum können Betriebsge-
räusche zu hören sein.
Trail-Modus
Der Trail-Modus ist ein System zur
integrierten Steuerung des Allrad-
antriebssystems, des Bremssy-
stems und des Antriebskraft-
Steuerungssystems, das die
Antriebsleistung auf holprigen
Straßen usw. verbessert.
WARNUNG
QVor der Verwendung des Trail-Modus
Beachten Sie unbedingt die folgenden Vorsichtsmaßregeln. Die Nichtbeachtung
dieser Vorsichtsmaßr egeln kann zu einem unerwarteten Unfall führen.
OVergewissern Sie sich vor Fahrtantritt, dass die Kontrollleuchte für den Trail-
Modus leuchtet. Der Trail-Modus arbei- tet nicht, wenn die Kontrollleuchte nicht leuchtet.
ODer Trail-Modus ist nicht dazu gedacht, die Betriebsgrenzen des Fahrzeugs zu erweitern. Prüfen Sie gründlich den
Straßenzustand und fahren Sie vorsich- tig.
OPrüfen Sie vor Fahrtantritt gründlich die Fahrbahnbedingungen. Da der Trail-Modus für das Fahren auf holprigen
Fahrbahnen ausgelegt ist, auf denen beispielsweise ein Reifen auf einer Seite keine Bodenhaftung hat, ist der
Trail-Modus für andere Fahrbahnbedin- gungen unter Umständen weniger gut geeignet.
Einschalten des Trail-Modus

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5 5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
QFälle, in denen eine Überprüfung durch
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine
andere zuverlässige Werkstatt erforder-
lich ist
In den folgenden Fällen liegt möglicherweise
eine Funktionsstörung des Systems vor. Las-
sen Sie das Fahrzeug sofort von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuver-
lässigen Werkstatt überprüfen.
OWenn die Schlupf-Kontrollleuchte auf-
leuchtet, während der Trail-Modus einge-
schaltet ist
OWenn die Kontrollleuchte für den Trail-
Modus nicht aufleuchtet, obwohl der
Schalter für den Trail-Modus gedrückt
wurde
QWenn “Abgasfilter voll. Siehe Betriebs-
anleitung.” auf dem Multi-Informations-
display angezeigt wird
ODie Meldung kann angezeigt werden,
wenn sich beim Fahren unter hoher Last
Partikel angesammelt haben.
ODie Hybridsystemleistung (Motordrehzahl)
wird eingeschränkt, wenn sich eine
bestimmte Partikelmenge angesammelt
hat, aber solange die Motorkontrollleuchte
nicht aufleuchtet, kann das Fahrzeug wei-
terhin gefahren werden.
OZu einer schnelleren Partikelansammlung
kann es kommen, wenn häufig Kurzstrec-
kenfahrten oder Fahrten mit geringer
Geschwindigkeit unternommen werden
oder wenn das Hybridsystem regelmäßig
in extrem kalter Umgebung gestartet wird.
Eine übermäßige Partikelansammlung
kann verhindert werden, indem regelmäßig
lange Strecken mit wechselnder Gaspedal-
betätigung (z. B. auf Autobahnen oder
Schnellstraßen) zurückgelegt werden.
QWenn die Motorkontrollleuchte auf-
leuchtet oder “Fehlfunktion des Hybrid-
systems. Verringerte Leistung. Bitte
Händler kontaktieren.” auf dem Multi-
Informationsdisplay angezeigt wird
Die Menge der angesammelten Partikel hat
einen bestimmten Wert überschritten. Lassen
Sie das Fahrzeug sofort von einem Toyota-
Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einer anderen zuverlässigen
Werkstatt überprüfen.
OPF-System (Ottopartikel-
filter-System)
Das OPF-System hält Partikel in
den Abgasen mithilfe eines
Abgasfilters zurück. Das System
führt je nach Fahrzeugzustand
automatisch eine Regeneration
des Filters durch.

