OPEL VIVARO B 2018.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2018.5, Model line: VIVARO B, Model: OPEL VIVARO B 2018.5Pages: 255, PDF-Größe: 5.55 MB
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Fahren und Bedienung169Achtung
Die häufige Verwendung von
Dieselkraftstoff mit einem Schwe‐ felgehalt über 15 ppm verursacht
schwerwiegende Motorschäden.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des
Motors, erhöhtem Verschleiß oder
Schäden am Motor führen und
Ihre Garantieansprüche
einschränken.
Kein Marinedieselöl, Heizöl, Aqua‐
zole oder ähnliches Diesel-Wasser-
Gemisch verwenden. Es ist nicht
zulässig, Dieselkraftstoffe zur
Verdünnung mit Kraftstoffen für Otto-
Motoren zu vermischen.
Fließvermögen und Filtrierbarkeit von
Dieselkraftstoffen sind temperaturab‐ hängig. Bei niedrigen Temperaturen
Dieselkraftstoff mit garantierten
Wintereigenschaften tanken.
Diesel-Kraftstofffilter 3 182.
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften
3 182.
Betrieb bei niedrigen
Temperaturen
Bei Temperaturen unter 0 °C können einige Dieselprodukte mit Biodiesel‐
mischungen einfrieren oder versul‐
zen, was sich auf das Kraftstoffver‐
sorgungssystem auswirken kann.
Der Motor kann möglicherweise nicht richtig gestartet und betrieben
werden. Darauf achten, dass bei
Umgebungstemperaturen unter 0 °C
Winterdiesel getankt wird.
Bei extremer Kälte unter -20 °C kann
Polardiesel verwendet werden. Der
Einsatz dieser Kraftstoffqualität in
warmen oder heißen Klimazonen
wird nicht empfohlen und kann zu
Motorabsterben, schlechtem Start‐
verhalten und Schäden am Kraftstoff‐
einspritzsystem führen.Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken Motor abstellen
und etwaige externe Heizungen
mit Brennkammern ausschalten.
Fahrzeuge mit Stopp-Start-
System: Den Motor ausschalten
und den Zündschlüssel abziehen,
um zu verhindern, dass das
System den Motor automatisch
neu startet.
Mobiltelefon abschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
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170Fahren und Bedienung9Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der
Umgang mit offenem Feuer und
Funken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in
Ihrem Fahrzeug feststellen,
lassen Sie die Ursache unverzüg‐
lich in einer Werkstatt beheben.
Ein Etikett mit Symbolen an der Kraft‐ stofftankklappe zeigt die zulässigen
Kraftstofftypen an. In Europa sind die
Zapfpistolen an den Tankstellen mit diesen Symbolen gekennzeichnet.Nur zulässige Kraftstofftypen verwen‐ den.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Hinweis
Um sicherzustellen, dass der Kraft‐
stoffstand korrekt angezeigt wird, muss die Zündung vor dem Tanken
ausgeschaltet werden. Vermeiden,
geringe Mengen nachzutanken (z.
B. weniger als 5 l), um die Genauig‐
keit der Anzeige sicherzustellen.
Der Kraftstofftankdeckel befindet sich
auf der linken Fahrzeugseite.
Die Tankdeckelklappe lässt sich nur
öffnen, wenn das Fahrzeug entriegelt und die linke Tür offen ist.
Hinweis
Die linke Schiebetür nicht während
des Tankens öffnen.
Zum Öffnen ziehen.Achtung
Bei Fahrzeugen mit AdBlue ist der blaue untere Deckel 3 148 der
AdBlue-Schutzdeckel und der
schwarze oberen Deckel (in der
Abbildung mit Pfeil markiert) ist
der Kraftstofftankdeckel.
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten. Sofort Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Zum Öffnen die Kappe langsam
gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Der Tankdeckel kann in die Halterung auf der Tankklappe eingehängt
werden.
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐ zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betäti‐
gen.
