YAMAHA DT125R 2006 Betriebsanleitungen (in German)
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GAU24131
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln
1. Schraube (x2)
2. Streuscheibe
1. Die Rücklicht-/Bremslicht-
Streuscheibe abschrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrüc-
ken und im Gegenuhrzeigersinn
herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung
hineindrücken und dann im Uhr-
zeigersinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GCA10680
ACHTUNG
Die Schrauben nicht zu fest anzie-
hen, um die Streuscheibe nicht zu
beschädigen.
GAU24201
Blinkerlampe auswechseln
1. Schraube
2. Streuscheibe
3. Glühbirne
1. Die Blinker-Streuscheibe absch-
rauben.
2. Die defekte Lampe hineindrüc-
ken und im Gegenuhrzeigersinn
herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung
hineindrücken und dann im Uhr-
zeigersinn festdrehen.4. Die Streuscheibe festschrauben.
GCA11190
ACHTUNG
Die Schraube nicht zu fest anzie-
hen, um die Streuscheibe nicht zu
beschädigen.
GAU24350
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptstän-
der besitzt, sollten beim Ausbau der
Räder oder zum Erledigen von ande-
ren Wartungsarbeiten, bei denen das
Motorrad sicher und senkrecht ste-
hen muß, folgende Hinweise beachtet
werden.Vor der Wartungsarbeit prü-
fen, ob das Motorrad sicher und sen-
krecht steht. Es kann nach Bedarf
auch eine stabile Holzkiste unter dem
Motor plaziert werden.
Vorrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-
Montageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer
zur Verfügung stehen) einen Auf-
bockständer aus dem Automobil-
fachhandel unter den Rahmen in
Nähe des Hinterrads stellen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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2. Das Fahrzeug mit einem Moto-
rrad-Montageständer vorn so
abstützen, daß das Vorderrad
sich frei drehen läßt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, daß das
Hinterrad sich frei drehen läßt. Dazu
entweder hinten einen Motorrad-
Montageständer verwenden oder
zwei Aufbockständer unter den Haup-
trahmen oder die Schwingenarme
stellen.
GAU24360
Vorderrad
GAU24640
Vorderrad ausbauen
1. Tachowelle
2. Vorderachshalterungs-Mutter (x4)
3. Radachse
GWA10820
s s
WARNUNG
Wartungsarbeiten an den
Rädern sollten grundsätzlich
von einer Yamaha-Fachwerks-
tatt durchgeführt werden.
Das Fahrzeug sicher abstüt-
zen, damit es nicht umfallen
kann.
1. Die Tachowelle vom Vorderrad
lösen.
2. Die Vorderachshalterungs-Mut-
tern und dann die Radachse loc-
kern.
3. Das Motorrad aufbocken, um das
Vorderrad vom Boden abzuhe-
ben; siehe dazu Seite 6-28.
4. Die Radachse herausziehen und
dann das Rad herausnehmen.
GCA11070
ACHTUNG
Bei demontiertem Rad und
Bremsscheibe auf keinen Fall die
Bremse betätigen, da sonst die
Bremsbeläge aneinandergedrückt
werden.
GAU24950
Vorderrad einbauen
1. Das Tachometer-Antriebsgehäu-
se in die Radnabe einsetzen. Die
Tachometer-Mitnehmerklauen
müssen in die entsprechenden
Nuten eingreifen.
2. Das Rad zwischen die Gabelhol-
me heben.
HINWEIS:
Zwischen den Bremsbelägen muß ein
genügend großer Spalt für die
Bremsscheibe vorhanden sein, und
die Nase am Gabelrohr muß in der
Nut am Tachometer-Antriebsgehäuse
greifen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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3. Die Radachse durchstecken.
4. Das Vorderrad absenken, bis es
auf dem Boden steht.
5. Die Radachse vorschriftsmäßig
anziehen.
Anzugsdrehmoment:
Radachse:
55 Nm (5,5 m•kgf)
6. Die Vorderachshalterungs-Mut-
tern montieren und dann vorsch-
riftsmäßig anziehen. Zuerst die
oberen und dann die unteren
Muttern festziehen. Werden sie in
dieser Reihenfolge festgezogen,
sollte sich am unteren Ende der
Achshalterung ein Spalt bilden.
Anzugsdrehmoment:
Achshalterungs-Mutter:
10 Nm (1,0 m•kgf)
1. Spalt
7. Nach dem Festziehen der Achshal-
terungsmuttern, mit gezogenem
Handbremshebel die Gabel durch
starken Druck auf den Lenker
mehrmals einfedern und prüfen, ob
sie leichtgängig ein- und ausfedert.
