OPEL GRANDLAND X 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2018, Model line: GRANDLAND X, Model: OPEL GRANDLAND X 2018Pages: 283, PDF-Größe: 7.45 MB
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Fahren und Bedienung149Bei einem Autostopp bleiben Heiz‐
leistung und Bremskraft erhalten.
Bedingungen für einen Autostopp Die Stopp-Start-Automatik prüft, ob
alle folgenden Bedingungen erfüllt
sind.
● Die Stopp-Start-Automatik ist nicht manuell deaktiviert.
● Die Fahrertür ist geschlossen oder der Fahrer-Sicherheitsgurt
ist angelegt.
● Die Fahrzeugbatterie ist ausrei‐ chend geladen und funktions‐
tüchtig.
● Der Motor ist warm.
● Die Kühlmitteltemperatur ist nicht
zu hoch.
● Die Motorabgastemperatur ist nicht zu hoch, z. B. nach dem
Fahren mit hoher Motorbelas‐
tung.
● Die Außentemperatur liegt über -5 °C.
● Das Klimatisierungssystem erlaubt Autostopp.
● Es besteht ein ausreichendes Bremsvakuum.●Die Selbstreinigungsfunktion des
Diesel-Partikelfilters ist nicht
aktiv.
● Das Fahrzeug wurde seit dem letzten Autostopp mind. mit
Schrittgeschwindigkeit gefahren.
Andernfalls ist kein Autostopp
möglich.
Bestimmte Klimatisierungseinstellun‐
gen können einen Autostopp verhin‐ dern. Weitere Informationen finden
Sie im Kapitel zur Klimatisierung
3 131.
Direkt nach einer Fahrt mit höherer
Geschwindigkeit ist unter Umständen kein Autostopp möglich.
Einfahren 3 143.
Batterieentladeschutz der
Fahrzeugbatterie
Um einen zuverlässigen Motorneu‐
start zu gewährleisten, verfügt die
Stopp-Start-Automatik über verschie‐
dene Schutzfunktionen gegen eine
Entladung der Fahrzeugbatterie.Stromsparmaßnahmen
Bei einem Autostopp sind verschie‐
dene elektrische Funktionen, wie
z. B. die elektrische Zusatzheizung
oder die Heckscheibenheizung nicht
oder nur im Energiesparmodus
verfügbar. Die Gebläsegeschwindig‐
keit der Klimatisierungsautomatik
wird aus Stromspargründen redu‐ ziert.
Neustart des Motors durch den
Fahrer
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Das Kupplungspedal betätigen, ohne das Bremspedal zu treten, um den
Motor neu zu starten.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Der Motor wird neu gestartet, wenn
● das Bremspedal freigegeben wird, während sich der Wählhe‐
bel in Stellung D oder M befindet
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150Fahren und Bedienung● oder das Bremspedal freigege‐ben wird oder sich der Wählhebel
in Stellung N befindet, wenn der
Wählhebel in Stellung D oder M
gestellt wird.
● oder der Wählhebel in Stellung R gestellt wird
Neustart des Motors durch die
Stopp-Start-Automatik
Der Wählhebel muss auf Neutral
stehen, damit ein automatischer
Neustart möglich ist.
Tritt bei einem Autostopp eine der
folgenden Bedingungen ein, wird der
Motor von der Stopp-Start-Automatik
automatisch wieder gestartet:
● Die Stopp-Start-Automatik wird manuell deaktiviert.
● Der Fahrer-Sicherheitsgurt wird gelöst und die Fahrertür wird
geöffnet.
● Die Motortemperatur ist zu nied‐ rig.
● Die Ladung der Fahrzeugbatterie
liegt unter einem bestimmten
Wert.● Es besteht kein ausreichendes Bremsvakuum.
● Das Fahrzeug wird mind. mit Schrittgeschwindigkeit gefahren.
● Das Klimatisierungssystem erfordert einen Motorstart.
● Die Klimatisierung wird manuell eingeschaltet.
Bei an Zubehörsteckdosen ange‐ schlossenen Elektrogeräten wie etwa einem tragbaren CD-Player kann esbei einem Neustart zu einem kurzen
Leistungsabfall kommen.
