service JEEP COMPASS 2019 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2019, Model line: COMPASS, Model: JEEP COMPASS 2019Pages: 420, PDF-Größe: 6.78 MB
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Nicht angelegte Fahrer- und Beifahrer-
Sicherheitsgurte sind eine wesentliche Ursa-
che für schwere oder tödliche Verletzungen.
Bei einem Unfall mit Überschlag ist das Leben
einer nicht angeschnallten Person bedeutend
stärker gefährdet als das Leben einer Person,
die einen Sicherheitsgurt angelegt hat.
Schnallen Sie sich immer an.
WICHTIGER HINWEIS
SÄMTLICHES MATERIAL, DAS IN DIESER
PUBLIKATION ENTHALTEN IST, BASIERT
AUF DEN AKTUELLEN INFORMATIONEN,
DIE ZUM ZEITPUNKT DER VERÖFFENTLI-
CHUNGSGENEHMIGUNG VERFÜGBAR
SIND. ÄNDERUNGEN AN DER PUBLIKA-
TION SIND VORBEHALTEN.
Dieses Benutzerhandbuch wurde zusammen
mit unseren technischen Fachkräften und
Service-Mitarbeitern erarbeitet, um Sie mit der
Bedienung und Pflege Ihres Fahrzeugs vertraut
zu machen. Sie wird von einem Garantieheft
und verschiedenen für den Kunden vorge-
sehenen Unterlagen ergänzt. Sie sind aufgefor-
dert, diese Publikationen sorgfältig zu lesen.
Die darin enthaltenen Hinweise sollten Sie im
Sinne einer optimalen Betriebsleistung des
Fahrzeugs ebenfalls beachten.
Das Benutzerhandbuch sollte nach dem Lesen
am besten im Handschuhfach aufbewahrt und
bei einem Verkauf des Fahrzeugs dem neuen
Besitzer übergeben werden.
Der Hersteller behält sich das Recht vor, Ände-
rungen am Entwurf und den technischen Da-
ten vorzunehmen bzw. seine Produkte zu er-
gänzen oder zu verbessern, ohne dass sich für
ihn daraus die Verpflichtung ergibt, diese Ver-
besserungen auch bei den früher hergestellten
Produkten vorzunehmen.
Das Benutzerhandbuch illustriert und be-
schreibt die Funktionen, die standardmäßig
oder gegen Aufpreis erhältlich sind. Daherkann es sein, dass Ihr Fahrzeug nicht mit
allen Vorrichtungen und Zubehörteilen in
dieser Publikation ausgestattet ist.
HINWEIS:
Lesen Sie unbedingt erst das Benutzerhand-
buch, bevor Sie das Fahrzeug fahren und
bevor Sie Teile/Zubehör einbauen oder an-
dere Änderungen am Fahrzeug vornehmen.
Im Hinblick auf die zahlreichen Ersatzteile
und Zubehörteile von verschiedenen Herstel-
lern, die auf dem Markt erhältlich sind, kann
der Hersteller nicht sicher davon ausgehen,
dass die Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs nicht
durch die Anbringung oder den Einbau sol-
cher Teile beeinträchtigt wird. Selbst wenn
solche Teile offiziell genehmigt werden (zum
Beispiel durch eine allgemeine Betriebsge-
nehmigung für das Teil oder durch Fertigen
des Teils nach einem offiziell genehmigten
Entwurf), oder wenn nach der Anbringung
oder dem Anbau solcher Teile eine Einzelab-
nahme für das Fahrzeug ausgestellt wurde,
kann nicht ohne weiteres angenommen wer-
den, dass die Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs
unbeeinträchtigt bleibt. Daher haften weder
Fachleute noch amtliche Stellen. Der Her-
Warnaufkleber Überschlag
BENUTZUNG DIESER BEDIENUNGSANLEITUNG
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GRAFISCHES INHALTSVERZEICHNIS
KENNENLERNEN IHRES FAHRZEUGS
KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
SICHERHEIT
START UND BETRIEB
PANNENHILFE
SERVICE UND WARTUNG
TECHNISCHE DATEN
MULTIMEDIA
KUNDENUNTERSTÜTZUNG
STICHWORTVERZEICHNIS
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Einstellen der gewünschten Geschwindigkeit
für den Abstandstempomat (ACC)....... 190
Wiederaufnahme................. 190
Ändern der Geschwindigkeitseinstellung . . . 190
Einstellen des Folgeabstands für den
Abstandstempomaten (ACC).......... 192
PARKSENSE-PARKASSISTENT – JE NACH
AUSSTATTUNG..................... 192
ParkSense-Sensoren............... 193
ParkSense-Warnanzeige............. 193
Ein- und Ausschalten von ParkSense..... 193
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung
von ParkSense.................. 194
PARKSENSE VORWÄRTS- UND RÜCKWÄRTS-
PARKASSISTENT – JE NACH AUSSTATTUNG..... 195
ParkSense-Sensoren............... 196
Ein- und Ausschalten von ParkSense..... 196
Seitenabstand-Warnsystem........... 196
PARKSENSE-PARKASSISTENTSYSTEM – JE NACH
AUSSTATTUNG..................... 199
Aktivieren und Deaktivieren des ParkSense-
Parkassistentsystems.............. 199
Verlassen des Parkplatzes........... 200
LANESENSE – JE NACH AUSSTATTUNG....... 202LaneSense-Betrieb................ 202
LaneSense ein- oder ausschalten....... 203
LaneSense – Warnmeldung........... 203
Änderung des LaneSense-Status....... 205
PARKVIEW-RÜCKFAHRKAMERASYSTEM – JE NACH
AUSSTATTUNG..................... 206
BETANKEN DES FAHRZEUGS............. 206
Tankklappen-Notentriegelung......... 208
BETANKEN DES FAHRZEUGS – DIESELMOTOR.... 210AdBlue (Harnstoff) – je nach Ausstattung . . 212
ANHÄNGERBETRIEB.................. 214Allgemeine Definitionen zum
Anhängerbetrieb................. 214
Maximal zulässige Gewichte des Anhängers. . 216
Anforderungen für den Anhängerbetrieb . . 217
SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH
(HINTER EINEM WOHNMOBIL USW.)......... 219
Abschleppen dieses Fahrzeugs hinter einem
anderen Fahrzeug................ 219
Abschleppen im Freizeitbereich –
Modelle mit Vorderradantrieb......... 219
Schleppen im Freizeitbereich – 4X4-
Modelle...................... 220
PANNENHILFE
WARNBLINKANLAGE.................. 221
GLÜHLAMPENWECHSEL................ 221
Ersatz-Glühlampen................ 221
Scheinwerfer mit Gasentladungslampen
(HID) – je nach Ausstattung.......... 222
Austauschen der Außenglühlampen..... 222
SICHERUNGEN..................... 227Allgemeine Informationen........... 228
Lage der Sicherungen.............. 228
Sicherungen im Motorraum/
Stromversorgungseinheit............ 228
Sicherungen im Motorraum/Nebentafel . . . 232
Innenraum, Sicherungen............ 233
Sicherungs-/Relaiskasten im hinteren
Laderaum..................... 234
WAGENHEBER, BEDIENUNG UND RADWECHSEL . . 236Aufbewahrung von Reserverad und
Wagenheber.................... 237
Vorbereitungen zum Aufbocken........ 238
Anweisungen für den Wagenhebereinsatz . . 239Montage der Reifen............... 242
EG-Konformitätserklärung........... 242
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung
des Wagenhebers................. 245
REIFENREPARATURSATZ – JE NACH
AUSSTATTUNG..................... 246
STARTHILFE...................... 253
Vorbereitung zur Starthilfe........... 253
Starthilfeverfahren................ 254
TANKEN IM NOTFALL................. 256
ÜBERHITZUNG DES MOTORS............. 256
GANGWAHLHEBELUMGEHUNG............ 256
FREISCHAUKELN EINES FESTGEFAHRENEN
FAHRZEUGS...................... 257
ABSCHLEPPEN EINES FAHRUNTÜCHTIGEN
FAHRZEUGS...................... 258
Ohne Schlüssel-Griffstück........... 260
Modelle mit Vorderradantrieb – mit
Schlüssel-Griffstück............... 260
Modelle mit Allradantrieb............ 261
Pannen-Abschlepphaken............ 261
Verwendung der Schleppöse.......... 262
ERWEITERTES UNFALLSCHUTZSYSTEM (EARS) . . . 264
EREIGNISDATENSPEICHER (EDR)........... 264
SERVICE UND WARTUNG
PLANMÄSSIGE WARTUNG............... 2651.4L-Ottomotor.................. 265
2.4L-Ottomotor................. 269
Dieselmotoren.................. 273
MOTORRAUM..................... 2781.4L-Motor.................... 278
2.4L-Motor.................... 279
2.0L-Dieselmotor................ 280
INHALTSVERZEICHNIS
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HINWEIS:
Falls der Zündschalter nicht auf einen Tasten-
druck umschaltet, ist die Batterie des
Schlüssel-Griffstücks eventuell zu schwach
oder entladen. Ein niedriger Ladezustand der
Batterie des Schlüssel-Griffstücks kann über
das Kombiinstrument überprüft werden, auf
dem die Anweisungen dazu angezeigt werden.
