airbag Lancia Voyager 2013 Betriebsanleitung (in German)
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Aufpralls. Die erweiterten Front-
Airbags können bei einem Heck- oder
Seitenaufprall bzw. bei einem Über-
schlag das Verletzungsrisiko nicht
senken.
Die erweiterten Front-Airbags zün
den nicht bei allen Frontalaufprallsi-
tuationen, einschließlich solcher, bei
denen es zu größeren Fahrzeugschä
den kommt – zum Beispiel einige Kol-
lisionen mit Pfählen, bei Unterfahr-
unfällen mit LKWs sowie schräge
Kollisionen. Andererseits können
die erweiterten Front-Airbags bei
Kollisionen, die zwar wenig Schaden
hervorrufen, jedoch zu hohen An-
fangsbeschleunigungen führen, aus-
gelöst werden. Dies hängt von der Art
und Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Schwere und Art des Auf-
pralls ab.Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder
nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem
Unfall wichtigen Schutz und halten
Sie auch in Position, also in ausrei-
chendem Abstand von einem Airbag,
der gerade aufgeblasen wird.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
der Schlüssel in Stellung OFF bzw.
ACC befindet oder nicht im Zünd
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-
System nicht eingeschaltet und die
Airbags werden nicht aufgeblasen.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zün
dung schaltet das
Rückhaltesysteme Steuer-
gerät außerdem die Airbag-
Warnleuchte auf der Instrumententa-
fel ca. vier bis acht Sekunden lang
zum Selbsttest ein. Nach dem Selbst-
test erlischt die Airbag-Warnleuchte.
Wenn das Rückhaltesysteme
Steuergerät in einem der Bauteile eine
Fehlfunktion registriert, wird dies
durch kurzes oder ständiges Auf-
leuchten der Airbag-Warnleuchte an-
gezeigt. Ein einfaches akustisches
Warnsignal ertönt, wenn die Leuchte
nach dem ersten Anlassen des Motors
erneut aufleuchtet.56
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Das RückhaltesystemeSteuergerät
führt außerdem eine Diagnose durch
und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktions-
störung festgestellt wurde, die das
Airbag-System beeinträchtigen
könnte. Bei der Diagnose wird darü
ber hinaus auch die Art der Funkti-
onsstörung ermittelt.WARNUNG!
Achten Sie auf die Airbag-
Warnleuchte in der Instrumenten-
tafel, sonst sind Sie unter Umstän
den bei einer Kollision nicht durch
den Airbag geschützt. Wenn die
Warnleuchte nach dem ersten Ein-
schalten der Zündung nicht zur
Glühlampenprüfung aufleuchtet,
ständig leuchtet oder während der
Fahrt plötzlich aufleuchtet, lassen
Sie das Airbag-System sofort von
einer Vertragswerkstatt überprü
fen.Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-
Airbags
Die Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
sind in der Lenkradmitte und in der
rechten Seite der Instrumententafel
eingebaut. Wenn das
RückhaltesystemeSteuergerät einen
Aufprall registriert, der so stark ist,
dass die erweiterten Front-Airbags
benötigt werden, sendet es ein ent-
sprechendes Signal an die Gasgenera-
toren. Daraufhin wird eine größere
Menge an ungiftigem Gas erzeugt und
die erweiterten Front-Airbags damit
aufgeblasen. Abhängig von verschie-
denen Faktoren, einschließlich
Schwere und Art des Aufpralls, sind
verschiedene Aufblasgeschwindigkei-
ten möglich. Beim Aufblasen der Air-
bags werden die Abdeckungen an der
Lenkradnabe und auf der oberen
rechten Seite der Instrumententafel
beiseite gedrückt und ermöglichen so
die Ausdehnung der Airbags. Die Air-
bags benötigen zum vollständigen Aufblasen ca. 50 bis 70 Millisekun-
den. Dies entspricht zeitlich etwa ei-
nem halben Lidschlag. Danach sa-
cken die Airbags schnell in sich
zusammen und unterstützen dadurch
den Rückhalteeffekt für Fahrer und
Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag
entweicht das Gas durch Entlüftungs
löcher seitlich im Airbag. So beein-
trächtigen die Airbags Ihre Kontrolle
über das Fahrzeug nicht.
