YAMAHA DT125R 2000 Betriebsanleitungen (in German)
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Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
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HINWEIS:Die in der Tabelle aufgefŸhrten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgefŸhrt werden; die dadurch gewonne-
ne Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafŸr benštigt wird.WFalls im Verlauf der ãRoutinekontrolle vor FahrtbeginnÒ irgendwelche UnregelmЧigkeiten auftreten, die Ursache unbedingt
vor der Inbetriebnahme feststellen und beheben.
BezeichnungAusfŸhrungSeite
Fu§brems- und -schalthebel9Auf SchwergŠngigkeit prŸfen.
9Gegebenenfalls schmieren.
6-28
Handbrems- und Kupplungs-9Auf SchwergŠngigkeit prŸfen.
hebel9Gegebenenfalls schmieren.
SeitenstŠnder-Klappmecha-9Auf SchwergŠngigkeit prŸfen.
6-29nismus9Gegebenenfalls schmieren.
Beleuchtung, Kontrolleuchten 9Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prŸfen.
Ñund Schalter9Gegebenenfalls nachziehen.
Kraftstoff9Kraftstoffstand prŸfen.
3-6Ð3-8
9Gegebenenfalls tanken.
Schraubverbindungen am
9Funktion prŸfen.6-33Ð6-35
Fahrwerk
Batterie9SŠurestand prŸfen
6-31Ð6-32
9Gegebenenfalls destilliertes Wasser auffŸllen.
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GAU00373
W8Vor der Inbetriebnahme sollte
man sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahr-
zeugs gut vertraut machen. Der
YAMAHA-HŠndler gibt bei Fragen
gerne Auskunft.
8Den Motor keinesfalls in geschlos-
senen RŠumen anlassen und bet-
reiben. Abgase sind Šu§erst giftig
und fŸhren in kurzer Zeit zu Be-
wu§tlosigkeit und Tod. Daher den
Motor nur an gut belŸftetem Ort
laufen lassen.
8Vor dem Losfahren sicherstellen,
da§ der SeitenstŠnder hochge-
klappt ist. Ein ausgeklappter Sei-
tenstŠnder kann in Kurven schwe-
re StŸrze verursachen.
GAU01177
Motor anlassenHINWEIS:Das Motorrad ist mit einem ZŸndunter-
brechungs- und Anla§sperrschalter-Sys-
tem ausgerŸstet. Der Motor kann nur
unter einer der folgenden Bedingungen
gestartet werden:
8Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung (N).
8Der SeitenstŠnder ist hochgeklappt
und der Kupplungshebel bei einge-
legtem Gang gezogen.
Niemals mit ausgeklapptem SeitenstŠn-
der fahren!
GW000056
WBevor die nachfolgenden Schritte zur
PrŸfung des ZŸndunterbrechungs- und
Anbla§sperrschaltersystems ausge-
fŸhrt werden, unbedingt die Funktion
des SeitenstŠnderschalters prŸfen.
(Siehe dazu Seite 3-16.)
GAU00372
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
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Zündschlüssel auf „ON“ und Motorstopp-
schalter auf „ # “ stellen.
Kickstarterhebel durchtreten. Motor springt an. Getriebe in Leerlaufstellung und Seitenständer
ausgeklapptSeitenständer hochgeklappt und Gang einge-
legt
Kupplungshebel ziehen und Kickstarterhebel
durchtreten. Motor springt an.
Seitenständer hochklappen und Gang ein-
legen.
Motorrad fahrbereit
Motorrad fahrbereit
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
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1.Den Kraftstoffhahn auf ãONÒ stellen.
2.Den ZŸndschlŸssel auf ãONÒ und
den Motorstoppschalter auf ã #Ò
stellen.
3.Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.HINWEIS:Normalerweise mu§ die Leerlauf-Kontroll-
leuchte in der Leerlaufstellung des Getrie-
bes brennen. Anderenfalls das System
vom YAMAHA-HŠndler ŸberprŸfen las-
sen.4.Den Choke aktivieren, den Gasdreh-
griff ganz schlie§en.
5.Den Kickstarter durchtreten, um den
Motor anzulassen.
6.Nach dem Anspringen des Motors
den Chokehebel halb zurŸckstellen.
HINWEIS:Bei kaltem Motor niemals stark beschleu-
nigen, denn dies verkŸrzt die Lebensdau-
er des Motors.7.Bei warmgefahrenem Motor den
Choke abschalten.HINWEIS:Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig
auf Gasgeben anspricht.
