airbag off Lancia Voyager 2012 Betriebsanleitung (in German)
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WARNHINWEISE!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-richtung muss ausgetauscht wer-
den, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion "Automatisch
sperrender Gurtaufroller" oder
eine andere Sicherheitsgurt-
Funktion bei einer Überprüfung
anhand der Verfahren im Werk-
statthandbuch nicht korrektfunktioniert.
Werden Gurt und Aufrollvorrich-
tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einer Kollision führen.
ADAPTIVE
GURTFREIGABE
Dieses Fahrzeug verfügt über ein Si-
cherheitsgurtsystem mit adaptiver
Gurtfreigabe an den Vordersitzen, um
das Verletzungsrisiko bei einem Fron-
talaufprall weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Auf-
rollvorrichtung, die das Gurtband ge-
steuert freigibt. Diese Funktion soll
helfen, die auf die Brust des Insassen
wirkende Gurtkraft zu verringern.
WARNHINWEISE!
Die Baugruppe Sicherheitsgurt und Aufrollvorrichtung muss aus-
getauscht werden, wenn die
Sicherheitsgurt-Funktion "Auto-
matisch sperrender Gurtaufrol-
ler" oder eine andere
Sicherheitsgurt-Funktion bei ei-
ner Überprüfung anhand der Ver-
fahren im Werkstatthandbuch
nicht korrekt funktioniert.
Werden Gurt und Aufrollvorrich-
tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einem Unfall führen.
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
gast anliegt. Die Gurtstraffer funktio-
nieren bei Fahrgästen aller Größen einschließlich denen in Kinder-Rückhaltesystemen. HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein
Ersatz für einen korrekt angeleg-
ten Sicherheitsgurt. Der Sicher-
heitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
RückhaltesystemeSteuergerät ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein
ausgelöster Gurtstraffer oder Airbag
muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE
KOPFSTÜTZEN (AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich
um passive, schwenkbare Bauteile.
Fahrzeuge mit dieser Ausstattung
sind nicht ohne Weiteres anhand von
Markierungen zu erkennen, sondern
nur durch eine Sichtprüfung der
Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei
Hälften, wobei die vordere Hälfte aus
weichem Schaumstoff und die hintere
Hälfte aus dekorativem Kunststoffbesteht.
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und/oder der Beifahrer-Sicherheits-
gurt angelegt sind. Der Gurtschloss-
schalter kann die Aufblasgeschwin-
digkeit der erweiterten Front-Airbagssteuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (Supplemental Side
Airbag Inflatable Curtains = SABIC)
ausgestattet, um den Fahrer, den Bei-
fahrer sowie alle Insassen zu schüt
zen, die an einem Fenster sitzen. Die
Seiten-Airbags befinden sich über den
Seitenfenstern und ihre Abdeckungen
sind wie folgt beschriftet: SRS AIR-BAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet. Die zu-
sätzlichen in den Sitz eingebauten
Seiten-Airbags sind mit einer auf der
Außenseite des jeweiligen Sitzes ein-
genähten Kennung versehen. HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallenin den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags. Nach einem Unfall müssen Sie
das Fahrzeug sofort in eine Ver-
tragswerkstatt bringen.
AIRBAG- SYSTEMKOMPONENTEN
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
RückhaltesystemeSteuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster (bei Versionen/ Märkten, wo verfügbar)
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SA- BIC)
Frontal- und Seitenaufprallsenso- ren
Gurtstraffer vorn und Gurtschloss- schalter FUNKTIONEN DES
ERWEITERTEN
FRONT-AIRBAGS
Das moderne Front-Airbag-System
besteht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet
sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontaufprallsensoren
ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
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WARNHINWEISE!
Es dürfen keine Gegenstände überden Airbag in der Instrumenten-
tafel oder in dessen Nähe gelegt
werden. Solche Gegenstände kön
nen Schäden verursachen, wenn
bei einem ausreichend starken
Aufprall der Airbag aufgeblasen
wird.