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4465-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
QECB (elektronisch gesteuertes
Bremssystem)
Das elektronisch gesteuerte Bremssy-
stem erzeugt eine der Betätigung der
Bremse entsprechende Bremskraft.
QABS (Antiblockiersystem)
Hilft ein Blockieren der Räder zu ver-
meiden, wenn die Bremsen plötzlich
oder auf rutschiger Fahrbahn betätigt
werden.
QBremsassistent
Erzeugt beim Treten des Bremspedals
eine höhere Bremskraft, wenn das Sys-
tem eine Notbremsung erkennt.
QVSC (elektronisches Stabilitäts-
programm)
Hilft dem Fahrer, bei plötzlichen Aus-
weichmanövern oder scharfen Kurven
auf rutschiger Fahrbahn ein Schleudern
des Fahrzeugs zu kontrollieren.
QVSC+ (elektronisches Stabilitäts-
programm+)
Kombiniert das Eingreifen der Systeme
HINWEIS
QSo vermeiden Sie einen nicht ord-
nungsgemäßen Betrieb des OPF- Systems
OVerwenden Sie ausschließlich den vor-geschriebenen Kraftstofftyp
OVerändern Sie nicht die Auspuffrohre
Fahrerassistenzsysteme
Die folgenden Systeme arbeiten
automatisch als Reaktion auf ver-
schiedene Fahrsituationen, um so
zur Aufrechterhaltung der Fahrsi-
cherheit und Leistungsfähigkeit
beizutragen. Bedenken Sie jedoch,
dass es sich um Zusatzsysteme
handelt, auf die Sie sich während
der Fahrt nicht zu sehr verlassen
sollten.
Zusammenfassung der Funk-
tionen der Fahrerassistenzsy-
steme

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5 5-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
ABS, TRC, VSC und EPS.
Hilft, die Richtungsstabilität bei Aus-
weichmanövern auf rutschiger Fahr-
bahn durch Kontrolle der Lenkbarkeit
aufrechtzuerhalten.
QAnhängerstabilisierung
Hilft dem Fahrer, ein Schlingern des
Anhängers unter Kontrolle zu bekom-
men, indem bei einer Erfassung von
Pendelbewegungen bestimmte Räder
gezielt abgebremst werden und das
Antriebsmoment reduziert wird.
QTRC (Antriebsschlupfregelung)
Hilft, die Antriebsleistung aufrechtzuer-
halten und das Durchdrehen der
Antriebsräder zu verhindern, wenn auf
rutschiger Fahrbahn angefahren oder
beschleunigt wird.
QAktiver Kurvenassistent (ACA)
Hilft, zu vermeiden, dass das Fahrzeug
nach außen driftet, indem die kurvenin-
neren Räder abgebremst werden,
wenn der Fahrer versucht, in einer
Kurve zu beschleunigen.
QBerganfahrkontrolle
Hilft, die Rückwärtsbewegung des
Fahrzeugs beim Anfahren an einer
Steigung zu reduzieren.
QEPS (elektrische Servolenkung)
Verringert mithilfe eines Elektromotors
den zum Einschlagen des Lenkrads
benötigten Kraftaufwand.
QE-Four (elektronischer, bedarfs-
gesteuerter Allradantrieb)
Schaltet entsprechend den Fahrbedin-
gungen automatisch von Vorderradan-
trieb auf Allradantrieb, wodurch
zuverlässiges Fahrverhalten und Stabi-
lität gewährleistet werden. Zu den
Situationen, unter denen das System
auf Allradantrieb umschaltet, gehören beispielsweise das Kurvenfahren,
Bergauffahren, Anfahren oder
Beschleunigen sowie das Fahren auf
rutschigen Fahrbahnen bei Schnee,
Regen usw.
QDynamisches Bremslicht
Wenn die Bremsen plötzlich betätigt
werden, beginnt die Warnblinkanlage
automatisch zu blinken, um das nach-
folgende Fahrzeug zu warnen.
QFolgekollision-Bremssystem (falls
vorhanden)
Wenn der SRS-Airbagsensor eine Kolli-
sion erfasst und das System eingreift,
erfolgt eine automatische Steuerung
der Bremsen und Bremsleuchten, um
die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verrin-
gern und dazu beizutragen, die Wahr-
scheinlichkeit weiterer Schäden
aufgrund einer zweiten Kollision zu ver-
ringern.
QWenn die Systeme
TRC/VSC/ABS/Anhängerstabilisierung
eingreifen
Die Schlupf-Kontrollleuchte blinkt, während
die Systeme TRC/VSC/ABS/Anhängerstabili-
sierung eingreifen.
QDeaktivieren des TRC-Systems
Wenn das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz
oder Schnee stecken bleibt, kann das TRC-
System die vom Hybridsystem auf die Räder
übertragene Antriebskraft reduzieren.
Wenn Sie das System durch Drücken von
ausschalten, können Sie das Fahrzeug
durch ruckweises Vor- und Zurücksetzen

