ESP JEEP GRAND CHEROKEE 2015 Betriebsanleitung (in German)
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WARNUNG!
(Fortsetzung)
Stellen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
immer sicher, dass sich das elektronische
Zündschloss in der Stellung OFF (Aus)
befindet, nehmen Sie das Schlüssel-
Griffstück aus dem Fahrzeug, und verrie-
geln Sie das Fahrzeug.
Lassen Sie das Schlüssel-Griffstück nicht
im Fahrzeug oder in der Nähe des Fahr-
zeugs oder in Reichweite von Kindern, und
belassen Sie die Zündung bei einem mit
Keyless Enter-N-Go™ ausgerüsteten
Fahrzeug nicht in der Stellung ACC (Zu-
satzverbraucher) oder ON/RUN (Ein/
Start). Ein Kind könnte die elektrischen
Fensterheber oder andere elektrische
Systeme betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Überzeugen Sie sich vor dem Losfahren,
dass die Feststellbremse vollständig ge-
löst ist. Fahren mit angezogener Feststell-
bremse kann zu Bremsversagen und zu
einem Unfall führen.
Ziehen Sie die Feststellbremse vor dem
Verlassen des Fahrzeugs stets fest an, da
es sonst wegrollen und Beschädigungen
oder Verletzungen verursachen kann. Stel-
len Sie außerdem sicher, dass das Getriebe
in Stellung PARK geschaltet ist. Andernfalls
kann das Fahrzeug wegrollen und Schäden
oder Verletzungen verursachen.ACHTUNG!
Wenn die Bremswarnleuchte bei gelöster
Feststellbremse eingeschaltet bleibt, zeigt
dies eine Störung der Bremsanlage an. Die
Bremsanlage sofort durch einen Vertrags-
händler instand setzen lassen.
ELEKTRONISCHE
BREMSREGELUNGIhr Fahrzeug ist mit einer modernen elektroni-
schen Bremsregelung ausgestattet, die das
Antiblockiersystem (ABS), die Antriebsschlupf-
regelung (ASR), den Bremsassistenten (BAS),
den elektronischen Wank- und Überrollschutz
(ERM) und das elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) beinhaltet. Alle fünf Systeme ar-
beiten zusammen, um die Stabilität und die
Kontrolle über das Fahrzeug bei unterschiedli-
chen Fahrbedingungen zu verbessern.
Außerdem ist Ihr Fahrzeug mit Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC), Berganfahrhilfe
(HSA), Notbremsbereitschaft, Trockenbremsen
bei Regen (RBS) und bei Allradantrieb mit dem
Zweigang-Verteilergetriebe MP 3023, Bergab-
fahrhilfe (HDC) und Selec-Speed-Control
(SSC) ausgestattet.Antiblockiersystem (ABS)Das Antiblockiersystem (ABS) soll dem Fahrer
in schwierigen Bremssituationen helfen, die
Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Das
System arbeitet mit einem separaten Computer,
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HINWEIS:
Bei scharfem Bremsen kann ein Pulsieren
des Bremspedals spürbar sein, verbunden
mit einer Geräuschentwicklung (Klicken).
Dies ist normal und zeigt an, dass das ABS
normal funktioniert.Antriebsschlupfregelung (ASR)Die Antriebsschlupfregelung überwacht die
Stärke des Radschlupfs der angetriebenen Rä-
der. Wird Radschlupf bei einem Rad registriert,
wird das durchdrehende Rad bzw. werden die
durchdrehenden Räder abgebremst, und die
Motorleistung wird verringert, um für verbes-
serte Beschleunigung und Stabilität zu sorgen.
Eine ASR-Funktion arbeitet ähnlich wie ein
Sperrdifferenzial und begrenzt das Durchdre-
hen eines Rades auf einer angetriebenen
Achse. Wenn sich ein Rad einer angetriebenen
Achse schneller dreht als das andere, bremst
das System das durchdrehende Rad ab. Da-
durch wird ein höheres Motordrehmoment an
das nicht durchdrehende Rad übertragen.