Fahrzeug abstellen9 Warnung
● Fahrzeug nicht auf leicht
entzündbaren Oberflächen
abstellen. Die hohe Tempera‐
tur des Abgassystems könnte
zu einem Entzünden der Ober‐
fläche führen.
● Die Parkbremse immer anzie‐ hen.
● Den Motor ausschalten.
● Wenn sich das Fahrzeug auf ebener Fläche oder an einer
Steigung befindet, vor dem
Abziehen des Zündschlüssels
oder Ausschalten der Zündung
bei Fahrzeugen mit An-/Aus-
Schalter den ersten Gang
einlegen oder den Wählhebel
auf P stellen. An einer Steigung
Vorderräder vom Bordstein
wegdrehen.
Wenn sich das Fahrzeug an einem Gefälle oder einer Stei‐
gung befindet, vor dem Abzie‐
hen des Zündschlüssels oder
Ausschalten der Zündung bei
Fahrzeugen mit An-/Aus-
Schalter den Rückwärtsgang
einlegen oder den Wählhebel
auf P stellen. Vorderräder zum
Bordstein hindrehen.
● Die Fenster schließen.
● Den Zündschlüssel vom Zünd‐ schloss abziehen bzw. bei
Fahrzeugen mit An-/Aus-
Schalter die Zündung
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Fahren und Bedienung151ausschalten. Lenkrad drehen,
bis Lenkradsperre spürbar
einrastet.
● Das Fahrzeug verriegeln.
● Diebstahlwarnanlage aktivieren.
● Motorkühlgebläse können auch nach Abstellen des Motors laufen3 219.
Achtung
Nach Fahren mit hohen Motor‐
drehzahlen bzw. hoher Motorbe‐
lastung Motor zum Schutz des
Turboladers vor dem Abstellen
kurzzeitig mit niedriger Belastung
bzw. ca. 30 Sekunden im Leerlauf laufen lassen.
Hinweis
Wenn bei einem Unfall die Airbags
auslösen, wird der Motor automa‐
tisch abgestellt, sofern das Fahr‐
zeug innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne zum Stillstand kommt.
Notbetrieb bei extremer Kälte9 Warnung
Diese Notfallmaßnahme darf nur
bei extrem niedrigen Temperatu‐
ren und unter der Voraussetzung,
dass das Fahrzeug auf einer
ebenen Fläche abgestellt wird,
durchgeführt werden.
In Ländern mit extrem niedrigen
Temperaturen kann es notwendig
sein, das Fahrzeug ohne angelegte
Parkbremse abzustellen.
Dies ist eine Notfallmaßnahme, um
das Einfrieren der Parkbremse zu vermeiden.
Motorabgase9 Gefahr
Motorabgase enthalten giftiges
Kohlenmonoxid. Dieses Gas ist
farb- und geruchlos und kann
beim Einatmen lebensgefährlich
sein.
Wenn Abgase in das Fahrzeug‐
innere gelangen, Fenster öffnen.
Störungsursache von einer Werk‐
statt beheben lassen.
Nicht mit offenem Laderaum
fahren, weil sonst Abgase in das
Fahrzeug eindringen können.
Diesel-Partikelfilter
Automatische ReinigungDas Diesel-Partikelfilter-System filtert
schädliche Rußpartikel aus den
Motorabgasen.
Eine beginnende Sättigung des Parti‐ kelfilters wird durch das vorüberge‐
hende Aufleuchten von % oder H
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152Fahren und Bedienungund durch eine entsprechende
Meldung im Driver Information Center angezeigt.
Sobald die Verkehrsbedingungen es
zulassen, bis zum Erlöschen der
Kontrollleuchte mit mindestens 60
km/h fahren, um den Filter zu rege‐
nerieren.
Hinweis
Bei einem Neufahrzeug kann bei der ersten Regenerierung des Partikel‐
filters ein Brandgeruch auftreten. Dies ist normal. Nach längerem
Betrieb des Fahrzeugs mit sehr
niedriger Geschwindigkeit oder im
Leerlauf kann beim Beschleunigen
in seltenen Fällen Wasserdampf aus dem Auspuff austreten. Dies beein‐
trächtigt nicht das Fahrzeugverhal‐
ten oder dessen Auswirkung auf die
Umwelt.
