OPEL CORSA F 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2020, Model line: CORSA F, Model: OPEL CORSA F 2020Pages: 243, PDF-Größe: 20.5 MB
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Fahren und Bedienung159Objektive mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
trockenwischen.
Objektive nicht mit einem Dampf-
oder Hochdruckstrahler reinigen.
Das Rundumsichtsystem funktioniert
eventuell unter folgenden Umständen
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwerfer
sind direkt auf die Objektive
gerichtet.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt.
● Das Fahrzeug hatte einen Unfall.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Rückfahrkamera
Die Rückfahrkamera unterstützt den
Fahrer beim Rückwärtsfahren, indem sie auf dem Display eine Ansicht des
Bereichs hinter dem Fahrzeug
anzeigt.
Das Kamerabild wird im Info-Display
angezeigt.9 Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der Einparkhilfe befin‐
den, nicht angezeigt werden. Dies gilt beispielsweise für Objekte
unterhalb des Stoßfängers oder
unter dem Fahrzeug.
Beim Rückwärtsfahren oder
Einparken nicht ausschließlich auf
die Rückfahrkamera vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐
tisch eingeschaltet.
Funktionen
Die Kamera ist im Heckstoßfänger
über dem Kennzeichenschild
montiert.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
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160Fahren und BedienungHilfslinien
Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von etwa 30 cm zum
Rand des Heckstoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien stellen
einen Abstand von etwa 1 m und
2 m dar.
Die voraussichtliche Bewegungslinie wird entsprechend des Lenkwinkels
angezeigt.
Ausschalten In den folgenden Situationen wird die
Kamera automatisch ausgeschaltet:
● Ziehen eines elektrisch verbun‐ denen Anhängers, Fahrradträ‐
gers usw.
● Überschreiten einer gewissen Vorwärtsfahrgeschwindigkeit
oder mindestens 7 Sekunden
lang kein eingelegter Rückwärts‐
gang
● Antippen des Symbols q in der
linken oberen Ecke des Touch‐
screensGrenzen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit● Ein Scheinwerfer ist direkt auf die
Objektive gerichtet
● witterungsbedingt schlechte Sicht, z. B. Nebel, Regen oder
Schneefall
● Die Kameraobjektive sind durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv
reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen
● Im Anhängerbetrieb mit einem elektrisch verbundenen Anhän‐
ger, Fahrradträger usw.
● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● extreme Temperaturschwankun‐ gen
Verkehrszeichen-Assistent Der Verkehrszeichen-Assistent ist
eine Erweiterung der Erkennung von Geschwindigkeitsbegrenzungen undfür Geschwindigkeitsbegrenzer,
Geschwindigkeitsregler und adapti‐
ven Geschwindigkeitsregler verfüg‐
bar.
Das System erkennt die oben aufge‐
führten Verkehrszeichen und zeigt sie
im Fahrerinfodisplay an.
9 Warnung
Die tatsächlich vorhandenen
Verkehrszeichen haben immer
Vorrang gegenüber den Verkehrs‐ zeichen, die im Fahrerinfodisplay
angezeigt werden.
Wenn das Fahrzeug eine Straße
befährt, deren Befahren verboten ist,
werden das Verkehrszeichen
„Einfahrt verboten“ und eine Warn‐
meldung im Fahrerinfodisplay ange‐
zeigt. Erkennt das System eines der
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Fahren und Bedienung161anderen Verkehrszeichen, wird das
entsprechende Verkehrszeichen im Fahrerinfodisplay angezeigt.
Geschwindigkeitsbegrenzer 3 128
Geschwindigkeitsregler 3 125
Adaptiver Geschwindigkeitsregler 3 130
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent trägt dazu bei, ein unbeabsichtigtes Verlassen der
Fahrspur zu vermeiden. Die Frontka‐
mera überwacht Straßenränder
sowie die Spurmarkierungen,
zwischen denen das Fahrzeug fährt.