8. Die Tachowelle montieren.
GAU25080
Hinterrad
GAU25230
Hinterrad ausbauen
1. Schraube am Schwingenende
GWA10820
s s
WARNUNG
Wartungsarbeiten an den
Rädern sollten grundsätzlich
von einer Yamaha-Fachwerks-
tatt durchgeführt werden.
Das Fahrzeug sicher abstüt-
zen, damit es nicht umfallen
kann.
1. Die Achsmutter lösen.
2. Das Hinterrad entsprechend dem
Verfahren auf Seite 6-28 anhe-
ben.
1. Achsmutter
2. Einstellplatte
3. Die Schrauben am Schwingenen-
de entfernen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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4. Die Einstellplatte der Antriebsket-
te auf beiden Seiten der Schwin-
ge vollständig in Richtung (a) dre-
hen.
5. Das Hinterrad nach vorn drücken
und dann die Antriebskette vom
Kettenrad abnehmen.
HINWEIS:
Die Antriebskette muß für den Ein-
und Ausbau des Hinterrads nicht auf-
getrennt werden.
6. Die Radachse von links heraus-
ziehen und dann das Rad nach
hinten ziehen, um es auszubauen.
GCA11070
ACHTUNG
Bei demontiertem Rad und
Bremsscheibe auf keinen Fall die
Bremse betätigen, da sonst die
Bremsbeläge aneinandergedrückt
werden.
GAU25530
Hinterrad einbauen
1. Die Antriebskette auf das Ketten-
rad spannen und dann die
Radachse von der linken Seite
her durchstecken.
HINWEIS:
Zwischen den Bremsbelägen muß ein
genügend großer Spalt für die
Bremsscheibe vorhanden sein.
2. Die Exzenterplatten montieren.
HINWEIS:
Die Exzenterplatten müssen mit nach
außen weisenden Markierungen mon-
tiert werden.
3. Die Schrauben am Schwingenen-
de einschrauben.
4. Den Durchhang der Antriebskette
einstellen. (Siehe Seite 6-21.)
5. Die Achsmutter und die Schrau-
ben am Schwingenende vorsch-
riftsmäßig anziehen; ansch-
ließend mit einem Splint sichern.
GWA10700
s s
WARNUNG
Immer einen neuen Splint für die
Achsmutter verwenden.
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
90 Nm (9,0 m•kgf)
Schraube an den Schwingenenden:
3 Nm (0,3 m•kgf)
GAU25850
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Fahrzeuge vor
der Auslieferung einer strengen Ins-
pektion unterzogen werden, kann es
im Alltag zu Störungen kommen. Zum
Beispiel können Defekte am Krafts-
toff- oder Zündsystem oder mangeln-
de Kompression zu Anlaßproblemen
und Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdia-
gramm beschreibt die Vorgänge, die
es Ihnen ermöglichen, eine einfache
und schnelle Kontrolle der einzelnen
Funktionsbereiche vorzunehmen.
Reparaturarbeiten sollten jedoch
unbedingt von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ausgeführt werden, denn
nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine
optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originaler-
satzteile verwenden. Ersatzteile ande-
rer Hersteller mögen zwar so ausse-
hen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur
selten die gleiche Qualität und
Lebensdauer, was erhöhte Reparatur-
kosten zur Folge hat.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU25921
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde MotorleistungGWA10840
s s
WARNUNG
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall
rauchen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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6
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. KraftstoffEs ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. VerdichtungVerdichtung vorhanden.
Keine Verdichtung.Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerze herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. ZündungMit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-
Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerze ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.
4. BatterieDer Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.Der Batteriezustand ist gut.
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie,
falls nötig, laden.
Trocken
FeuchtGas halb öffnen und E-Starter betätigen.
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HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Die-
ses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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6
Motor abkühlen lassen.Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK. Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
MotorüberhitzungGWA10400
s s
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit
und heißer Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwar-
ten, bis der Motor abgekühlt ist.
Nachdem die Kühlerverschlußdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein
Handtuch, über den Kühlerverschlußdeckel legen und dann den Deckel langsam im Gegenuhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen
ist, auf den Deckel drücken und im Gegenuhrzeigersinn abschrauben.
