YAMAHA MAJESTY 400 2004 Betriebsanleitungen (in German)

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5. Die Achsgetriebeöl-Ablaßschrau-
be montieren und dann
vorschriftsmäßig anziehen.
6. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und
dann den Einfüllschraubverschluß
fest zudrehen.
WARNUNG

GWA11310

Darauf achten, daß keine
Fremdkörper in das Achsan-
triebsgehäuse eindringen.

Darauf achten, daß kein Öl auf
Räder und Reifen gerät.
7. Das Achsantriebsgehäuse auf
Ölundichtigkeit prüfen. Tritt irgend-
wo Öl aus, die Ursache feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außer-
dem muß die Kühlflüssigkeit in den
empfohlenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, gewechselt
werden.
GAU34191
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gera-
der Stellung halten.
HINWEIS:


Da der Stand der Kühlflüssigkeit
sich mit der Motortemperatur ver-
ändert, sollte er bei kaltem Motor
geprüft werden.

Sicherstellen, daß das Fahrzeug
bei der Kontrolle des
Kühlmittelstands vollständig gera-
de steht. Selbst geringfügige Nei-
gung zur Seite kann bereits zu
einem falschen Meßergebnis füh-
ren.
2. Die Fußmatte rechts, wie in der
Abbildung gezeigt, nach oben zie-
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluß
2. Achsgetriebeöl-Ablaßschraube
Anzugsdrehmoment:
Achsgetriebeöl-Ablaßschraube:
22 Nm (2.2 m·kgf, 15.9 ft·lbf)
2
1

Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt)
(0.22 Imp.qt)

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hen.
3. Die Ausgleichsbehälter-Abdek-
kung abschrauben.
4. Den Stand der Kühlflüssigkeit imAusgleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
zwischen der Minimal- und Maximal-

stand-Markierung befinden.
5. Befindet sich der
Kühlflüssigkeitsstand an oder un-
terhalb der Minimalstand-Markie-
rung, den
Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maxi-
malstand-Markierung einfüllen;
anschließend den Behälterdeckel
schließen.
ACHTUNG:

GCA10470

Ist keine Kühlflüssigkeit verfüg-
bar, kann stattdessen destillier-
tes Wasser oder weiches
Leitungswasser verwendet wer-
den. Hartes Wasser oder Salz-
wasser sind für den Motor
1. Rechte Fußmatte
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterab-
deckung
1
1
2

1. Minimalstand-Markierung
2. Maximalstand-Markierung
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbe-
hälters (bis zur Maximal-
stand-Markierung):
0.32 L (0.34 US qt)
(0.28 Imp.qt)
1
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9 schädlich.


Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit verwendet wur-
de, dieses so bald wie möglich
durch Kühlflüssigkeit ersetzen,
da der Motor sonst nicht gegen
Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt
ist.

Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit nachgefüllt
wurde, so bald wie möglich
den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen, da die Frost-
schutzwirkung verringert wird.
WARNUNG

GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abneh-
men, wenn der Motor heiß ist.
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdek-
kung festschrauben.
7. Die rechte Fußmatte in die
ursprüngliche Lage bringen.
HINWEIS:


Der Kühlerlüfter schaltet sich je
nach der Temperatur der
Kühlflüssigkeit automatisch ein
oder aus.

Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-39 für weitere Anweisun-
gen.
GAU34203
Luftfiltereinsätze,
Ablaßschläuche und
Luftfiltereinsätz des
Riementriebgehäuses
Die Luft- und Riementriebgehäuse-Fil-
tereinsätze sollten in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gewartet werden. Bei
übermäßig staubigem oder feuchten
Einsatz sind die Filter häufiger zu war-
ten.
Luftfiltereinsätze ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
HINWEIS:
Für jeden der beiden Luftfilter folgen-

dermaßen vorgehen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel
durch Abnehmen der Gummikap-
pe und Schrauben entfernen.

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9Links
Rechts
3. Den Luftfiltereinsatz herauszie-hen.
Links
Rechts
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in
das Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.6. Die Gummikappe wieder anbrin-
gen.
ACHTUNG:

GCA12922

Sicherstellen, daß jeder Filter-
einsatz richtig in seinem Gehäu-
se sitzt.

Beide Luftfiltereinsätze sind im-
mer gleichzeitig auszutau-
schen, da andernfalls die
Motorleistung beeinträchtigt
oder der Motor beschädigt wer-
den kann.

Der Motor sollte niemals ohne
die Filtereinsätze betrieben wer-
den, andernfalls könnten der/
die Kolben und/oder der/die Zy-
linder übermäßig verschleißen.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
1(×6)
21
13
3
1(×5)
1
23

1. Luftfiltereinsatz
1. Luftfiltereinsatz
1
1

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9 Die Luftfiltergehäuse-Ablaßschläu-
che reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider
Luftfiltergehäuse auf angesam-
melten Schmutz oder Wasser kon-
trollieren.
LinksRechts
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablaßschlauch ent-
fernen, gründlich reinigen und
dann wieder anschließen.
Den Luftfiltereinsatz des Riemen-
triebgehäuses reinigen
1. Das Verkleidungsteil E abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Sie-
he Seite 6-6.)
3. Den Riementrieb-Luftfilterge-
häusedeckel abschrauben.4. Den Luftfiltereinsatz des Riemen-
triebgehäuses abschrauben.
5. Den Luftfiltereinsatz des Riemen-
triebgehäuses ausklopfen, um den