Wenn sich das Fahrzeug dem Stra‐
ßenrand oder einer Fahrspurmarkie‐
rung nähert, wird das Lenkrad leicht
bewegt, um das Fahrzeug wieder in
die Spur zurückzuführen. Der Fahrer
spürt dabei, wie sich das Lenkrad
dreht. In die gleiche Richtung lenken,
falls das System nicht ausreichend
eingreift. Leicht gegenlenken, wenn
Spurwechsel beabsichtigt ist.
Lenkt das System das Fahrzeug
wieder in die richtige Spur, blinkt
L gelb in der Instrumenteneinheit.Bei eingeschaltetem Blinker und
innerhalb eines Zeitraums von eini‐
gen Sekunden nach dem Ausschal‐
ten des Blinkers geht das System
nicht von einem unbeabsichtigten
Spurwechsel aus.
Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Folgende Voraussetzungen müssen
erfüllt sein:
● Die Fahrgeschwindigkeit muss zwischen 65 und 180 km/h
liegen.
● Der Fahrer muss das Lenkrad halten.
● Die Blinker sind nicht aktiviert.
● Die elektronische Stabilitäts‐ regelung ist aktiviert, greift aber
nicht ein.
● Das Fahrzeug ist nicht mit einem
Anhänger oder elektrischen
Fahrradträger verbunden.● Normales Fahrverhalten (System erkennt beispielsweisean starkem Druck auf Brems-oder Gaspedal einen dynami‐schen Fahrstil).
● Straßen mit guten Fahrspurmar‐ kierungen.
● Es wird kein Reserverad verwen‐
det.
● Der Fahrer nimmt die Hände nicht über einen längeren Zeit‐
raum vom Lenkrad.
● Das Fahrzeug wird nicht in einer engen Kurve gefahren.
Aktivierung
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162Fahren und BedienungBei aktiviertem System leuchtet die
LED in der Taste j nicht. Zur Akti‐
vierung des deaktivierten Systems
auf j drücken.
Das System arbeitet nur bei
Geschwindigkeiten zwischen 65 und
180 km/h, wenn Fahrspurmarkierun‐
gen erkannt werden. Der Fahrer
muss das Lenkrad halten. Die elek‐
tronische Stabilitätsregelung muss
aktiv sein.
Die Kontrollleuchte L blinkt
während der Fahrwegkorrektur gelb.
Wenn der Fahrer den aktuellen Kurs
des Fahrzeugs beibehalten möchte,
zum Beispiel bei einem Ausweichma‐ növer, kann er die Kurskorrektur
unterbrechen, indem er das Lenkrad
fest hält. Die Korrektur wird abgebro‐
chen, wenn die Blinker betätigt
werden. Bei Fahrzeugen mit aktiver
Toter-Winkel-Erkennung kann die
Unterbrechung der Spurkorrektur
abgebrochen werden.
Toter-Winkel-Assistent 3 154.
Bei eingeschaltetem Blinker und kurz
nach dem Ausschalten der Blinker erfolgt keine Kurskorrektur.Wenn das System erkennt, dass der
Fahrer das Lenkrad nicht dauerhaft
hält, wird die Korrektur abgebrochen.
Der Fahrer wird durch eine Warnmel‐ dung im Fahrerinfodisplay und einen
gleichzeitigen Warnton gewarnt,
wenn er sofort eingreifen muss.
Ausschalten Zur Deaktivierung des Systems
länger auf j drücken. Die Deaktivie‐
rung des Systems wird durch das
Aufleuchten der LED in der Taste und
das gelb in der Instrumenteneinheit
leuchtende Symbol L bestätigt.
Störung
Bei einer Störung erscheinen L
und C in der Instrumententafel,
zusammen mit einer Meldung und
einem Warnton. Das System von
einem Händler oder einer Fachwerk‐
statt überprüfen lassen.Grenzen des Systems
Folgende Umstände können die
Systemleistung beeinträchtigen:
● Eine schmutzige, beschlagene oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckte Windschutz‐
scheibe
● Dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● Quer geneigte Straßen
● Kurvenreiche oder hügelige Stra‐
ßen
● Straßenränder
● Plötzliche Lichtwechsel
● widrige Witterungsverhältnisse, z. B. starker Regen oder Schnee‐fall
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. Reifen
Das System ausschalten, wenn es durch Teerflecken, Schatten, Fahr‐
bahnrisse, zeitweilige oder Baustel‐
len-Fahrspurmarkierungen oder
sonstige Unzulänglichkeiten gestört
ist.
