ABS Seat Alhambra 2013 Betriebsanleitung (in German)
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Empfehlungen
● Motor abstellen und ein paar Minuten war-
ten, damit das Motoröl in die Ölwanne zu-
rückfließt. Bei kaltem Motor kann der Motor-
ölstand sofort geprüft und ggf. nachgefüllt
werden.
● Motorraumklappe öffnen
›
›› Seite 230.
● Die Motoröl-Einfüllöffnung ist an dem Sym-
bol
auf dem Deckel ››› Abb. 166 und der
Ölmes
sstab am farbigen Griff erkennbar.
Motorölstand prüfen
● Ölmessstab aus dem Führungsrohr heraus-
ziehen und mit einem sauberen Tuch abwi-
schen.
● Ölmessstab wieder in das Führungsrohr bis
zum Anschlag hineinschieben. Wenn sich am
Ölmessstab eine Markierung befindet, muss
diese Markierung beim Hineinstecken in die
entsprechende Nut am oberen Ende des Füh-
rungsrohres passen.
● Ölmessstab erneut herausziehen und Mo-
torölstand ablesen ››› Tab. auf Seite 236.
● Nach dem Ablesen des Motorölstands den
Ölmessstab in das Führungsrohr bis zum An-
schlag hineinschieben.
Motorölstandsbereiche
Abb. 165Notwendige Handlung je nach Mo-
torölstand:
Bereich AKein Öl nachfüllen ››› .
Abb. 165Notwendige Handlung je nach Mo-
torölstand:
Bereich
BÖl kann nachgefüllt werden (etwa 0,5 l /
1/2 quart). Der Motorölstand kann im Be-
reich A
liegen, jedoch nicht oberhalb von
A.
Bereich CUnbedingt Öl nachfüllen (etwa 1,0l oder 1
quart). Sicherstellen, dass nach dem
Nachfüllen der Motorölstand etwa mittig
im Bereich B
liegt. Motoröl nachfüllen nach Prüfen des
Motorölstandes
Motoröl nur in kleinen Portionen und schritt-
weise nachfüllen:
● Deckel der Motoröleinfüllöffnung vom Zy-
linderkopf abschrauben ›››
Abb. 166 . Wenn
nic ht
klar ist, wo sich der Deckel befindet,
fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
● Nur das von SEAT ausdrücklich für den Mo-
tor freigegebene Motoröl in kleinen Mengen
nachfüllen (nicht mehr als 0,5 l / 1/2 Quart)
››› Seite 235.
● Um ein Überfül
len zu vermeiden, muss
nach jedem Nachfüllen gewartet werden, da-
mit das Motoröl in die Ölwanne bis zur Mar-
kierung des Motorölmessstabes fließen
kann.
● Motorölstand erneut prüfen, bevor eine
weitere kleine Motorölmenge nachgefüllt wird. Niemals zu viel Motoröl nachfüllen
››› .
● Wenn der Motorölstand mindestens im Be-
reich ››› Abb. 165 B liegt, den Ölmessstab in
das Führungsrohr bis zum Anschlag hinein-
schieben, um ein Auslaufen von Motoröl bei
laufendem Motor zu vermeiden.
● Nach dem Einfüllen den Deckel der Motor-
öleinfüllöffnung ordnungsgemäß zuschrau-
ben. ACHTUNG
Motoröl kann sich entzünden, wenn es auf
heiße Motorteile gelangt. Das kann Brände,
Verbrennungen und andere schwere Verlet-
zungen verursachen.
● Immer sicher stellen, das der Deckel der
Motoröleinfüllöffnung nach dem Nachfüllen
fest zugeschraubt ist. Dadurch kann ein Aus-
laufen von Motoröl auf heiße Motorteile bei
laufendem Motor verhindert werden. VORSICHT
● Motor nicht starten, wenn der Motoröl-
stand oberhalb des Bereichs ››› Abb. 165 A steht. Fachmännische Hilfe in Anspruch neh-
men. Andernfalls können der Katalysator und
der Motor beschädigt werden!