Gasgeneratoren der zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SAB)
Die zusätzlichen in den Sitzen einge-
bauten Seiten-Airbags (SAB) sind so
konstruiert, dass sie nur bei bestimm-
ten seitlichen Kollisionen ausgelöst
werden.
Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) ermittelt anhand der Schwere
und Art des Aufpralls, ob ein seitli-
cher Aufprall das Auslösen der
Seiten-Airbags (SAB) erfordert.
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Je nach Schwere und Art des Aufpralls
kann der Gasgenerator des Seiten-
Airbags (SAB) auf der Aufprallseite
des Fahrzeugs ausgelöst werden, wor-
auf er eine bestimmte Menge ungifti-
gen Gases freigibt. Beim Aufblasen
drückt sich der Seiten-Airbag (SAB)
durch die Naht im Sitzbezug und ent-
faltet sich im Bereich zwischen Passa-
gier und Tür. Der Seiten-Airbag bläst
sich innerhalb von 10 Millisekunden
auf. Der ausgelöste Seiten-Airbag wird
sehr schnell und mit so hoher Kraft
aufgeblasen, dass Sie verletzt werden
können, wenn Sie nicht die richtige
Sitzhaltung eingenommen haben oder
wenn sich Gegenstände in dem Bereich
befinden, in dem sich der Seiten-
Airbag entfaltet. Dies gilt besonders für
Kinder.Gasgeneratoren der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)Bei Kollisionen, die auf einen bestimm-
ten Bereich des Fahrzeugs begrenzt
sind, kann das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Schwere
und Art des Aufpralls die SABIC-
Airbags auslösen. Dabei löst es nur die
Seiten-Airbags auf der Seite aus, die
vom Aufprall betroffen ist.
Daraufhin wird eine große Menge an
ungiftigem Gas erzeugt und der seitli-
che Kopf-Airbag wird aufgeblasen.
Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des
Dachhimmels beiseite und deckt das
Fenster ab. Der Airbag wird in ca.
30 Millisekunden (etwa einem viertel
Lidschlag) mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön
nen, wenn Sie nicht korrekt ange-
schnallt sind und korrekt sitzen oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt
besonders für Kinder. Der Seiten-
Airbag ist nur ungefähr 9 cm dick,
wenn er aufgeblasen ist.Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit bemessen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden keine guten
Indikatoren dafür, ob ein Airbag aus-
gelöst werden sollte oder nicht.
HINWEIS: Bei einem Überschlag
des Fahrzeugs werden möglicher-
weise die Gurtstraffer und/oder
Seiten-Airbags auf beiden Seiten
des Fahrzeugs ausgelöst.
Frontal- und
Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsitua-
tionen können die Aufprallsensoren
dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestim-
men.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motorsabschneiden.
Die Warnblinker blinken, solange die Batterie geladen ist oder bis die
Zündung ausgeschaltet wird.
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Die Innenraumleuchten einschal-ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.Um nach einem Ereignis die Funktio-
nen des erweiterten Unfallschutzsys-
tems wiederherzustellen, muss der
Zündschalter aus der Stellung IGN ON
(Zündung Ein) in die Stellung IGN
OFF (Zündung Aus) gebracht werden.Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen aufblasen.
HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-
Airbags werden nicht bei jedem Auf-
prall ausgelöst. Dies stellt keine
Fehlfunktion des Systems dar.