Bringen Sie keinerlei Aufkleber
o. Ä. auf den Abdeckungen der
Airbags an. Versuchen Sie nicht,
die Airbag-Abdeckungen zu ent-
fernen. Dadurch können die Air-
bags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision verletzt
werden, da die Airbags möglicher-
weise nicht mehr funktionieren.
Die Abdeckungen der Airbags öff
nen sich nur im Fall einer Airbag-Auslösung.
Die Knieschutzpolster (bei
Versionen/Märkten, wo verfüg
bar) nicht anbohren, aufschnei-
den oder auf andere Weise mani-
pulieren.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Kein KraftfahrzeugZubehör wie
Warnleuchten, Autoradios, Funk-
geräte usw. an den Knieschutz-
polstern (bei Versionen/Märkten,
wo verfügbar) befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen
eingebaute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags können den Insassen
bei einem Seitenaufprall einen noch
besseren Schutz bieten. Die zusätzli
chen in den Sitz eingebauten Seiten-
Airbags sind mit einer auf der Außen-
seite des jeweiligen Sitzes eingenähten
Kennung versehen. Wenn der Airbag zündet, bricht er die
Naht zwischen Vorder- und Seitenteil
der Sitzverkleidung auf. Jeder Airbag
zündet unabhängig; ein linker seitli-
cher Aufprall zündet nur den linken
Airbag und ein rechter seitlicher Auf-
prall zündet nur den rechten Airbag.
Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-
Airbags bei einem Seitenaufprall und
bei einem Überschlag des Fahrzeugs
den Insassen auf den äußeren Sitz-
plätzen zusätzlichen Schutz bieten.
Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe der
außen sitzenden Insassen über Kam-
mern, die sich bei einem Seitenauf-
prall entfalten und dadurch die Ge-
fahr von Kopfverletzungen senken.
Die SABIC-Airbags entfalten sich
nach unten und decken beide Fenster
auf der Aufprallseite ab. HINWEIS:
Falls sich das Fahrzeug über-
schlägt, werden möglicherweise
die Gurtstraffer und/oder die
Seiten-Airbags (SAB und SABIC)
auf beiden Seiten des Fahrzeugsausgelöst.Bezeichnung der zusätzlichen in den Vordersitzen eingebautenSeiten-Airbags
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Die Airbag-Abdeckungen fallenin den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und SABIC-Airbags während
der Auslösung zu klein ist,
könnten Sie sich ernsthaft ver-
letzen oder getötet werden.
Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Aufprall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.WARNHINWEISE!
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzli chen Seiten-Airbags ausgerüstet
ist, dürfen Gepäck oder Ladung
nicht so hoch gestapelt werden,
dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich
der Seiten-Airbags muss frei von
allen Hindernissen bleiben.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Verwenden Sie keine zusätzlichen
Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und
die Seiten-Airbags. Die Entfal-
tung des Airbags kann dadurch
behindert werden und/oder die
Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.Knieschutzpolster (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar)Die Knieschutzpolster schützen die
Knie von Fahrer und Beifahrer und
sorgen dafür, dass sie sich in einer
Position befinden, in der die erweiter-
ten Front-Airbags die beste
Schutzwirkung haben.
Zusammen mit den Sicherheitsgur-
ten, den Gurtstraffern und der Knie-
schutzpolsterung unterhalb der In-
strumententafel bilden die
erweiterten Front-Airbags den best-
möglichen Schutz vor Verletzungen
für Fahrer und Beifahrer. Die Seiten-
Airbags tragen gemeinsam mit den
Sicherheitsgurten zu einem verbesser-
ten Schutz der Fahrzeuginsassen bei. Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
Kinder bis 12 Jahre müssen während
der Fahrt immer hinten sitzen und
angeschnallt sein.
WARNHINWEISE!