● Beim Nachfüllen oder Wechseln von Be-
triebsflüssigkeiten darauf achten, dass die
Flüssigkeiten in den richtigen Behältern sind. 236
Page 239 of 322

Prüfen und Nachfüllen
Falsche Betriebsflüssigkeiten können schwer-
wiegende Funktionsmängel und ein Motor-
schaden verursachen.
Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Be-
reiches ››› Abb. 165
A liegen. Andernfalls
kann Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung
angesaugt werden und durch die Abgasanla-
ge in die Atmosphäre gelangen. Motorölverbrauch
Der Motorölverbrauch kann von Motor zu Mo-
tor unterschiedlich ausfallen und sich wäh-
rend der Lebensdauer des Motors verändern.
Abhängig von der Fahrweise und den Ein-
satzbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 1 l/2000 km (1 quart/1.200 Meilen) betra-
gen – bei Neufahrzeugen in den ersten
5.000 Kilometern (3.000 Meilen) auch darü-
ber. Der Motorölstand muss deshalb in regel-
mäßigen Abständen geprüft werden – am
besten bei jedem Tanken und vor längeren
Fahrten.
Bei besonderer Motorbeanspruchung muss
sich der Motorölstand im Bereich
››› Abb. 165
A befinden, wie z.B. bei langen Autobahn-
fahrten im Sommer, bei Anhängerbetrieb
oder Passfahrten im Hochgebirge. Motorölwechsel Das Motoröl muss entsprechend den Vorga-
ben im Wartungsprogramm regelmäßig ge-
wechselt werden.
Den Motoröl- und Filterwechsel auf Grund der
erforderlichen Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse sowie der Altölentsorgung immer
bei einem Fachbetrieb durchführen lassen.
SEAT empfiehlt den Besuch bei einem SEAT-
Betrieb.
Nähere Angaben zu den Service-Intervallen
stehen im Wartungsprogramm.
Zusätze im Motoröl lassen neues Motoröl
schon nach kurzer Motorlaufzeit dunkel aus-
sehen. Das ist normal und kein Grund, das
Motoröl öfter wechseln zu lassen.
ACHTUNG
Wenn in Ausnahmefällen ein Motorölwechsel
am Fahrzeug selbst durchgeführt werden
muss, ist folgendes zu beachten:
● Tragen Sie stets eine Schutzbrille.
● Immer den Motor vollständig abkühlen las-
sen, um Verbrennungen zu vermeiden.
● Beim Herausdrehen der Ölablass-Schraube
die Arme waagerecht halten, damit das he-
rauslaufende Öl nicht am Arm herunterlaufen
kann.
● Zum Auffangen des Altöls einen dafür ge-
eigneten Behälter benutzen, der mindestens die gesamte Füllmenge des Motors aufneh-
men kann.
●
Niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen
oder andere Behälter zum Aufbewahren von
Motoröl benutzen, da Personen das enthalte-
ne Motoröl nicht immer erkennen können.
● Motoröl ist giftig und muss außerhalb der
Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Umwelthinweis
Vor einem Motorölwechsel zuerst eine Stelle
für die ordnungsgemäße Entsorgung von Alt-
öl ausfindig machen. Umwelthinweis
Altöl umweltgerecht entsorgen. Niemals das
Altöl z. B. im Garten, in Waldgebieten, über
die Kanalisation, auf Straßen und Wegen, in
Flüssen oder Gewässern entsorgen. Motorkühlmittel
Einleitung zum Thema ACHTUNG
Motorkühlmittel ist giftig!
● Motorkühlmittel nur im verschlossenen Ori-
ginalbehälter und an einem sicheren Platz
aufbewahren. » 237Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 241 of 322

Prüfen und NachfüllenLeuchtet aufZeigerposition
››› Abb. 167Mögliche UrsacheAbhilfe
CWarnbereichMotorkühlmitteltemperatur zu hoch.