Im Fall eines Frontalaufpralls mit
Auslösung des Airbag-Systems kann
Folgendes geschehen:
Wenn der Airbag ausgelöst wird und
sich entfaltet, kann das Nylonmate-
rial des Airbags unter Umständen Abschürfungen und/oder eine Rö
tung der Haut bei Fahrer und Bei-
fahrer hervorrufen. Die Scheuerstel-
len ähneln leichten Abschürfungen,
wie sie z. B. beim Ausrutschen auf
einem Teppich oder auf dem Boden-
belag einer Sporthalle auftreten
können. Die Hautreizungen werden
nicht durch Kontakt mit Chemika-
lien hervorgerufen. Es handelt sich
nicht um bleibende Verletzungen
und normalerweise verschwinden sie
nach kurzer Zeit wieder. Falls die
Haut wider Erwarten nach einigen
Tagen noch nicht abgeheilt ist oder
sich Brandblasen bilden, sollten Sie
Ihren Arzt aufsuchen.
Nach Auslösung der Airbags kann
es zu einer Art Rauchentwicklung
kommen. Dies ist das Ergebnis der
chemischen Reaktion, durch die
das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese
Rauchpartikel können zu einer Rei-
zung der Haut, Augen oder der
Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder
Augen mit kaltem Wasser spülen. Bei Reizung der Nase oder des Ra-
chens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung ei-
nen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Be-
kleidung durch Ablagerung von
Rauchpartikeln verschmutzt wer-
den, die betroffenen Kleidungsstü
cke nach den Anweisungen des Be-
kleidungsherstellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wur-
den, darf das Fahrzeug nicht mehr
gefahren werden. Sollten Sie in eine
weitere Kollision verwickelt werden,
können die Airbags Sie nicht mehr
schützen.
WARNUNG!
Ausgelöste Airbags und Gurtstraf-
fer haben keine Schutzwirkung
mehr. Lassen Sie die Airbags, die
Gurtstraffer und die Vordersitz-
Gurtaufroller sofort durch einen
Vertragshändler austauschen. Au-
ßerdem das Rückhaltesysteme
Steuergerät überprüfen lassen.
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Wartung des Airbag-SystemsWARNUNG!
Veränderungen jeder Art amAirbag-System können dazu füh
ren, dass es bei Bedarf nicht ein-
wandfrei funktioniert. Sie kön
nen in diesem Fall verletzt
werden, weil die Schutzwirkung
der Airbags nicht zur Verfügung
steht. Nehmen Sie keine Verände
rungen an den Bauteilen oder an
der Verkabelung vor. Dazu zählen
auch Aufkleber, die auf der Lenk-
radabdeckung oder auf der rech-
ten Oberseite der Instrumenten-
tafel angebracht werden.
Nehmen Sie keine Veränderun
gen am vorderen Stoßfänger oder
an der Karosseriestruktur des
Fahrzeugs vor und montieren Sie
keine Trittleisten oder Trittbret-
ter aus dem Zubehörhandel.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Es ist gefährlich, Teile des Airbag-
Systems selbst instand zu setzen.
Informieren Sie unbedingt jeden,
der an Ihrem Fahrzeug arbeitet,
dass es mit Airbags ausgestattet ist!Nehmen Sie keine Veränderungen
an irgendeinem Teil des Airbag-
Systems vor! Bei Veränderungen
kann sich der Airbag zufällig auf-
blasen oder nicht korrekt funktio-
nieren. Lassen Sie alle Wartungsar-
beiten am Airbag-System Ihres
Fahrzeugs durch eine Vertrags-
werkstatt ausführen. Wenn der Sitz
einschließlich Bezug und Polster
auf irgendeine Weise instand gesetzt
werden muss (einschließlich Aus-
bau oder Lockern/Festziehen der
Befestigungsschrauben des Sitzes),
bringen Sie das Fahrzeug zu Ihrem
Vertragshändler. Es dürfen nur
durch den Hersteller freigegebene
Sitzteile verwendet werden. Wenn
das Airbag-System Ihres Fahrzeugs
für körperbehinderte Personen ab-
geändert werden muss, wenden Sie
sich an Ihren Vertragshändler.
