Lancia Thema 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2011, Model line: Thema, Model: Lancia Thema 2011Pages: 344, PDF-Größe: 3.73 MB
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Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter "Infodisplay (EVIC)" in"Kombiinstrument".
AUSPUFFANLAGE
Die Auspuffanlage muss stets in ein-
wandfreiem Zustand sein, damit kein
Kohlenmonoxid in den Fahrzeugin-
nenraum eindringen kann.
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffge-
räusche wahrnehmen, Abgasgeruch
im Innenraum spürbar ist oder wenn
der Unterboden oder Heckbereich des
Fahrzeugs beschädigt ist, sind die ge-
samte Auspuffanlage und die angren-
zenden Karosseriebereiche durch ei-
nen kompetenten Mechaniker auf
gebrochene, beschädigte, undichte
oder falsch montierte Teile zu über-
prüfen. Durch offene Schweißnähte
und gelockerte Anschlüsse können
Abgase in den Fahrzeuginnenraum
eindringen. Darüber hinaus ist der
Zustand der Auspuffanlage jedes Mal
zu prüfen, wenn das Fahrzeug zum
Ölwechsel oder Schmierdienst ange-
hoben wird. Schadhafte Teile sindauszutauschen.
WARNHINWEISE!
Motorabgase können zu Verletzun-
gen oder zum Tod führen. Sie ent-
halten Kohlenmonoxid (CO), ein
farb- und geruchloses Gas. Das Ein-
atmen von Kohlenmonoxid verur-
sacht Bewusstlosigkeit und kann
schließlich zu einer Vergiftung füh
ren. Um das Einatmen von Kohlen-
monoxid zu vermeiden, siehe wei-
tere Informationen in"Sicherheitstipps/Auspuffabgase"
in "Vor dem Start".ACHTUNG!
Der Katalysator erfordert die aus-
schließliche Verwendung von blei-
freiem Kraftstoff. Die Verwendung
von verbleitem Kraftstoff verhindert
die Funktion des Katalysators als
Abgasreinigung und kann die Mo-
torleistung erheblich einschränken
bzw. zu schweren Motorschäden
führen.
Unter normalen Betriebsbedingungen
sind keine Wartungsmaßnahmen am
Katalysator erforderlich. Es ist jedoch
auf eine korrekte Einstellung des Mo- tors zu achten, um eine einwandfreie
Funktion des Katalysators zu gewähr-
leisten und mögliche Katalysator-
schäden zu verhindern.
ACHTUNG!
Bei nicht einwandfreiem Betriebszu-
stand Ihres Fahrzeugs kann es zu
Schäden am Katalysator kommen.
Wenn Störungen am Motor wie z. B.
Fehlzündungen oder ein spürbarer
Leistungsverlust auftreten, ist um-
gehend eine Vertragswerkstatt auf-
zusuchen. Sollten Sie dies trotz einer
offenkundig vorliegenden schweren
Störung versäumen, kann es zum
Überhitzen des Katalysators kom-
men, was Schäden am Katalysator
und am Fahrzeug verursachenkann.
HINWEIS:
Absichtliche, nicht fachgerechte
Eingriffe in die Abgasreinigungs-
anlage können rechtliche Konse-
quenzen nach sich ziehen.
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WARNHINWEISE!
Eine heiße Auspuffanlage kann ei-
nen Brand auslösen, wenn Sie das
Fahrzeug auf Flächen mit leicht
brennbarem Untergrund parken.
Das kann trockenes Gras oder Laub
sein, das mit der Auspuffanlage in
Berührung kommt. Fahren oder
parken Sie nicht in Bereichen, in
denen die Auspuffanlage mit brenn-
baren Stoffen in Berührung kom-
men kann.
Tritt beim Betrieb eines nicht ein-
wandfrei funktionierenden Motors
Brandgeruch auf, deutet dies auf eine
schwere, außergewöhnliche Überhit
zung des Katalysators hin. Falls dies
eintritt, das Fahrzeug sicher anhalten,
den Motor abstellen und den Motor
abkühlen lassen. Lassen Sie es da-
nach sofort den Herstellerspezifikati-
onen entsprechend warten, ein-
schließlich eines Tune-Ups.
