YAMAHA VMAX 2011 Betriebsanleitungen (in German)

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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9. Die Öl-Prüfschraube, den Einfüll-
schraubverschluss und ihre Dichtun-
gen einsetzen, dann die Schrauben
vorschriftsmäßig festziehen.
10. Den Entlüftungsdeckel des Achsan-
triebsgehäuses mit Schraube und Un-
terlegscheibe montieren und die
Schraube vorschriftsmäßig festziehen.
11. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks
prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursa-
che feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAU46691
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.HINWEI
S

Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.

Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
HINWEISDer Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimalstand-
Markierung, den Schutz des Aus-
gleichsbehälterdeckels abschrauben
und den Deckel abnehmen.
4. Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung hinzufügen und dann den
Ausgleichsbehälterdeckel anbringen.
WARNUNG! Nur den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel öff- Empfohlene Ölsorte:
Yamaha Original-Kardangetriebeöl
SAE 80 API GL-5
Füllmenge:
0.30 L (0.32 US qt, 0.26 Imp.qt)
Anzugsmomente:
Achsantriebsöl-Prüfschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Achsantriebsöl-Einfüllschraubver-
schluss:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
Anzugsmoment:
Achsantriebsgehäuse-Entlüftungs-
deckelschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Schutz des Ausgleichsbehälterdeckels
3. Schraube
4. Maximalstand-Markierung
5. Minimalstand-Markierung
2
1
5 4
3
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nen. Niemals versuchen, den Küh-
ler-Verschlussdeckel bei heißem
Motor abzunehmen.
[GWA15161]

ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüs-
sigkeit zur Verfügung steht, kann
stattdessen destilliertes Wasser
oder weiches Leitungswasser be-
nutzt werden. Kein hartes Wasser
oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssig-
keit verwendet wurde, tauschen Sie
es so schnell wie möglich durch
Kühlflüssigkeit aus, da sonst das
Kühlsystem nicht gegen Frost und
Korrosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels reduziert wird.
[GCA10472]
5. Den Schutz des Ausgleichsbehälter-
deckels festschrauben.
GAU46423
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Das Verkleidungsteil A abnehmen.
(Siehe Seite 6-8.)
3. Den Lufteinlasskanal abschrauben.
4. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf-
zufangen.
5. Den Kühlerverschlussdeckel abneh-
men. WARNUNG! Niemals versu-
chen, den Kühler-Verschlussdeckel
bei heißem Motor abzunehmen.

[GWA10381]
6. Die Abdeckung des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters und den Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälter abschrau-
ben.
Fassungsvermögen des Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.27 L (0.29 US qt, 0.24 Imp.qt)
1. Schraube
2. Lufteinlasskanal
11
2
1. Kühlerverschlussdeckel
1
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7. Den Schutz des Ausgleichsbehälter-
deckels abschrauben und den Deckel
abnehmen.
8. Die Kühlflüssigkeit aus dem Aus-
gleichsbehälter ablassen; dazu den
Behälter umstülpen.
9. Die Abdeckung des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters und den Behälter
in ihre ursprüngliche Lage bringen und
dann festschrauben.
10. Die Ablassschraube mit ihrem O-Ring
herausdrehen und die Kühlflüssigkeit
ablassen.11. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem gründlich mit sau-
berem Leitungswasser spülen.
12. Die Flüssigkeits-Ablassschraube und
ihren neuen O-Ring einsetzen.
13. Das Fahrzeug aufrecht stellen und
dann die vorgeschriebene Menge der
empfohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler
und Ausgleichsbehälter einfüllen.
ACHTUNG: Wenn das Fahrzeug
beim Auffüllen des Kühlers mit
Kühlflüssigkeit nicht aufrecht steht,
kann Luft in das Kühlsystem gelan-
gen.
[GCA16540]
14. Den Ausgleichsbehälterdeckel mon-
tieren und dann den Schutz des Aus-
gleichbehälterdeckels festschrauben.
15. Den Kühlerverschlussdeckel anbrin-
gen.
16. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
17. Den Kühlerverschlussdeckel abneh-
men und den Kühlflüssigkeitsstand im
Kühler überprüfen. Falls erforderlich,
ausreichend Kühlflüssigkeit bis zum
oberen Rand des Kühlers nachfüllen
und dann den Kühlerverschlussdeckel
wieder aufsetzen.
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
3. Schutz des Ausgleichsbehälterdeckels
4. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabde-
ckung
5. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
4
5
1
2
3
1
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. O-Ring
1
2
Mischungsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummoto-
ren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
3.75 L (3.96 US qt, 3.30 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.27 L (0.29 US qt, 0.24 Imp.qt)
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18. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen. Falls er-
forderlich, den Schutz des Ausgleichs-
behälterdeckels und den Deckel
abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur Ma-
ximalstand-Markierung nachfüllen und
dann den Deckel wieder aufsetzen
und den Deckelschutz festschrauben.
19. Den Motor anlassen und das Fahr-
zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das Kühlsys-
tem von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
20. Den Lufteinlasskanal montieren und
festschrauben.
21. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU36764
Luftfiltereinsatz Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Den Luftfil-
tereinsatz durch einen Yamaha-Händler er-
setzen lassen.
GAU44734
Leerlaufdrehzahl prüfen Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und lassen Sie sie, falls erforderlich, von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.Leerlaufdrehzahl:
950–1050 U/min
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GAU21384
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
lassen.
GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21774
Reifen Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.

Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
1. Spiel des Gasdrehgriffs
1
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WARNUNG
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
WARNUNG
GWA10471

Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.

Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.

Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
90–190 kg (198–419 lb):
Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Rennen:
Vo r n :
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Maximale Zuladung*:
190 kg (419 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
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Reifenausführung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen be-
stückt.
WARNUNG
GWA10481

Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-
derenfalls kann sich das Fahrver-
halten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.

Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver-
hindern.

Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei ho-
hen Geschwindigkeiten zu plötzli-
chem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den.
WARNUNG
GWA10600
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge-
schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkei-
ten platzen.

Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.

Hohe Geschwindigkeiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.

Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen
anpassen.
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
Vorderreifen:
Größe:
120/70R18M/C 59V
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BT028F
Hinterreifen:
Größe:
200/50R18M/C 76V
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BT028R
VORNE und HINTEN:
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
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GAU21962
Gussräder Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ersetzen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingerissene
Felgen müssen ausgetauscht werden.

Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
GAU42850
Kupplungshebel Dieses Modell ist mit einer hydraulisch betä-
tigten Kupplung ausgerüstet, bei der jegli-
che Einstellung entfällt. Allerdings ist es not-
wendig, das hydraulische System vor
jedem Fahrtbeginn auf Öllecks zu prüfen.
Wenn der Kupplungshebel zu viel Spiel auf-
weist, die Kupplung nicht ganz aus- bzw.
einrückt oder schlüpft und schlechte Be-
schleunigung bewirkt, befindet sich mögli-
cherweise Luft im Kupplungssystem, die
unbedingt vor Fahrtantritt entfernt werden
muss. Befindet sich Luft im Hydrauliksys-
tem, lassen Sie das System von einer
Yamaha-Fachwerkstatt in Ordnung brin-
gen, bevor Sie mit dem Motorrad fahren.
GAU37913
Spiel des Handbremshebels prü-
fen An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
GWA14211
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr-
zeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.1. Kein Bremshebelspiel
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU36503
Bremslichtschalter Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuch-
ten. Die Bremslichtschalter gegebenenfalls
vom Yamaha-Händler einstellen lassen.
GAU22392
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle geprüft werden.
GAU43062
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderrad-Bremssättel sind mit zwei
Bremsbelag-Sätzen ausgestattet.
Jeder Vorderrad-Scheibenbremsbelag ist
mit einem oder zwei Verschleißanzeigern
ausgestattet, die ein Prüfen der Bremsbelä-
ge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des
Bremsbelagverschleißes die Nuten prüfen.
Wenn ein Verschleißanzeiger fast er-scheint, die Scheibenbremsbeläge als gan-
zen Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen.
GAU22470
Scheibenbremsbeläge hinten
Die Scheibenbremse hinten weist Ver-
schleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen
der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes
die Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz von einer Yamaha-Fach-
werkstatt austauschen lassen.
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1
1
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1
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GAU46540
Bremsflüssigkeitsstand prüfen Vorderradbremse
Hinterradbremse
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und deren
Funktion beeinträchtigen.Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hin-
weisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits-
stand niedrig, sicherstellen dass die Brems-
beläge auf Verschleiß und das Bremssys-
tem auf Lecks überprüft wird.
HINWEI
S
Der hintere Bremsflüssigkeits-Vorratsbe-
hälter befindet sich unter dem Beifahrersitz.
(Siehe Seite 3-26.)Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Brems-
flüssigkeit waagerecht stehen.

Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.

Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach-
füllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.

Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser oder Staub in den Vor-
ratsbehälter gelangt. Wasser wird den
Siedepunkt der Flüssigkeit bedeutend
herabsetzen und könnte Dampfbla-
senbildung zur Folge haben, und Ver-
schmutzungen könnten die Ventile
des ABS-Hydrauliksystems verstop-
fen.

Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssig-
keit sofort abwischen.

Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen-
dem Verschleiß der Bremsbeläge nor-
mal. Jedoch bei plötzlichem Absinken
die Bremsanlage von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
1
1
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
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