Das Schlüssel-Griffstück der schlüssellosen
Zündanlage enthält außerdem einen Not-
schlüssel, der im hinteren Teil des Schlüssel-
Griffstücks untergebracht ist.
Der Notschlüssel ermöglicht das Öffnen des
Fahrzeugs, falls die Fahrzeugbatterie oder
die Batterie des Schlüssel-Griffstücks entla-
den ist. Der Notschlüssel dient auch zum
Verschließen des Handschuhfachs. Der Not-
schlüssel kann verwendet werden, wenn Sie
das Fahrzeug einem Parkservice übergeben.
Zum Entnehmen des Notschlüssels aus dem
Schlüssel-Griffstück der schlüssellosen Zünd-
anlage schieben Sie oben am Schlüssel-
Griffstück mit dem Daumen den Riegel zur
Seite und ziehen mit der anderen Hand den
Schlüssel heraus.
WARNUNG!
Halten Sie beim Drücken der mechani-
schen Schlüsselentriegelungstaste das
Schlüssel-Griffstück vom Körper weg, ins-
besondere den Augen oder von Gegenstän-
den, die beschädigt werden könnten, wie
Kleidungsstücke.
Entriegeln der Türen und der Heckklappe
Drücken Sie die Entriegelungstaste auf dem
Schlüssel-Griffstück zum Entriegeln der Fah-
rertür einmal kurz, und innerhalb von fünf
Sekunden zweimal, um alle Türen und die
Heckklappe zu entriegeln.
Alle Türen können so programmiert werden, dass
sie beim ersten Drücken der Entriegelungstaste
entriegelt werden. Weitere Informationen hierzu
finden Sie in der Bedienungsanleitung unter
„Uconnect-Einstellungen“ in „Multimedia“.
Verriegeln der Türen und der Heckklappe
Zum Verriegeln aller Türen und der Heck-
klappe drücken Sie kurz die Verriegelungs-
taste auf dem Schlüssel-Griffstück.
Schlüssel-Griffstück mit integriertem
Fahrzeugschlüssel
1 – Freigabetaste für mechanischen
Schlüssel
2 – Entriegelungstaste
3 – Verriegelungstaste
KENNENLERNEN IHRES FAHRZEUGS
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MELDUNG BESCHREIBUNG
Diesel Emissions Additive AdBlue (Harnstoff) – Störungswarnmeldungen:
Engine Will Not Restart Service
AdBlue System See Dealer
(Motor startet nicht mehr Wartung
AdBlue-System Vertragshändler
kontaktieren)Diese Meldung wird angezeigt, wenn eine erkannte Störung im AdBlue (Harnstoff)-System nicht während
des zulässigen Zeitraums gewartet wird. Der Motor startet nicht mehr, bis Ihr Fahrzeug von einem
Vertragshändler gewartet wurde. Wenn der Füllstand nicht korrigiert wird, wird eine weitere Warnung ange-
zeigt, sobald eine bestimmte Schwelle erreicht wird, bis es nicht mehr möglich ist, den Motor zu starten.
Wenn 125 Meilen (200 km) bleiben, bevor der AdBlue-Tank leer ist, wird eine Meldung auf der Instrumen-
tentafel angezeigt, und ein Warnsummer ertönt.