Fahrzeug anhalten
, sobald es möglich und sicher ist. Motor abstellen, Motor abkühlen
lassen, bis der Zeiger wieder im Normalbereich ist. Motorkühlmittel-
stand prüfen ››› Seite 240.
BNormalbereichMotorkühlmittelstand zu niedrig.
Prüfen Sie bei abgekühltem Motor den Motorkühlmittelstand und fül-
len Sie bei zu niedrigem Stand Motorkühlmittel nach ››› Seite 240.
Wenn der Motorkühlmittelstand in Ordnung sein sollte, liegt eine Stö-
rung vor.
--Motorkühlmittelsystem gestört. Nicht weiterfahren!
Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen!
--AKaltbereich--Hohe Motordrehzahlen und starke Motorbelastung vermeiden, solange
der Motor nicht betriebswarm ist.
BlinktMögliche Ursa-
cheAbhilfe
Motorkühlmittelsys-
tem gestört.Fachmännische Hilfe
in Anspruch neh-
men.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 49. Motorkühlmittelspezifikation
Die Kühlanlage des Motors verwendet werk-
seitig speziell behandeltes Wasser mit min-
destens 40% Anteil des Kühlmittelzusatzes
G
13 (TLVW 774 J). Der Motorkühlmittelzusatz i
s
t an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bie-
tet nicht nur einen Frostschutz bis -25 °C
(-13 °F), sondern schützt auch die Leichtme-
tallteile im Motorkühlsystem vor Korrosion.
Außerdem verhindert sie Kalkansatz und er-
höht den Siedepunkt des Kühlmittels deut-
lich.
Zum Schutz des Motorkühlsystems muss der
Anteil des Kühlmittelzusatzes immer mindes-
ten
s 40% betragen, auch bei warmem Klima
und wenn kein Frostschutz erforderlich ist.
Wenn aus klimatischen Gründen ein stärkerer
Frostschutz erforderlich ist, kann der Anteil
des Motorkühlmittelzusatzes erhöht werden.
Der Anteil des Motorkühlmittelzusatzes darf
jedoch nicht über 60% liegen, da sich sonst der Frostschutz wieder verringert und sich die
Kühlwirkung verschlechtert.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine
Mischung aus
destilliertem Wasser und ei-
nem Anteil von mindestens 40% des Kühlmit-
telzusatzes G 13 oder G 12 plus-plus (TL-VW
774 G) (beide lilafarben) verwendet werden,
um einen optimalen Korrosionsschutz zu er-
zielen ››› . Eine Mischung aus G 13 und den
Motorkühlmitteln G 12 plus (TL-VW 774 F), G
12 (rot) oder G 11 (grünblau) verringert die
Korrosionsschutzwirkung erheblich und ist
daher zu vermeiden ››› .
»
239
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 243 of 322

Prüfen und Nachfüllen
Motorkühlmittel nachfüllen. Bei warmem Mo-
tor kann der Motorkühlmittelstand etwas
über der Oberkante des markierten Bereichs
stehen.
Motorkühlmittel nachfüllen
● Immer das Gesicht, die Hände und Arme
vor heißem Motorkühlmittel oder Dampf
schützen, indem ein geeigneter Lappen auf
den Deckel des Ausgleichbehälters gelegt
wird.
● Den Deckel vorsichtig abschrauben ››› .
● Nur neues
Motorkühlmittel gemäß der SEAT
S
pezifikation ( ››› Seite 239) nachfüllen ››› .
● Der Motorkühlmittelstand muss sich inner-
halb der Markierungen des Ausgleichsbehäl-
ters befinden ››› Abb. 168 .
Nicht über die
O
berkante des markierten Bereichs auffüllen
››› !
● Den Deckel fest zuschrauben.