Nach dem automatischen Abschalten
darf die Zapfpistole noch maximal
zweimal erneut betätigt werden, um
den Tank vollständig aufzufüllen.
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Fahren und Bedienung171Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofortabwischen.
Nach Ende des Tankvorgangs den
Tankdeckel wieder aufsetzen und so
weit wie möglich rechtsherum
drehen.
Tankklappe schließen.
Tankdeckel Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Fahrzeuge mit Diesel-Motoren haben spezielle Tankdeckel.
Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen Den nachträglichen Einbau von einerWerkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden. Nur
eine für das Fahrzeug zugelassene
Anhängerzugvorrichtung verwenden.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Bei Anhängern mit Bremsen Abreiß‐
seil einhängen.
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Pendelbewegung
des Anhängers ein Stabilisator
verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt. Für Anhänger mit geringer Fahrstabilität wird die Verwendung
eines Stabilisators empfohlen.Eine Höchstgeschwindigkeit von
80 km/h darf nicht überschritten
werden, auch nicht in Ländern, in
denen höhere Geschwindigkeiten
zulässig sind.
Sollte der Anhänger zu schlingern beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐
gen wie bei entsprechender Bergauf‐ fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle
Zuladung einstellen 3 234.
Anhängerbetrieb Anhängelast
Die zulässigen Anhängelasten sind fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐ gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.
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172Fahren und BedienungDie zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt generell für Steigun‐
gen bis max. 12 %.
Die zulässige Anhängelast gilt bis zur angegebenen Steigung und bis zu
einer Höhe von 1000 m über dem
Meeresspiegel. Da sich die Motorleis‐
tung wegen der dünner werdenden
Luft bei zunehmender Höhe verrin‐ gert und sich dadurch die Steigfähig‐
keit verschlechtert, sinkt auch das
zulässige Zuggesamtgewicht pro
1000 m zusätzlicher Höhe um 10 %.
Auf Straßen mit leichten Anstiegen
(weniger als 8 %, z. B. auf Autobah‐
nen) muss das Zuggesamtgewicht
nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 221.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vom
Anhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast ist auf
dem Typschild der Anhängerzugvor‐
richtung und in den Fahrzeugpapie‐
ren angegeben. Streben Sie immer
die höchstzulässige Last an, vor
allem bei schweren Anhängern. Die
Stützlast sollte nie unter 25 kg sinken.
Bei Anhängelasten von 1200 kg oder
mehr darf die Stützlast nicht weniger
als 50 kg betragen.
Hinterachslast
Bei Anhängerbetrieb und voll belade‐ nem Zugfahrzeug (einschließlich aller
Insassen) darf die zulässige Hinter‐
achslast (siehe Typschild oder Fahr‐ zeugpapiere) nicht überschritten
werden.
Anhänger-Stabilitäts-
Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐ leistung reduziert und das Gespanngezielt abgebremst, bis das Schlin‐gern aufhört. Das Lenkrad so ruhig
wie möglich halten, während das
System aktiv ist.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent (TSA)
ist eine Funktion des elektronischen
Stabilitätsprogramms (ESP® Plus
)
3 158.