Engine Will Not Start Service
AdBlue System See Dealer
(Motor startet nicht Wartung
AdBlue-System Vertragshändler
kontaktieren)HINWEIS:
• Es kann bis zu fünf Sekunden dauern, bis die Anzeige nach dem Einfüllen von mindestens 2 Gallonen
(7,5 Litern) AdBlue (Harnstoff) in den AdBlue (Harnstoff)-Tank aktualisiert wird. Wenn ein Fehler im
Zusammenhang mit dem AdBlue (Harnstoff)-System vorliegt, wird die Anzeige möglicherweise nicht mit
dem neuen Füllstand aktualisiert. Lassen Sie diese Wartungsmaßnahme in Ihrer Vertragswerkstatt durch-
führen.
• AdBlue gefriert bei Temperaturen unter 12°F (-11°C). Wenn das Auto für längere Zeit bei diesen Tempera-
turen steht, kann das Auffüllen schwierig sein. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Fahrzeug in einer
Garage und/oder in einer beheizten Umgebung abzustellen und vor dem Auffüllen zu warten, bis das
AdBlue (Harnstoff) wieder flüssig ist.
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tet bleibt und das Fahrzeug mehrere Kilome-
ter mit Geschwindigkeiten über 48 km/h
(30 mph) gefahren wurde, suchen Sie so bald
wie möglich einen Vertragshändler auf, um
die Ursache der Störung feststellen und diese
beheben zu lassen.
•
Die „Kontrollleuchte ESP aus“ und die
„ESP-Kontrollleuchte“ leuchten jedes Mal
kurz auf, wenn die Zündung in die Stellung
ON/RUN (Ein/Start) oder ACC/ON/RUN
(Zusatzverbraucher/Ein/Start) gebracht wird.
• Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP inaktiv wird.
• Diese Leuchte leuchtet auf, wenn ein ESP-
Ereignis auftritt.
– Warnleuchte Elektronisches Stabili-
tätsprogramm (ESP) OFF (Aus) – je nach
Ausstattung
Diese Warnleuchte weist darauf hin, dass das
elektronische Stabilitätsprogramm (ESP)
ausgeschaltet ist.Bei jedem Einschalten der Zündung in die
Stellung ON/RUN (Ein/Start) oder ACC/ON/
RUN (Zusatzverbraucher/Ein/Start) wird das
ESP-System eingeschaltet, selbst wenn es
zuvor ausgeschaltet wurde.
– Warnleuchte „Blockierung der
Kraftstoffzufuhr“ – je nach Ausstattung
Diese Warnleuchte leuchtet nach einem Unfall
auf, wenn das System den Kraftstoff abge-
schaltet hat.
– LaneSense-Warnleuchte – Je nach
Ausstattung
Die LaneSense-Warnleuchte leuchtet dauer-
haft gelb, wenn das Fahrzeug sich einer Fahr-
bahnmarkierung nähert. Die Warnleuchte
blinkt, wenn das Fahrzeug die Fahrbahnmar-
kierung überquert.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „LaneSense – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
– Service Lane Sense-System
Warnleuchte – je nach Ausstattung
Diese Warnlampe leuchtet auf, wenn das
Lane Sense-System nicht funktioniert und
gewartet werden muss. Wenden Sie sich an
einen Vertragshändler.
– Warnleuchte „Niedriger Kühlmittel-
stand“
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn der
Kühlmittelstand des Fahrzeugs niedrig ist.
– Kraftstoff-Reserveanzeige
Je nachdem, ob die Tankgröße 13,5 gal (51 Li-
ter) oder 15,8 gal (60 Liter) beträgt, leuchtet
die Kraftstoff-Reserveanzeige auf, wenn der
Kraftstoffstand unter 1,5 gal (5,6 Liter) bzw.
unter 1,7 gal (6,6 Liter) sinkt.
Warnleuchte Wenig Scheibenwasch-
flüssigkeit – je nach Ausstattung
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Füll-
stand der Scheibenwaschflüssigkeit niedrig ist.
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• Das Kollisionswarnsystem (FCW) reagiert
möglicherweise nicht auf irrelevante Ob-
jekte wie Objekte über dem Fahrzeug, Bo-
denreflexionen, Objekte, die sich nicht im
Weg des Fahrzeugs befinden, weit ent-
fernte stationäre Objekte, Gegenverkehr
oder vorausfahrende Fahrzeuge mit dersel-
ben oder einer höheren Geschwindigkeit.