Um die Möglichkeit von Katalysator-
schaden zu minimieren: Schalten Sie bei eingelegtem Gang
und rollendem Fahrzeug keines-
falls den Motor oder die Zündungaus.
Nicht versuchen, das Fahrzeug durch Anschieben oder Anschlep-
pen zu starten.
Den Motor nicht im Leerlauf laufen lassen, wenn Zündkabel abge-
klemmt oder abgezogen sind, z. B.
für Diagnoseprüfungen, oder auch
für längere Zeit bei sehr unrundem
Leerlauf bzw. bei Betriebsbe-
dingungen mit Funktionsstörungen.
KÜHLSYSTEM
WARNHINWEISE!
Klemmen Sie bei Arbeiten im Be- reich des Kühlerlüfters den Lüf
termotor ab oder schalten Sie die
Zündung aus (Stellung LOCK).
Der Kühlerlüfter ist temperatur-
gesteuert und kann sich bei einge-
schalteter Zündung (ON) jeder-
zeit einschalten.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Durch heißes Kühlmittel oder
Kühlmitteldampf (Frostschutz-
mittel) aus dem Kühler können
schwere Verbrühungen verur-
sacht werden. Bei sichtbarem/
hörbarem Dampfaustritt (Zi-
schen) unter der Motorhaube darf
diese erst geöffnet werden, nach-
dem der Kühler ausreichend ab-
gekühlt ist. Öffnen Sie niemals
den Verschlussdeckel eines heißenKühlers.
Kühlmittelkontrollen
Kühlmittel (Frostschutz) alle 12 Mo-
nate prüfen (vor dem Einsetzen der
Frostperiode, wo zutreffend). Wenn
das Motorkühlmittel (Frostschutz-
mittel) schmutzig oder rostig er-
scheint, Kühlmittel ablassen, System
durchspülen und neu befüllen. Prü
fen, ob die Vorderseite des Klimakon-
densators durch Insekten, Blätter
usw. verstopft ist. Verschmutzungen
mit sanftem Wasserstrahl (Garten-
schlauch) von oben abspülen.
Die Leitungen des Kühlmittel
Ausgleichsbehälters auf Materialer-
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müdung, Rissbildung, Tropfenbil-
dung, Schnitte und dichten Anschluss
am Ausgleichsbehälter und am Küh
ler überprüfen. Das gesamte System
auf Undichtigkeiten absuchen.
Bei normaler Motor-
Betriebstemperatur (aber nicht bei
laufendem Motor) den Überdruck-
Verschlussdeckel des Kühlsystems auf
korrekte Vakuumdichtung prüfen, in-
dem etwas Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) aus dem Kühlerablass
hahn abgelassen wird. Bei korrekter
Abdichtung des Deckels läuft die
Kühlflüssigkeit (Frostschutz) gleich
aus dem Kühlmittel
Ausgleichsbehälter ab. ÖFFNEN SIE
KEINESFALLS DEN KÜHLER
VERSCHLUSSDECKEL BEI HEI-
SSEM KÜHLSYSTEM.Kühlsystem – Entleeren,
durchspülen und neu befüllen
Wenn das abgelassene Kühlmittel
(Frostschutzmittel) schmutzig ist und
eine größere Menge Ablagerungen
enthält, ist das Kühlsystem mit einem
wirksamen Kühlerreinigungsmittel
zu spülen. Anschließend das Kühlsys
tem gründlich durchspülen, um alle
Ablagerungen und Chemikalien zu
entfernen. Entsorgen Sie das alte Mo-
torkühlmittel (Frostschutzmittel)
ordnungsgemäß.
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".
Wahl des Kühlmittels
Verwenden Sie nur das vom Hersteller
empfohlene Kühlmittel (Frostschutz-
mittel). Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter "Betriebsflüssigkei
ten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile" in "Wartung und In-standhaltung".
ACHTUNG!
