airbag Lancia Delta 2009 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2009, Model line: Delta, Model: Lancia Delta 2009Pages: 258, PDF-Größe: 4.98 MB
Page 7 of 258
6DAS FAHRZEUG KENNEN
1. Seitliche Luftdüsen - 2. Einstell- und Ausrichtbare Luftdüsen - 3. Schalthebel der Außenbeleuchtung - 4. Instrumen-
tentafel - 5. Hebel für Scheiben-/Heckscheibenwischer/Trip Computer - 6. Einstell- und Ausrichtbare Luftdüsen - 8. Bei-
fahrer-Airbag - 9. Ablagefach - 10. Bedienungen am Armaturenbrett - 11. Bedienungen der Klimaanlage -
12. Zündschlüssel und Anlasservorrichtung - 13- Fahrer-Airbag - 14. Knieairbag auf der Fahrerseite (wo vorgesehen) -
15. Blockierungshebel des Lenkrades - 16. Abdeckklappe Sicherungskasten - 17. Hebel für das Öffnen der Motorhaube.
Abb. 1L0E0001m
ARMATURENBRETT
Das Vorhandensein und der Position der Bedienungselemente, der Instrumente und der Anzeigen kann je nach Versi-
on variieren.
Page 11 of 258
10DAS FAHRZEUG KENNEN
Wenn sich die Kontrollleuchte xwährend
der Fahrt (zusammen mit einer Meldung auf
dem Display) einschaltet, halten Sie sofort an
und wenden Sie sich an das Lancia-Kundendienst-
netz.
Abnutzung der Bremsbeläge
(bernsteingelb)
Die Kontrollleuchte (oder das Symbol auf dem
Display) leuchtet, wenn die Bremsbeläge der Vor-
derbremsen abgenutzt sind; in diesem Fall müssen sie so
bald als möglich ersetzt werden. Das Display zeigt eine
entsprechende Mitteilung.
d
Airbag defekt (rot)
Beim Drehen des Zündschlüssels auf MAR
leuchtet die Kontrollleuchte auf, muss aber
nach einigen Sekunden wieder ausgehen. Die
Warnleuchte leuchtet kontinuierlich, wenn die Airbag-
anlage nicht normal funktioniert.
Auf dem Display erscheint die entsprechende Meldung.
¬
Schaltet sich die Kontrollleuchte ¬beim Dre-
hen des Schlüssels in die Position MAR nicht
ein oder bleibt während der Fahrt einge-
schaltet (zusammen mit der Mitteilung auf dem Dis-
play), ist es möglich, dass eine Störung an den
Rückhaltesystemen vorliegt. In diesem Fall werden
die Airbags oder die Gurtstraffer bei einem Unfall
unter Umständen nicht oder in einer begrenzten
Zahl von Fällen falsch ausgelöst. Setzen Sie sich vor
der Weiterfahrt mit dem Lancia-Kundendienstnetz
zur sofortigen Kontrolle des Systems in Verbindung.
Störung EBD (rot)
Das gleichzeitige Einschalten der Kontroll-
leuchten xund>bei laufendem Motor zeigt
eine Störung des EBD-Systems oder dessen
mangelnde Bereitschaft an. In diesem Fall kann
es bei einer abrupten Bremsung zum vorzeiti-
gen Blockieren der Hinterräder und somit zum
Schlingern kommen.
Fahren Sie deshalb äußerst vorsichtig bis zum nächstgele-
genen Lancia Kundendienstnetz weiter, um die Anlage prü-
fen zu lassen. Auf dem Display erscheint die entsprechen-
de Meldung.
x
>
ZUR BEACHTUNG da Das Fahrzeug mit einer Vorrich-
tung für die Ermittlung der Abnutzung der vorderen
Bremsbeläge ausgestattet ist, müssen, beim Ersatz der vor-
deren Bremsbeläge, auch die hinteren Bremsbeläge ersetzt
werden.
Page 12 of 258
DAS FAHRZEUG KENNEN11
1Ein Defekt der Kontrollleuchte ¬wird durch
das Blinken der Kontrollleuchte
“über mehr
als 4 s angezeigt, die auf den deaktivierten
Frontairbag des Beifahrers hinweist. Zusätzlich
führt das Airbagsystem die automatische Deakti-
vierung der Beifahrerairbags durch (Front und Sei-
te). In diesem Fall zeigt die Kontrollleuchte
¬un-
ter Umständen eventuelle Störungen der Rückhal-
tesysteme nicht an. Verständigen Sie vor einer Fort-
setzung das Lancia-Kundendienstnetz für eine so-
fortige Kontrolle des Systems.