• Wenn das Kollisionswarnsystem (FCW)
deaktiviert ist, werden nicht verfügbare
Bildschirme angezeigt.
Warnung „FCW Limited“ (Kollisionswarn-
system eingeschränkt verfügbar)
Wenn auf der Anzeige des Kombiinstruments
die Meldung „FCW Limited Functionality
Clean Front Windshield“ (Eingeschränkte
Funktion Kollisionswarnsystem, Frontscheibe
reinigen) angezeigt wird, kann eine Bedingung
die Funktion des Kollisionswarnsystems beein-
trächtigen. Obwohl das Fahrzeug unter norma-
len Bedingungen fahrtüchtig ist, steht „Active
Braking“ möglicherweise nicht vollständig zur
Verfügung. Wenn die Bedingung, die zu der
eingeschränkten Funktion geführt hat, nichtmehr vorhanden ist, kehrt das System zu voller
Leistungsfähigkeit zurück. Falls die Störung
weiterhin vorliegt, wenden Sie sich bitte an
einen Vertragshändler.
Warnung „Service FCW“ (Kollisionswarn-
system warten)
Wenn sich das System abschaltet und auf der
Kombiinstrumentanzeige „FCW Unavailable
Service Required“ (Kollisionswarnsystem
nicht verfügbar, Wartung erforderlich) ange-
zeigt wird, bedeutet das, dass eine interne
Systemstörung vorliegt. Obwohl das Fahrzeug
unter normalen Bedingungen fahrtüchtig ist,
sollten Sie es von einem Vertragshändler prü-
fen lassen.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Das TPMS warnt den Fahrer, falls ein Reifen-
druck unter den auf der Sicherheitsplakette
angegebenen Wert fällt.
HINWEIS:
Das System warnt nur bei niedrigem Reifen-
druck: Es kann die Reifen nicht aufpumpen.Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen ist als Reifen-
druck definiert, nachdem das Fahrzeug min-
destens drei Stunden lang nicht oder nach
einem Zeitraum von drei Stunden weniger als
1,6 km (1 Meile) weit gefahren wurde. Der
Luftdruck bei kaltem Reifen darf den auf
der Reifenflanke eingegossenen maximal zu-
lässigen Druck nicht überschreiten. Weitere
Informationen zum Korrigieren des Reifen-
drucks finden Sie unter „Reifen“ in „Service
und Wartung“. Während der Fahrt steigt
ebenfalls der Reifendruck. Dies ist normal,
sodass eine Korrektur dieses erhöhten
Drucks nicht erforderlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt. Die Warnung des TPMS
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ein, in der die Druckanzeigen in den Reifen
mit den zu niedrigen Werten hervorgehoben
sind oder eine andere Farbe haben.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an, und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen (die in der grafi-
schen Anzeige des Kombiinstruments hervor-
gehoben sind oder in einer anderen Farbe
dargestellt werden) auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Druckwert bei kal-
ten Reifen. Nachdem das System die aktua-
lisierten Reifendrucksignale empfangen hat,
wird das System automatisch aktualisiert,
die Druckwerte in der grafischen Anzeige des
Kombiinstruments sind nicht mehr hervorge-
hoben oder kehren zu ihrer ursprünglichen
Farbe zurück, und die Warnleuchte des Rei-
fendrucküberwachungssystems wird ausge-
schaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 4 psi
(28 kPa) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Warnleuchtedes Reifendrucküberwachungssystems er-
lischt.
Unter Umständen kann das TPMS
diese
Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System
warten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Warnleuchte des Reifendrucküberwa-
chungssystems ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann ständig. In diesem Fall ertönt
auch ein akustisches Warnsignal. Zusätzlich
zeigt das Kombiinstrument mindestens fünf
Sekunden lang die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwerts an,
um den Sensor zu kennzeichnen, von dem
kein Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Störung weiterhin vorliegt. Liegt die Sys-
temstörung nicht mehr vor, blinkt die Warn-
leuchte des Reifendrucküberwachungssys-
tems nicht mehr, die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (TPM-System warten lassen)erlischt und anstelle der Striche wird ein
Druckwert angezeigt. Mögliche Ursachen für
eine Systemstörung:
• Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die
TPMS-Sensoren ausstrahlen
• Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
• Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
• Verwendung von Schneeketten
• Montage von Rädern/Reifen ohne TPMS-
Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1.
