YAMAHA XJ600S 2001 Betriebsanleitungen (in German)

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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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3
GAU02976
ChokehebelEin kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei-
cherung des Gemischs) den Chokehebel
bis zum Anschlag nach
a schieben. Wäh-
rend des Warmfahrens kann der Choke-
hebel allmählich zurückgestellt werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag nach
b schie-
ben.
GAU02925
Sitzbank Abnehmen
Den Schlüssel in das Sitzbankschloß stek-
ken und dann im Gegenuhrzeigersinn dre-
hen; anschließend die Sitzbank abziehen.Montieren
Die Zungen an der Vorderseite der Sitz-
bank, wie in der Abbildung gezeigt, in die
Sitzhalterung stecken und dann die Sitz-
bank an der Hinterseite herunterdrücken,
so daß sie einrastet; anschließend den
Schlüssel abziehen.
HINWEIS:@ Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig mon-
tiert ist. @
1. Chokehebel
1. Aufschließen.
1. Zunge (´ 2)
2. Sitzhalterung
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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3
GAU02936
Helmhalter Die Helmhalter befinden sich unter der Sitz-
bank.
Helm sichern
1. Die Sitzbank abnehmen; siehe dazu
Seite 3-12.
2. Die Öse des Helmriemens in den
Helmhalter einhaken und dann die
Sitzbank montieren.
GWA00015
WARNUNG
@ Niemals mit einem an den Helmhaltern
angehängten Helm fahren, denn der
Helm kann sich an Hindernissen verfan-
gen oder irgendwo anschlagen und auf
diese Weise einen Sturz oder Unfall ver-
ursachen. @Helm lösen
Die Sitzbank abnehmen und dann die Öse
des Helmriemens aushaken; anschließend
die Sitzbank wieder schließen.
GAU01688
Ablagefach Im Ablagefach kann ein Original-Bügel-
schloß von YAMAHA untergebracht wer-
den. Stets sicherstellen, daß das Bügel-
schloß gut im Ablagefach festgeschnallt
ist. Damit die Befestigungsgummis nicht
verlorengehen, sollten diese auch dann
festgeschnallt werden, wenn sich kein
Schloß im Ablagefach befindet.
Die Betriebsanleitung und Fahrzeugpapie-
re zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem
Plastikbeutel aufbewahren. Bei der Fahr-
zeugwäsche darauf achten, daß kein Was-
ser in das Ablagefach hineingerät.
1. Helmhalter (´ 2)
1. Befestigungsgummi (´ 2)
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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GAU00295
Federbein einstellen Am Hinterradfederbein kann die Federvor-
spannung folgendermaßen eingestellt wer-
den.
GC000015
ACHTUNG:@ Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-
maleinstellung hinaus verdrehen. @
Zum Einstellen der Federvorspannung:
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvorspann-
ring nach
a drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher)
den Federvorspannring nach
b drehen.HINWEIS:Die jeweilige Kerbe im Federvorspannring
muß auf die Gegenmarkierung am Stoß-
dämpfer ausgerichtet werden. @CI-01GGAU00315
WARNUNG
@ Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter
hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß-
dämpfer die folgenden Erläuterungen
sorgfältig durchlesen und die gegebe-
nen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der
Hersteller übernimmt keinerlei Haftung
für Unfälle, Verletzungen oder Schäden,
die auf unsachgemäße Behandlung des
Stoßdämpfers zurückzuführen sind.l
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
l
Den Stoßdämpfer vor Hitze und
offenen Flammen schützen. Der
hitzebedingte Druckanstieg kann
eine Explosion des Stoßdämpfers
bewirken.
l
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.
l
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich vom YAMAHA-Händ-
ler ausgeführt werden.
@
1. Federvorspannring
2. Gegenmarkierung
1. Spezialschlüssel
Minimal
(weich)Nor-
malMaximal (hart)
Einstel-
lung12334 5 6 7
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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GAU01398
Spanngurt-Halterungen Bei den Beifahrer-Fußrasten sowie unter-
halb der Sitzbank befinden sich je zwei
Spanngurt-Halterungen zur Gepäck-Befe-
stigung.
