OPEL INSIGNIA BREAK 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2019, Model line: INSIGNIA BREAK, Model: OPEL INSIGNIA BREAK 2019Pages: 371, PDF-Größe: 9.7 MB
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Fahren und Bedienung2399Gefahr
Die vordere Fußgängerschutz‐
funktion bietet nur dann eine
Warnung und bremst nur dann
das Fahrzeug ab, wenn ein
Fußgänger erkannt wurde.
Das System erkennt Fußgänger, unter anderem Kinder, möglicher‐weise nicht, wenn sich der
Fußgänger nicht direkt vor dem
Fahrzeug befindet, nicht vollstän‐
dig sichtbar ist, nicht aufrecht steht oder wenn er in einer Gruppe ist.
Funktionsumfang des vorderen
Fußgängerschutzes:
● Erkennung eines Fußgängers voraus
● Warnung über Fußgänger voraus
● Automatisches Bremsen
Erkennung eines Fußgängers
voraus
Ein Fußgänger in bis zu ca. 40 m
voraus wird durch die Kontrollleuchte 7 im Instrument angezeigt. Bei Fahr‐
zeugen mit Head-up-Display wird 7
auf die Windschutzscheibe projiziert.
Warnung über Fußgänger voraus
Bei einer zu schnellen Annäherung
an einen erkannten Fußgänger wird
eine rot blinkende LED-Warnung
oder das Popup-Symbol 7 im Blick‐
feld des Fahrers im Head-up-Display
auf die Windschutzscheibe projiziert.
Ein Warnton wird ausgegeben. Das
Bremssystem kann sich auf ein Brem‐ sen Fahrers vorbereiten, weshalb es
zu einer kurzen, leichten Verlangsa‐
mung kommen kann. Das Brems‐
pedal weiter wie erforderlich betäti‐
gen.
Bei einer Fußgängerwarnung wird
der Geschwindigkeitsregler oder der
adaptive Geschwindigkeitsregler
eventuell deaktiviert.
Automatisches Bremsen Steht ein Zusammenstoß mit einem
Fußgänger unmittelbar bevor und die Bremsen wurden nicht betätigt, kanndie automatische Bremsfunktion
automatisch leicht oder hart abbrem‐
sen. So können manche Zusammen‐
stöße mit Fußgängern bei sehr gerin‐ ger Geschwindigkeit verhindert oder
Verletzungen des Fußgängers abge‐ mildert werden.
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240Fahren und BedienungUnter bestimmten Bedingungen wie
beispielsweise bei höherer
Geschwindigkeit ist die Bremskraft
der automatischen Bremse eventuell
herabgesetzt.
In diesem Fall kann die automatische Bremsfunktion die elektrische Park‐
bremse betätigen, um das Fahrzeug
im Stillstand zu halten. Parkbremse
lösen. Die automatische Bremse und
die elektrische Parkbremse können
auch durch festes Betätigen des
Gaspedals gelöst werden 3 207.
Das System umfasst den intelligenten Bremsassistenten. Das automatische
Notfallbremsen reagiert eventuell
ebenfalls bei Fußgängern. Siehe
Aktive Gefahrenbremsung 3 234.
Das automatische Bremsen kann im
Fahrzeugpersonalisierungsmenü
deaktiviert werden 3 131.Allgemeine Informationen9 Warnung
Der Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw.die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
9 Warnung
Das vordere Fußgängerschutz‐
system kann unerwartet oder
unerwünscht warnen oder das
Fahrzeug plötzlich bremsen. Das
System kann unnötig warnen oder bremsen, beispielsweise wenn
Objekte oder auch Schatten
erkannt werden, die eine ähnliche
Form oder Größe wie ein Fußgän‐ ger haben. Dies ist Teil der norma‐
len Funktionsweise; das Fahrzeug muss deshalb nicht in die Werk‐
statt gebracht werden. Zum
Aufheben des automatischen
Bremsens fest auf das Gaspedal
drücken, sofern dies unter den
gegebenen Bedingungen sicher
ist.