● Falls in einem Notfall kein Motorkühlmittel
gemäß der geforderten Spezifikation ( ››› Sei-
te 239 ) zur Verfügung steht, keinen anderen
Mot orküh
lmittelzusatz verwenden. Statt des-
sen zunächst nur destilliertes Wasser ››› auffüllen. Anschließend das richtige Mi-
schungsverhältnis mit dem vorgeschriebenen
Motorkühlmittelzusatz schnellstmöglich wie-
derherstellen lassen
›››
Seite 239 . ACHTUNG
Heißer Dampf oder Motorkühlmittel können
schwere Verbrennungen verursachen.
● Niemals die Motorraumklappe öffnen, wenn
sichtbar oder hörbar Dampf oder Motorkühl-
mittel aus dem Motorraum austritt. Immer so-
lange warten, bis kein Dampf oder Motor-
kühlmittel mehr sichtbar oder hörbar austritt.
● Den Motor immer vollständig abkühlen las-
sen, bevor die Motorraumklappe vorsichtig
geöffnet wird. Heiße Teile können bei Berüh-
rung die Haut verbrennen.
● Das Motorkühlsystem steht bei heißen Mo-
tor unter Druck. Öffnen Sie niemals bei hei-
ßen Motor den Deckel des Motorkühlmitte-
lausgleichsbehälters. Dadurch könnte dieses
Kühlmittel herausspritzen und schwere Ver-
brennungen und Verletzungen verursachen.
– Drehen Sie den Deckel langsam und sehr
vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn und
drücken Sie dabei den Deckel leicht nach
unten.
– Schützen Sie stets das Gesicht, die Hän-
de und Arme vor heißem Motorkühlmittel
oder Dampf mit einem großen, dicken
Lappen.
● Beim Nachfüllen keine Betriebsflüssigkei-
ten auf Motorteile oder die Abgasanlage gie-
ßen. Die vergossenen Betriebsflüssigkeiten
können einen Brand verursachen. Unter ge-
wissen Umständen kann das Ethylenglycol
des Motorkühlmittels Feuer fangen. VORSICHT
● Nur destilliertes Wasser zum Nachfüllen
verwenden. Alle anderen Wasserarten können
aufgrund der enthaltenen chemischen Be-
standteile erhebliche Korrosionsschäden im
Motor verursachen. Das kann auch zum Aus-
fall des Motors führen. Wenn ein anderes
Wasser als destilliertes Wasser nachgefüllt
worden ist, sollte umgehend die Flüssigkeit
im Motorkühlsystem vollständig vom Fachbe-
trieb erneuert werden.
● Motorkühlmittel nur bis zur Oberkante des
markierten Bereichs auffüllen ››› Abb. 168.
Über s
chüssiges Motorkühlmittel wird sonst
bei Erwärmung aus dem Motorkühlsystem
gedrückt und kann zu Beschädigungen füh-
ren.
● Bei größerem Motorkühlmittelverlust Mo-
torkühlmittel nur bei ganz abgekühltem Mo-
tor einfüllen. Ein größerer Motorkühlmittel-
verlust lässt auf Undichtigkeiten im Motor-
kühlsystem schließen. Motorkühlsystem un-
verzüglich von einem Fachbetrieb prüfen las-
sen. Andernfalls kann ein Motorschaden die
Folge sein.
● Beim Nachfüllen Betriebsflüssigkeiten da-
rauf achten, dass die richtigen Behälter be-
füllt werden. Bei Verwenden falscher Be-
triebsflüssigkeiten können schwerwiegende
Funktionsmängel und ein Motorschaden die
Folge sein! 241
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 249 of 322

Prüfen und Nachfüllen
● Alle elektrischen Verbraucher und die Zün-
dung ausschalten.
● Vor dem Abklemmen Fahrzeug entriegeln,
da sonst die Alarmanlage ausgelöst wird.
● Zuerst das Minuskabel und dann das Plus-
kabel abklemmen ››› .
Fahrzeugbatterie anklemmen
● Vor dem Wiederanklemmen der Fahrzeug-
batterie alle elektrischen Verbraucher und die
Zündung ausschalten.
● Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel
anklemmen ››› .