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Fahrzeugwartung173FahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........174
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 174
Fahrzeugeinlagerung ..............174
Altfahrzeugrücknahme ............175
Fahrzeugüberprüfungen ............175
Durchführung von Arbeiten .....175
Motorhaube ............................. 175
Motoröl .................................... 176
Luftfilter .................................... 177
Kühlmittel ................................. 178
Lenkunterstützungsflüssigkeit . 179
Waschflüssigkeit ......................179
Bremsen .................................. 180
Bremsflüssigkeit ......................180
Fahrzeugbatterie .....................180
Diesel-Kraftstofffilter ................182
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 182
Scheibenwischerwechsel ........183
Glühlampen auswechseln .........184
Scheinwerfer ........................... 184
Nebelleuchten ......................... 185
Vordere Blinkleuchte ...............186
Rückleuchten ........................... 186Seitliche Blinkleuchten ............187
Dritte Bremsleuchte .................187
Rückfahrlicht ............................ 188
Kennzeichenleuchte ................189
Nebelschlussleuchte ...............189
Innenleuchten .......................... 190
Instrumententafelbeleuchtung . 191
Elektrische Anlage .....................191
Sicherungen ............................ 191
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................193
Wagenwerkzeug ........................196
Räder und Reifen ......................197
Reifen ...................................... 197
Winterreifen ............................. 197
Reifenbezeichnungen ..............197
Reifendruck ............................. 198
Reifendruck-Kontrollsystem ....199
Profiltiefe ................................. 201
Reifenumrüstung .....................202
Radabdeckungen ....................202
Schneeketten .......................... 202
Reifenreparaturset ...................203
Radwechsel ............................. 205
Reserverad .............................. 207
Starthilfe ..................................... 209Abschleppen.............................. 211
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 211
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 212
Fahrzeugpflege .......................... 212
Außenpflege ............................ 212
Innenraumpflege .....................214
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174FahrzeugwartungAllgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch
nicht dafür garantieren – auch wenn
sie über eine behördliche oder sons‐
tige Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Umwandlung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a.
Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können solche Änderungen die Fahrerassis‐
tenzsysteme beeinträchtigen und den
Kraftstoffverbrauch, die CO 2-Emissi‐
onen und andere Fahrzeugemissio‐nen erhöhen. Sie können auch zum
Erlöschen der Betriebserlaubnis des
Fahrzeugs führen.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen. Lackierte Fahrzeugteile mit Wachs schüt‐zen.
Außenpflege 3 212.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Dichtgummis reinigen und konservieren.
● Den Kraftstofftank vollständigauffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Fahrzeug an einem trockenen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen. Fahrzeug gegen
Wegrollen sichern.
● Die Parkbremse nicht anziehen.
● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb genommen wird:
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
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Fahrzeugwartung175● Kühlmittelstand kontrollieren.
● AdBlue hat eine Lebensdauer von maximal zwei Jahren und
sollte daher ersetzt werden,
wenn es zu alt ist. Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme
Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind,
sofern gesetzlich vorgeschrieben, auf
unserer Website verfügbar. Nur offi‐ ziell anerkannte Recyclingstellen mit
dieser Aufgabe betrauen.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen. Das Fahrzeug darf nicht in
einem Autostopp-Zustand sein
3 143.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Zum leichteren Erkennen sind die
Verschlussdeckel zum Nachfüllen
von Motoröl, Kühlmittel, Bremsflüs‐
sigkeit und Waschflüssigkeit sowie
der Griff des Ölmessstabs gelb.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungshebel ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
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176Fahrzeugwartung
Den Sicherheitsverschluss, der sich
leicht rechts neben der Mitte befindet,
nach links bewegen und die Motor‐
haube anheben.
Die Motorhaube wird automatisch mit einem Anheber in der offenen Posi‐
tion gehalten.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus Sicherheitsgründen automatisch
wieder gestartet.
Stopp-Start-Automatik 3 143.
Achtung
Vor dem Öffnen der Motorhaube
sicherstellen, dass der Wind‐
schutzscheibenwischer ausge‐
schaltet ist 3 88.
Schließen
Motorhaube absenken und aus gerin‐ ger Höhe (ca. 30 cm) in die Rastung
fallen lassen. Sicherstellen, dass die
Motorhaube eingerastet ist.
Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu
vermeiden.
9 Warnung
Nach jeder Frontalkollision, selbst
von geringer Intensität, immer die
Verriegelung der Motorhaube in
einer Werkstatt überprüfen
lassen.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern.
Nur Motoröle der richtigen Spezifika‐
tion verwenden.
Empfohlene Flüssigkeiten und
Betriebsstoffe 3 218.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu
0,6 l je 1000 km.