Erweitertes UnfallschutzsystemBei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll: Kraftstoffversorgung des Motors abschneiden.
Die Warnblinkanlage aktivieren, so-
lange die Batterie geladen ist oder
bis die Zündung ausgeschaltet wird. Die Innenraumleuchten einschal- ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.Um nach einem Ereignis die Funktio-
nen des erweiterten Unfallschutzsys-
tems wiederherzustellen, muss der
Zündschalter aus der Stellung IGN ON
(Zündung Ein) in die Stellung IGN
OFF (Zündung Aus) gebracht werden.
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Airbag-WarnleuchteBei einer Kollision soll das
Airbag-System jederzeit be-
triebsbereit sein und Ihnen
Schutz vor Verletzungen
bieten. Die Airbag-Warnleuchte über-
wacht die internen Stromkreise und
die Verkabelung der Elektrikkompo-
nenten des Airbag-Systems. Das
Airbag-System ist so konzipiert, dass
es keine Wartung erfordert. Wenn
Folgendes auftritt, lassen Sie das
Airbag-System sofort von einem Ver-
tragshändler warten:
Nach dem Einschalten der Zün dung (ON/RUN) leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vier bis acht
Sekunden lang nicht auf.
Die Airbag-Warnleuchte bleibt nach den vier bis acht Sekunden
eingeschaltet.
Während der Fahrt leuchtet die Airbag-Warnleuchte vorüberge-
hend auf oder bleibt eingeschaltet. HINWEIS: Falls Tachometer,
Drehzahlmesser oder Anzeigeinst-
rumente des Motors nicht arbei-
ten, ist das Rückhaltesystem
Steuergerät eventuell auch nicht
funktionsfähig. Die Airbags sind
unter Umständen nicht einsatzbe-
reit. Unverzüglich prüfen, ob
Sicherungen durchgebrannt sind.
Die Sicherungen für die Airbags
finden Sie anhand der Beschrif-
tung auf der Innenseite des Siche-
rungskastens. Suchen Sie Ihre
Vertragswerkstatt auf, falls die
Sicherungen in Ordnung sind.
Ereignisdatenspeicher (EDR)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Ereig-
nisdatenspeicher (EDR) ausgestattet.
Der Hauptzweck eines Ereignisdaten-
speichers besteht darin, in bestimmten
Unfallsituationen oder Situationen mit
akuter Unfallgefahr, wie bei der Auslö
sung eines Airbags oder beim Aufprall
auf ein Hindernis, Daten aufzuzeich-
nen, die zum Verständnis der Funkti-
onsweise der Fahrzeugsysteme beitra-
gen. Der Ereignisdatenspeicher dient zur Aufzeichnung von Daten zur Be-
schleunigung des Fahrzeugs und des-
sen Sicherheitseinrichtungen über ei-
nen kurzen Zeitraum, typischerweise
30 Sekunden oder weniger. Der Ereig-
nisdatenspeicher in diesem Fahrzeug
zeichnet Daten wie die folgenden auf:
wie verschiedene Systeme in Ihrem
Fahrzeug funktionierten,
ob die Sicherheitsgurte des Fahrers und des Beifahrers eingerastet/
angelegt waren,
wie weit (bzw. ob) der Fahrer das Gaspedal bzw. Bremspedal ge-
drückt hat und
wie schnell das Fahrzeug fuhr.
Diese Daten können dazu beitragen,
das Verständnis für die Umstände zu
verbessern, unter denen Unfälle und
Verletzungen auftreten.
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HINWEIS: EDR-Daten werden
von Ihrem Fahrzeug nur im Fall
einer nicht trivialen Unfallsitua-
tion aufgezeichnet. Vom Ereignis-
datenspeicher werden unter nor-
malen Fahrbedingungen keine
Daten aufgezeichnet und persönli
che Daten wie Name, Geschlecht,
Alter und Unfallort werden nicht
erfasst. Andere Parteien wie Exe-
kutivorgane könnten EDR-Daten
jedoch mit personenbezogenen
Daten kombinieren, die bei einer
Unfallaufnahme routinemäßig er-
fasst werden.