Beifahrerairbag und Sidebag deaktiviert
(bernsteingelb)
Die Kontrollleuchte
“schaltet sich ein, wenn
der Frontairbag auf der Beifahrerseite und das
Sidebag deaktiviert sind. Bei eingeschaltetem Beifahrer-
Frontairbag schaltet sich beim Drehen des Zündschlüssels
auf
“die Kontrollleuchte 4 Sekunden lang mit Dauer-
licht ein, blinkt dann ca. 4 Sekunden lang und muss dann
ausgehen.
“
Eine Störung der Kontrollleuchte “wird
durch die sich einschaltende Kontrollleuchte
¬angezeigt. Zusätzlich führt das Airbagsy-
stem die automatische Deaktivierung der Beifah-
rerairbags durch (Front und Seite, wo vorgesehen).
Verständigen Sie vor einer Fortsetzung das Lancia-
Kundendienstnetz für eine sofortige Kontrolle des
Systems.
Sicherheitsgurte nicht angelegt (rot)
Die Kontrollleuchte leuchtet dauerhaft, wenn
das Fahrzeug nicht in Bewegung ist und der Si-
cherheitsgurt auf der Fahrerseite nicht richtig an-
gelegt ist. Die Kontrollleuchte blinkt auf, zusammen mit
dem Akustiksignal (Buzzer), wenn bei fahrendem Fahr-
zeug der Sicherheitsgurt des Fahrersitzes nicht korrekt an-
gelegt ist.
Der akustische Signalgeber (Summer) des Systems S.B.R.
(Seat Belt Reminder) kann nur durch das Lancia Kun-
dendienstnetz deaktiviert werden.
Das System kann über das Setup-Menü wieder aktiviert
werden.
<
Page 24 of 258
DAS FAHRZEUG KENNEN23
1
SETUP-MENÜ
Das Menü besteht aus einer Reihe von Funktionen, die
in einer “Schleife” angeordnet sind und die durch die Ta-
sten
Õund Ôausgeführt werden können. Damit wird der
Zugang zu den verschiedenen Auswahlen und Einstel-
lungen (Setup) möglich, die anschließend angegeben sind.
Für einige Punkte ist ein Untermenü vorgesehen. Das Set-
up-Menü kann durch einen kurzen Druck der Taste SET
eingeschaltet werden.
Das Menü besteht aus folgenden Punkten:
– MENÜ
– BELEUCHTUNG
– BEEP GESCHWINDIGKEIT
– SCHEINWERFERSENSOR (wo vorgesehen)
– CORNERING-LICHTER (wo vorgesehen)
– AKTIVIERUNG/DATEN TRIP B
– UHRZEIT EINSTELLEN
– DATUM EINSTELLEN– ERSTE SEITE (wo vorgesehen)
– SIEHE RADIO
– AUTOCLOSE
– MASSEINHEITEN
– SPRACHE
– LAUTSTÄRKE MELDUNGEN
– LAUTSTÄRKE TASTEN
– BEEP/SUMMER SICHERHEITSGURTE
– SERVICE
– AIRBAG/BAG BEIFAHRER
– POSITIONSLICHT
– AUSTRITT AUS DEM MENÜ
Page 32 of 258
DAS FAHRZEUG KENNEN31
1
Um diese Angaben einzusehen, wie folgt vorgehen:
– die Taste SET kurz drücken, auf dem Display erscheint
der Wartungstermin in km oder mi je nach der vorherge-
henden Einstellung (siehe Abschnitt “Maßeinheit Entfer-
nung”);
– die Taste SET kurz drücken, um zur Menübildschirm-
seite zurückzukehren oder die Taste lange drücken, um
zur Standardbildschirmseite zurückzukehren.