Prüfung nur bei waagrecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss
betriebswarm und mindestens seit
10 Minuten abgestellt sein.
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Fahrzeugwartung177Den Messstab herausziehen, abwi‐
schen, wieder vollständig einführen,
erneut herausziehen und den Motor‐
ölstand ablesen.
Wenn der Motorölstand in den
Bereich der Nachfüllmarke MIN abge‐
sunken ist, Motoröl nachfüllen.Achtung
Den Motorölstand nicht unter den
Mindeststand absinken lassen!
Wir empfehlen, möglichst diejenige
Motorölklasse verwenden, die beim
vorangegangenen Ölwechsel einge‐ füllt wurde.
Der Abstand zwischen den Markie‐
rungen MIN und MAX entspricht bei
den Motoren R9M 408, R9M 413 und R9M 415 einer Füllmenge von ca.
2,1 l und bei den Motoren R9M 450 und R9M 452 einer Füllmenge von
ca. 3,5 l.
Der Motorölstand darf die obere
Marke MAX am Messstab nicht über‐
schreiten.Achtung
Zuviel eingefülltes Motoröl muss
abgelassen oder abgesaugt
werden. Wenn der Ölstand den
maximalen Füllstand überschrei‐
tet, das Fahrzeug nicht starten
und eine Werkstatt aufsuchen.
Um ein Verschütten von Motoröl zu
vermeiden, empfiehlt es sich, zum
Auffüllen von Motoröl einen Trichter
zu verwenden. Sicherstellen, dass
der Trichter sicher auf dem Einfülls‐
tutzen positioniert ist.
Den Trichter nach dem Auffüllen in
eine Plastiktüte legen und sicher
verstauen.
Eine Stabilisierung des Motorölver‐
brauchs erfolgt erst nach Fahren des
Fahrzeugs über mehrere tausend
Kilometer. Nur dann kann das
tatsächliche Ausmaß an Motorölver‐
brauch festgestellt werden.
Liegt der Verbrauch nach dieser
Einfahrzeit bei über 0,6 l pro
1.000 km, eine Werkstatt zu Rate
ziehen.
Verschlussdeckel gerade ansetzen
und festdrehen.
Luftfilter Anzeige Motoransaugluft
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178FahrzeugwartungBei bestimmten Modellen befindet
sich eine Anzeige im Ansaugsystem
des Motors und zeigt an, ob die
Ansaugluft zum Motor eingeschränkt
ist.Klar:Keine EinschränkungRote
Kontroll‐
leuchte:Eingeschränkt
Wenn die rote Anzeige bei laufendem
Motor erscheint, eine Werkstatt
aufsuchen.
Kühlmittel Das Kühlmittel bietet Gefrierschutzbis ca. –28 °C.
Achtung
Nur zugelassene Frostschutzmit‐
tel verwenden.
KühlmittelspiegelAchtung
Zu niedriger Kühlmittelstand kann
zu Motorschaden führen.
Bei kaltem Kühlsystem sollte der
Kühlmittelstand knapp über der MINI-
Markierung liegen. Bei zu niedrigem
Füllstand auffüllen.
9 Warnung
Vor Öffnen des Verschlussde‐
ckels Motor abkühlen lassen.
Verschlussdeckel vorsichtig
öffnen, damit der Überdruck lang‐
sam entweicht.
Mit Frostschutzmittel auffüllen. Wenn kein Frostschutzmittel verfügbar ist,
Leitungswasser oder destilliertes
Wasser verwenden. Den Verschluss‐
deckel gut festziehen. Die Konzentra‐ tion des Frostschutzmittels überprü‐fen lassen und die Ursache für den
Kühlmittelverlust in einer Werkstatt
beheben lassen.
Wenn eine größere Menge Kühlmittel
benötigt wird, muss das Kühlsystem
entlüftet werden. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Bei zu hoher Kühlmitteltemperatur
leuchtet die Kontrollleuchte W 3 103
auf dem Kombiinstrument rot zusam‐
men mit C 3 101. Bei unzureichen‐
dem Kühlmittelstand die Beratung
einer Werkstatt einholen.