Diese Funktion bleibt auch dann aktiviert, wenn
das ESP-System in teilabgeschalteter Betriebs-
art arbeitet. Weitere Informationen hierzu findenSie unter „Elektronisches Stabilitätsprogramm
(ESP)“ in diesem Abschnitt.
Bremsassistent (BAS)Der Bremsassistent soll das Bremsverhalten
des Fahrzeugs bei einer Notbremsung optimie-
ren. Das System erkennt die Situation einer
Notbremsung an der Geschwindigkeit und der
Kraft, mit der das Bremspedal betätigt wird, und
optimiert dann den Druck zu den Bremsen. Der
Bremsweg lässt sich auf diese Weise einfach
reduzieren. Der BAS ergänzt das Antiblockier-
system (ABS). Die maximale Unterstützung
durch den Bremsassistenten wird durch schnel-
les Betätigen der Bremsen ausgelöst. Um die
Wirkung des Bremsassistenten voll zu nutzen,
muss das Bremspedal während des Bremsvor-
gangs
kontinuierlich betätigt werden (Brems-
pedal nicht „pumpen“). Verringern Sie den
Druck auf das Bremspedal erst dann, wenn
nicht mehr gebremst werden muss. Sobald das
Bremspedal losgelassen wird, wird der Brems-
assistent deaktiviert.
WARNUNG!
Der Bremsassistent (BAS) kann die auf
das Fahrzeug wirkenden physikalischen
Gesetze nicht außer Kraft setzen oder die
durch die vorherrschenden Straßenver-
hältnisse gegebene Traktion verbessern.
Der Bremsassistent kann Kollisionen nicht
verhindern, auch die nicht, die aus zu
schnellem Fahren in Kurven, auf rutschi-
gem Untergrund oder bei Aquaplaning re-
sultieren.
Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit
Bremsassistent dürfen niemals auf leicht-
sinnige oder gefährliche Weise so ausge-
nutzt werden, dass die Sicherheit des Fah-
rers oder anderer Personen gefährdet
wird.Elektronischer Wank- und
Überrollschutz (ERM)Durch Überwachung der Lenkradbewegungen
und der Fahrgeschwindigkeit erkennt dieses
System im Voraus, ob die Gefahr besteht, dass
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Räder vom Boden abheben und das Fahrzeug
sich überschlägt. Erkennt das ERM-System,
dass die Rate der Lenkwinkeländerungen und
die Fahrzeuggeschwindigkeit für ein wahr-
scheinliches Abheben der Räder ausreichen,
bremst es das betreffende Rad ab und verrin-
gert gegebenenfalls die Motorleistung, um
diese Wahrscheinlichkeit zu verringern. Das
ERM greift nur bei sehr heftigen Fahr- oder
Ausweichmanövern ein.
Das ERM kann die Gefahr eines Abhebens der
Räder nur bei sehr heftigen Fahr- und Aus-
weichmanövern verringern. Kein Eingriff erfolgt,
wenn die Räder aufgrund anderer Faktoren
abheben, z. B. bei Fahrbahnunebenheiten,
Überfahren des Fahrbahnrands oder Aufprall
auf Objekte oder andere Fahrzeuge.WARNUNG!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad den
Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug sich
überschlägt, hängt von vielen Faktoren ab,
etwa der Fahrzeugbeladung, dem Fahrbahn-
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
zustand und den Fahrbedingungen. Das
ERM-System kann das Abheben von Rädern
oder das Überrollen des Fahrzeugs nicht in
allen Fällen verhindern, insbesondere nicht
bei Verlassen der Straße oder bei einem
Unfall auf Gegenstände oder andere Fahr-
zeuge. Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs
mit ERM dürfen niemals auf leichtsinnige
oder gefährliche Weise so ausgenutzt wer-
den, dass die Sicherheit des Fahrers oder
anderer Personen gefährdet wird.Elektronisches Stabilitätssystem
(ESP)Das ESP verbessert die Richtungsstabilität des
Fahrzeugs in unterschiedlichen Fahrzuständen.