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Fahren und Bedienung1639Warnung
Konzentrieren Sie sich stets auf
die Straße und halten das Fahr‐
zeug korrekt in der Fahrspur.
Andernfalls können Fahrzeug‐
schäden, Verletzungen oder Tod
die Folge sein.
Der Spurhalteassistent lenkt das
Fahrzeug nicht ununterbrochen.
Das System kann das Fahrzeug
unter Umständen nicht in der Spur halten oder einen Alarm auslösen,
selbst wenn eine Fahrspurmarkie‐ rung erkannt wurde.
Das Lenken des Spurhalteassis‐
tenten könnte nicht ausreichend
sein, um ein Verlassen der Fahr‐
spur zu vermeiden.
Das System erkennt aufgrund
äußerer Einflüsse wie Straßenzu‐
stand, Fahrbelag und Wetter
möglicherweise kein freihändiges
Fahren. Der Fahrer ist für die
Steuerung des Fahrzeugs verant‐
wortlich und muss während der
Fahrt immer seine Hände am
Lenkrad halten.
Wenn das System beim Fahren
mit Anhänger oder auf rutschigen
Straßen benutzt wird, kann es zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und Unfall kommen.
Schalten Sie das System ab.
Fahreralarmierung
Der Müdigkeitswarner überwacht die
Lenkzeit und Aufmerksamkeit des
Fahrers. Die Aufmerksamkeit wird
über Unregelmäßigkeiten im Fahrver‐
halten im Hinblick auf die Spurmar‐
kierungen überwacht.
Das System enthält eine Warnung bei längerer Fahrtzeit, die mit einer
Müdigkeitserkennung kombiniert ist.
9 Warnung
Auch bei Verwendung des
Systems muss der Fahrer immer volle Aufmerksamkeit walten
lassen. Bei Müdigkeit und spätes‐
tens alle 2 Stunden sollten Ruhe‐
pausen eingelegt werden. Nicht
bei Müdigkeit fahren.
Aktivierung oder Deaktivierung
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung aktiviert oder deak‐
tiviert werden 3 80.
Beim Ausschalten der Zündung bleibt
der Systemstatus im Speicher
vermerkt.
Lenkzeitenwarnung
Der Fahrer wird durch eine Popup-
Erinnerung Y im Fahrerinfodisplay
gewarnt, wenn er ohne Pause länger
als 2 Stunden über 65 km/h schnell
gefahren ist. Gleichzeitig ertönt ein
Signalton. Danach wird die Warnung
jede Stunde wiederholt, bis das Fahr‐
zeug angehalten wird, unabhängig
von der Geschwindigkeit.
Der Zähler der Lenkzeitenwarnung
wird zurückgesetzt, nachdem die
Zündung einige Minuten ausgeschal‐ tet war.
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164Fahren und BedienungMüdigkeitserkennung
Das System überwacht die Aufmerk‐
samkeit des Fahrers bei Geschwin‐
digkeiten über 65 km/h. Eine Kamera
oben an der Windschutzscheibe
erkennt Unregelmäßigkeiten im Fahr‐
verhalten im Hinblick auf die Spur‐
markierungen.
Lässt das Fahrverhalten auf eine
gewisse Müdigkeit oder Unaufmerk‐
samkeit des Fahrers schließen, löst
das System die erste Warnstufe aus.
Der Fahrer wird über eine Meldung
und ein Tonsignal gewarnt.
Nach drei Warnungen der ersten
Stufe gibt das System eine neue
Warnung mit einer Meldung sowie ein
lauteres Tonsignal aus.