Werden andere Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) als die vorge-
schriebenen Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) beigemischt,
kann dies zu Motorschäden und
geringerem Korrosionsschutz füh
ren. Wird bei einem Notfall ein
nicht freigegebenes Kühlmittel
(Frostschutzmittel) in das Kühl
system gegeben, sollte es bald-
möglichst durch das angegebene
Kühlmittel (Frostschutzmittel)
ersetzt werden.
Verwenden Sie keinesfalls aus-
schließlich klares Wasser oder
Motorkühlmittelprodukte (Frost-
schutz) auf Alkoholbasis. Keine
zusätzlichen Rostinhibitoren oder
Anti-Rost-Mittel verwenden, da
diese eventuell nicht mit dem
Kühlermotorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) kompatibel sind
und den Kühler zusetzen können.
(Fortsetzung)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Dieses Fahrzeug ist nicht für Mo-
torkühlmittel (Frostschutzmittel)
auf Propylen-Glykol-Basis ausge-
legt. Die Verwendung von Motor-
kühlmittel (Frostschutzmittel)
auf Propylen-Glykol-Basis wird
nicht empfohlen.
Nachfüllen von Kühlmittel
Das Fahrzeug verfügt über ein ver-
bessertes Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel), sodass sich längere
Wartungsintervalle ergeben. Dieses
Motorkühlmittel (Frostschutzmittel)
muss erst nach bis zu 5 Jahren oder
168.000 km ausgetauscht werden.
Um zu verhindern, dass dieser längere
Wartungszeitraum verkürzt wird,
muss während der gesamten Lebens-
dauer des Fahrzeugs stets das gleiche
Kühlmittel (Frostschutzmittel) ver-
wendet werden.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel
(Frostschutzmittel):
Der Hersteller empfiehlt die Ver- wendung einer 50 %igen Mischung
aus destilliertem Wasser und PAR-
AFLU UP*, die die Eignung FIAT 9.55523 für
Frostschutzmittel/Kühlmittel oder
gleichwertig erfüllt.
Stellen Sie eine Mischung aus min- destens 50 % Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) und destillier-
tem Wasser her. Wenn Außentem-
peraturen unter -37 °C zu erwarten
sind, ist die Frostschutzkonzentra-
tion des Kühlmittels zu erhöhen.
Der maximal zulässige Frost-
schutzanteil beträgt 70 %.
Es darf nur Wasser hoher Reinheit wie destilliertes oder entionisiertes
Wasser zum Mischen von Wasser/
Motorkühlmittel (Frostschutz) ver-
wendet werden. Mangelhafte Was-
serqualität mindert den
Korrosionsschutz im Motorkühlsystem.
Es ist die Aufgabe des Fahrzeughal-
ters, für einen den klimatischen Be-
dingungen entsprechenden Frost-
schutz des Kühlmittels zu sorgen. HINWEIS:
Durch Mischen verschiedener
Kühlmitteltypen (Frostschutzmit-
tel) verringert sich die Lebens-
dauer des Motorkühlmittels
(Frostschutzmittel) und das Kühl
mittel muss häufiger gewechseltwerden.
ÜberdruckVerschlussdeckel/ Kühlsystem
Der Verschlussdeckel muss vollstän
dig festgezogen werden, um den Ver-
lust von Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) zu verhindern und um
sicherzustellen, dass das Kühlmittel
(Frostschutzmittel) aus dem
KühlmittelAusgleichsbehälter in den
Kühler zurückfließt.
Die Dichtfläche des Kühlerver-
schlussdeckels regelmäßig prüfen,
Schmutzablagerungen und Fremd-
körper entfernen.
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WARNHINWEISE!
Die Aufschrift "DO NOT OPENHOT" (Nicht im heißen Zustand
öffnen) auf dem Kühlerver-
schlussdeckel ist eine ernst zu
nehmende Warnung! Fügen Sie
nie Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) hinzu, wenn der Motor über-
hitzt ist. Den Kühlerverschlussde
ckel eines überhitzten Motors
nicht lösen oder öffnen. Durch
Hitze entsteht ein Überdruck im
Kühlsystem. Um Verbrühungen
oder Verletzungen zu vermeiden,
darf der Kühlerverschluss nicht
geöffnet werden, wenn das Sys-
tem heiß ist und unter Drucksteht.