Das Notrad oder nicht vollwertige Reserve-
rad mit normaler Größe hat keinen
Reifendrucküberwachungssensor. Aus die-
sem Grund kann das TPMS den Reifen-
druck im Notrad oder im nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe nicht
überwachen.
SICHERHEIT
110
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2. Wenn Sie das Notrad oder nicht vollwer-
tige Reserverad mit normaler Größe an-
stelle eines normalen Rads montieren, bei
dessen Reifen der Druck unter dem vorge-
schriebenen Mindestwert liegt, leuchtet
bei der nächsten Betätigung des Zünd-
schlüssels die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems ständig auf
und ein Signalton ertönt. Zusätzlich zeigt
das Kombiinstrument weiterhin einen
Druckwert in einer anderen Farbe oder
hervorgehoben an.
3. Nach einer 10-minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 15 mph
(24 km/h) blinkt die Warnleuchte des
Reifendrucküberwachungssystems ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
durchgehend. Zusätzlich zeigt das Kom-
biinstrument fünf Sekunden lang die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung des Zünd-
schlüssels ertönt ein akustisches
Warnsignal, die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt ca.
75 Sekunden lang und leuchtet danndurchgehend, und auf dem Kombiinstru-
ment wird fünf Sekunden lang die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes angezeigt.
5.
Nachdem der normale Reifen instand ge-
setzt bzw. ersetzt und wieder anstelle des
Notrads montiert ist, wird das TPMS auto-
matisch aktualisiert. Außerdem erlischt
die Warnleuchte des Reifendrucküberwa-
chungssystems, und die grafische Darstel-
lung auf der Kombiinstrumentanzeige zeigt
einen neuen Druckwert anstelle der Striche
(- -) an, solange der Luftdruck in keinem
der vier montierten Reifen den vorgeschrie-
benen Mindestwert unterschreitet. Unter
Umständen kann das TPMS diese Daten
erst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt
mit einer Geschwindigkeit über 15 mph
(24 km/h) empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden, zum
Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne Reifendrucküberwachungssenso-
ren. Fahren Sie dann das Fahrzeug 10 Minuten
lang mit einer Geschwindigkeit von über
24 km/h (15 mph). Das TPMS lässt ein
Warnsignal ertönen, und die Warnleuchte
des Reifendrucküberwachungssystems blinkt
erst 75 Sekunden lang und leuchtet danach
durchgehend. Auf dem Kombiinstrument wer-
den die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann Striche
(--) anstelle des Druckwertes angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung er-
zeugt das TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr und die Meldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden weiter-
hin anstelle des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPM) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
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(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt erst
75 Sekunden lang und erlischt dann. Auf
dem Kombiinstrument werden die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) und dann Druckwerte anstelle der
Striche (--) angezeigt. Beim nächsten Ein-
schalten der Zündung wird die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) nicht mehr angezeigt, sofern
keine Systemstörung vorliegt.
INSASSEN-
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen Ih-
res Fahrzeugs gehören die Rückhaltesysteme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
• Sicherheitsgurtsysteme
• Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) –
Airbags
• Kinder-RückhaltesystemeEinige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfah-
ren, wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt an-
legen und sich und Ihre Passagiere auf best-
mögliche Weise schützen.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können
Sie die Verletzungsgefahr durch einen ausge-
lösten Airbag auf ein Minimum reduzieren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren immer
ordnungsgemäß auf dem Rücksitz ange-
schnallt werden.2. Für ein Kind, welches die Größe für die
Verwendung eines Fahrzeusicherheits-
gurts noch nicht erreicht hat (siehe
„Kinder-Rückhaltesysteme“ in diesem
Abschnitt, um weitere Informationen zu
erhalten),
muss ein geeignetes Kinder-
Rückhaltesystem oder ein Sitzerhöhungs-
kissen auf dem Rücksitz verwendet werden.
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der
Beifahrerseite
SICHERHEIT
112