Das ESP greift beim Über- oder Untersteuern
des Fahrzeugs durch Abbremsen des entspre-
chenden Rades ein, um dem Über- oder Unter-
steuern entgegenzuwirken. Auch das Motor-
drehmoment wird begrenzt, um die
Richtungsstabilität des Fahrzeugs aufrecht zu
halten.Das ESP ermittelt anhand der Werte der Sen-
soren im Fahrzeug den durch den Fahrer vor-
gesehenen Fahrweg und vergleicht ihn mit dem
tatsächlichen Fahrweg. Wenn der tatsächliche
Fahrweg nicht mit dem vorgesehenen Fahrweg
übereinstimmt, wird das entsprechende Rad
mithilfe des ESP abgebremst, um dem Über-
oder Untersteuern entgegenzuwirken.
Übersteuern - wenn das Fahrzeug stärker
einlenkt, als durch die Lenkradposition vor-
gegeben.
Untersteuern - wenn das Fahrzeug weniger
stark einlenkt, als durch die Lenkradposition
vorgegeben.
Die Kontrollleuchte „ESP-Aktivierung/Störung“
im Kombiinstrument beginnt zu blinken, sobald
die Reifen Traktion verlieren und das ESP-
System aktiviert wird. Wenn die Antriebsschlupf-
regelung (ASR) aktiv ist, blinkt die Kontroll-
leuchte „ESP-Aktivierung/Störung“ ebenfalls.
Beginnt die ESP-Systemkontrollleuchte beim Be-
schleunigen zu blinken, nehmen Sie das Gas
weg und beschleunigen Sie so wenig wie mög-
lich. Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrver-
halten an die Straßenbedingungen an.
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WARNUNG!
Das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) kann die auf das Fahrzeug wirkenden
Naturgesetze der Physik nicht außer Kraft
setzen oder die durch die vorherrschenden
Straßenverhältnisse gegebene Traktion ver-
bessern. Das ESP kann Kollisionen nicht
verhindern, auch die nicht, die aus zu
schnellem Fahren in Kurven, auf rutschigem
Untergrund oder bei Aquaplaning resultie-
ren. Das ESP kann auch keine Kollisionen
verhindern, die durch einen vom Fahrer ver-
ursachten Verlust der Fahrzeugkontrolle bei
diesen Bedingungen hervorgerufen werden.
Nur ein sicherer, aufmerksamer und erfahre-
ner Autofahrer kann Kollisionen verhindern.
Die Möglichkeiten eines mit ESP ausgestat-
teten Fahrzeugs dürfen niemals auf leicht-
sinnige oder gefährliche Weise so ausge-
nutzt werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen gefährdet
wird.Das ESP-System hat zwei verfügbare Betriebs-
arten bei 4WD HIGH (Allradantrieb, obere
Ganggruppe) und bei Fahrzeugen mit Zweirad-
antrieb sowie eine Betriebsart bei 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe)
Modelle mit oberer Ganggruppe (Modelle
mit Allradantrieb) oder Modelle mit
Zweiradantrieb
Ein
Dies ist die normale Betriebsart des ESP bei
4WD HIGH (Allradantrieb, obere Ganggruppe)
und bei Fahrzeugen mit Zweiradantrieb. Wenn
das Fahrzeug gestartet wird oder das Verteiler-
getriebe (je nach Ausstattung) von 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe) oder NEU-
TRAL zurück auf 4WD HIGH (Allradantrieb,
obere Ganggruppe) geschaltet wird, wird das
ESP eingeschaltet. Diese Betriebsart ist für die
meisten Fahrsituationen zu verwenden. Das
ESP darf nur aus besonderen Gründen wie
nachfolgend beschrieben auf „Teilabschaltung“
umgeschaltet werden.
