FIAT FREEMONT 2012 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2012, Model line: FREEMONT, Model: FIAT FREEMONT 2012Pages: 372, PDF-Größe: 5.66 MB
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bald wie möglich eine Vertragswerkstatt auf, um die
Ursache der Störung feststellen und diese beheben zulassen.
Die "Kontrollleuchte ESP Aus" (im Kombiinstrument)
beginnt zu blinken, sobald die Reifen Traktion verlieren
und das ESP-System aktiviert wird. Wenn die Antriebs-
schlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die "ESP-
Systemkontrollleuchte" ebenfalls. Beginnt die "ESP-
Systemkontrollleuchte" beim Beschleunigen zu blinken,
nehmen Sie das Gas weg und beschleunigen Sie so
wenig wie möglich. Passen Sie Geschwindigkeit und
Fahrverhalten an die Straßenbedingungen an. HINWEIS:
Die "ESP-Systemkontrollleuchte" und die "Kontroll-
leuchte ESP Aus" leuchten bei jedem Einschalten der
Zündung kurzzeitig auf.
Bei jedem Einschalten der Zündung wird das ESP-
System eingeschaltet, selbst wenn es zuvor abgeschal-
tet wurde.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder Klickgeräu
sche, wenn es aktiv ist. Dies ist normal, die Geräusche
hören auf, sobald das ESP nach dem Manöver, das die
ESP-Aktivierung auslöste, inaktiv wird.Die "Kontrollleuchte ESP Aus" zeigt an, dass
das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP)
ausgeschaltet ist. ANHÄNGERSCHLINGERSTABILISIERUNG
(TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC) verwendet
Sensoren im Fahrzeug, die ein übermäßiges Schlingern
des Anhängers registrieren. Die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) wird automatisch akti-
viert, sobald ein übermäßiges Schlingern des Anhän
gers registriert wird. Bei aktivierter Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) blinkt die Warnleuchte
für das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), die
Motorleistung wird verringert und Sie spüren eine
Betätigung der Bremsen an einzelnen Rädern bei dem
Versuch, den Anhänger zu stabilisieren. HINWEIS:
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das ESP-System in
der Betriebsart "Teilabschaltung" befindet.
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FAHRZEUGESSICHERHEIT ANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS TECHNISCHE
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WARNHINWEISE!
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) kann nicht in allen Fällen Anhän
ger stabilisieren. Bei Anhängerbetrieb ist stets
vorsichtig zu fahren und die Stützlast-
Empfehlungen sind unbedingt zu beachten! Wei-
tere Informationen hierzu finden Sie unter "An-
hängerkupplung" in "Start und Betrieb".
Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) bei Anhängerbetrieb aktiviert wird, das
Fahrzeug bei der nächsten sicheren Möglichkeit
anhalten und die Last auf dem Anhänger umver-
teilen, um ein weiteres Schlingern des Anhängers
zu beseitigen!
Wenn Sie diese Warn- und Sicherheitshinweise
nicht beachten, kann dies einen Unfall und/oder
schwere Verletzungen zur Folge haben. EINGEBAUTES DIAGNOSESYSTEM –
OBD II
Ihr Fahrzeug ist mit einem hochentwickelten eingebau-
ten Diagnosesystem mit der Bezeichnung OBD II aus-
gestattet. Dieses System überwacht die Funktion der
Abgasreinigungsanlage, der Motorsteuerung und der
Steuerung des Automatikgetriebes. Wenn diese Sys-
teme ordnungsgemäß arbeiten, erreicht Ihr Fahrzeug
seine optimale Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlich-
keit. Gleichzeitig bleiben die Abgasemissionen im ge-
setzlich zulässigen Bereich.
Wenn eines dieser Systeme eine Überprüfung oder
Instandsetzung erfordert, schaltet das OBD II-
Diagnosesystem die "Systemkontrollleuchte" ein. Das
System speichert darüber hinaus Fehlercodes und an-
dere Daten, die der Werkstatt hilfreiche Informationen
für die Instandsetzung liefern. Obwohl Ihr Fahrzeug
normalerweise fahrbereit bleibt und nicht abge-
schleppt werden muss, ist in diesem Fall eine umge-
hende Überprüfung in Ihrer Vertragswerkstatt erfor-derlich.