9 Warnung
Beim Auslösen der vorderen
Fußgängerbremse im Anhänger‐
betrieb kann zu einem Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug und
zu einem Unfall kommen. Für den Anhängerbetrieb das System in
der Fahrzeugpersonalisierung auf „Alert“ (Warnung) oder „Off“ (Aus)
stellen. Fahrzeugpersonalisierung
3 131.
Grenzen des Systems
In folgenden Fällen erkennt der
vordere Fußgängerschutz einen
Fußgänger voraus möglicherweise nicht oder die Sensorleistung ist
beeinträchtigt:
● Die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Vorwärtsgang liegt nicht
zwischen 8 und 80 km/h.
● Der Fußgänger voraus ist mehr als 40 Meter entfernt.
● Fahren auf kurviger oder hügel‐ iger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
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Fahren und Bedienung241● Bei witterungsbedingt schlechterSicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe ist von Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie Aufkleber verdeckt.
Parkhilfe
Allgemeine Informationen
Bei angebrachter Anhängerzugvor‐
richtung die Konfigurationseinstellun‐
gen im Fahrzeugpersonalisierungs‐ menü im Info-Display ändern. Fahr‐
zeugpersonalisierung 3 131.
Wenn ein Anhänger oder Fahrradträ‐
ger an der Anhängerzugvorrichtung befestigt ist, wird die Einparkhilfe
deaktiviert.Front-Heck-Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Während der Nutzung der
Einparkhilfe beim Vor- oder Rück‐ wärtsfahren stets den Bereich um
das Fahrzeug herum überprüfen
und im Auge behalten.
Die Front-Heck-Einparkhilfe misst die Entfernung zwischen dem Fahrzeug
und Hindernissen vor und hinter dem
Fahrzeug. Sie informiert und warnt
den Fahrer mit Hilfe akustischer
Signale und visueller Anzeigen.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hinte‐ ren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz.Das System besteht aus jeweils vier
Ultraschall-Parksensoren im vorde‐
ren und hinteren Stoßfänger.
Aktivierung
Das System wird bei Geschwindig‐
keiten bis 11 km/h automatisch akti‐
viert.
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242Fahren und Bedienung
Wenn die LED in der Einparkhilfe-
Taste r leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Wird r innerhalb eines Zündzyklus
ausgeschaltet, wird die Einparkhilfe deaktiviert. Wenn zuvor schneller als
25 km/h gefahren wurde, wird die
Einparkhilfe wieder aktiviert, wenn die
Geschwindigkeit weniger als 11 km/h beträgt.
Wenn das System deaktiviert wird,
erlischt die LED in der Taste und im
Driver Information Center wird eine
entsprechende Meldung angezeigt.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit
akustischen Signalen vor potentiell
gefährlichen Hindernissen vor dem
Fahrzeug in einem Abstand von bis
zu 80 cm und potentiell gefährlichen
Hindernissen hinter dem Fahrzeug in
einem Abstand von bis zu 50 cm, wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist,
bzw. bis zu 1,5 Metern bei eingeleg‐ tem Rückwärtsgang.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Das Intervall zwischen den
Signalen wird kürzer, je näher das
Fahrzeug dem Hindernis kommt. Bei
einem Abstand von rund 30 cm oder
darunter wird ein Dauersignal ausge‐
geben.
Außerdem wird die Entfernung zu
Hindernissen hinter und vor dem
Fahrzeug durch veränderliche
Abstandslinien im Fahrerinfodisplay
3 117 bzw. je nach Ausführung im
Info-Display 3 125 angezeigt.
Die Abstandsanzeige kann durch
Fahrzeugmeldungen mit höherer
Priorität unterdrückt werden. Nach
dem Abweisen der Meldung erscheint die Abstandsanzeige wieder.
Das akustische Signal verstummt,
wenn die Parkbremse aktiviert ist
oder der Wählhebel des Automatik‐
getriebes auf N steht.