Nach dem Anklemmen einer Fahrzeugbatte-
rie und dem Einschalten der Zündung können
verschiedene Kontrollleuchten aufleuchten.
Sie verlöschen, wenn eine kurze Wegstrecke
mit 15-20 km/h (10-12 mph) gefahren wird.
Wenn die Kontrollleuchten weiterhin leuch-
ten, Fachbetrieb aufsuchen und Fahrzeug
prüfen lassen.
Wenn die Fahrzeugbatterie längere Zeit abge-
klemmt war, kann möglicherweise der nächs-
te fällige Service nicht korrekt angezeigt oder
berechnet werden ››› Seite 43. Die maximal
zulässigen Wartungsintervalle beachten
››› Buch Wartungsprogramm .
F ahr
zeuge mit Keyless Access (›››
Seite 62):
Wenn sich die Zündung nach Anklemmen der
Batterie nicht einschalten lässt, ver- und ent-
riegeln Sie das Fahrzeug von außen. Im An- schluss versuchen Sie erneut die Zündung
einzuschalten. Falls sich die Zündung nicht
einschalten lässt, nehmen Sie fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch.
Automatische Verbraucherabschaltung
Durch ein intelligentes Bordnetzmanagement
werden bei starker Belastung der Fahrzeug-
batterie automatisch verschiedene Maßnah-
men ergriffen, um ein Entladen der Fahrzeug-
batterie zu verhindern:
● Die Leerlaufdrehzahl wird angehoben, da-
mit der Generator mehr Strom liefert.
● Gegebenenfalls werden größere Stromver-
braucher in der Leistung begrenzt oder not-
falls ganz abgeschaltet.
● Beim Anlassen des Motors kann die Span-
nungsversorgung der 12-Volt-Steckdosen
und des Zigarettenanzünders kurzzeitig un-
terbrochen werden.
Das Bordnetzmanagement kann nicht immer
verhindern, dass die Fahrzeugbatterie entla-
den wird. Beispielsweise wenn die Zündung
längere Zeit bei abgestelltem Motor oder das
Stand- oder Parklicht bei längerem Parken
eingeschaltet ist.
Wodurch entlädt sich die Fahrzeugbatterie?
● Lange Standzeiten, ohne den Motor laufen
zu lassen, besonders bei eingeschalteter
Zündung. ●
Benutzung von elektrischen Verbrauchern
bei stehendem Motor.
● Bei laufender Standheizung ››› Seite 136. ACHTUNG
Eine unsachgemäße Befestigung und das Ver-
wenden falscher Fahrzeugbatterien können
Kurzschlüsse, Feuer und schwere Verletzun-
gen verursachen.
● Immer nur wartungsfreie und auslaufsiche-
re Fahrzeugbatterien verwenden, die die glei-
chen Eigenschaften, Spezifikationen und Ab-
messungen aufweist, wie die werkseitig ein-
gebaute Fahrzeugbatterie. Die Spezifikation
ist auf dem Batteriegehäuse aufgeführt. ACHTUNG
Beim Aufladen der Fahrzeugbatterie entsteht
ein hochexplosives Knallgasgemisch.
● Fahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räu-
men aufladen.
● Niemals eine gefrorene oder aufgetaute
Fahrzeugbatterie aufladen. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperatu-
ren um 0 ℃ (+32 °F) gefrier
en.
● Fahrzeugbatterie unbedingt ersetzen, wenn
die Fahrzeugbatterie einmal gefroren war.
● Falsch angeklemmte Anschlusskabel kön-
nen einen Kurzschluss verursachen. Zuerst
das Pluskabel und dann das Minuskabel an-
klemmen. » 247
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 256 of 322

Empfehlungen
Die Profiltiefe bei neuen Reifen kann auf-
grund von Konstruktionsmerkmalen und Pro-
filgestaltung je nach Ausführung und Herstel-
ler unterschiedlich ausfallen.