ZUR BEACHTUNG Der “Plan für die programmierte
Wartung” sieht alle 35.000 Km (oder entsprechender Wert
in Meilen) eine Wartung vor; diese Anzeige erscheint au-
tomatisch bei Schlüssel auf MAR, wenn man noch 2.000
Km (oder entsprechender Wert in Meilen) Zeit bis zur Fäl-
ligkeit hat. Die Meldung wird alle 200 Km (oder entspre-
chender Wert in Meilen) nochmals angezeigt. Bei weni-
ger als 200 km bis zur nächsten Wartung erscheinen die
Anzeigen häufiger. Die Anzeige erfolgt je nach der für die
Maßeinheit vorgenommenen Einstellung in km oder Mei-
len. Wenn die planmäßige Wartung (“Durchsicht”) be-
vorsteht, erscheint beim Drehen des Zündschlüssels in die
Position MAR auf dem Display die Meldung “Service” ge-
folgt von der Anzahl der Kilometer/Meilen, die bis zur
Wartung des Fahrzeugs fehlen. Wenden Sie sich an das
Lancia-Kundendienstnetz, das außer den im “Plan der
planmäßigen Wartung” vorgesehenen Wartungsarbeiten
die Rücksetzung dieser Anzeige (Reset) vornimmt.Air Bag/ Beifahrerairbag
Diese Funktion erlaubt die Aktivierung/Deaktivierung des
Airbags auf der Beifahrerseite.
Fahren Sie folgendermaßen fort:
– Die Taste SET drücken und nachdem auf dem Display
die Mitteilung (Bag pass: Off) (für die Deaktivierung oder
die Mitteilung (Bag pass: On) (für die Aktivierung) durch
Drücken der Tasten
Õund Ôerscheint, erneut die Taste
SET drücken;
– auf dem Display erscheint eine Meldung, die die Be-
stätigung anfordert;
– durch Druck der Tasten
Õoder Ô(JA) auswählen (für
die Bestätigung der Aktivierung/Deaktivierung) oder
(Nein) (für die Ablehnung);
– die Taste SET kurz drücken, es erscheint eine Meldung
zur Bestätigung der Wahl, und Sie kehren auf die Menü-
bildschirmseite zurück, oder die Taste lange drücken, um
zur Standardbildschirmseite zurückzukehren, ohne zu
speichern.
Page 126 of 258
SICHERHEIT125
2
Sicherheitsgurte ............................................................. 126
S.B.R.-SYSTEM.............................................................. 127
Gurtstraffer .................................................................... 128
Kinder sicher befördern .................................................. 132
Vorbereitung für den Einbau eines Isofix-Kindersitzes .... 136
Front-Airbag................................................................... 139
Seitliche Airbags (Sidebag - Windowbag)........................ 142
Page 133 of 258
132SICHERHEIT
KINDER SICHER BEFÖRDERN
Für die beste Schutzwirkung im Falle eines Aufpralls,
müssen alle Fahrgäste sitzen und durch geeignete Rück-
haltesysteme abgesichert sein.
Dies ist ganz besonders auch für Kinder zu beachten.
Diese Vorschrift ist gemäß der Richtlinie 2003/20/EG in
allen Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft
obligatorisch.
Der Kopf von Kindern ist im Vergleich zu Erwachsenen
proportional wesentlich größer und schwerer als der übri-
ge Körper, während die Muskeln und das Skelett noch
nicht vollständig entwickelt sind.
Deshalb sind zur ihrer richtigen Rückhaltung bei einem
Aufprall andere Systeme als die Sicherheitsgurte der Er-
wachsenen erforderlich.
Die Ergebnisse der Forschung zum besten Schutz der Kin-
der wurden in der Europäischen Regelung ECE- R44 zu-
sammengefasst, die die Rückhaltesysteme nicht nur ob-
ligatorisch macht sondern auch in fünf Gruppen unter-
teilt:
Gruppe 0 - bis 10 kg Körpergewicht
Gruppe 0+ - bis 13 kg Körpergewicht
Gruppe 1 9 -18 kg Körpergewicht
Gruppe 2 15 - 25 kg Körpergewicht
Gruppe 3 22 - 36 kg Körpergewicht
GROSSE GEFAHR: Bei aktiviertem Fron-
tairbag auf der Beifahrerseite dürfen auf
dem Vordersitz keine Kindersitze angebracht
werden, die gegen die Fahrtrichtung aus-
gerichtet sind. Das Auslösen des Airbags bei
einem Aufprall könnte zu tödlichen Verletzungen
des transportierten Kindes führen. Es wird emp-
fohlen, die Kinder immer auf dem Rücksitz zu
transportieren, da dieser bei einem Aufprall die
geschütztes Position darstellt. Die Kindersitze
dürfen keinesfalls auf dem Vordersitz von Fahr-
zeugen mit Beifahrer-Airbag angebracht werden,
der beim Aufblasen auch tödliche Verletzungen un-
abhängig von der Stärke des Aufpralls auslösen
kann, der zu seiner Auslösung geführt hat. Im Be-
darfsfall können die Kinder auf dem Vordersitz bei
Fahrzeugen untergebracht werden, die über eine
Vorrichtung zur Deaktivierung des Frontairbags
auf der Beifahrerseite verfügen. In diesem Fall ist
es unbedingt notwendig, über die entsprechende
Kontrollleuchte
“auf dem Armaturenbrett das er-
folgte Deaktivierung zu prüfen (siehe “Frontair-
bag auf Beifahrerseite” im Abschnitt “Frontair-
bags”). Außerdem muss der Beifahrersitz so weit
wie möglich nach hinten geschoben werden, um ei-
nen eventuellen Kontakt des Kindersitzes mit dem
Armaturenbrett zu vermeiden.