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KENNTNIS DES
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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Längeres Fahren bei eingeschalteter
Systemkontrollleuchte ohne eine Über
prüfung durch die Vertragswerkstatt
kann zu Schäden an der Abgasreinigungsanlage
führen. Außerdem kann sich dies möglicherweise
nachteilig auf den Kraftstoffverbrauch und auf
das Fahrverhalten auswirken. Vor der Durchfüh
rung von Abgastests sind an dem Fahrzeug die
erforderlichen Wartungs- und Instandsetzungsar-
beiten vorzunehmen.
Wenn die Systemkontrollleuchte bei laufendem
Motor blinkt , stehen schwere Katalysatorschäden
und Leistungsverlust unmittelbar bevor. Sofortige
Instandsetzung ist erforderlich. MELDUNG "LOOSE FUEL FILLER CAP"
(TANKDECKEL LOCKER)
Stellt das eingebaute Diagnosesystem fest, dass der
Tankdeckel locker, nicht korrekt festgezogen oder be-
schädigt ist, wird die Meldung "gASCAP" in der Kilo-
meteranzeige eingeblendet. Wenn dies eintritt, den
Tankdeckel aufschrauben, bis ein Klickgeräusch hörbar
ist. Dann die Taste TRIP ODOMETER (Tageskilome-
terzähler) drücken, um die Meldung zu löschen. Wenn
die Störung weiterhin vorliegt, erscheint die Meldung
beim nächsten Anlassen des Motors erneut.
Die Systemkontrollleuchte kann auch aufgrund eines
lockeren, falsch aufgeschraubten oder beschädigten
Tankdeckels aufleuchten.
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WARTUNG DES
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SERVOLENKUNG
Die serienmäßige Servolenkung lässt Ihr Fahrzeug zu-
verlässig reagieren und erhöht seine Manövrierfähig
keit auf engem Raum. Das System bietet eine mechani-
sche Lenkfunktion, falls die Servounterstützung
ausfällt.
Dies bedeutet, dass Sie Ihr Fahrzeug auch bei fehlen-
dem Hydraulikdruck lenken können. In diesem Fall
werden Sie einen erheblich höheren Kraftaufwand
beim Lenken feststellen, besonders bei sehr niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten und beim Ein- oder Aus-
parken. HINWEIS:
Erhöhte Geräusche am Ende des Lenkradeinschlags
sind normal und weisen nicht auf eine Störung der
Servolenkung hin.
Nach dem Motorstart bei kaltem Wetter kann die
Servopumpe für eine gewisse Zeit Geräusche verursa-
chen. Dies liegt an der kalten, zähen Flüssigkeit im
Lenksystem. Dieses Geräusch ist normal und beschä
digt das Lenksystem in keiner Weise.
WARNHINWEISE!
Ein fortgesetzter Betrieb mit reduzierter
Servolenkungsfunktion kann für Sie und
die anderen Insassen ein Sicherheitsrisiko bedeu-
ten. Das Fahrzeug sollte jetzt so schnell wie mög-
lich gewartet werden.Ein längerer Betrieb der Lenkung am
Ende des Lenkradeinschlags erhöht die
Servoöltemperatur und sollte nach Mög-
lichkeit vermieden werden. Die Servopumpe kann
beschädigt werden.
FLÜSSIGKEITSSTAND DER
SERVOLENKUNG
Eine Prüfung des Füllstands der Servolenkung zu fest-
gelegten Wartungsintervallen ist nicht erforderlich.
Die Flüssigkeit ist nur dann zu prüfen, wenn Verdacht
auf ein Leck vorliegt, abnormale Geräusche zu hören
sind und/oder das System nicht wie vorgesehen funkti-
oniert. Wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt.
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Verwenden Sie keine chemischen Spül
mittel in Ihrer Servolenkung, da durch die
Chemikalien die Bauteile Ihrer Servolen-
kung beschädigt werden können. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Gewährleistung
für Neufahrzeuge.
WARNHINWEISE!
Der Füllstand ist auf ebenem Unter-
grund und bei abgestelltem Motor zu
prüfen, um Verletzungen durch sich bewegende
Teile zu vermeiden und um einen genauen Füll
standablesewert sicherzustellen. Nicht zu viel
Flüssigkeit einfüllen. Nur vom Hersteller empfoh-
lenes Servopumpenöl verwenden.