Verschleißanzeiger im Reifen
Im Profilgrund der Originalbereifung befin-
den sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm
(1/16 in) hohe Verschleißanzeiger
››› Abb. 176 . Diese Verschleißanzeiger sind
mehr f
ach in gleichen Abständen auf der Lauf-
fläche angeordnet. Markierungen an den Rei-
fenflanken (z.B. die Buchstaben „TWI“ oder
andere Symbole) kennzeichnen die Lage der
Verschleißanzeiger.
Die Verschleißanzeiger zeigen an, ob ein Rei-
fen abgefahren ist. Spätestens dann, wenn
das Reifenprofil bis zum Verschleißanzeiger
abgefahren ist, muss der Reifen ersetzt wer-
den. ACHTUNG
Abgenutzte Reifen sind ein Sicherheitsrisiko
und können zum Verlust der Fahrzeugkontrol-
le und schweren Verletzungen führen.
● Spätestens, wenn die Reifen bis auf den
Verschleißanzeiger abgefahren sind, müssen
die Reifen durch neue Reifen ersetzt werden.
● Abgefahrene Reifen haben eine stark ver-
minderte Haftung insbesondere auf nassen
Straßen und das Fahrzeug „schwimmt“ dann
eher auf (Aquaplaning). ●
Abgefahrene Reifen reduzieren die Mög-
lichkeit das Fahrzeug in normalen und
schwierigen Fahrsituationen gut zu kontrol-
lieren, verlängern den Bremsweg und erhö-
hen das Risiko zu rutschen. Reifenschäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig
versteckt auf. Ungewohnte
Vibrationen bzw.
ein seitig
es Ziehen des Fahrzeugs können auf
einen Reifenschaden hindeuten ››› .
● Wenn der Verdacht besteht, dass ein Rad
beschädigt ist, sofort die Geschwindigkeit re-
duzieren!
● Reifen und Felgen auf Beschädigungen prü-
fen.
● Bei beschädigten Reifen nicht weiterfahren
und fachmännische Hilfe in Anspruch neh-
men.
● Wenn äußerlich keine Schäden erkennbar
sind, entsprechend langsam und vorsichtig
zum nächsten Fachbetrieb fahren, um das
Fahrzeug prüfen zu lassen.
Eingedrungene Fremdkörper im Reifen
● Eingedrungene Fremdkörper im Reifen be-
lassen, wenn sie bis ins Innere gelangt sind!
● Wenn das Fahrzeug mit einem Pannenset
ausgerüstet ist, dichten Sie den Reifen wie
im Absatz ››› Seite 268 erklärt ab. Lassen Sie die R
ep
aratur oder den Ersatz von einem
Fachbetrieb durchführen. SEAT empfiehlt da-
zu einen SEAT-Händler aufzusuchen.
Die auf der Reifeninnenseite der Lauffläche
aufgebrachte Dichtmasse umschließt den
eingedrungenen Fremdkörper und dichtet
den Reifen vorübergehend ab.
Reifenverschleiß
Der Reifenverschleiß ist von mehreren Fakto-
ren abhängig (bspw.):
● Fahrweise.
● Unwucht der Räder.
● Einstellungen des Fahrwerks.
Fahrweise: Schnelles Kurvenfahren sowie ra-
sant
es Beschleunigen und scharfes Bremsen
erhöhen die Abnutzung der Reifen. Bei star-
kem Reifenverschleiß trotz normaler Fahrwei-
se die Einstellung des Fahrwerks von einem
Fachbetrieb prüfen lassen.
Unwucht der Räder – Die Räder eines neuen
Fahrzeugs sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb
kann aber durch verschiedene Einflüsse eine
Unwucht entstehen, die sich durch Vibratio-
nen am Lenkrad bemerkbar macht. Eine Un-
wucht wirkt sich auch auf den Verschleiß der
Lenkung und Radaufhängung aus. Deshalb
in einem solchen Fall Räder neu auswuchten
lassen. Ein neuer Reifen muss nach der Mon-
tage neu ausgewuchtet werden.