Teilabschaltung
Diese Betriebsart wird durch Antippen des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) aktiviert. In der
teilabgeschalteten Betriebsart ist die Antriebs-
schlupfregelung des ESP mit Ausnahme der im
Abschnitt „Antriebsschlupfregelung“ beschrie-
benen Sperrdifferentialfunktion deaktiviert, und
die Kontrollleuchte „ESC OFF“ (ESP Aus)
leuchtet. Alle anderen Stabilitätsfunktionen des
ESP arbeiten normal. Diese Betriebsart ist vor-
gesehen, wenn das Fahrzeug in tiefem Schnee,
Sand oder Geröll festsitzt und ein stärkerer
Radschlupf, als es das ESP normalerweise
gestattet, nötig ist. Zum Wiedereinschalten drü-
cken Sie kurzzeitig den Schalter „ESC OFF“
(ESP Aus). Dadurch wird die normale ESP-
Betriebsart „ESC On“ (ESP ein) wiederherge-
stellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahr-
zeugs beim Fahren mit Schneeketten oder
beim Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder
Geröll kann es erforderlich sein, durch Drü-
cken des Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus)
auf die Betriebsart „Partial Off“ (Teilabschal-
tung) umzuschalten. Sobald die Fahrsitua-
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tion, die einen Wechsel in die Betriebsart
„Partial Off“ (Teilabschaltung) erforderlich
machte, überstanden ist, ist das ESP durch
kurze Betätigung des Schalters „ESC OFF“
(ESP Aus) wieder einzuschalten. Dies kann
bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.WARNUNG!
In der teilabgeschalteten Betriebsart ist die
Antriebsschlupfregelung des ESP mit Aus-
nahme der im Abschnitt „Antriebsschlupf-
regelung“ beschriebenen Sperrdifferential-
funktion deaktiviert, und die
„Kontrollleuchte ESP Aus“ leuchtet auf. In
der teilabgeschalteten Betriebsart wird die
Funktion zur Verringerung der Motorleis-
tung von der Antriebsschlupfregelung de-
aktiviert und die erhöhte Fahrzeugstabilität
durch das ESP-System nicht mehr im vol-
len Umfang gewährleistet.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System im Modus „Teilabschaltung“
befindet.
Allradantrieb, untere Ganggruppe
Teilabschaltung
Dies ist die normale Betriebsart des ESP bei
4WD LOW (Allradantrieb, untere Ganggruppe).
Wenn das Fahrzeug in 4WD LOW gestartet
wird oder das Verteilergetriebe (je nach Aus-
stattung) von 4WD HI (Allradantrieb, obere
Ganggruppe) auf NEUTRAL oder 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe) geschaltet
wird, wird das ESP teilweise abgeschaltet.Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC)Die Anhänger-Schlingerstabilisierung verwen-
det Sensoren im Fahrzeug, um einen übermä-
ßig schwankenden Anhänger zu erkennen, und
wird die entsprechenden Maßnahmen durch-
führen, um zu versuchen, die Schlingerbewe-
gung aufzuhalten. Das System kann die Motor- leistung verringern und die Bremse der
entsprechenden Räder betätigen, um der
Schlingerbewegung des Anhängers entgegen-
zuwirken. Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
wird automatisch aktiviert, sobald ein übermä-
ßiges Schlingern des Anhängers registriert
wird. Beachten Sie, dass die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) einen Anhänger
nicht in allen Fällen stabilisieren kann. Bei
Anhängerbetrieb ist stets vorsichtig zu fahren,
und die Anhängerstützlast-Empfehlungen sind
unbedingt zu beachten! Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Anhängerbetrieb“ in
diesem Abschnitt. Bei aktivierter Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) blinkt die „ESP-
Aktivierung/Systemkontrollleuchte“, die Motor-
leistung wird verringert, und Sie spüren eine
Betätigung der Bremsen an einzelnen Rädern
bei dem Versuch, den Anhänger zu stabilisie-
ren. Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das ESP-
System in der Betriebsart „Teilabschaltung“ be-
findet.