Ausschalten
Bei Geschwindigkeiten über 11 km/h
wird das System automatisch deakti‐
viert.
Es lässt sich außerdem durch
Drücken der Einparkhilfe-Taste r
manuell deaktivieren.
Page 245 of 371

Fahren und Bedienung243Wenn das System manuell deaktiviert
wird, erlischt die LED in der Taste und im Driver Information Center wird eineentsprechende Meldung angezeigt.
Nach einer manuellen Deaktivierung
wird die Front-Heck-Einparkhilfe
durch Drücken auf r erneut akti‐
viert.
Das komplette System kann im
Info-Display im Menü für die Fahr‐
zeugpersonalisierung manuell deak‐
tiviert werden. Es bleibt während des
gesamten Zündzyklus bzw. bis zur
erneuten Aktivierung im Personalisie‐
rungsmenü deaktiviert. Fahrzeugper‐
sonalisierung 3 131.
Störung
Im Falle einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen
Geräuschpegels von außen oder
anderer Störfaktoren, wird im Driver
Information Center eine Meldung
eingeblendet.
Fahrzeugmeldungen 3 129.Erweiterte Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten
Einparkhilfe stets die gesamte
Fahrzeugumgebung überprüfen
und im Auge behalten.
Die erweiterte Einparkhilfe misst
geeignete Parklücken beim Vorbei‐
fahren ab, berechnet den Einparkweg und lenkt das Fahrzeug dann auto‐
matisch in die Längs- bzw. Querpar‐
klücke.
Die Anweisungen werden im Fahrer‐
infodisplay 3 117 oder je nach
Ausführung im Info-Display 3 125
angezeigt und durch akustische
Signale ergänzt.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe
muss der Fahrer Gas geben, brem‐
sen und schalten. Das Lenken erfolgt automatisch.
Bei Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe muss der Fahrer Gas geben
und schalten. Bremsen und Lenken
erfolgen automatisch.
Die erweiterte Einparkhilfe ist immer
mit der Front-Heck-Einparkhilfe
kombiniert. Beide Systeme nutzen dieselben Sensoren im vorderen und
hinteren Stoßfänger.
Das System besteht aus jeweils
sechs Ultraschall-Parksensoren im
vorderen und hinteren Stoßfänger.
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244Fahren und BedienungAktivierung der erweiterten
Einparkhilfe
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur
beim Vorwärtsfahren aktiviert
werden.
Wenn kurz auf ( gedrückt wird, ist
das System zur Suche nach einer
Parklücke bereit.
Das System erkennt und merkt sich
Parklücken für zehn Meter bei Längs‐ parklücken bzw. für sechs Meter bei
Querparklücken, wenn der Einpark‐
hilfemodus aktiv ist.
Das System kann nur bei einer
Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h
aktiviert werden und eine Parklücke
suchen.
Die erweiterte Einparkhilfe wird bei
sehr steilen Steigungen möglicher‐
weise nicht aktiviert.
FunktionenParklückensuchmodus, Anzeige im
Driver Information Center
Längs- bzw. Querparklücke im Driver Information Center durch langes
Drücken auf ( anwählen.
Das System ist standardmäßig darauf
konfiguriert, nach Parklücken auf der
Beifahrerseite zu suchen. Um Parklü‐ cken auf der Fahrerseite durch das
System erkennen zu lassen, den Blin‐
ker auf der Fahrerseite einschalten.Anzeige im Info-Display
Längs- oder Querparklücke durch
Antippen des entsprechenden
Symbols im Display anwählen.
Parkseite durch Antippen des
entsprechenden Symbols im Display
anwählen.
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Wenn eine Parklücke erkannt wird,
erscheint im Colour-Info-Display eine visuelle Rückmeldung und es ertönt
ein Signalton.
Wenn der Fahrer nach dem Vorschla‐
gen einer Parklücke nicht anhält,
beginnt das System nach einer ande‐
ren geeigneten Parklücke zu suchen.