254
Page 262 of 322

Empfehlungen
Pannenhilfe
Im Notfall Erste-Hilfe-Set, Warndreieck,
Warnweste und Feuerlöscher* Abb. 178
In der Heckklappe: Halterung für
das Warndreieck. Warnweste
Bei einigen Fahrzeugausstattungen befindet
sich in der Fahrertür ein Ablagefach für eine
Warnweste
››› Seite 40 .
W arndr
eieck
Bei geöffneter Heckklappe den Verschluss
um 90° drehen ››› Abb. 178. Halterung nach
unten klappen und Warndreieck entnehmen. Erste-Hilfe-Set
Ein
Erste-Hilfe-Set kann sich im Ablagefach
hinten links im Gepäckraum ››› Seite 118.
Das
Erste-Hilfe-Set muss den gesetzlichen
Bestimmungen entsprechen. Verfalldatum
der Inhalte beachten.
Feuerlöscher
Ein
Feuerlöscher kann sich unter dem Beifah-
rersitz befinden.
Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen
gesetzlichen Bestimmungen entsprechen,
stets betriebsbereit sein und regelmäßig ge-
prüft werden. Siehe Prüfsiegel auf dem Feu-
erlöscher. ACHTUNG
Lose Gegenstände können bei einem plötzli-
chen Fahr- oder Bremsmanöver sowie bei ei-
nem Unfall durch den Fahrzeuginnenraum
fliegen und schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Feuerlöscher, Erste-Hilfe-Set, Warnweste
und Warndreieck immer sicher in den Halte-
rungen befestigen. Sich selbst und das Fahrzeug
absichern
Abb. 179
Ausschnitt von der Instrumententa-
fel: Schalter für die Warnblinkanlage Gesetzliche Bestimmungen zum Absichern
eines liegengebliebenen Fahrzeugs beach-
ten. In vielen Ländern sind z. B. das Einschal-
ten der Warnblinkanlage und das Tragen ei-
ner Warnweste vorgeschrieben
››› Seite 260 .
B ei ein
geschalteter Warnblinkanlage kann
z. B. während des Abschleppens ein Rich-
tungswechsel oder Spurwechsel angezeigt
werden, indem der Blinkerhebel betätigt
wird. Das Warnblinken wird vorübergehend
unterbrochen.
Zur eigenen Sicherheit und der ihrer Mitfah-
rer folgende Punkte in der angegebenen Rei-
henfolge beachten:
260
Page 263 of 322

Pannenhilfe
Fahrzeug in sicherer Entfernung zum
fließenden Verkehr und auf geeignetem
Untergrund abstellen ››› .
Warnblinkanlage mit der Taste ein-
schalten ››› Abb. 179.
Elektronische Parkbremse einschalten
››› Seite 146 .
Sc h
althebel in Neutralstellung bzw.
Wählhebel in Stellung
P bringen ››› Sei-
te 152.
Motor abstellen und Fahrzeugschlüssel
aus dem Zündschloss nehmen ››› Sei-
te 142
.
Alle Insassen aussteigen und sich ab-
seits zum fließenden Verkehr in Sicher-
heit bringen lassen, z. B. hinter die Leit-
planke.
Alle Fahrzeugschlüssel mitnehmen,
wenn das Fahrzeug verlassen wird.
Warndreieck aufstellen, um andere Ver-
kehrsteilnehmer auf das Fahrzeug auf-
merksam zu machen.
Motor ausreichend abkühlen lassen und
ggf. fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen.
Warnblinkanlage beispielsweise
einschalten:
● Wenn der vorausfahrende Verkehr sich
plötzlich verlangsamt oder ein Stauende er- 1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9. reicht wird, um den nachfolgenden Verkehr
zu warnen.
●
Wenn ein Notfall besteht.
● Wenn das Fahrzeug ausfällt.
● Beim Abschleppen.
Immer die örtlichen Bestimmungen zum Ge-
brauch der Warnblinkanlage beachten.