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4485-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
möglicherweise besser freifahren.
Um das TRC-System auszuschalten, drüc-
ken Sie einmal kurz .
Daraufhin wird “TRC AUSGESCHALTET” auf
dem Multi-Informationsdisplay angezeigt.
Drücken Sie erneut, um das System wie-
der einzuschalten.
QGleichzeitiges Ausschalten der
Systeme TRC/VSC/Anhängerstabilisie-
rung
Zum Ausschalten der Systeme
TRC/VSC/Anhängerstabilisierung halten Sie
bei stehendem Fahrzeug länger als
3 Sekunden gedrückt.
Die Kontrollleuchte VSC OFF leuchtet dar-
aufhin auf und auf dem Multi-Informationsdis-
play wird “TRC AUSGESCHALTET”
angezeigt.
*
Drücken Sie erneut, um die Systeme
wieder einzuschalten.
*: Bei Fahrzeugen mit PCS (Pre-Collision
System) wird auch das PCS deaktiviert
(nur die Pre-Collision Warnfunktion ist
dann verfügbar). Die PCS-Warnleuchte
leuchtet auf und eine Meldung wird auf
dem Multi-Informationsdisplay angezeigt.
(S.368)
QWenn auf dem Multi-Informationsdis-
play die Meldung angezeigt wird, dass
das TRC-System deaktiviert wurde,
obwohl nicht gedrückt wurde
Das TRC-System ist vorübergehend deakti-viert. Wenn die Meldung weiterhin angezeigt
wird, setzen Sie sich mit einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einer anderen zuverlässigen
Werkstatt in Verbindung.
QBetriebsbedingungen für die Bergan-
fahrkontrolle
Die Berganfahrkontrolle wird aktiviert, wenn
die folgenden vier Bedingungen erfüllt sind:
ODer Schalt-/Wählhebel befindet sich in
einer anderen Position als “P” oder “N”
(wenn vorwärts oder rückwärts an einer
Steigung angefahren wird).
ODas Fahrzeug steht.
ODas Gaspedal wird nicht getreten.
ODie Feststellbremse ist gelöst.
QAutomatischer Abbruch der Bergan-
fahrkontrolle
Die Berganfahrkontrolle wird in den folgen-
den Situationen ausgeschaltet:
ODer Schalt-/Wählhebel wird auf “P” oder
“N” geschaltet.
ODas Gaspedal wird getreten.
ODie Feststellbremse wird betätigt.
OSeit dem Loslassen des Bremspedals sind
nicht mehr als 2 Sekunden vergangen.
QVon ABS, Bremsassistent, VSC, Anhän-
gerstabilisierung, TRC und Berganfahr-
kontrolle verursachte Geräusche und
Vibrationen
OBei wiederholtem Treten des Bremspe-
dals, beim Starten des Hybridsystems oder
direkt nach dem Anfahren kann ein
Geräusch aus dem Motorraum zu hören
sein. Dieses Geräusch deutet nicht auf
eine Störung eines dieser Systeme hin.
ODie folgenden Situationen können eintre-
ten, wenn die oben genannten Systeme
eingreifen. Sie sind jedoch kein Zeichen für
eine Funktionsstörung.
• Es können Vibrationen durch Karosserie
und Lenkung spürbar sein.
• Nach dem Anhalten des Fahrzeugs kann
außerdem ein Motorgeräusch zu hören
sein.

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