Auf keinen Fall einen anderen als
den für Ihr Fahrzeug vorge-
sehenen Überdruck-
Verschlussdeckel verwenden. An-
dernfalls kann es zu Verletzungen
oder zu Motorschäden kommen.
Entsorgung von gebrauchtemKühlmittel
Verbrauchtes Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) auf Ethylenglykol-Basis muss umweltge-
recht entsorgt werden. Erkundigen
Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwal-
tung über bestehende Entsorgungs-
vorschriften. Um zu verhindern, dass
Kinder oder Tiere Kühlmittel zu sich
nehmen, Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) auf Ethylenglykol-Basis
nicht in offenen Behältern aufbewah-
ren oder in Pfützen auf dem Boden
stehen lassen. Bei Aufnahme durch
ein Kind oder Haustier sofort einen
Notarzt rufen. Verschüttetes Kühl
mittel auf dem Boden sofort aufwi-schen. Kühlmittelstand
Am KühlmittelAusgleichsbehälter
lässt sich durch eine schnelle Sicht-
prüfung feststellen, ob der Kühlmit
telstand ausreichend ist. Bei kaltem
Motor muss der Kühlmittelstand im
Ausgleichsbehälter zwischen den auf
dem Behälter sichtbaren Markierun-
gen liegen.
Der Kühler ist normalerweise stets
voll. Der Kühlerdeckel braucht des-
halb nur abgenommen zu werden, um
den Gefrierpunkt des Motorkühlmit
tels (Frostschutzmittels) zu prüfenoder um Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) zu wechseln. Das Ser-
vicepersonal darauf hinweisen. So-
lange die Betriebstemperatur des
Motors zufrieden stellend ist, braucht
der KühlmittelAusgleichsbehälter
nur einmal pro Monat geprüft zu wer-den.
Wenn zusätzliches Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) benötigt wird, damit
der richtige Kühlmittelstand erreicht
wird, sollte es in den Kühlmittel
Ausgleichsbehälter nachgefüllt wer-
den. Nicht zu viel Flüssigkeit einfüllen. MerkpunkteHINWEIS:
Es ist möglich, dass nach einigen
Kilometern Fahrt beim Anhalten
Dampf sichtbar wird, der vorn aus
dem Motorraum aufsteigt. Norma-
lerweise handelt es sich hierbei
um Feuchtigkeit, die sich bei Re-
gen oder bei hoher Luftfeuchtig-
keit auf dem Kühler niederge-
schlagen hat und verdampft, wenn
sich der Thermostat öffnet und
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heißes Kühlmittel (Frostschutz-
mittel) in den Kühler strömt.
Wenn eine Kontrolle des Motorraums
zeigt, dass weder Kühler noch Schläu
che undicht sind, können Sie unbe-
sorgt weiterfahren. Die Dampfbil-
dung hört nach kurzer Zeit auf.
Den Ausgleichsbehälter nicht über-mäßig auffüllen.
Den Gefrierpunkt von Kühlmittel (Frostschutzmittel) im Kühler und
im Ausgleichsbehälter prüfen.
Wenn Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) nachgefüllt werden muss, ist
auch der Inhalt des Ausgleichsbe-
hälters vor Frost zu schützen.
Wenn häufig Kühlmittel (Frost- schutzmittel) nachgefüllt werden
muss oder wenn der Kühlmittel
stand im Ausgleichsbehälter beim
Abkühlen des Motors nicht absinkt,
ist das Kühlsystem mittels Druck-
test zu prüfen, um eventuelle Un-
dichtigkeiten festzustellen.
Auf eine Kühlmittelkonzentration (Frostschutzmittel) von 50 % Mo-
torkühlmittel (Minimum) und des-
tilliertem Wasser für ausreichenden Korrosionsschutz des Motors ach-
ten, da dieser Aluminiumkompo-
nenten enthält.
Sicherstellen, dass der Überlauf schlauch von Kühler und Kühlmit
telausgleichsbehälter weder ge-
knickt noch verstopft ist.