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WARNUNG!
Wenn Sie bei Anhängerbetrieb einen elekt-
ronischen Bremsregler verwenden, wird
die Anhänger-Bremsanlage über den
Bremsschalter aktiviert und deaktiviert. In
einem solchen Fall reicht der Bremsdruck
beim Freigeben des Bremspedals mögli-
cherweise nicht aus, um das Gespann an
einer Steigung zu halten. Dadurch könnte
es zu einem Unfall mit einem anderen
Fahrzeug oder Gegenstand kommen. Um
beim erneuten Beschleunigen zu verhin-
dern, dass das Fahrzeug bergab rollt,
bremsen Sie den Anhänger manuell, bevor
Sie das Bremspedal loslassen. Denken
Sie stets daran, dass der Fahrer für das
Bremsen des Fahrzeugs verantwortlich ist.
Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein Ersatz
für die Feststellbremse. Wenn Sie das
Fahrzeug am Berg anhalten, ohne das
Getriebe in die Stellung PARK zu stellen
und die Feststellbremse anzuziehen, rollt
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
es den Berg hinab und könnte einen Unfall
mit einem anderen Fahrzeug oder Objekt
verursachen. Achten Sie immer darauf,
beim Abstellen des Fahrzeugs an einer
Steigung die Feststellbremse anzuziehen.
Denken Sie stets daran, dass der Fahrer
für das Bremsen des Fahrzeugs verant-
wortlich ist.
Ausschalten des HSA-Systems
Wenn Sie das HSA-System ausschalten möch-
ten, können Sie dies mithilfe der Uconnect®
Access-Einstellungen tun. Weitere Informatio-
nen hierzu finden Sie unter „Uconnect®
Access-Einstellungen“ in „Instrumententafel“.
Notbremsbereitschaft – je nach
AusstattungDank der Notbremsbereitschaft kann die Zeit
bis zum Erreichen der vollen Bremsleistung bei
Notbremsungen verringert werden. Das System
erkennt die Situation einer Notbremsung im
Voraus, indem es überwacht, wie schnell das
Gaspedal vom Fahrer entlastet wird. Wird das Gaspedal sehr schnell entlastet, übt das Sys-
tem der Notbremsbereitschaft einen sehr gerin-
gen Bremsdruck aus. Dieser Bremsdruck wird
vom Fahrer nicht bemerkt. Dank dieses Brems-
drucks kann die Bremsanlage schneller reagie-
ren, wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt.
Trockenbremsen bei Regen – je
nach AusstattungDurch Trockenbremsen bei Regen kann die
Bremsleistung unter nassen Bedingungen ver-
bessert werden. Das System übt in regelmäßi-
gen Abständen einen geringen Bremsdruck
aus, um den Wasserfilm auf den vorderen
Scheibenbremsen zu beseitigen. Es funktioniert
nur, wenn die Frontscheibenwischer im LO-
oder HI-Modus laufen, nicht dagegen im Inter-
vallmodus. Der Fahrer wird vom Trockenbrem-
sen bei Regen nicht informiert und muss auch
keine Maßnahmen treffen.
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Deaktivieren der SSC
Die SSC wird deaktiviert und ausgeschaltet,
wenn eine der folgenden Bedingungen eintritt:
Der Fahrer drückt den SSC-Schalter.
Der Antriebsstrang wird aus dem Bereich
4WD Low (zuschaltbarer Allradantrieb, un-
tere Ganggruppe) geschaltet.
Die Feststellbremse wird angezogen.
Die Fahrertür wird geöffnet.