Wenn erforderlich, Servopumpenöl nachfüllen, um den
korrekten Füllstand wiederherzustellen. Mit einem
sauberen Tuch verschüttetes Servopumpenöl von allen
Oberflächen abwischen. Weitere Informationen zu den
korrekten Flüssigkeitsarten finden Sie unter "Flüssigkei-
ten, Schmiermittel und Original-Ersatzteile" in "Tech-
nische Daten".
REIFENDRUCKÜBERWACHUNGSSYSTEM (TPMS)Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Druck eines
Reifens unter den auf der Sicherheitsplakette angege-
benen Wert fällt.
Der Reifendruck ist temperaturabhängig und ändert
sich pro 6,5 °C um ca. 0,069 bar. Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der Reifen-
druck abfällt. Der Reifendruck muss stets bei kalten
Reifen gemessen werden. Luftdruck bei kaltem Reifen
ist als Reifendruck definiert, nachdem das Fahrzeug
mindestens 3 Stunden lang nicht bewegt wurde oder
nach einem Zeitraum von 3 Stunden weniger als 1,6 km
weit gefahren wurde. Der Reifendruck bei kaltem Rei-
fen darf den auf der Reifenflanke eingegossenen maxi-
mal zulässigen Druck nicht überschreiten. Siehe "Reifen
– Allgemeine Information" in "Technische Daten" für
Informationen über das richtige Erhöhen des Fahrzeu-
greifendrucks. Während der Fahrt steigt ebenfalls der
Reifendruck. Dies ist normal, sodass eine Korrektur
dieses erhöhten Drucks nicht erforderlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Druck eines
Reifens aus irgendeinem Grund, einschließlich niedri-
ger Temperatur oder natürlichem Druckverlust, unter
den vorgeschriebenen Mindestwert sinkt.
Die Warnung erfolgt so lange, bis der Reifendruck auf
den laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen Wert
bei kaltem Reifen korrigiert wurde. Sobald die
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WARTUNG DES
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Reifendruck-Warnleuchte aufleuchtet, müssen Sie den
Reifendruck auf den laut Sicherheitsplakette vorge-
schriebenen Wert bei kaltem Reifen korrigieren; erst
dann erlischt die Leuchte. Da das System automatisch
aktualisiert wird, erlischt die "Reifendruck-
Warnleuchte", sobald es die aktualisierten Reifen-
drucksignale empfängt. Unter Umständen kann das
TPM-System diese Daten erst nach einer bis zu 20-
minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
25 km/h empfangen.
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist für die werksseitig angebau-
ten Räder und Reifen optimiert . Die
TPMS-Reifendrücke und Warnsignale wurden für
die Original-Reifengröße Ihres Fahrzeugs festge-
legt . Bei Verwendung von Reifen, deren Größe
und/oder Bauart nicht den Originalreifen ent-
spricht , können unerwünschte Systemfunktionen
oder Sensorschäden auftreten. Nachträglich auf-
gezogene Räder können die Sensoren beschädi
gen.Verwenden Sie keine auf dem Zubehörmarkt
gekauften Reifendicht- und Auswuchtmittel, wenn
Ihr Fahrzeug mitTPMS ausgestattet ist , da dies die
Sensoren beschädigen kann.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korrigieren
des Reifendrucks stets die Schutzkappe wieder
am Ventil an. Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventilschaft ver-
hindert , das den Reifendrucksensor beschädigen
könnte.
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die normale Reifen-
wartung gedacht und kann auch nicht auf Reifenpannen
oder Reifenverschleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruckprüfer
beim Korrigieren des Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich reduziertem Reifendruck
führt zur Überhitzung des Reifens und kann zu einem
Reifenausfall führen. Zu niedriger Reifendruck führt
außerdem zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie er-
höhtem Reifenverschleiß und kann Fahrverhalten so-
wie Bremsweg des Fahrzeugs beeinträchtigen.
Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS) ist kein Er-
satz für regelmäßige Reifenwartung. Der Fahrer ist
auch dann für den korrekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so gering ist, dass die
"Reifendruck-Warnleuchte" nicht aufleuchtet.