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GAU26000
Pflege
Während die offene Bauweise einer-
seits die attraktive Technologie sicht-
bar macht, hat sie andererseits den
Nachteil, daß das Motorrad unges-
chützt ist. Obwohl nur hochwertige
Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher.
Während bei Automobilen beispiels-
weise ein korrodierter Auspuff unbe-
achtet bleibt, fallen schon kleine Ros-
tansätze an der
Motorrad-Auspuffanlage unange-
nehm auf. Regelmäßige, richtige Pfle-
ge ist nicht nur eine Bedingung für
Garantieansprüche, sondern Ihr
Motorrad wird auch besser aussehen,
länger leben und optimale Leistungen
erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung
abkühlen lassen und dann mit
einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, daß alle Kappen
und Abdeckungen, sowie alle
elektrischen Stecker und Ansch-
lußbuchsen, einschließlich des
Zündkerzensteckers fest sitzen.3. Auf stark verschmutzte Stellen,
die z. B. durch verkrustetes
Motoröl verunreinigt sind, einen
Kaltreiniger mit dem Pinsel auf-
tragen, aber niemals Kaltreiniger
auf Dichtungen, Kettenräder, die
Antriebskette und Radachsen
auftragen! Kaltreiniger und Sch-
mutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10770
ACHTUNG
Stark säurehaltige Radreiniger,
besonders an Speichenrädern,
vermeiden. Werden solche Pro-
dukte für schwer zu entfernen-
de Verschmutzungen verwen-
det, das Reinigungsmittel nicht
länger als vorgeschrieben auf
der betroffenen Stelle lassen.
Die behandelten Teile unbe-
dingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und
anschließend mit einem Korro-
sionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung
kann den Windschutz, die Ver-
kleidungsteile und andere Plas-
tikteile beschädigen. Aussch-ließlich weiche, saubere Tücher
oder Schwämme mit einem mil-
den Reinigungsmittel und Was-
ser verwenden, um Plastikteile
zu reinigen.
Niemals scharfe Chemikalien
für Plastikteile verwenden. Nie-
mals folgende Mittel bzw. einen
mit diesen Mitteln angefeuch-
teten Lappen oder Schwamm
benutzen: alkalische oder stark
säurehaltige Reinigungsmittel,
Lösungsmittel, Benzin, Rosts-
chutz- oder -entfernungsmittel,
Brems- oder Kühlflüssigkeit,
Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschan-
lagen oder Dampfstrahlreiniger
verwenden, da diese das Ein-
sickern von Wasser und damit
eine Verschlechterung in den
folgenden Bereichen verursa-
chen: Dichtungen (von Rädern,
Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bes-
tandteile (Stecker, Verbindun-
gen, Instrumente, Schalter und
Lichter), Ent- und Belüf-
tungsschläuche.
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Für Motorräder, die mit einer
Windschutzscheibe ausgestat-
tet sind: Keine starken Reiniger
oder harten Schwämme ver-
wenden, da sie Teile abstump-
fen oder verkratzen werden.
Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzs-
cheibe Kratzer hinterlassen.
Das Produkt an einer nicht im
Blickfeld liegenden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob
es Scheuerspuren hinterläßt.
Ist die Windschutzscheibe ver-
kratzt, nach dem Waschen ein
PlastikpoliermitteI verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem
Wasser, einem milden Reinigungsmit-
tel und einem sauberen, weichen
Schwamm lösen, danach gründlich
mit sauberem Wasser spülen. Schwer
zugängliche Stellen mit einer Zahn-
bürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten
lassen sich leichter entfernen, wenn
zuvor ein nasses Tuch einige Minuten
lang auf die verschmutzten Stellen
gelegt wird.Nach Fahrten im Regen, auf Straßen,
die mit Salz bestreut wurden oder in
Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Ver-
bindung mit Wasser extrem korrosiv
wirken, führen Sie bitte nach jeder
Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf
gestreuten Straßen folgende Schritte
durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch
bis in den Frühling hinein auf Straßen
vorhanden sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen
und dann mit kaltem Wasser und
einem milden Reinigungsmittel
abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG
Kein warmes Wasser verwenden,
da es das aggressive Verhalten von
Salz verstärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein
Korrosionsschutzspray auf alle
Metalloberflächen sprühen,
einschließlich verchromter und
vernickelter Metalloberflächen.Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder
oder einem saugfähigen Tuch
trockenwischen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen
und schmieren, um Rostansatz
zu verhindern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von
verchromten, Aluminum- und
Edelstahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompoli-
tur. Sogar die temperaturbeding-
te Verfärbung von Edelstahl-Aus-
puffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.