GAU00330
Seitenständer Der Seitenständer befindet sich auf der lin-
ken Seite und wird bei aufrecht gehaltenem
Motorrad mit dem Fuß betätigt.HINWEIS:@ Der Seitenständerschalter ist ein wesentli-
cher Bestandteil des Zündunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems, dessen
Funktionsweise am Ende dieses Kapitels
beschrieben wird. @
GW000044
WARNUNG
@ Niemals mit ausgeklapptem Seitenstän-
der fahren. Ein nicht völlig hochgeklapp-
ter Seitenständer kann besonders in
Linkskurven durch Bodenberührung
schwere Stürze verursachen. Aus die-
sem Grund hat YAMAHA den Seitenstän-
der mit einem Zündunterbrechungs-
schalter versehen, der ein Starten und
Anfahren mit ausgeklapptem Seitenstän-
der verhindert. Die Prüfung des Zündun-
terbrechungs- und Anlaßsperrschalter-
Systems ist nachfolgend erläutert. Falls
Störungen an diesem System festge-
stellt werden, das Fahrzeug umgehend
von einem YAMAHA-Händler überprüfen
und ggf. instand setzen lassen. @
1. Spanngurt-Halterung (´ 4)Links
Rechts
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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3
GAU00332
Zündunterbrechungs- und
Anlaßsperrschalter-System Das Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System umfaßt die Seitenständer-,
Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und er-
füllt folgende Zwecke:l
Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
l
Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
l
Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.
GW000046
WARNUNG
@ l
Das Fahrzeug für diese Kontrolle
auf den Hauptständer stellen.
l
Falls irgend etwas nicht in Ordnung
scheint, das Fahrzeug umgehend
von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
@
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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CD-01G
Bei abgestelltem Motor:
1. Den Seitenständer ausklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter auf “ ” steht.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Leerlaufschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen.
Bei laufendem Motor:
6. Den Seitenständer hochklappen.
7. Den Kupplungshebel gezogen halten.
8. Einen Gang einlegen.
9. Den Seitenständer ausklappen.
Stirbt der Motor ab?Bei abgestorbenem Motor:
10. Den Seitenständer hochklappen.
11. Den Kupplungshebel gezogen halten.
12. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen.Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen.
NEIN
HINWEIS:Diese Kontrolle sollten am besten bei war-
mem Motor vorgenommen werden.
JAJA NEIN
Das System ist in Ordnung. Das
Motorrad kann gefahren werden.
JA NEIN
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Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ...................................................... 4-1
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4-1
4
GAU01114
4-Routinekontrolle vor FahrtbeginnGemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer
Standzeit können sich – z. B. durch äußere Einflüsse – wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen,
plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es not-
wendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen.
GAU03328
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Bezeichnung Ausführung Seite
Vorderradbremse• Funktion prüfen, Spiel und Bremsflüssigkeitstand kontrollieren,
Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 nachfüllen.6-19–6-21
Hinterradbremse6-18–6-21
Kupplung• Funktion prüfen und Spiel kontrollieren.
• Gegebenenfalls einstellen.6-17–6-18
Gasdrehgriff• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.6-13, 6-24
Motoröl• Ölstand prüfen.
• Gegebenenfalls Öl nachfüllen.6-7–6-10
Antriebskette• Zustand und Durchhang prüfen.
• Gegebenenfalls einstellen.6-21–6-23
Räder, Reifen• Auf Beschädigung prüfen; Reifenluftdruck und Profiltiefe kontrollieren.6-14–6-17,
6-33–6-36
Seilzüge• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.6-23
Fußbrems- und -schalthebel• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.6-24
Handbrems- und Kupplungshebel• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.6-25
Haupt- und Seitenständer-Klapp-
mechanismen• Auf Schwergängigkeit prüfen.
• Gegebenenfalls schmieren.6-25
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Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
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4
HINWEIS:@ Die in der Tabelle aufgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden; die dadurch gewon-
nene Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafür benötigt wird. @
GWA00033
WARNUNG
@ Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die Ursache
unbedingt vor der Inbetriebnahme feststellen und beheben. @ Schraubverbindungen am Fahrwerk• Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
• Gegebenenfalls nachziehen.–
Kraftstoff• Kraftstoffstand prüfen.
• Gegebenenfalls tanken.3-9–3-10
Beleuchtung, Kontrolleuchten
und Schalter• Funktion prüfen. – Bezeichnung Ausführung Seite
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