Modus Parkführung
Die vom System vorgeschlagene
Parklücke gilt als akzeptiert, wenn der Fahrer das Fahrzeug innerhalb von
10 Metern (Längsparklücken) bzw.
6 Metern (Querparklücken) nach dem Anzeigen der Aufforderung zumAnhalten anhält. Das System berech‐ net den optimalen Fahrweg in die
Parklücke.
Ein kurzes Vibrieren des Lenkrads
nach Einlegen des Rückwärtsgangs
zeigt an, dass das System die
Kontrolle über die Lenkung übernom‐
men hat. Daraufhin werden Fahr‐
zeuge mit Schaltgetriebe automa‐ tisch in die Parklücke gelenkt, wobei
der Fahrer ausführliche Anweisungen zum Bremsen, Beschleunigen undSchalten erhält. Fahrzeuge mit Auto‐
matikgetriebe werden automatisch in
die Parklücke gefahren, der Fahrer
erhält dabei detaillierte Anweisungen
zum Beschleunigen und Schalten
zwischen Vorwärts- und Rückwärts‐
gang. Der Fahrer sollte nun das Lenk‐ rad nicht berühren. Im Modus Park‐
führung ist die Fahrgeschwindigkeit reduziert.
Stets auf die Signaltöne der Front- Heck-Einparkhilfe achten. Ein Dauer‐
signal zeigt an, dass der Abstand zu
einem Hindernis rund 30 cm oder
weniger beträgt.Wenn Sie als Fahrer aus einem belie‐
bigen Grund wieder die Kontrolle
über die Lenkung übernehmen
müssen, halten Sie das Lenkrad nur
am äußeren Rand. In diesem Fall
wird der automatische Lenkvorgang
abgebrochen.Displayanzeige
Die Anweisungen auf dem Display
zeigen Folgendes an:
● Allgemeine Hinweise und Warn‐ meldungen.
● Ein Hinweis, wenn im Parklü‐ ckensuchmodus schneller als
30 km/h gefahren wird.
● Die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt
wird.
● Die Fahrtrichtung während des Einparkmanövers.
● Die Aufforderung, in den Rück‐ wärts- oder den ersten Gang zu
schalten, bzw. in R oder D beim
Automatikgetriebe.
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246Fahren und Bedienung● Die Anweisung zum Anhaltenoder zum langsamen Fahren.
● Bei einigen Anweisungen wird im
Driver Information Center ein
Fortschrittsbalken angezeigt.
● Den erfolgreichen Abschluss eines Einparkmanövers, was
durch ein Popup-Symbol und
einen Signalton gemeldet wird.
● Den Abbruch eines Einparkma‐ növers.
Anzeigeprioritäten
Die Anzeigen der erweiterten
Einparkhilfe im Driver Information
Center können von Fahrzeugmeldun‐
gen mit höherer Priorität überschrie‐
ben werden. Nachdem die Meldung
durch Drücken von SET/CLR am
Blinkerhebel oder 9 am Lenkrad
bestätigt wurde, werden die Anwei‐
sungen der erweiterten Einparkhilfe
wieder angezeigt und das Einpark‐
manöver kann fortgesetzt werden.Ausschalten
Das System wird deaktiviert durch:
● Kurzes Drücken auf (
● Erfolgreiches Beenden des Einparkmanövers
● Überschreiten von 30 km/h bei der Suche nach einer Parklücke
● Überschreiten von 8 km/h während der Parkführung
● Erkannter Fahrereingriff am Lenkrad
● Erkannte starke Neigung/starkes
Gefälle
● Überschreiten der maximal zulässigen Gangschaltungen:
acht Zyklen beim Längseinpar‐
ken bzw. 5 Zyklen beim Querein‐
parken
● Ausschalten der Zündung
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des
Einparkmanövers wird im Display mit einer Meldung angezeigt. Zusätzlich
ertönt ein akustisches Signal.