Page 135 of 258
134SICHERHEIT
GRUPPE 2
Kinder mit 15 bis 25 kg Gewicht können direkt durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs gehalten werden Abb. 4.
Die Kindersitze haben nur die zusätzliche Funktion, das
Kind in den Sicherheitsgurten richtig zu positionieren,
so dass der diagonale Abschnitt am Brustkorb und nie-
mals am Hals anliegt, und der waagerechte Abschnitt gut
am Becken und nicht am Bauch des Kindes anliegt.
GRUPPE 3
Bei Kindern mit 22 bis 36 kg Körpergewicht ist der Bru-
stumfang bereits so groß, dass auf das Rückenteil ver-
zichtet werden kann. Die Abbildung 4 zeigt ein Beispiel für die genaue Posi-
tionierung des Kindes auf dem Rücksitz. Bei einer Kör-
pergröße von mehr als 1,50 m können Kinder wie Er-
wachsene angegurtet werden. Nachfolgend fassen wir die
wichtigsten Sicherheitsnormen zusammen, die für den
Transport von Kindern zu befolgen sind:
1) Die empfohlene Position für die Installierung der Kin-
dersitze ist auf dem Rücksitz, da dies der sicherste Platz
bei einem Unfall ist.
2) Bei Deaktivierung des Beifahrer-Airbags immer über-
prüfen, dass die Warnleuchte “auf der Instrumen-
tentafel dauerhaft leuchtet und so die erfolgte Deak-
tivierung anzeigt.
3) Genau die mit dem Kindersitz gelieferten Hinweise be-
achten, die der Lieferant obligatorisch beifügen muss. Die-
se sind im Fahrzeug zusammen mit den Dokumenten und
diesem Handbuch aufzubewahren. Keine gebrauchten
Kindersitze ohne Gebrauchsanweisung verwenden.
4) Die erfolgte Einrastung der Sicherheitsgurte durch Zie-
hen am Gurt überprüfen.
5) Jedes Rückhaltesystem hat nur einen Sitz, auf dem nie
zwei Kinder gleichzeitig transportiert werden dürfen.
6) Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht am Hals des Kin-
des anliegt.
7) Erlauben Sie Ihrem Kind nicht, während der Fahrt un-
gewöhnliche Stellungen einzunehmen oder den Gurt
abzuschnallen.
8) Transportieren Sie keine Kinder, d.h. auch keine Neu-
geborenen, im Arm. Niemand ist in der Lage, sie bei
einem Aufprall festzuhalten.
9) Nach einem Unfall den Kindersitz durch einen neuen
austauschen.
Die Abbildungen dienen nur zu Montage-
zwecken. Montieren Sie den Kindersitz
gemäß der diesem obligatorisch beiliegenden
Anleitung. Es gibt Kindersitze, die sich für die Ge-
wichtsgruppen 0 und 1 eignen, mit einem hinteren
Anschluss an die Sicherheitsgurte des Fahrzeugs
und eigenen Gurten zum Rückhalten des Kindes. Auf
Grund ihrer Masse können sie gefährlich sein, wenn
sie falsch montiert werden (zum Beispiel beim Ver-
binden mit den Sicherheitsgurten des Fahrzeugs un-
ter Einfügen eines Kissens). Beachten Sie genau die
beiliegenden Montageanleitungen.