Reinigung ist nicht möglich
Wenn % oder H weiterhin leuch‐
tet, eine akustische Warnung ertönt
und eine Meldung angezeigt wird, ist
der Additivstand des Partikelfilters zu niedrig.In diesem Fall muss der Behälterumgehend aufgefüllt werden. Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Katalysator Der Katalysator verringert die Menge
an Schadstoffen in den Abgasen.Achtung
Andere als die auf den Seiten
3 208, 3 261 aufgeführten Kraft‐
stoffsorten können den Katalysa‐
tor oder Teile der Elektronik
beschädigen.
Unverbrannter Kraftstoff überhitzt
und beschädigt den Katalysator.
Übermäßigen Gebrauch des
Anlassers, Leerfahren des Kraft‐
stofftanks und Anlassen des
Motors durch Anschleppen oder Anschieben deshalb unterlassen.
Bei Fehlzündungen, unrundem
Motorlauf, Abfall der Motorleistung
oder anderen ungewöhnlichen Prob‐
lemen Störungsursache möglichst
bald in einer Werkstatt beheben
lassen. In Notfällen kann die Fahrt
kurzzeitig bei niedriger Geschwindig‐
keit und Drehzahl fortgesetzt werden.
AdBlue Allgemeine Informationen
Die selektive katalytische Reduktion
(BlueInjection) ist ein Verfahren, mit
dem der Stickoxidanteil im Abgas
erheblich verringert wird. Dazu wird
eine Dieselabgasflüssigkeit (DEF) in
die Abgasanlage eingespritzt. Das
von der Flüssigkeit freigegebene Ammoniak reagiert mit den Stickoxi‐
den (NO x) aus dem Abgas, wobei
beide in Stickstoff und Wasser umge‐
wandelt werden.
Der hierfür verwendete Stoff trägt die
Bezeichnung AdBlue ®
. Dabei handelt
es sich um eine ungiftige, nicht brenn‐ bare, farb- und geruchlose Flüssig‐
keit, die aus 32 % Harnstoff und
68 % Wasser besteht.
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Fahren und Bedienung1539Warnung
Augen- und Hautkontakt mit
AdBlue vermeiden.
Bei einem Augen- und Hautkon‐ takt betroffene Körperteile mit
Wasser abspülen.
Achtung
Lackierungen vor AdBlue schüt‐
zen.
Bei Kontakt mit Wasser abspülen.
AdBlue gefriert bei einer Temperatur
von ca. -11 °C. Da das Fahrzeug mit
einer AdBlue-Heizung ausgestattet
ist, wird eine Schadstoffreduzierung
auch bei tiefen Temperaturen
gewährleistet. Die AdBlue-Heizung
funktioniert automatisch.
Der übliche AdBlue-Verbrauch
beträgt ungefähr 0,85 l je 1000 km,
kann jedoch je nach Fahrverhalten
bzw. Fahrbedingungen (z. B. bei
hoher Fahrzeugbelastung oder im
Schleppbetrieb) auch höher sein.
AdBlue-Tank
Bei einer verbleibenden Menge vonungefähr fünf Litern wird ein Flüssig‐ keitsstandschalter aktiviert. Nur unter
diesem Grenzwert werden Warnmel‐
dungen angezeigt. Tankvolumen 3 264.
Füllstandswarnungen
Je nach berechneter Reichweite des
AdBlue werden im Driver Information
Center unterschiedliche Meldungen
angezeigt. Die Meldungen und
Beschränkungen sind gesetzlich
vorgeschrieben.
1. Die erste mögliche Warnung ist Abgasadditiv nachfüllen: Start
wird in 2400 km unterbunden .
Beim Einschalten der Zündung
wird diese Warnung einmal kurz
mit der berechneten Reichweite
angezeigt. Außerdem leuchtet die Kontrollleuchte UREA auf und ein
Warnton ertönt. Das Fahrzeug
kann ohne Einschränkungen
gefahren werden.Beim Fahren wird die Meldung
alle 300 km angezeigt, bis der
Additiv-Behälter aufgefüllt wird.