Das Fahrzeug fährt über 70 Sekunden lang
schneller als 20 mph (32 km/h).
Das Fahrzeug fährt schneller als 40 mph
(64 km/h) (SSC schaltet sich sofort aus).
Feedback zum Fahrer:
Im Kombiinstrument befindet sich ein SSC-
Symbol und der SSC-Schalter verfügt über eine
LED, die dem Fahrer Feedback über den Status
der SSC bietet.
Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte leuchten auf und bleiben ein- geschaltet, wenn die SSC eingeschaltet oder
aktiviert ist. Dies ist der normale Betriebszu-
stand der SSC.
Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Sekun-
den und erlöschen anschließend, wenn der
Fahrer den SSC-Schalter drückt, aber die
Aktivierungsbedingungen nicht erfüllt sind.
Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Sekun-
den und erlöschen anschließend, wenn die
SSC auf Grund überhöhter Geschwindigkeit
deaktiviert wird.
WARNUNG!
SSC dient nur dazu, dem Fahrer bei Gelän-
defahrten dabei zu helfen, die Fahrge-
schwindigkeit zu kontrollieren. Der Fahrer
muss weiterhin auf die Fahrbedingungen
achten und ist dafür verantwortlich, eine si-
chere Fahrgeschwindigkeit beizubehalten.
ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte ESP Aus
Die „ESP-Aktivierung/Systemkon-
trollleuchte“ im Kombiinstrument
leuchtet auf, wenn der Zündschal-
ter in die Stellung ON/RUN (Ein/
Start) gedreht wird. Die Leuchte
erlischt, wenn der Motor läuft.
Leuchtet die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte bei laufendem Motor
ständig, liegt eine Störung im ESP-System vor.
Wenn diese Leuchte nach mehrfachem Ein-
schalten der Zündung eingeschaltet bleibt und
das Fahrzeug mehrere Kilometer mit Ge-
schwindigkeiten über 48 km/h (30 mph) gefah-
ren wurde, suchen Sie so bald wie möglich
einen Vertragshändler auf, um die Ursache der
Störung feststellen und diese beheben zu
lassen.
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte (im
Kombiinstrument) beginnt zu blinken, sobald
die Reifen Traktion verlieren und das ESP-
System aktiviert wird. Wenn die Antriebs-
schlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die ESP-
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Aktivierung/Systemkontrollleuchte ebenfalls.
Beginnt die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte beim Beschleunigen zu
blinken, nehmen Sie das Gas weg, und be-
schleunigen Sie so wenig wie möglich. Passen
Sie Geschwindigkeit und Fahrverhalten an die
vorherrschenden Fahrbahnbedingungen an.
HINWEIS:
Die „Kontrollleuchte ESP Aus“ und die
„ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte“ leuchten kurz
auf, wenn der Zündschalter in die Stel-
lung ON/RUN (Ein/Start) gedreht wird.
Immer wenn der Zündschalter in die Stel-
lung ON/RUN (Ein/Start) gebracht wird,
wird das ESP-System eingeschaltet,
selbst wenn es zuvor abgeschaltet wurde,
es sei denn, das Fahrzeug wird in der
Fahrstufe 4L gestartet.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP nach dem Manöver, das die ESP-
Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
Die Kontrollleuchte „ESC OFF“
(ESP Aus) zeigt an, dass das elekt-
ronische Stabilitätsprogramm
(ESP) teilweise oder vollständig
ausgeschaltet ist.
SICHERHEITSINFORMATIONEN
ZU DEN REIFEN
Kennzeichnung eines Reifens1 – DOT-CODE FÜR
SICHERHEITSSTAN-
DARD (TIN) 4 – Maximale Last
2 – Größenbezeichnung 5 – Maximaler Luftdruck
3 – Wartungsvorschrift 6 – Verschleiß-, Traktions- und Tempe-
raturklasse
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Tankklappen-NotentriegelungWenn Sie die Tankklappe nicht öffnen können,
verwenden Sie die Tankklappen-
Notentriegelung.