Um von einem Ereignisdatenspeicher
aufgezeichnete Daten zu lesen, sind
spezielle Geräte sowie der Zugriff auf
das Fahrzeug oder den Ereignisdaten-
speicher erforderlich. Zusätzlich zum
Fahrzeughersteller können andere
Parteien wie zum Beispiel Exekuti-
vorgane, die über diese speziellen
Geräte verfügen, die Information aus-
lesen, wenn sie Zugriff auf das Fahr-
zeug oder den Ereignisdatenspeicher
haben.KINDER-
RÜCKHALTESYSTEME
Während der Fahrt müssen alle Insas-
sen, also auch Säuglinge, Kleinkinder
und größere Kinder, stets altersge-
recht gesichert bzw. angeschnallt sein.
Kinder bis 12 Jahre müssen während
der Fahrt immer hinten sitzen und
vorschriftsmäßig angeschnallt sein.
Unfallstatistiken zeigen, dass Kinder
korrekt angeschnallt auf den Rücksit
zen sicherer untergebracht sind als
auf den Vordersitzen.
WARNUNG!
„Äußerste Gefahr! Verwenden
Sie kein KinderRückhaltesystem
mit Blickrichtung nach hinten auf
einem Sitz, der von einem Front-
Airbag geschützt wird! Weitere
Informationen finden Sie auf den
an der Sonnenblende und Tür-
stirnseite angebrachten Aufkle-
bern.
Bei einem Aufprall kann ein nicht angegurtetes Kind, selbst ein
Kleinkind, wie ein Geschoss
durch das Fahrzeug geschleudert
werden. Die Kraft, die erforder-
lich ist, um ein Kleinkind sicher
auf dem Schoß zu halten, kann so
groß werden, dass Sie das Kind
nicht mehr festhalten können,
gleichgültig, wie kräftig Sie sind.
Dadurch können das Kind und
andere Fahrzeuginsassen schwer
verletzt werden. Jedes Kind, das
Sie in Ihrem Fahrzeug befördern,
muss mit einem seiner Größe ent-
sprechenden Rückhaltesystem
gesichert sein.
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WARNUNG!
KinderRückhaltesysteme, in de-
nen das Kind mit Blickrichtung
nach hinten untergebracht wird,
dürfen niemals auf dem Vordersitz
eines Fahrzeugs mit Beifahrer-
Airbag montiert werden. Bei Auslö
sung des Airbags besteht die Ge-
fahr, dass der Airbag dem Kind
schwere oder sogar lebensgefährli
che Verletzungen zufügt.
Größere Kinder und
KinderRückhaltesysteme
Kinder, die zwei Jahre alt oder aus
ihrem veränderbaren Kindersitz mit
Blickrichtung nach hinten herausge-
wachsen sind, können mit Blick nach
vorn im Fahrzeug befördert werden.
Kindersitze mit Blickrichtung nach
vorn und veränderbare Kindersitze,
die in der Position mit Blickrichtung
nach vorn verwendet werden, sind für
Kinder vorgesehen, die über zwei
Jahre alt sind oder die Gewichtsgrenze
oder maximale Größe für den verän
derbaren Kindersitz in der Position
mit Blickrichtung nach hinten über-
schreiten. Kinder sollten so lange wie möglich in einem Kindersitz mit
Blickrichtung nach vorn und mit ei-
nem Kindergurt gesichert befördert
werden, bis sie die maximal zulässige
Größe oder das maximal zulässige
Gewicht des Kindersitzes erreichen.
Diese Kindersitze werden ebenfalls im
Fahrzeug durch den Dreipunkt-
Sicherheitsgurt oder durch das
ISOFIX-Verankerungssystem für
KinderRückhaltesysteme befestigt.