Automatikgetriebe:Wenn die erweiterte Einparkhilfe
während des Einparkens deaktiviert
oder das Einparken erfolgreich been‐
det wird, hält die Einparkhilfe das
Fahrzeug in Position, bis eine der
folgenden Bedingungen eintritt:
1. Bremspedal wird betätigt.
2. Elektrische Parkbremse wird angezogen.
3. Wählhebel wird auf P gestellt.
Störung
Eine Meldung erscheint, wenn:
● Im System liegt eine Störung vor.
● Der Fahrer hat das Einparkma‐ növer nicht erfolgreich abge‐
schlossen.
● Das System ist nicht funktions‐ fähig.
● Einer der oben beschriebenen Deaktivierungsgründe liegt vor.
Wenn während der Einparkanwei‐
sungen ein Objekt erkannt wird, wird
eine Meldung mit der Aufforderung
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Fahren und Bedienung247zum Anhalten des Fahrzeugs ange‐
zeigt. Nach Entfernen des Gegen‐
stands wird das Einparkmanöver fort‐
gesetzt. Das System wird deaktiviert, wenn der Gegenstand nicht entfernt
wird.
Grundlegende Hinweise zu
Einparkhilfesystemen9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert
werden.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder
weiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht
erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine
Objekte außerhalb ihres Erfas‐
sungsbereichs.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der
Sensor aufgrund von Echostörun‐
gen durch Geräusche von außen
oder mechanische Ausrichtungsfeh‐
ler ein nicht vorhandenes Objekt
meldet (von Zeit zu Zeit können
Fehlwarnungen auftreten).
Sicherstellen, dass das vordere
Kennzeichen korrekt montiert ist
(nicht verbogen und kein Spalt zum
Stoßfänger auf der linken oder rech‐ ten Seite) und die Sensoren fest
positioniert sind.
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte
Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten,
Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs star‐
tet das System mit dem Einparkma‐
növer. Darauf achten, dass die
vorgeschlagene Parklücke auch
wirklich verfügbar ist.
Niedrige Bordsteine und Oberflä‐
chenunebenheiten, etwa auf
Baustellen, werden vom System
nicht erkannt. Der Fahrer trägt die
volle Verantwortung.
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248Fahren und BedienungHinweis
Neue Fahrzeuge müssen bei der
ersten Nutzung kalibriert werden.
Um eine optimale Einparkführung zu gewährleisten, ist zuvor eine Fahr‐
leistung von etwa 10 km auf einer Strecke mit einigen Kurven erforder‐
lich.
Das System ist für die ab Werk
montierten Räder kalibriert. Die
Einparkleistung ändert sich bei
anderen Rad- oder Reifengrößen.
Toter-Winkel-Warnung Die Funktion „Toter-Winkel-
Warnung“ erkennt Objekte, die sich
rechts oder links vom Fahrzeug im
toten Winkel befinden. Das System
zeigt in den beiden Außenspiegeln
eine visuelle Warnung an, wenn
Objekte erkannt werden, die in den Innen- oder Außenspiegeln mögli‐
cherweise nicht sichtbar sind.9 Warnung
Die Toter-Winkel-Warnung ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Folgendes erkennt das System
nicht:
● Fahrzeuge, die sich außerhalb des toten Winkels befinden und
sich möglicherweise schnell
nähern
● Fußgänger, Fahrradfahrer und Tiere
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker
verwenden.
Beim Starten des Fahrzeugs leuchten die Anzeigen in beiden Außenspie‐
geln kurz auf, um den Betrieb des
Systems anzuzeigen.
Wenn das System im Vorwärtsfahren während eines Überholvorgangs ein
sich bewegendes Fahrzeug im toten
Winkel erkennt, leuchtet im jeweiligen
Außenspiegel das gelbe Warnsymbol F auf. Setzt der Fahrer dann den
Blinker, beginnt das Warnsymbol
F gelb zu blinken, um ihn vor einem
Spurwechsel zu warnen.
Die Toter-Winkel-Warnung ist bei
beliebiger Geschwindigkeit aktiv.