Page 140 of 258
FRONTAIRBAG
Das Fahrzeug ist mit Frontairbags für Fahrer und Bei-
fahrer, Knie-Airbag (wo vorgesehen) auf der Fahrerseite
und seitlichen vorderen Airbags (Side Bag - Window Bag)
ausgestattet.
Die Frontairbags (Fahrer, Beifahrer, Knie-Airbag des Fah-
rers) schützen die Insassen der Vordersitze im Falle eines
mittelschweren, frontalen Aufpralls durch das Aufblasen
eines Luftkissens zwischen der Person und dem Lenkrad
bzw. dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Aufpralltypen (seitlich,
hinten, Überschlagen usw.) ist daher nicht als System-
störung auszulegen.
Bei einem frontalen Aufprall löst ein elektronisches Steu-
ergehäuse bei Bedarf das Aufblasen des Kissens aus.
Das Kissen bläst sich sofort auf und dient als Schutz zwi-
schen dem Körper der Insassen auf den Vordersitzen und
den Fahrzeugteilen, die Verletzungen hervorrufen können.
Sofort danach fällt das Kissen wieder zusammen.
Die Frontairbags (Fahrer, Beifahrer, Knie-Airbag des Fah-
rers) ersetzen die Sicherheitsgurte nicht, sondern ergän-
zen ihre Wirksamkeit. Es wird daher empfohlen, die Si-
cherheitsgurte immer anzulegen, was auch in Europa und
den meisten außereuropäischen Ländern gesetzlich vor-
geschrieben ist.
Bei einem Aufprall bewegt sich eine Person, die keinen Si-
cherheitsgurt trägt, weiter vorwärts und kann mit dem
sich noch öffnenden Kissen in Kontakt kommen. In die-
ser Situation ist der Schutz des Kissens vermindert.
SICHERHEIT139
2
Die Frontairbags können in folgenden Fällen nicht ausgelöst
werden:
beim Aufprall gegen stark verformbare Gegenstände,
wenn die Frontfläche des Fahrzeugs nicht betroffen ist
(zum Beispiel Aufprall der Stoßstange gegen die Leit-
planke);
Verkeilung des Fahrzeugs unter anderen Fahrzeugen
oder Schutzsperren (zum Beispiel unter Lastwagen
oder Leitplanken);
da sie keinerlei zusätzlichen Schutz im Vergleich zu den
Sicherheitsgurten bieten könnten und demzufolge ihre Ak-
tivierung unnötig wäre. Die nicht erfolgende Aktivierung
in diesen Fällen ist deshalb kein Anzeichen für eine Funk-
tionsstörung des Systems.
Keine Aufkleber oder andere Gegenstände auf
dem Lenkrad, am Armaturenbrett im Bereich
des Airbag auf der Beifahrerseite, auf der
Seitenverkleidung und an den Sitzen anbringen.
Keine Gegenstände auf der Beifahrerseite auf das
Armaturenbrett legen (wie zum Beispiel Handys),
da diese das richtige Öffnen des Beifahrer-Airbags
beeinträchtigen und zudem schwere Verletzungen
der Fahrzeuginsassen hervorrufen können.
Page 141 of 258
140SICHERHEIT
Die Frontairbags auf der Fahrer- und Beifahrerseite so-
wie der Knie-Airbag des Fahrers wurden zum besten
Schutz der Passagiere auf den vorderen Sitzplätzen ent-
wickelt und eingestellt, die Sicherheitsgurte tragen.
Ihr Volumen bei maximaler Auflassung ist derart groß,
dass der Großteil des Raumes zwischen Lenkrad und Fah-
rer, zwischen der unteren Lenksäulenverkleidung und den
Knien auf der Fahrerseite sowie zwischen dem Armatu-
renbrett und dem Beifahrer ausgefüllt wird.
Im Falle frontaler Zusammenstöße von geringer Bedeu-
tung (bei denen die Rückhaltwirkung der Sicherheitsgur-
te ausreichend ist), werden die Airbags nicht ausgelöst.
Deshalb ist immer die Verwendung der Sicherheitsgurte
erforderlich, die bei einem frontalen Zusammenstoß die
richtige Position des Insassen gewährleisten. FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 7
Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftkis-
sen in einem Fach in der Mitte des Lenkrads.
BEIFAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 8
Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftkis-
sen in einem Fach in der Instrumententafel und hat ein
größeres Luftkissen als der Airbag auf der Fahrerseite.
Abb. 7L0E0067mAbb. 8L0E0068m