KinderRückhaltesysteme, in denen
das Kind mit Blickrichtung nach
hinten untergebracht wird, dürfen
niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslö
sung des Beifahrer-Airbags besteht
die Gefahr, dass der Airbag dem
Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über KinderRückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den KinderRückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö
hungskissen bereits zu groß sind, sind
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Erweiterte Front-Airbags sind so aus-
gelegt, dass sie zusätzlichen Schutz
durch Ergänzen der Sicherheitsgurte
bei bestimmten Frontalaufprallsitua-
tionen bieten, abhängig von der Härte
und der Art des Aufpralls. Die erwei-
terten Front-Airbags können bei ei-
nem Heck- oder Seitenaufprall bzw.
bei einem Überschlag das Verlet-
zungsrisiko nicht senken.
Die erweiterten Front-Airbags zün
den nicht bei allen Frontalaufprallsi-
tuationen, einschließlich solcher, bei
denen es zu größeren Fahrzeugschä
den kommt – zum Beispiel einige Kol-
lisionen mit Pfählen, bei Unterfahr-
unfällen mit LKWs sowie schräge
Kollisionen. Andererseits können die
erweiterten Front-Airbags bei Kollisi-
onen, die zwar wenig Schaden hervor-
rufen, jedoch zu hohen Anfangsbe-
schleunigungen führen, ausgelöst
werden. Dies hängt von der Art und
Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Schwere und Art des Auf-
pralls ab.Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte odernicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall
auch die Sicherheitsgurte wichtigen
Schutz und halten Sie in Position, also
in ausreichendem Abstand von einem
ausgelösten Airbag.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
der Schlüssel in Stellung OFF bzw.
ACC befindet oder nicht im Zünd
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-
System nicht eingeschaltet und die
Airbags werden nicht aufgeblasen.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zün
dung schaltet dasRückhaltesysteme
Steuergerät außerdem die
Airbag-Warnleuchte auf der Instru-
mententafel ca. vier bis acht Sekun-
den lang zum Selbsttest ein. Nach
dem Selbsttest erlischt die Airbag-
Warnleuchte. Wenn das
RückhaltesystemeSteuergerät in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion
registriert, wird dies durch kurzes
oder ständiges Aufleuchten der
Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein
einfaches akustisches Warnsignal er-
tönt, wenn die Leuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut auf-leuchtet.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
führt außerdem eine Diagnose durch
und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktions-
störung festgestellt wurde, die das
Airbag-System beeinträchtigen
könnte. Bei der Diagnose wird darü
ber hinaus auch die Art der Funkti-
onsstörung ermittelt.54
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Aufblaseinheiten der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)Bei Kollisionen, die auf einen bestimm-
ten Bereich des Fahrzeugs begrenzt
sind, kann das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Schwere
und Art des Aufpralls die SABIC-
Airbags auslösen. Dabei löst es nur die
Seiten-Airbags auf der Seite aus, die
vom Aufprall betroffen ist.Daraufhin wird eine große Menge an
ungiftigem Gas erzeugt und der seitli-
che Kopf-Airbag wird aufgeblasen.
Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des
Dachhimmels beiseite und deckt das
Fenster ab. Der Airbag wird in ca.
30 Millisekunden (etwa einem viertel
Lidschlag) mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön
nen, wenn Sie nicht korrekt ange-
schnallt sind und korrekt sitzen oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt
besonders für Kinder. Der
Seitenvorhang-Airbag ist nur unge-
fähr 9 cm dick, wenn er aufgeblasenist.Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit bemessen, sind die Fahrge-
schwindigkeit und der Schaden keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte odernicht. HINWEIS:
Bei einem Überschlag des Fahr-
zeugs werden möglicherweise die
Gurtstraffer und/oder Seiten-
Airbags auf beiden Seiten des
Fahrzeugs ausgelöst.
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsitua-
tionen können die Aufprallsensoren
dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestim-men.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors
abschneiden.
Die Warnblinkanlage aktivieren, solange die Batterie geladen ist oder
bis die Zündung ausgeschaltet
wird.