Siehe „ISOFIX – Verankerungssystem
für KinderRückhaltesysteme“.
Alle Kinder, deren Gewicht oder
Größe über der Grenze für den Kin-
dersitz mit Blick nach vorn liegt, soll-
ten so lange ein Sitzerhöhungskissen
verwenden, bis sie mit den Sicher-
heitsgurten des Fahrzeugs korrekt ge-
sichert werden können. Wenn das
Kind nicht mit über dem Sitzpolster
des Fahrzeugsitzes angewinkelten
Beinen sitzen kann, während es mit
dem Rücken an der Rückenlehne an-
liegt, ist ein Sitzerhöhungskissen zu
verwenden. Kindersitze und Sitzerhö
hungskissen werden mit dem
Dreipunkt-Automatikgurt im Fahr-
zeug befestigt.
Größere Kinder
Kinder, die bereits groß genug zum
Anlegen des normalen Sicherheits-
gurts sind, sind auf dem Rücksitz un-
terzubringen und mit dem Dreipunkt-
Automatikgurt anzuschnallen.
Hierbei gilt, dass die Beine des Kindes
lang genug sein müssen, um über die
Sitzvorderkante gebeugt werden zu
können. Außerdem muss das Kind in
der Lage sein, eine normale Sitzhal-
tung mit Rückenkontakt zur Sitz-
lehne einzunehmen.
Vergewissern Sie sich, dass das
Kind aufrecht sitzt.
Der Beckengurtabschnitt muss so tief und eng wie möglich über den
Hüften anliegen.
Den Sitz des Sicherheitsgurts von Zeit zu Zeit prüfen. Kinder sitzen
ungern still und der Gurt kann des-
halb leicht verrutschen.
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Falls der Schultergurt am Gesichtoder Hals des Kindes anliegt, das
Kind weiter zur Fahrzeugmitte set-
zen. Falls dies keine Abhilfe
schafft, das Kind auf den mittleren
Sitzplatz setzen und sowohl den
Becken- als auch den Schultergurt
verwenden. Niemals zulassen, dass
ein Kind den Schultergurt unter ei-
nem Arm oder hinter dem Rücken
durchführt.WARNUNG!
Ein falsch eingebautes Rückhalte
system kann seine Schutzfunktion
nicht erfüllen. Bei einem Aufprall
kann es losgerissen werden. Das
Kind kann dadurch schwer ver-
letzt oder getötet werden. Beach-
ten Sie genau die Hinweise des
Herstellers beim Einbau des
KinderRückhaltesystems.
(Fortsetzung)
WARNUNG! (Fortsetzung)
Babyschalen, in denen das Kind mit Blickrichtung nach hinten
untergebracht ist, dürfen nur auf
dem Rücksitz befestigt werden.
Bei einem auf dem vorderen Bei-
fahrersitz mit Blickrichtung nach
hinten angebrachten Kinder-
Rückhaltesystem besteht die Ge-
fahr, dass bei einem Aufprall der
Airbag dem Kind schwere oder
sogar lebensgefährliche Verlet-
zungen zufügt.
Im Folgenden einige Hinweise für
den Kauf eines geeigneten Rück
haltesystems für Ihr Kind:
Überzeugen Sie sich vor dem Kauf
eines Rückhaltesystems davon, dass
es eine amtliche Prüfplakette trägt,
die bestätigt, dass es allen gesetzli-
chen Sicherheitsbestimmungen ent-
spricht. LANCIA empfiehlt auch,
vor dem Kauf die Einbaumöglich
keit des KinderRückhaltesystems
im Fahrzeug zu prüfen.
Das Rückhaltesystem muss für das
Gewicht und die Größe Ihres Kindes
ausgelegt sein. Näheres zu Größen
und Gewichtsbegrenzungen sind
dem Aufkleber zu entnehmen. Beachten Sie genau die Hinweise zum Einbau des Rückhaltesystems.