GAU01258
Warmen Motor anlassenZum Anlassen des warmen Motors den
Choke nicht aktivieren.
GC000046
dDVor dem ersten Fahrtantritt unbedingt
die nachfolgenden ãEinfahrvorschrif-
tenÒ durchlesen.
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
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GAU00423
SchaltenErst das Getriebe erlaubt die Nutzung der
Motorleistung in verschiedenen Geschwin-
digkeitsbereichen, so da§ Anfahren, Berg-
auffahren und schnelles Beschleunigen
mšglich sind.
Die obige Abbildung verdeutlicht die Stel-
lungen des Fu§schalthebels.
Um in den Leerlauf zu schalten, den
Fu§schalthebel mehrmals ganz hinunter-
drŸcken, bis der 1. Gang eingelegt ist;
dann den Fu§schalthebel leicht hochzie-
hen.
GC000048
dD8Das Fahrzeug nicht lŠngere Zeit
bei ausgeschaltetem Motor rollen
lassen oder abschleppen. Selbst
in der Leerlaufstellung kann dies
zu SchŠden fŸhren, da das Getrie-
be nur bei laufendem Motor ge-
schmiert wird.
8Zum Schalten stets die Kupplung
betŠtigen. Motor, Getriebe und
KraftŸbertragung sind nicht auf
die Belastungen des Schaltens
ohne KupplungsbetŠtigung aus-
gelegt und kšnnten dadurch be-
schŠdigt werden.
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1 N
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1.Fu§schalthebel
N.Leerlauf
GAU02937
Empfohlene Schaltpunkte
(nur CH)Die nachfolgende Tabelle zeigt die emp-
fohlenen Schaltpunkte beim Beschleuni-
gen.HINWEIS:Wenn direkt um zwei Stufen vom 5. in
den 3. Gang hinuntergeschaltet werden
soll, das Motorrad zuerst auf eine Ge-
schwindigkeit von 35 km/h abbremsen.
Schaltpunkt
(km/h)
1. Gang ®2. Gang20
2. Gang ®3. Gang30
3. Gang ®4. Gang40
4. Gang ®5. Gang50
5. Gang ®6. Gang60
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
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GAU00424
Tips zum KraftstoffsparenDer Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflu§t wer-
den. Folgende RatschlŠge helfen, unnšti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden.
8Den Motor nicht warmlaufen lassen,
sondern sofort losfahren.
8Den Choke so frŸh wie mšglich ab-
schalten.
8Beim Beschleunigen frŸh in den
nŠchsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
8Zwischengas beim Herunterschalten
und unnštig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
8Bei lŠngeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken
den Motor am besten abschalten.
GAU00436
EinfahrvorschriftenDie ersten 1.000 km sind ausschlagge-
bend fŸr die Leistung und Lebensdauer
des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfŠltig
gelesen und genau beachtet werden. Der
Motor darf wŠhrend der ersten 1.000 km
nicht zu stark beansprucht werden, da
verschiedene Bauteile wŠhrend dieser
Einfahrzeit auf das korrekte Betriebsspiel
einlaufen. Daher sind hohe Drehzahlen,
lŠngeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
wŠhrend der Einfahrzeit zu vermeiden.
GAU00453
0Ð500 km
Drehzahlen Ÿber 6.000 U/min vermeiden.
Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit eine
AbkŸhlzeit von fŸnf bis zehn Minuten ein-
legen. Schaltfreudig und mit wechselnder
Geschwindigkeit fahren. Nicht stŠndig mit
gleicher Gasgriffstellung fahren.
500Ð1.000 km
Dauerdrehzahlen Ÿber 7.000 U/min ver-
meiden. In allen GŠngen kann kurzzeitig
(z. B. wŠhrend eines Beschleunigungs-
vorganges) der gesamte Drehzahlbereich
genutzt werden. Nicht mit Vollgas fahren!
GC000060
dDNach den ersten 1.000 km unbedingt
das Getriebešl wechseln.
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Nach 1.000 km
Das Motorrad kann voll ausgefahren wer-
den.
GC000053
dD8Drehzahlen im roten Bereich un-
bedingt vermeiden.
8Bei Motorstšrungen wŠhrend der
Einfahrzeit sofort den YAMAHA-
HŠndler aufsuchen.
GAU00458
ParkenZum Parken den Motor abstellen, den
ZŸndschlŸssel abziehen und den Kraft-
stoffhahn auf ãOFFÒ stellen.