Die Innenraumleuchten einschal- ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen aufblasen. HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags
werden nicht bei jedem Aufprall
ausgelöst. Dies stellt keine Fehl-
funktion des Systems dar.
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Im Fall eines Frontalaufpralls mit
Auslösung des Airbag-Systems kann
Folgendes geschehen: Wenn der Airbag ausgelöst wird und
sich entfaltet, kann das Nylonmate-
rial des Airbags unter Umständen
Abschürfungen und/oder eine Rö
tung der Haut bei Fahrer und Bei-
fahrer hervorrufen. Die Scheuerstel-
len ähneln leichten Abschürfungen,
wie sie z. B. beim Ausrutschen auf
einem Teppich oder auf dem Boden-
belag einer Sporthalle auftreten
können. Die Hautreizungen werden
nicht durch Kontakt mit Chemika-
lien hervorgerufen. Es handelt sich
nicht um bleibende Verletzungen
und normalerweise verschwinden sie
nach kurzer Zeit wieder. Falls die
Haut wider Erwarten nach einigen
Tagen noch nicht abgeheilt ist oder
sich Brandblasen bilden, sollten Sie
Ihren Arzt aufsuchen. Nach Auslösung der Airbags kannes zu einer Art Rauchentwicklung
kommen. Dies ist das Ergebnis der
chemischen Reaktion, durch die
das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese Rauchpartikel können zu einer Rei-
zung der Haut, Augen oder der
Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder
Augen mit kaltem Wasser spülen.
Bei Reizung der Nase oder des Ra-
chens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung ei-
nen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Be-
kleidung durch Ablagerung von
Rauchpartikeln verschmutzt wer-
den, die betroffenen Kleidungsstü
cke nach den Anweisungen des Be-
kleidungsherstellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wurden,
darf das Fahrzeug nicht mehr gefahren
werden. Sollten Sie in eine weitere Kol-
lision verwickelt werden, können die
Airbags Sie nicht mehr schützen.WARNHINWEISE!Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer
haben keine Schutzwirkung mehr.
Lassen Sie die Airbags, die Gurtstraf-
fer und die Gurtaufroller des Fahrer-
und Beifahrersitzes sofort durch ei-
nen Vertragshändler austauschen.
Außerdem das Rückhaltesysteme
Steuergerät überprüfen lassen.
Wartung des Airbag-SystemsWARNHINWEISE!
Veränderungen jeder Art am
Airbag-System können dazu füh
ren, dass es bei Bedarf nicht ein-
wandfrei funktioniert. Sie können
in diesem Fall verletzt werden,
weil die Schutzwirkung der Air-
bags nicht zur Verfügung steht.
Nehmen Sie keine Veränderungen
an den Bauteilen oder an der Ver-
kabelung vor. Dazu zählen auch
Aufkleber, die auf der Lenk-
radabdeckung oder auf der rech-
ten Oberseite der Instrumententa-
fel angebracht werden. Nehmen
Sie keine Veränderungen am vor-
deren Stoßfänger oder an der Ka-
rosseriestruktur des Fahrzeugs
vor und montieren Sie keine Tritt-
leisten oder Trittbretter aus demZubehörhandel.
Es ist gefährlich, Teile des Airbag-
Systems selbst instand zu setzen.
Informieren Sie unbedingt jeden,
der an Ihrem Fahrzeug arbeitet,
dass es mit Airbags ausgestattet ist!
(Fortsetzung)
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Haltebänder festziehen, während das
KinderRückhaltesystem nach hinten
und nach unten in den Sitz gedrückt
wird.
Nicht alle KinderRückhaltesysteme
werden auf die oben beschriebene Art
eingebaut. Beachten Sie sorgfältig die
mitgelieferten Hinweise zum Einbau
des KinderRückhaltesystems.WARNHINWEISE!