4. Alle Metalloberflächen müssen
mit einem Korrosionsschutzspray
vor Korrosion geschützt werden,
auch wenn sie verchromt, vernic-
kelt, eloxiert oder auf eine andere
Art oberflächenvergütet sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Uni-
versalreiniger, um noch vorhan-
dene Restverschmutzungen zu
entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine
Lackschäden mit Farblack aus-
bessern bzw. mit Klarlack versie-
geln.
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PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORRADS
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7. Wachsen Sie alle lackierten
Oberflächen.
8. Das Motorrad vollständig trock-
nen lassen, bevor es untergestellt
oder abgedeckt wird.
GWA10930
s s
WARNUNG
Sicherstellen, daß sich weder
Öl noch Wachs auf den Brem-
sen oder Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsschei-
ben und -beläge mit Aceton
oder einem handelsüblichen
Bremsenreiniger säubern, Rei-
fen mit Seifenlauge abwas-
chen.
Vor einer Fahrt mit dem Moto-
rrad, die Bremsleistung und
das Verhalten in Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG
Wachs und Öl stets sparsam
auftragen und jeglichen Übers-
chuß abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunsts-
toffteile einölen bzw. wachsen,
sondern mit geeigneten Pfle-
gemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig ein-
setzen, denn diese enthalten
Schleifmittel, die eine dünne
Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
GAU26150
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und
trocken untergestellt und mit einer
luftdurchlässigen Plane abgedeckt
werden, um es vor Staub zu schüt-
zen.
GCA10810
ACHTUNG
Stellen Sie ein nasses Moto-
rrad niemals in eine unbelüfte-
te Garage oder decken es mit
einer Plane ab, denn dann
bleibt das Wasser auf den Bau-
teilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern,
feuchte Keller, Ställe (Anwe-
senheit von Amoniak) und
Bereiche, in denen starke Che-
mikalien gelagert werden, ver-
meiden.
Stillegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere
Monate stillegen, sollten folgende
Schutzvorkehrungen getroffen wer-
den:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen,
die im Abschnitt “Pflege” in die-
sem Kapitel angegeben sind.
2. Für Motorräder, welche mit einem
Kraftstoffhahn ausgestattet sind,
der eine “OFF”-Stellung hat: Den
Kraftstoffhahn auf “OFF” stellen.
3. Die Vergaser-Schwimmerkammer
durch Aufdrehen der Ablaßsch-
raube entleeren, um einer Verhar-
zung vorzubeugen. Das abgelas-
sene Benzin in den Kraftstofftank
einfüllen.
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4. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden
Zusatz hinzu (falls erhältlich), um
den Tank vor Rostbefall zu schüt-
zen und eine chemische Verän-
derung des Kraftstoffs zu verhin-
dern.
5. Zum Schutz des Zylinders, der
Kolbenringe, etc. vor Korrosion
die folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze
herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung einfü-
llen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerze auf den Zylinder-
kopf legen, so daß die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Fun-
kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl
benetzt.)e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zünd-
kerze einschrauben und den
Zündkerzenstecker wieder auf
die Zündkerze aufsetzen.
GWA10950
s s
WARNUNG
Um Verletzung oder Schäden durch
Funken vorzubeugen, müssen die
Elektroden der Zündkerzen geerdet
werden, wenn der Motor durchge-
dreht wird.
6. Sämtliche Seilzüge sowie alle
Hebel- und Ständer-Drehpunkte
ölen.
7. Den Luftdruck der Reifen kontro-
llieren und ggf. korrigieren.
Anschließend das Motorrad so
aufbocken, daß beide Räder über
dem Boden schweben. Anderen-
falls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Rei-
fen nicht ständig an derselben
Stelle aufliegen und dadurch
beschädigt werden.
8. Den Schalldämpfer mit Plastiktü-
ten so abdecken, daß keine
Feuchtigkeit eindringen kann.9. Die Batterie ausbauen und
vollständig aufladen. Die Batterie
an einem kühlen, trockenen Ort
lagern und einmal pro Monat
aufladen. Die Batterie nicht an
einem übermäßig kalten oder
warmen Ort (unter 0 °C [30 °F]
oder über 30 °C [90 °F]) lagern.
Nähere Angaben zum Lagern der
Batterie siehe Seite 6-25.
HINWEIS:
Notwendige Reparaturen vor der Sti-
llegung ausführen.
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