2. Die nächste Warnstufe wird bei einer Reichweite unter 600 km
ausgelöst. Die Meldung mit der
aktuellen Reichweite wird bei
jedem Einschalten der Zündung
angezeigt. Außerdem blinkt die
Kontrollleuchte UREA und ein
Warnton ertönt. AdBlue nachfül‐
len, bevor die nächste Warnstufe
erreicht wird.
Beim Fahren wird die Meldung
alle 30 Sekunden angezeigt, bis
der Additiv-Behälter aufgefüllt
wird.
3. Die letzte Warnstufe wird ausge‐ löst, wenn der AdBlue-Tank leer
ist. Der Motor kann in diesem Fall nicht mehr gestartet werden. Es
wird folgende Warnmeldung
angezeigt:
Abgasadditiv nachfüllen: Start
wird unterbunden
Außerdem blinkt die Kontroll‐ leuchte UREA und ein Warnton
ertönt.
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154Fahren und BedienungDer Tank muss mit mindestens
3,8 Liter AdBlue aufgefüllt
werden. Andernfalls kann der
Motor nicht gestartet werden.
Warnmeldungen über zu hohe
Emissionswerte
Bei einer Störung im Emissionsüber‐
wachungssystem werden im Driver
Information Center verschiedene
Meldungen angezeigt. Die Meldun‐
gen und Beschränkungen sind
gesetzlich vorgeschrieben.
1. Beim ersten Auftreten der Störung wird die Warnung
Störung Abgasbehandlung ange‐
zeigt.
Außerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten UREA, SERVICE und
Z auf und ein Warnton ertönt.
Das Fahrzeug kann ohne
Einschränkungen gefahren
werden.
Wenn es sich um eine vorüberge‐
hende Störung handelt, wird die
Warnung bei der nächsten Fahrt
nach der Eigendiagnose des
Emissionsüberwachungssystems
ausgeblendet.2. Wenn die Störung durch das Emissionsüberwachungssystem
bestätigt wird, wird folgende
Meldung angezeigt:
Störung Abgasbehandlung: Start
wird in 1100 km unterbunden .
Außerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten UREA, SERVICE und
Z auf und ein Warnton ertönt.
Beim Fahren wird die Meldung
alle 30 Sekunden angezeigt,
solange die Störung vorliegt.
3. Bei der letzten Warnstufe wird folgende Warnmeldung ange‐
zeigt:
Störung Abgasbehandlung: Start
wird unterbunden
Außerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten UREA, SERVICE und
Z auf und ein Warnton ertönt.
Die Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.AdBlue nachfüllenAchtung
Nur AdBlue verwenden, das die
europäischen Normen
DIN 70 070 und ISO 22241-1
erfüllt.
Keine Zusätze verwenden.
AdBlue nicht verdünnen.
Andernfalls kann das selektive
katalytische Reduktionssystem
beschädigt werden.
Hinweis
Wenn an einer Tankstelle keine
Zapfsäule mit Zapfpistole für Pkws
verfügbar ist, AdBlue nur mit
Flaschen oder Kanistern nachfüllen,
die über einen abgedichteten Nach‐
fülladapter verfügen. Dies verhindert
ein Zurückspritzen oder Überfüllen
und gewährleistet, dass die
Ausdunstungen aus dem Tank
aufgefangen werden und nicht
austreten. AdBlue ist in Flaschen
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Fahren und Bedienung155oder Kanistern an vielen Tankstel‐
len, bei Opel-Händlern und anderen Verkaufsstellen erhältlich.
Da die Haltbarkeit von AdBlue
begrenzt ist, das Verfalldatum vor
dem Nachfüllen überprüfen.
Hinweis
Das Nachfüllen von AdBlue wird nur
erkannt, wenn der oben erwähnte
Flüssigkeitsstandschalter im Tank
ausgelöst wird.
Wenn ein Nachfüllen von AdBlue
nicht erfolgreich erkannt wurde:
1. Das Fahrzeug kontinuierlich 10 Minuten lang fahren und
sicherstellen, dass die Fahr‐
zeuggeschwindigkeit immer
höher als 20 km/h ist.