Ein falsch an den ISOFIX-
Verankerungen montiertes Kinder-
Rückhaltesystem kann seine
Schutzfunktion nicht erfüllen. Das
Kind kann dadurch schwer verletzt
oder getötet werden. Beachten Sie
genau die Hinweise des Herstellers
beim Einbau des Kinder-Rückhaltesystems.
Transport von Haustieren
Der sich entfaltende Front-Airbag
kann ein Haustier verletzen. Ein nicht
gesichertes Haustier kann bei einer
Notbremsung oder bei einem Unfall
durch den Fahrzeuginnenraum ge-
schleudert und möglicherweise ver-
letzt werden oder einen der Insassenverletzen. Haustiere nur auf dem Rücksitz mit
ausreichend belastbaren Geschirren
oder in Haustierboxen, die mit dem
Sicherheitsgurt befestigt werden, mit-
führen.
EINFAHRREGELN
Eine lange Einfahrzeit ist für den Mo-
tor und Antriebsstrang (Getriebe und
Achse) Ihres Fahrzeugs nicht erfor-derlich.
Fahren Sie während des ersten
500 km nicht zu schnell. Nach den
ersten 100 km beschleunigen Sie auf
80 oder 90 km/h nach Wunsch.
Im Überlandverkehr fördern kurzzei-
tige Beschleunigungen auf Vollgas (im
Rahmen der geltenden Geschwindig-
keitsbegrenzungen!) das Einfahren.
Beschleunigungen unter Volllast in
den unteren Gängen können schäd
lich sein und sind unbedingt zu ver-meiden!
Das Motoröl, mit dem der Motor ab
Werk befüllt wurde, ist ein hochwer-
tiges, kraftstoffsparendes Schmier-
mittel. Bei einem Ölwechsel sind die
zu erwartenden klimatischen Bedin-
gungen zu berücksichtigen, unter de-
nen das Fahrzeug betrieben wird.
Empfohlene Ölsorten siehe "War-
tungsarbeiten" in "Wartung und In-
standhaltung". NIEMALS ÖL OHNE
ADDITIVE ZUR VERHÜTUNG
VON ÖLSCHLAMMABSONDE
RUNG ODER ÖLSORTEN AUF MI-
NERALÖLBASIS VERWENDEN!
Ein neuer Motor kann während der
ersten tausend Kilometer einen ge-
ringfügig höheren Ölverbrauch ha-
ben. Dies ist eine normale Erschei-
nung, die Teil des Einfahrens ist und
daher nicht als Anzeichen für eine
Störung anzusehen ist.
Zusätzliche Anforderungen
für Dieselmotor (bei
Versionen/Märkten, woverfügbar)
Vermeiden Sie auf den ersten
1500 km schwere Lasten wie das
Fahren mit durchgetretenem Gaspe-
dal. Überschreiten Sie nicht 2/3 der
maximal zulässigen Drehzahl für je-
den Gang. Schalten Sie rechtzeitig.
Schalten Sie nicht herunter, um zu
bremsen.
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10. ESP-Systemkontrollleuchte
(bei Versionen/Märkten, woverfügbar)Die "ESP-Systemkontroll-
leuchte" im Kombiinstru-
ment leuchtet beim Ein-
schalten der Zündung (ON/
RUN) auf. Die Leuchte erlischt, wenn
der Motor läuft. Leuchtet die "ESP-
Systemkontrollleuchte" bei laufen-
dem Motor ständig, liegt eine Störung
im ESP-System vor. Wenn diese
Leuchte nach mehreren Fahrzyklen
eingeschaltet bleibt und das Fahrzeug
mehrere Kilometer mit Geschwindig-
keiten über 48 km/h gefahren wurde,
suchen Sie so bald wie möglich eine
Vertragswerkstatt auf, um die Ursa-
che der Störung feststellen und diese
beheben zu lassen. HINWEIS:
Die "Kontrollleuchte ESP Aus"
und die "ESP-Systemkontroll-
leuchte" leuchten bei jedem
Einschalten der Zündung (ON/
RUN) kurzzeitig auf.