Das System bietet bei falschem
Einbau keinen Schutz.
Die Beifahrergurte sind mit auto- matisch sperrenden Gurtaufrollern
(ALR) ausgerüstet, damit sich der
Beckengurt fest um das Kinder-
Rückhaltesystem legt und keine Si-
cherungsklammer erforderlich ist.
An den Sitzgruppenpositionen, die
mit einem ALR-Gurtaufroller aus-
gestattet sind, macht der Gurtauf-
roller ein ratschendes Geräusch,
wenn der Gurt vollständig aus dem
Gurtaufroller gezogen und an-
schließend wieder aufgerollt wird.
Weitere Informationen siehe unter
„Automatische Gurtsperre“.
Unter Umständen kann es schwie- rig sein, den Becken-/Schultergurt
am Kindersitz auf einem Rücksitz
zu befestigen, weil das Gurtschloss
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Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems
Wir empfehlen dringend, die Herstel-
lerangaben zum Einbau des Kinder-
sitzes genau zu beachten. Viele, je-
doch nicht alle Rückhaltesysteme sind
mit separaten Haltebändern an jeder
Seite ausgestattet, von denen jedes
einen Haken oder Anschluss sowie
eine Spannvorrichtung besitzt. Alle
KleinkinderRückhaltesysteme mit
Blick nach vorn sowie einige Kinder-
tragen mit Blick nach hinten sind
ebenfalls mit einem Halteband, einem
Haken und einer Spannvorrichtung
ausgestattet. Nicht alle Kinder-
Rückhaltesysteme werden auf die hier
beschriebene Art eingebaut. Beachten
Sie sorgfältig die mitgelieferten Hin-
weise zum Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems.
Im Allgemeinen werden zunächst die
Versteller an den unteren Haltebän
dern und Sicherungsbändern des
KinderRückhaltesystems gelöst, so-
dass der Haken oder Anschluss leich-
ter an den unteren Verankerungen
und Sicherungsverankerungen anzu-
bringen ist. Anschließend alle dreiHaltebänder festziehen, während das
KinderRückhaltesystem nach hinten
und nach unten in den Sitz gedrückt
wird.
Nicht alle KinderRückhaltesysteme
werden auf die oben beschriebene Art
eingebaut. Beachten Sie sorgfältig die
mitgelieferten Hinweise zum Einbau
des KinderRückhaltesystems.
WARNUNG!
Ein falsch an den ISOFIX-
Verankerungen montiertes Kinder-
Rückhaltesystem kann seine
Schutzfunktion nicht erfüllen. Das
Kind kann dadurch schwer verletzt
oder getötet werden. Beachten Sie
genau die Hinweise des Herstellers
beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems.
Transport von Haustieren
Der sich entfaltende Front-Airbag
kann ein Haustier verletzen. Ein nicht
gesichertes Haustier kann bei einer
Notbremsung oder bei einem Unfall durch den Fahrzeuginnenraum ge-
schleudert und möglicherweise ver-
letzt werden oder einen der Insassen
verletzen.
Haustiere nur auf dem Rücksitz mit
ausreichend belastbaren Geschirren
oder in Haustierboxen, die mit dem
Sicherheitsgurt befestigt werden, mit-
führen.
EINFAHRREGELN
Eine lange Einfahrzeit ist für den Mo-
tor und Antriebsstrang (Getriebe und
Achse) Ihres Fahrzeugs nicht erfor-
derlich.
Fahren Sie während des ersten
500 km nicht zu schnell. Nach den
ersten 100 km beschleunigen Sie auf
80 oder 90 km/h nach Wunsch.
Im Überlandverkehr fördern kurzzei-
tige Beschleunigungen auf Vollgas (im
Rahmen der geltenden Geschwindig-
keitsbegrenzungen!) das Einfahren.
Beschleunigungen unter Volllast in
den unteren Gängen können schäd
lich sein und sind unbedingt zu ver-
meiden!
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