2. Wenn ein Nachfüllen von AdBlue
erfolgreich erkannt wird, werden
die durch die AdBlue-Versor‐
gung bedingten Einschränkun‐
gen aufgehoben.Wenn ein Nachfüllen von AdBlue
immer noch nicht erkannt wird,
wenden Sie sich an eine Werkstatt.
Wenn AdBlue bei Temperaturen
unter -11 °C nachgefüllt werden
muss, wird das Nachfüllen von
AdBlue möglicherweise nicht vom
System erkannt. In diesem Fall das
Fahrzeug in einem Bereich mit einer
höheren Umgebungstemperatur
abstellen, bis sich das AdBlue
verflüssigt hat.
Hinweis
Beim Abschrauben der Schutz‐
kappe vom Einfüllstutzen können
Ammoniakdämpfe entweichen.
Nicht einatmen, da die Dämpfe
einen stechenden Geruch haben.
Das Einatmen der Dämpfe ist nicht gesundheitsschädlich.
Der AdBlue-Tank muss vollständig
aufgefüllt werden. Dies ist erforder‐
lich, wenn die Warnmeldung zum
unterbundenen Motorstart bereits
angezeigt wird.
Das Fahrzeug muss auf einer
ebenen, geraden Fläche abgestellt
werden.Der Einfüllstutzen für den AdBlue-
Tank befindet sich hinter der Tank‐
verschluss hinten rechts am Fahr‐
zeug.
Die Tankklappe lässt sich nur bei entriegeltem Fahrzeug öffnen.
1. Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
2. Alle Türen schließen, um ein Eindringen von Ammoniakdämp‐
fen in den Innenraum zu verhin‐
dern.
3. Tankklappe durch Drücken der Klappe lösen 3 210.
4. Die Schutzkappe vom Einfüllstut‐
zen abschrauben.
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156Fahren und Bedienung5. Den AdBlue-Behälter öffnen.
6. Ein Ende des Schlauchs am Behälter anbringen und dasandere Ende auf den Einfüllstut‐zen aufschrauben.
7. Den Kanister anheben, bis er leer
ist bzw. keine Flüssigkeit mehr
aus dem Kanister fließt. Dies kann bis zu fünf Minuten dauern.
8. Den Kanister auf den Boden stel‐ len, um den Schlauch zu leeren.
15 Sekunden warten.
9. Den Schlauch vom Einfüllstutzen abschrauben.
10. Die Schutzkappe anbringen und rechtsherum drehen, bis sie
einrastet.
Hinweis
AdBlue-Behälter gemäß geltenden Umweltvorschriften entsorgen. Der
Schlauch kann nach Ausspülen mit
klarem Wasser wiederverwendet
werden, bevor AdBlue darin
austrocknet.Automatikgetriebe
Das Automatikgetriebe ermöglicht ein
automatisches Schalten (Automatik-
Modus) oder ein manuelles Schalten
(Manuell-Modus).
Im Manuell-Modus kann durch Antip‐
pen des Wählhebels nach + oder -
3 157 von Hand geschaltet werden.
Getriebe-Display
Im Driver Information Center werden
Modus oder gewählter Gang ange‐
zeigt.
Im Automatikbetrieb wird das Fahr‐
programm durch D angezeigt.
Im Manuell-Modus werden M und die
Nummer des ausgewählten Gangs
angezeigt.
R zeigt den Rückwärtsgang an.
N zeigt die Neutral- bzw. Leerlauf‐
stellung an.
P zeigt die Parkstellung an.
Wählhebel
Zum Schalten den Wählhebel wie
oben abgebildet durch die Schaltku‐
lisse führen.
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Fahren und Bedienung157P:Parkstellung, Räder sind
blockiert; nur bei stillstehendem
Fahrzeug und betätigter Park‐
bremse einlegenR:Rückwärtsgang, nur bei stillste‐
hendem Fahrzeug einlegenN:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD:AutomatikbetriebM:Manuell-Modus<:Hochschalten im Manuell-
Modus]:Herunterschalten im Manuell-
Modus
Der Wählhebel ist in P gesperrt und
kann nur bewegt werden, wenn die Zündung eingeschaltet ist und das
Bremspedal betätigt wird.