Bei bestimmten Straßenverhältnis‐ sen (schlechter Fahrbahnbelag oder
starker Wind) kann das System unab‐ hängig von der Aufmerksamkeit des
Fahrers Warnungen ausgeben.
Die Müdigkeitserkennung wird neu
initialisiert, wenn einige Minuten lang
die Zündung ausgeschaltet oder die
Geschwindigkeit unter 65 km/h gehal‐
ten wird.Grenzen des Systems
In folgenden Situationen funktioniert
das System möglicherweise nur
eingeschränkt oder gar nicht:
● schlechte Sicht durch unzurei‐ chende Beleuchtung der Straße,
Schneefall, starker Regen, dich‐
ter Nebel usw.
● Blendung durch die Scheinwerfer
entgegenkommender Fahr‐
zeuge, tief stehende Sonne,
Reflexionen auf nasser Fahr‐
bahn, Ausfahren aus einem
Tunnel, Wechsel zwischen
Schatten und Sonne usw.
● Windschutzscheibe vor der Kamera durch Schmutz, Schnee,
Aufkleber usw. verdeckt
● keine oder zu viele Spurmarkie‐ rungen an Baustellen erkannt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● kurvige oder schmale StraßenKraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-Motoren
Nur bleifreie Kraftstoffe verwenden,
die der Europäischen Norm EN 228,
DIN 51626-1 oder einer gleichwerti‐
gen Spezifikation entsprechen.
Der Motor kann mit Kraftstoff betrie‐
ben werden, der bis zu 10 % Ethanol
(z. B. E10) enthält.
Kraftstoffe mit der empfohlenen
Oktanzahl verwenden. Eine niedrig‐
ere Oktanzahl kann zu einer reduzier‐
ten Motorleistung und einem geringe‐ ren Drehmoment führen und den
Kraftstoffverbrauch leicht erhöhen.
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Fahren und Bedienung165Achtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie
Kraftstoffzusätze auf Manganba‐
sis. Dies kann zu Motorschäden führen.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff mit einer niedrigeren Oktanzahl als
die niedrigste mögliche Oktanzahl
kann zu einer unkontrollierten
Verbrennung und Beschädigung
des Motors führen.
Die motorspezifischen Anforderun‐
gen an die Oktanzahl sind in der
Motordatenübersicht angegeben
3 218. Länderspezifische Aufkleber
an der Tankklappe haben jedoch
Vorrang vor diesen Angaben. In
manchen Ländern muss für einen
ordnungsgemäßen Motorbetrieb
eventuell ein bestimmter Kraftstoff z.
B. mit einer bestimmten Oktanzahl
getankt werden.
Kraftstoffe für
Dieselmotoren
Die Dieselmotoren vertragen
Biokraftstoffe, die aktuellen und
zukünftigen europäischen Normen
entsprechen und an Tankstellen
verkauft werden:
Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN590, gemischt mit einem Biokraft‐
stoff gemäß der Norm EN14214 (mit
bis zu 7 % Fettsäuremethylester).
Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN16734, gemischt mit einem
Biokraftstoff gemäß der Norm
EN14214 (mit bis zu 10 % Fettsäure‐
methylester).
Paraffinischer Dieselkraftstoff gemäß
der Norm EN15940, gemischt mit
einem Biokraftstoff gemäß der Norm
EN14214 (mit bis zu 7 % Fettsäure‐
methylester)
Kraftstoff B20 oder B30 gemäß der
Norm EN16709 kann bei Dieselmoto‐
ren ebenfalls getankt werden. Hierfür
sind jedoch auch bei gelegentlicher
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166Fahren und BedienungAnwendung die strengen Wartungs‐
auflagen für „schwierige Bedingun‐ gen“ einzuhalten.
Weitere Informationen können bei
einem Händler oder einer Fachwerk‐
statt erfragt werden.Achtung
Die Verwendung anderer
(Bio-)Kraftstoffsorten (Öle pflanz‐
lichen oder tierischen Ursprungs,
ob rein oder verdünnt, Heizöl
usw.) ist streng verboten (Gefahr
einer Beschädigung von Motor
und Kraftstoffanlage).