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KENNTNIS DES
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen verän
dern den Reifendruck; das TPMS überwacht den tat-
sächlich im Reifen herrschenden Druck.
BASISSYSTEM
Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS) überwacht die
Reifendrücke mittels drahtloser Technik und an den
Rädern angebrachten Sensoren. Die in die Ventilschäfte
integrierten Sensoren übertragen die Reifendruck-
werte an ein Empfangsmodul. HINWEIS:Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck
aller Reifen Ihres Fahrzeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des
Reifendruckkontrollsystems
Ist der Druck in mindestens einem der vier
montierten Reifen zu gering, leuchtet die
"Reifendruck-Warnleuchte" im Kombiinstru-
ment auf und es ertönt ein akustisches Warnsignal.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so schnell wie
möglich an, prüfen Sie die Reifendrücke und korrigieren
Sie sie auf den laut Sicherheitsplakette vorgeschriebe-
nen Wert bei kalten Reifen. Nachdem das System die
aktualisierten Reifendrücke empfängt, wird das System automatisch aktualisiert und die Reifendruck-
Warnleuchte wird ausgeschaltet. Unter Umständen
kann das TPM-System diese Daten erst nach einer bis
zu 20minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
25 km/h empfangen.
TPMS-Warnmeldung prüfen
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt die
"Reifendruck-Warnleuchte" ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann ständig. In diesem Fall ertönt auch ein
akustisches Warnsignal. Nach dem Aus- und Wieder-
einschalten der Zündung wiederholt sich dieser Vor-
gang, falls die Störung weiterhin vorliegt. Sobald die
Störung nicht mehr vorliegt, wird die "Reifendruck-
Warnleuchte" ausgeschaltet. Mögliche Ursachen für
eine Systemstörung:
1. Störungen durch elektronische Geräte oder Fahr-
ten in der Nähe von Anlagen, die Funkwellen mit
derselben Frequenz wie die TPMS-Sensoren aus-strahlen.
2. Einbau von getönten Scheiben oder Folien aus dem Zubehörhandel, die die Übertragung von Funkwel-
len beeinträchtigen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne TPMS-Sensoren.
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WARTUNG DES
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HINWEIS:
1. Am Notrad ist kein TPMS-Sensor angebracht. Aus
diesem Grund kann der Reifendruck im Notrad nicht
überwacht werden.
2. Wenn Sie das Notrad statt eines Reifens installieren,
der einen Druck unter der Niedrigwarnungsgrenze hat,
ertönt ein akustisches Warnsignal und die Reifendruck-
Warnleuchte leuchtet beim dem nächsten Einschalten
der Zündung auf.
3. Nachdem das Fahrzeug bis zu 20 Minuten über
25 km/h gefahren ist, blinkt die Reifendruck-
Warnleuchte 75 Sekunden lang und leuchtet danach
ständig.
4. Nach jedem weiteren Aus- und Wiedereinschalten
der Zündung ertönt ein akustisches Warnsignal; außer-
dem blinkt die "Reifendruck-Warnleuchte" ca. 75 Se-
kunden lang und leuchtet dann ständig.
5. Nachdem das normale Rad instand gesetzt und
wieder anstelle des Notrads montiert ist, wird das
TPMS automatisch aktualisiert und die "Reifendruck-
Warnleuchte" wird ausgeschaltet, sofern der Druck in
einem der vier Fahrzeugreifen nicht unter dem vorge-
schriebenen Wert liegt. Unter Umständen kann das
TPM-System diese Daten erst nach einer bis zu 20-
minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
25 km/h empfangen.TPMS-Deaktivierung und -Reaktivierung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn alle vier
bereiften Räder durch bereifte Räder ohne TPMS-
Sensoren ersetzt werden, zum Beispiel beim Aufziehen
von Rädern mit Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie alle vier
bereiften Räder durch bereifte Räder ohne TPM-
Sensoren. Fahren Sie dann das Fahrzeug mindestens 20
Minuten mit einer Geschwindigkeit über 25 km/h. Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen, und die TPM-
Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang und leuchtet
danach ständig. Beim nächsten Einschalten der Zün
dung ertönt kein TPMS-Warnsignal mehr und die
Reifendruck-Warnleuchte leuchtet nicht mehr.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen Sie alle
vier bereiften Räder durch bereifte Räder mit TPM-
Sensoren. Fahren Sie dann das Fahrzeug bis zu 20 Mi-
nuten mit einer Geschwindigkeit über 25 km/h. Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen, und die TPM-
Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang und leuchtet
danach ständig.