1. Prüfschlauch des Luftfilters
1

1. Prüfschlauch des Luftfilters1
1. Schraube
2. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
1. Schraube
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
2
11(×5)1
2
1
(×4)1

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gröbsten Schmutz und Staub zu
entfernen; dann den feineren
Staub mit Druckluft herausblasen,
wie dargestellt.
6. Den Riementrieb-Gehäusefilter-
einsatz auf Beschädigung über-
prüfen und, falls beschädigt,
erneuern.
7. Den Riementriebgehäuse-Luftfil-
tereinsatz festschrauben.
8. Den Riementrieb-Luftfilterge-
häusedeckel festschrauben.
ACHTUNG:

GCA12940
Sicherstellen, daß der Riemen-
trieb-Filtereinsatz richtig in seinem
Gehäuse sitzt.
9. Die Abdeckung montieren.
10. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU21380
Gaszugspiel einstellen
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
griff 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betra-
gen. Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
1. Spiel des Gaszugs
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GAU21400
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verän-
dert sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optima-
len Wert erreicht und/oder Motorgeräu-
sche entstehen können. Um dem
vorzubeugen, muß das Ventilspiel in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahr-
zeugs beachten Sie bitte die folgenden
Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
WARNUNG

GWA10500

Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umgebungs-
temperatur) prüfen und
korrigieren.

Der Reifendruck muß entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör, das für
dieses Modell genehmigt wur-
de, angepasst werden.
WARNUNG

GWA11200
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit des Fahrzeugs beein-
flußt, stets folgende Punkte beach-
ten.

DAS FAHRZEUG NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht Reifenluftdruck (gemessen bei
kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb) :
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
90–198 kg (198–437 lb) :
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
198 kg (437 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Bei-
fahrer, Gepäck und Zubehör

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9nur Fahrverhalten und Sicher-
heit, sondern kann auch
Reifenschäden und Unfälle zur
Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Ge-
päck, Fahrer, Beifahrer und zu-
lässigem Zubehör nicht die
maximale Gesamtzuladung
überschreitet.


Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt
verrutschen können.

Schwere Lasten zum Fahrzeug-
mittelpunkt hin plazieren und
das Gewicht möglichst gleich-
mäßig auf beide Seiten vertei-
len.

Der Reifenluftdruck muß auf die
Gesamtzuladung angepaßt wer-
den.

Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltie-
fe kann von Land zu Land abweichen.
Richten Sie sich deshalb nach den ent-

sprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
WARNUNG

GWA10470

Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerk-
statt austauschen lassen. Abge-
sehen davon, daß sie gegen die
Straßenverkehrsordnung ver-
stoßen, beeinträchtigen
übermäßig abgefahrene Reifen
die Fahrstabilität und können
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hin-
ten):
1.6 mm (0.06 in)
12

Vorderreifen:
Größe:
120/80-14M/C 58S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67
DUNLOP/D305FL
Hinterreifen:
Größe:
150/70-13M/C 64S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67
DUNLOP/D305L

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9 zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.


Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie
den Reifenwechsel, grundsätz-
lich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt vornehmen lassen, die
über das notwendige Werkzeug
und fachliche Erfahrung verfügt.
GAU21990
Gußräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit sind nur durch Be-
achtung der folgenden Punkte gewähr-
leistet.

Vor Fahrtantritt die Reifen auf Ris-
se, Schnitte u. ä., die Felgen auf
Verzug und andere Beschä-
digungen prüfen. Bei Mängeln an
Reifen oder Rädern das Rad von
einer Yamaha-Fachwerkstatt er-
setzen lassen. Selbst kleinste Re-
paraturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt aus-
führen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen
ausgetauscht werden.

Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die Le-
bensdauer des Reifens.

Nach dem Reifenwechsel zu-
nächst mit mäßiger Geschwindig-keit fahren, denn bevor der Reifen
seine optimalen Eigenschaften
entwickeln kann, muß seine Lauf-
fläche vorsichtig eingefahren wer-
den.

Nach einer Reifenreparatur oder
einem Reifenwechsel am Hinter-
rad die Ventilschaft-Mutter und
-Kontermutter vorschriftsmäßig
anziehen.
Anzugsdrehmomente:
Ventilschaft-Mutter:
1.5 Nm (0.2 m·kgf, 1.1 ft·lbf)
Ventilschaft-Kontermutter:
3.0 Nm (0.3 m·kgf, 2.2 ft·lbf)

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GAU33451
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse)
Vorn
Hinten
An den Enden des Bremshebels
sollte kein Spiel vorhanden sein.
Wenn Spiel vorhanden ist, einenYamaha-Fachhändler die Bremsan-
lage überprüfen lassen.
GAU33473
Feststellbremshebelkabel
(Hinterradbremse) einstellen
Eine Einstellung des Feststellbrems-
hebelkabels (Hinterradbremse) könn-
te erforderlich sein, wenn der
Feststellbremshebel nicht richtig hält.
Ist der Feststellbremshebel (Hinter-
radbremse) nicht in Benutzung, sollte
die Länge des Feststellbremshebel-
kabels am Bremssattel (Hinterrad-
bremse) 45 mm bis 47 mm (1.77 in bis
1.85 in) betragen. Das Spiel des Fest-
stellbremshebelkabels (Hinterrad-
bremse) in regelmäßigen Abständen
1. Einstellmutter
2. Länge des Feststellbremshebelkabels
(Hinterradbremse)
1
2
(a) (b)

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