Bei jedem Einschalten der Zün dung (ON/RUN) wird das ESP- System eingeschaltet, selbst
wenn es zuvor ausgeschaltetwurde.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder Klickgeräusche, wenn es
aktiv ist. Dies ist normal, die Ge-
räusche hören auf, sobald das
ESP nach dem Manöver, das die
ESP-Aktivierung auslöste, inak-
tiv wird.
11. ESP-Systemkontrollleuchte
(bei Versionen/Märkten, woverfügbar)
Diese Kontrollleuchte weist
darauf hin, dass das elektro-
nische Stabilitätsprogramm
(ESP) ausgeschaltet ist.
12. TachometerZeigt die Fahrzeuggeschwindigkeit an.13. Tankklappen-Erinnerung Der Pfeil in diesem Symbol
soll darauf aufmerksam
machen, dass sich die
Tankklappe auf der linken
Fahrzeugseite befindet. 14. Tankanzeige
Der Zeiger zeigt den Kraftstoffstand
im Kraftstofftank an, wenn sich der
Zündschalter in der Stellung ON/
RUN (Ein/Start) befindet.
15. Airbag-Warnleuchte
Diese Leuchte leuchtet
beim ersten Einschalten der
Zündung (ON/RUN) vier
bis acht Sekunden lang zur
Glühlampenprüfung auf. Wenn die
Leuchte beim Anlassen des Motors
nicht aufleuchtet, eingeschaltet bleibt
oder während der Fahrt aufleuchtet,
ist das System unverzüglich durch
eine Vertragswerkstatt zu überprüfen.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter "Rückhaltesysteme" in "Vor
dem Start".
16. Schalthebelanzeige
Die Schalthebelanzeige ist eine unab-
hängige Anzeige im Kombiinstru-
ment. Es zeigt an, in welcher Fahr-
stufe das Automatikgetriebe steht. HINWEIS:
Sie müssen die Bremsen betäti gen, bevor Sie aus der Stellung
PARK schalten können.
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SICHERUNGEN/TIPM
Steckplatz Patronensicherung Minisicherung Bezeichnung
M16 — 10 A Rot Airbag-Steuergerät/Sitzbelegungserkennung
M17 — 15 A Blau Rückleuchte links/Kennzeichenleuchte/
Standleuchte, Betriebsleuchten
M18 — 15 A Blau Rückleuchte rechts/Standleuchte/Betriebsleuchte
M19 — 25 A Klar Automatische Abschaltung Nr. 1 und Nr. 2
M20 — 15 A Blau Kombiinstrumentinnenraumleuchte, Schaltergruppe,
Lenksäulenmodul, Lenkradschalter
M21 — 20 A Gelb Automatische Abschaltung Nr. 3
M22 — 10 A Rot Rechte Hupe (HI/LOW) (Hoch/Tief)
M23 — 10 A Rot Linke Hupe (HI/LOW) (Hoch/Tief)
M24 — 25 A Klar Heckscheibenwischer
M25 — 20 A Gelb Kraftstoffpumpe, DieselFörderpumpe – nur Export-
fahrzeuge
M26 — 10 A Rot Spiegelverstellschalter/Fahrer-Fensterheberschalter
M27 — 10 A Rot Zündschalter, Funksteuergerät, ferngesteuerte Tür-
entriegelung, Lenksäulenschloss
M28 — 10 A Rot Computer/Motorsteuerung (PCM), Getriebe-
Spannungsversorgung, Getriebesteuergerät
M29 — 10 A Rot Steuergerät/Sitzbelegungserkennung
M30 — 15 A Blau Heckwischermodul, elektrische Spiegeleinklapp-
funktion, J1962 Diagnosespannungsversorgung
M31 — 20 A Gelb Rückfahrleuchten
M32 — 10 A Rot Airbag-Steuergerät, TT EUROPA
M33 — 10 A Rot Computer/Motorsteuerung (PCM), Getriebesteuerge-
rät
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