GW000058
WSchalldŠmpfer und AbgaskanŠle wer-
den sehr hei§. Darum so parken, da§
Kinder oder Fu§gŠnger die hei§en Tei-
le nicht versehentlich berŸhren kšn-
nen. Das Fahrzeug nicht auf abschŸs-
sigem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen kann.
GC000062
dDDas warmgefahrene Motorrad niemals
an Orten abstellen, wo Feuergefahr
herrscht, wie z. B. in der NŠhe von
Gras oder anderen leicht entzŸndba-
ren Stoffen.
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Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
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GAU00462
RegelmЧige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU00464
Nur vorschriftsmЧige Wartung, regelmŠ-
§ige Schmierung und korrekte Einstellung
kšnnen optimale Leistung und Sicherheit
gewŠhrleisten. Jeder Fahrer ist fŸr die
Verkehrssicherheit seines Fahrzeugs
selbst verantwortlich. Die hier empfohle-
nen ZeitabstŠnde fŸr Wartung und
Schmierung sollten jedoch lediglich als
Richtwerte fŸr den Normalbetrieb angese-
hen werden.
Je nach Wetterbedingungen, Belastung
und Einsatzgebiet kšnnen in Abweichung
des regelmЧigen Wartungsplans kŸrzere
Intervalle notwendig werden.
Dieses Kapitel informiert Ÿber die wichtig-
sten Kontroll-, Einstellungs- und Schmie-
rungsarbeiten.
GW000060
WWer mit den Ÿblichen Wartungsarbei-
ten an seinem Fahrzeug nicht vertraut
ist, sollte diese seinem YAMAHA-
HŠndler Ÿberlassen.
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GAU00469
BordwerkzeugEinige in der Anleitung aufgefŸhrten War-
tungsarbeiten und Reparaturen kšnnen
vom sachverstŠndigen Fahrer selbst aus-
gefŸhrt werden. Das Bordwerkzeug erlaubt
das DurchfŸhren der meisten Wartungs-
arbeiten. Gewisse Arbeiten und Einstel-
lungen erfordern jedoch zusŠtzliches
Werkzeug wie z. B. einen Drehmoment-
schlŸssel.1.Bordwerkzeug
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RegelmЧige Wartung und kleinere Reparaturen
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HINWEIS:Falls das fŸr die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur VerfŸgung steht, die
Wartungsarbeiten von einem YAMAHA-
HŠndler ausfŸhren lassen.
GW000063
WFahrzeugverŠnderungen und der Anbau
von Zubehšrteilen, die von YAMAHA
nicht ausdrŸcklich freigegeben sind,
kšnnen die Fahreigenschaf-ten und die
Sicherheit Ihres Motorrads wesentlich
beeintrŠchtigen. Vor etwaigen €nderun-
gen unbedingt den YAMAHA-HŠndler
befragen.
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RegelmЧige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU03686
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:8Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn an die Stelle eine Kilometer-Inspektion tritt.
8Ab 30.000 km die Wartungsintervalle ab 6.000 km wiederholen.
8Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische FŠhigkeiten und
sollten daher vom YAMAHA-HŠndler verrichtet werden.Nr.BezeichnungAusfŸhrungKilometerstand (´ 1.000 km)
Jahres-
inspektion
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*Kraftstoffleitung¥KraftstoffschlŠuche auf Risse und BeschŠdigung prŸfen.ÖÖÖÖÖ
2ZŸndkerze¥Erneuern.ÖÖÖÖÖ
3Luftfiltereinsatz¥Reinigen.ÖÖ
¥Erneuern.ÖÖ
4*Batterie¥SŠurestand und Dichte kontrollieren.
¥Sicherstellen, da§ der EntlŸftungsschlauch richtig verlegt
ist.ÖÖÖÖÖ
5Kupplung¥Funktion prŸfen.
¥Seilzug einstellen.ÖÖÖÖÖ
6*Vorderradbremse¥Funktion prŸfen, FlŸssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prŸfen.
(Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.) ÖÖÖÖÖÖ
¥ScheibenbremsbelŠge erneuern.Bei Erreichen der Verschlei§grenze
7*Hinterradbremse¥Funktion prŸfen, FlŸssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prŸfen.
(Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.)ÖÖÖÖÖÖ
¥ScheibenbremsbelŠge erneuern.Bei Erreichen der Verschlei§grenze
8*BremsschlŠuche¥Auf Ri§bildung und BeschŠdigung prŸfen.ÖÖÖÖÖ
¥Erneuern. (Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.)Alle 4 Jahre
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