1. Öffnen Sie die Heckklappe.
2. Drücken Sie die innere Kante des linkenStaufachs zur Mitte hin, damit die äußere
Kante herausspringt.
3. Ergreifen Sie die herausgesprungene äu- ßere Kante mit der anderen Hand, um die
Verriegelung zu lösen.
4. Entfernen Sie das Staufach.
5. Ziehen Sie am Entriegelungszug, um die Tankklappe zu öffnen, drücken Sie den Ent-
riegelungszug zurück in die Ausgangsposi-
tion, um die Tankklappenverriegelung wieder
zu schließen. HINWEIS:
Wenn die Tankklappe nicht einrastet, nach-
dem der manuelle Entriegelungszug akti-
viert worden ist, sollte der Betätigungsriegel
manuell geschlossen werden.
TANKEN – DIESELMOTOR1. Drücken Sie den Tankklappen-
Entriegelungsschalter (unter dem Schein-
werferschalter).
Entriegelungszug
Tankklappen-Entriegelungsschalter
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Page 361 of 500
Anhängergewicht und
AnhängerstützlastBeladen Sie einen Anhänger immer mit 60 %
des Gewichts auf der vorderen Hälfte. Wird ein
Anhänger so beladen, dass sich das größte
Gewicht auf den Rädern oder im hinteren Be-
reich befindet, kann dies zuheftigenSchaukel-
bewegungen und in der Folge zum Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug-Anhänger-
Gespann führen. Das Versäumnis, das größte
Gewicht im vorderen Bereich des Anhängers zu
verstauen, ist die Ursache für viele Unfälle bei
Anhängerbetrieb. Überschreiten Sie nie die ma-
ximale Anhängerstützlast, die auf Ihrer Anhän-
gerkupplung eingestanzt ist. Beachten Sie bei der Berechnung des Gewichts
auf den Fahrzeug-Vorder-/Hinterachsen fol-
gende Punkte:
Die Anhängerstützlast des Anhängers.
Das Gewicht der gesamten übrigen Zula-
dung oder Ausrüstung im Fahrzeug oder
gegebenenfalls auf einem
Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen.
HINWEIS:
Bedenken Sie, dass das Gewicht Ihres Fahr-
zeugs sich durch alle Gegenstände im oder
auf dem Anhänger erhöht. Sämtliches Zube-
hör, das im Werk oder vom Händler einge-
baut wurde, ist ebenfalls bei der Gesamtlast
Ihres Fahrzeugs zu berücksichtigen. Siehe
das maximal zulässige Gesamtgewicht aus
Insassen und Zuladung, das auf der Sicher-
heitsplakette an der Fahrertürsäule angege-
ben ist.
Anforderungen für den
AnhängerbetriebUm ein ordnungsgemäßes Einfahren der An-
triebsstrangbauteile Ihres neuen Fahrzeugs si-
cherzustellen, empfehlen wir Ihnen, die folgen-
den Punkte zu beachten.ACHTUNG!
Während der ersten 805 km (500 Meilen)
ist jeglicher Anhängerbetrieb mit dem
neuen Fahrzeug zu unterlassen. Der Mo-
tor, die Achse oder die anderen Teile könn-
ten beschädigt werden.
Beim anschließenden Anhängerbetrieb
darf während der ersten 805 km (500 Mei-
len) eine Geschwindigkeit von 80 km/h
(50 mph) nicht überschritten werden, und
ein Anfahren mit Vollgas ist zu vermeiden.
Auf diese Weise wird ein ordnungsgemä-
ßes Einfahren des Motors und anderer
Teile bei der schwereren Last erleichtert.
Führen Sie die im Wartungsplan aufgeführten
Wartungsmaßnahmen durch. Informationen zu
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