Die Vorderseite des Kühlers sauber halten. Wenn das Fahrzeug mit ei-
ner Klimaanlage ausgestattet ist,
die Vorderseite des Kondensators
sauber halten.
Ein Wechsel des Kühlerthermostats für Sommer- oder Winterbetrieb ist
nicht erforderlich. Beim Austausch
des Thermostats ist unbedingt da-
rauf zu achten, dass NUR das kor-
rekte Original-Ersatzteil eingebaut
wird. Bei anderen Auslegungen
kann es zu einer mangelhaften Wir-
kung des Motorkühlmittels (Frost-
schutzmittels), höherem Benzin-
verbrauch sowie zu höheren
Abgasemissionen kommen.
BREMSANLAGE
Damit die Bremsen in jeder Situation
zuverlässig funktionieren, sind die
Bauteile der Bremsanlage regelmäßig zu überprüfen. Siehe die korrekten
Wartungsintervalle in "Wartungs-pläne".
WARNHINWEISE!
Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem
Unfall führen. Wird der Fuß wäh
rend der Fahrt auf dem Bremspedal
abgestützt, kann dies zur Überhit
zung der Bremsen, zu erhöhtem
Bremsbelagverschleiß und zu mögli
chen Schäden an der Bremsanlage
führen. Im Notfall steht dann nicht
die volle Bremsleistung zur Verfügung.
Hauptbremszylinder - Prüfung
des Bremsflüssigkeitsstands
Den Füllstand im Hauptbremszylin-
der sofort prüfen, wenn die Brems-
warnleuchte eine Störung in der An-
lage anzeigt.
Bei Wartungsarbeiten im Motorraum
den Füllstand im Hauptbremszylin-
der prüfen.
Vor dem Öffnen den Verschluss-
deckel, dessen Umgebung und die
Oberseite des Hauptbremszylinders
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gründlich reinigen. Bremsflüssigkeit
nachfüllen, bis der Flüssigkeitsstand
an die Markierung "MAX" seitlich am
Ausgleichsbehälter des Hauptbrems-
zylinders reicht.
Genügend Bremsflüssigkeit entspre-
chend der Markierung am Ausgleichs-
behälter nachfüllen. Bei Scheiben-
bremsen ist ein Absinken des
Flüssigkeitsstands mit zunehmendem
Verschleiß der Bremsbeläge normal.
Ein zu niedriger Bremsflüssigkeits
stand kann jedoch auch durch eine
Undichtigkeit der Bremsanlage verur-
sacht werden, deshalb ist möglicher-
weise eine genaue Überprüfung der
Bremsanlage erforderlich.
Nur die vom Hersteller empfohlene
Bremsflüssigkeit verwenden. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
"Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel
und Original-Ersatzteile" in "War-
tung und Instandhaltung".
WARNHINWEISE!
Nur die vom Hersteller empfoh-lene Bremsflüssigkeit verwenden.
Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter "Betriebsflüssigkei
ten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile" in "Wartung und
Instandhaltung". Die Verwen-
dung der falschen Bremsflüssig
keit kann Ihre Bremsanlage
schwer beschädigen und/oder
ihre Leistungsfähigkeit ein-
schränken. Der richtige Brems-
flüssigkeitstyp für Ihr Fahrzeug
ist außerdem auf dem werkseitig
eingebauten Ausgleichsbehälter
des Hauptbremszylinders angege-ben.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Um Verunreinigungen durch
Fremdstoffe oder Feuchtigkeit zu
verhindern, verwenden Sie nur
neue Bremsflüssigkeit oder Flüs
sigkeit, die in einem fest ver-
schlossenen Behälter aufbewahrt
wurde. Lassen Sie die Kappe auf
dem Ausgleichsbehälter des
Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in ei-
nem offenen Behälter nimmt
Feuchtigkeit aus der Luft auf, was
einen niedrigeren Siedepunkt zur
Folge hat. Dies kann dazu führen,
dass die Bremsflüssigkeit bei
scharfem oder dauerhaftem
Bremsen siedet und die Bremse
plötzlich ausfällt. Dies könnte zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
Eine Überbefüllung des Brems-
flüssigkeitsvorratsbehälters kann
dazu führen, dass Bremsflüssig
keit auf heiße Motorteile läuft und
sich dort entzündet! Bremsflüs
sigkeit kann außerdem lackierte
Oberflächen und Vinylteile be-
schädigen, weshalb sie mit diesen
Oberflächen nicht in Berührung
kommen sollte.