Der Motor kann nur gestartet werden,
wenn der Wählhebel in Stellung P
oder N ist. Wenn N gewählt ist, vor
dem Starten das Bremspedal drücken oder die Parkbremse betäti‐
gen.
Während des Schaltens nicht
beschleunigen. Gas- und Brems‐
pedal nie gleichzeitig betätigen.
Mit eingelegtem Gang und gelöster
Bremse fährt das Fahrzeug langsam
an.
Bremsunterstützung des Motors
Um die Motorbremswirkung zu
nutzen, bei Bergabfahrt rechtzeitig
einen niedrigeren Gang wählen,
siehe Manuell-Modus.
Herausschaukeln Schaukeln ist nur zulässig, wenn das
Fahrzeug in Sand, Schlamm oder
Schnee steckt. Wählhebel wiederholt
zwischen D und R hin- und herbewe‐
gen. Motor nicht hochdrehen und
plötzliche Beschleunigung vermei‐
den.
Fahrzeug abstellen
Parkbremse betätigen und P einle‐
gen.Manuell-Modus
Schieben Sie den Wählhebel aus D
nach links auf M.
Tippen Sie zum Schalten in einen
höheren Gang auf Wählhebel
aufwärts +.
Tippen Sie zum Schalten in einen
niedrigeren Gang auf Wählhebel
Abwärts -.
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Geschwindigkeit bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Geschwin‐
digkeit gewählt, wird nicht geschaltet. Dies kann zu einer Meldung im
Fahrerinformationszentrum führen.
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158Fahren und BedienungIm Manuell-Modus erfolgt bei hohenMotordrehzahlen kein automatisches
Hochschalten.
Anzeige zum Schalten
Das Symbol R bzw. S wird zusam‐
men mit einer Zahl angezeigt, wenn
aus Gründen der Kraftstoffeinspa‐
rung geschaltet werden sollte.
Die Schaltanzeige wird nur im Manu‐
ell-Modus angezeigt.
Elektronisch gesteuerteFahrprogramme
● Das Betriebstemperaturpro‐ gramm bringt den Katalysatornach einem Kaltstart durch
erhöhte Motordrehzahl schnell
auf die erforderliche Temperatur.
● Spezielle Programme passen die
Schaltpunkte bei Bergauf- oder
Bergabfahren automatisch an.
● Auf verschneiten, vereisten oder anderweitig rutschigen Fahrbah‐
nen bietet die elektronische
Getriebesteuerung dem Fahrerdie Möglichkeit, zum Anfahren
manuell in den ersten, zweiten
oder dritten Gang zu schalten.
Kickdown
Durch Drücken des Gaspedals über
die Kickdownstellung hinaus wird unabhängig vom ausgewählten Fahr‐ modus eine maximale Beschleuni‐
gung verursacht. Das Getriebe schal‐
tet je nach Motordrehzahl in einen
niedrigeren Gang.
Störung Im Störungsfall wird im Driver Infor‐
mation Center eine Meldung ange‐
zeigt. Fahrzeugmeldungen 3 109.
Die elektronische Getriebesteuerung gibt nur den dritten Gang frei. Das
Getriebe schaltet nicht mehr automa‐
tisch.
Nicht schneller als 100 km/h fahren.
Störungsursache umgehend von
einer Werkstatt beheben lassen.Stromunterbrechung
Bei einer Stromunterbrechung lässt
sich der Wählhebel nicht aus Stellung
P bewegen. Der Zündschlüssel kann
nicht aus dem Zündschalter gezogen
werden.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
Starthilfe durchführen 3 245.
Wenn die Fahrzeugbatterie nicht die
Ursache der Störung ist, den Wähl‐
hebel lösen.
1. Die Parkbremse anziehen.
2. Die Wählhebel-Verkleidung von der Mittelkonsole lösen. Einen
Finger in die Ledermanschette
unter dem Wählhebel stecken
und die Verkleidung nach oben
drücken.