Hinweis
Zulässig sind nur Diesel-Additive,
die die Norm B715000 erfüllen.
Betrieb bei niedrigen
Temperaturen
Bei Temperaturen unter 0 °C können
einige Dieselprodukte mit Biodiesel‐
mischungen einfrieren oder versul‐
zen, was sich auf das Kraftstoffver‐
sorgungssystem auswirken kann.
Der Motor kann möglicherweise nicht
richtig gestartet und betrieben
werden. Darauf achten, dass bei
Umgebungstemperaturen unter 0 °C
wintertauglicher Dieselkraftstoff
getankt wird.
Es kann Arctic-Dieselkraftstoff bei
extremen Kältetemperaturen unter
-20 °C verwendet werden. Der
Einsatz dieser Kraftstoffqualität wird
in warmen oder heißen Klimazonen
nicht empfohlen und kann zu Motor‐
absterben, schlechtem Startverhal‐
ten und Schäden am Kraftstoffein‐
spritzsystem führen.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Befolgen Sie beim Tanken die
Sicherheitsbestimmungen der
Tankstelle.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Nicht rauchen. Kein offenes
Feuer oder Funken.
Tritt im Fahrzeug Kraftstoffgeruch
auf, Ursache sofort von einer
Werkstatt beheben lassen.
Ein Etikett mit Symbolen an der Kraft‐
stofftankklappe zeigt die zulässigen
Kraftstofftypen an. In Europa sind die Zapfpistolen an den Tankstellen mit
diesen Symbolen gekennzeichnet. Nur zulässige Kraftstofftypen verwen‐
den.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich an der
rechten Fahrzeugseite.
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Fahren und Bedienung167
Die Tankklappe lässt sich nur bei
entriegeltem Fahrzeug öffnen. Tank‐
klappe durch Drücken der Klappe
lösen.
Tanken von Benzin und Diesel
Den Tankdeckel zum Öffnen langsam
linksherum drehen.Der Deckel kann am Haken an der
Tankklappe eingehängt werden.
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐ zen ansetzen und mit geringem Kraft‐ aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐ gen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐
tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel bis
zum Klicken rechtsherum drehen.
Klappe schließen und einrasten
lassen.
TankdeckelNur Original-Tankdeckel verwenden.
Fahrzeuge mit Dieselmotor sind mit
besonderen Tankdeckeln ausgestat‐
tet.
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168Fahren und BedienungAnhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen
Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐
sene Anhängerzugvorrichtung
verwenden.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden.
Die Erkennungsfunktion einer ausge‐ fallenen Leuchte kann keinen teilwei‐sen Leuchtenausfall bei den Anhän‐
gerbremsleuchten erkennen. So wird
bei vier Leuchten mit einer Leistung
von je 5 W ein Ausfall beispielsweise
erst erkannt, wenn nur noch eine oder keine 5-W--Leuchte funktioniert.
Anhänger mit LED-Licht sind für den
Kabelsatz dieser Anhängerkupplung
nicht geeignet.
Die Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der
Abschleppöse verdecken. Wenn dies
der Fall ist, die Kugelstange zumAbschleppen verwenden. Die Kugel‐
stange immer im Fahrzeug lassen, um sie bei Bedarf zur Hand zu haben.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb darf nicht schnel‐ ler als 80 km/h gefahren werden. Eine Höchstgeschwindigkeit von
100 km/h ist im Anhängerbetrieb nur
dann zulässig, wenn ein Schwin‐
gungsdämpfer verwendet wird und
das zulässige Gesamtgewicht des
Anhängers das Fahrzeugleergewicht
nicht überschreitet.
Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐ lität und für Wohnanhänger wird drin‐
gend die Verwendung eines Schwin‐ gungsdämpfers empfohlen.Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐ gen wie bei entsprechender Bergauf‐
fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen 3 221.
Anhängerbetrieb
Anhängelast
Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐ gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt in der Regel für Stei‐
gungen bis 12 %.