Die Bremsflüssigkeit nicht durch
auf Erdölbasis hergestellte Flüs
sigkeiten verunreinigen. Hier-
durch können Dichtungsteile der
Bremsanlage beschädigt werden,
was zu einem teilweisen oder voll-
ständigen Ausfall der Bremse füh
ren kann. Dies könnte zu einem
Unfall führen. AUTOMATIKGETRIEBE
Wahl des Schmiermittels
Für optimale Getriebeleistung ist die
Verwendung des korrekten Schmier-
mittels ausschlaggebend. Nur die von
den Herstellern empfohlene Getriebe-
flüssigkeit verwenden. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter "Be-
triebsflüssigkeiten, Schmiermittel
und Original-Ersatzteile" in "War-
tung und Instandhaltung". Es ist
wichtig, dass der Füllstand der Ge-
triebeflüssigkeit immer auf dem vor-
geschriebenen Niveau gehalten und
die empfohlene Flüssigkeit verwendet
wird. Im Getriebe keine chemischen
Spülmittel verwenden; es darf nur das
zugelassene Schmiermittel verwendet
werden.
Spezielle Zusätze
Bei Automatikgetriebeflüssigkeit
handelt es sich um ein technisch hoch
entwickeltes Erzeugnis, dessen Eigen-
schaften durch Beimischen von Zu-
sätzen beeinträchtigt werden können.
Daher dürfen der Getriebeflüssigkeit
keine Zusätze (Additive) beigemischt
werden. Die einzige Ausnahme dieser
Regel sind Färbemittel, mit deren Hilfe Undichtigkeiten erkennbar ge-
macht werden. Außerdem die Ver-
wendung von Getriebedichtmitteln
vermeiden, da diese die Dichtringe
angreifen können.
ACHTUNG!
Mischen Sie Ihrem Getriebeöl keine
chemischen Spülmittel bei, da diese
Chemikalien Teile Ihres Getriebes
beschädigen können. Solche Schä
den fallen nicht unter die begrenzte
Gewährleistung für Neufahrzeuge.
Flüssigkeitsstand prüfen
Die regelmäßige Prüfung der Auto-
matikgetriebeflüssigkeit ist nicht er-
forderlich. Aus diesem Grund ist kein
Peilstab vorhanden.
Wenn Sie einen Ölverlust oder einen
Defekt des Getriebes bemerken, las-
sen Sie den Getriebeölstand in Ihrer
Vertragswerkstatt überprüfen.
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ACHTUNG!
Falls eine andere als die vom Her-steller empfohlene Getriebeflüs
sigkeit verwendet wird, kann es zu
verschlechterter Schaltqualität
und/oder Vibrationen am Dreh-
momentwandler kommen. Bei
Verwendung einer anderen als der
durch den Hersteller empfohlenen
Getriebeflüssigkeit ist ein häufi
gerer Wechsel der Getriebeflüssig
keit und des Getriebeölfilters not-
wendig. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter "Betriebs-
flüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile" in "Wartung
und Instandhaltung".
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
Der Füllstand ist ab Werk korrekt
eingestellt und muss unter norma-
len Betriebsbedingungen nicht
korrigiert werden. Sollte es zum
Austritt von Getriebeflüssigkeit
kommen, suchen Sie sofort Ihre
Vertragswerkstatt auf! Andern-
falls kann es zu schweren Getrie-
beschäden kommen. Ihre Ver-
tragswerkstatt verfügt über
geeignetes Werkzeug, um den
Flüssigkeitsstand korrekt einzu-stellen.
Flüssigkeits und Filterwechsel
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".