PREMIUMSYSTEM (bei Versionen/Märkten,
wo verfügbar)
Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS) überwacht die
Reifendrücke mittels drahtloser Technik und an den
Rädern angebrachten Sensoren. Die in die Ventilschäfte
integrierten Sensoren übertragen die Reifendruck-
werte an ein Empfangsmodul.
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MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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HINWEIS:Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck
aller Reifen Ihres Fahrzeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Drei Auslösemodule (in drei der vier Radkästen angebracht)
Verschiedene Meldungen des Reifendruckkontroll- systems, die im Infodisplay (EVIC) eingeblendet wer- den
Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des
Reifendruckkontrollsystems
Ist der Druck in mindestens einem der vier
montierten Reifen zu gering, leuchtet die
"Reifendruck-Warnleuchte" im Kombiinstru-
ment auf und es ertönt ein akustisches Warnsignal.
Zusätzlich blendet das Infodisplay eine grafische Dar-
stellung ein, in der die Druckanzeigen in den Reifen mit
den zu niedrigen Werten blinken. (abb. 101) Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so schnell wie
möglich an und korrigieren Sie den Luftdruck der
Reifen, die auf der Infodisplay-Grafik blinken, auf den
laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen. Sobald das System die aktualisierten
Reifendrucksignale empfängt, wird es automatisch ak-
tualisiert, die Info-Display-Grafik blinkt nicht mehr und
die "Reifendruck-Warnleuchte" erlischt. Unter Um-
ständen kann das TPM-System diese Daten erst nach
einer bis zu 20minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 25 km/h empfangen.
TPMS-Warnmeldung prüfen
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt die
"Reifendruck-Warnleuchte" ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann ständig. In diesem Fall ertönt auch ein
akustisches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Info-
Display drei Sekunden lang die Meldung "CHECK TPM
(abb. 101)
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SYSTEM" (Reifendruckkontrollsystem überprüfen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwertes an, um den
Sensor zu kennzeichnen, von dem kein Signal empfan-
gen wird. (abb. 102)
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der Zündung
wiederholt sich dieser Vorgang, falls die Störung wei-
terhin vorliegt. Liegt die Systemstörung nicht mehr vor,
blinkt die "Reifendruck-Warnleuchte" nicht mehr, die
Meldung "CHECK TPM SYSTEM" erlischt und anstelle
der Striche wird ein Druckwert angezeigt. Mögliche
Ursachen für eine Systemstörung:
1. Störungen durch elektronische Geräte oder Fahr-ten in der Nähe von Anlagen, die Funkwellen mit
derselben Frequenz wie die TPMS-Sensoren aus-strahlen. 2. Einbau von getönten Scheiben oder Folien aus dem
Zubehörhandel, die die Übertragung von Funkwel-
len beeinträchtigen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne TPMS-Sensoren. HINWEIS:
1. Am Notrad ist kein TPMS-Sensor angebracht. Aus
diesem Grund kann der Reifendruck im Notrad nicht
überwacht werden.
2. Wenn Sie das Notrad anstelle eines normalen Rads
montieren, bei dessen Reifen der Druck unter dem
vorgeschriebenen Wert liegt, leuchtet beim nächsten
Einschalten der Zündung die "Reifendruck-
Warnleuchte" ständig auf und ein Signalton ertönt.
Zusätzlich zeigt das Infodisplay einen weiterhin blinken-
den Luftdruckwert an.
3. Nachdem das Fahrzeug bis zu 20 Minuten über
25 km/h gefahren ist, blinkt die Reifendruck-
Warnleuchte 75 Sekunden lang und leuchtet danach
ständig. Zusätzlich zeigt das Info-Display drei Sekunden
lang die Meldung "CHECK TPM SYSTEM" (Reifen-
druckkontrollsystem überprüfen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwertes an.(abb. 102)
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