Wenn das Getriebe aus irgendeinem
Grund zerlegt werden muss, sind Ge-
triebeöl und Filter zu wechseln. HINTERACHSE
Bei normalen Wartungen sind regel-
mäßige Flüssigkeitsstandsprüfungen
nicht erforderlich. Wenn das Fahr-
zeug aus anderen Gründen instand
gesetzt wird, sollten die Außenflächen
der Achsenbaugruppe überprüft wer-
den. Wenn eine Getriebeölundichtig
keit vermutet wird, ist der Flüssig
keitsstand zu überprüfen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
"Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel
und Original-Ersatzteile" in "War-
tung und Instandhaltung".
Flüssigkeitsstand prüfen
Den Füllstand durch Herausdrehen
der Verschlussschraube an der Achse
prüfen. Der Füllstand der Flüssigkeit
muss an die Unterkante der Einfüll
öffnung reichen. Wenn erforderlich,
Flüssigkeit nachfüllen, um den kor-
rekten Füllstand aufrecht zu halten.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter "Betriebsflüssigkeiten,
Schmiermittel und Original-
Ersatzteile" in "Wartung und In-standhaltung".
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Achsflüssigkeit wechseln
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".
FAHRZEUGPFLEGE UND KORROSIONSSCHUTZ
Schutz von Karosserie und
Lackierung vor Korrosion
Der Pflegeaufwand für die Karosserie
richtet sich nach der geografischen
Lage und den Einsatzbedingungen.
Auf Bäume und Straßenbelag ver-
sprühte Chemikalien greifen in ho-
hem Maß das Blech Ihres Fahrzeugs
an. Schädliche Substanzen in der Luft
und auf der Fahrbahn, extreme Tem-
peraturen und andere Umweltein-
flüsse greifen Lack, Metallteile und
Unterbodenschutz an.
Mit nachfolgend beschriebenen
Pflege- und Schutzmaßnahmen kön
nen Sie dazu beitragen, dass der Kor-
rosionsschutz Ihres Fahrzeugs opti-
mal erhalten bleibt.
Wodurch entsteht Korrosion?
Korrosion entsteht bei Abnutzung
oder Ablösung der Lackierung und
Schutzüberzüge von Ihrem Fahrzeug.Die häufigsten Ursachen sind:
Streusalz, Schmutz und Ansamm-
lungen von Feuchtigkeit
Auftreffen von Steinen und Roll- splitt
Insekten, Baumabsonderungen und Teer
Salzhaltige Luft in Küstenregionen
Industrielle Luftverschmutzung
Wagenwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmä ßig. Waschen Sie immer Ihr Fahr-
zeug im Schatten mit einem milden
Autoshampoo und spülen Sie die
Verkleidungen vollständig mit kla-
rem Wasser.
Verwenden Sie hochwertiges Po- lierwachs zum Entfernen von Stra-
ßenschmutz, zur Lackauffrischung
und zum Polieren. Dabei den Lack
nicht verkratzen.
Möglichst keine schleifmittelhalti- gen Polituren und keine elek-
trischen Poliergeräte verwenden.
Dadurch wird der Lack unter Um- ständen matter und die Lack-
schicht wird dünner.
ACHTUNG!
Keine Scheuermittel und scharfen
Reinigungsmittel verwenden, wie
z. B. Stahlwolle oder Scheuerpulver.
Dadurch werden Metall- und Lack-
oberflächen zerkratzt.
Spezielle Pflegeanweisungen
Bei Fahrten auf gestreuten oder staubigen Straßen oder in Küsten
nähe den Unterboden des Fahr-
zeugs mindestens einmal monatlichabspritzen.
Es ist wichtig, die Wasserablauföff nungen an den Unterseiten der Tü
ren, der Schwellerbleche und der
Heckklappe bzw. des Kofferraum-
deckels sauber und offen zu halten.
Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer im Lack sofort ausbessern.
Die Kosten für derartige Reparatu-
ren sind vom Fahrzeugbesitzer zutragen.
Wenn die Lackierung und Schutz- beschichtung Ihres Fahrzeugs bei-
spielsweise durch einen Unfall be-
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