Wenn die Warnblinkanlage nicht funktionie-
ren sollte, müssen die Verkehrsteilnehmer
anderweitig – entsprechend der gesetzlichen
Bestimmung – auf das liegengebliebene
Fahrzeug aufmerksam gemacht werden. ACHTUNG
Ein liegengebliebenes Fahrzeug stellt im
Straßenverkehr ein hohes Unfallrisiko für
sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer
dar.
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um im Notfall sicher alle Türen zu verrie-
geln. Warnblinkanlage einschalten, um ande-
re Verkehrsteilnehmer zu warnen.
● Niemals Kinder, behinderte Menschen oder
hilfsbedürftige Personen allein im Fahrzeug
zurücklassen, wenn die Türen verriegelt wer-
den. Das kann dazu führen, dass sie im Not-
fall im Fahrzeug eingeschlossen sind. Einge-
schlossene Personen können sehr hohen
oder sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt
werden. ACHTUNG
Die Teile der Abgasanlage werden sehr heiß.
Dadurch können Brände und schwere Verlet-
zungen verursacht werden.
● Niemals das Fahrzeug so abstellen, dass
Teile der Abgasanlage mit leicht entflammba-
ren Materialien unter dem Fahrzeug in Berüh-
rung kommen (z.B. trockenes Gras oder Kraft-
stoff). Hinweis
● Die Fahrzeugbatterie entlädt sich, wenn die
Warnblinkanlage über einen längeren Zeit-
raum eingeschaltet ist – auch bei ausgeschal-
teter Zündung.
● Bei einigen Fahrzeugen können während ei-
ner Vollbremsung mit einer Geschwindigkeit
über etwa 80 km/h (50 mph) die Bremslichter
blinken, um den nachfolgenden Verkehr zu
warnen. Wenn die Bremsung weiter andauert,
schaltet sich bei einer Geschwindigkeit unter
etwa 10 km/h (6 mph) die Warnblinkanlage
automatisch ein. Das Bremslicht leuchtet
dauerhaft. Beim Beschleunigen schaltet sich
die Warnblinkanlage selbsttätig wieder aus. 261
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 264 of 322

Empfehlungen
Bordwerkzeug* Einleitung zum Thema Bei der Absicherung des Fahrzeugs im Pan-
nenfall die gesetzlichen Bestimmungen im
jeweiligen Land beachten.
ACHTUNG
Ein loses Bordwerkzeug kann bei plötzlichen
Fahr- oder Bremsmanövern sowie bei einem
Unfall durch den Fahrzeuginnenraum fliegen
und schwere Verletzungen verursachen.
● Immer sicherstellen, dass das Bordwerk-
zeug sicher im Gepäckraum befestigt ist. ACHTUNG
Ungeeignetes oder beschädigtes Bordwerk-
zeug kann zu Unfällen und Verletzungen füh-
ren.
● Niemals mit ungeeignetem oder beschädig-
tem Bordwerkzeug arbeiten. Unterbringung
Abb. 180
Im Gepäckraum, vom Fahrzeugin-
nenraum aus gesehen: Bordwerkzeug in ei-
nem Hohlraum im Bereich des Schlossträ-
gers. Je nach Ausstattung des Modells können sich
die Werkzeuge des Fahrzeugs im Gepäck-
raum, in einer Aussparung im Bereich des
Schlossträgers, befinden
››› Abb. 180 . Befes-
tigu n
gsgurte lösen und das Bordwerkzeug
herausnehmen. Bei Fahrzeugen, die werksei-
tig mit Winterreifen ausgestattet sind, befin-
det sich zusätzliches Bordwerkzeug in einem
Werkzeugkasten im Gepäckraum. Hinweis
Den Wagenheber nach dem Gebrauch in seine
ursprüngliche Stellung zurückkurbeln, damit
er sicher verstaut werden kann. Bestandteile
Abb. 181
Bestandteile des Bordwerkzeugs. Der Umfang des Bordwerkzeugs ist abhängig
von der Fahrzeugausstattung. Im Folgenden
ist der maximale Umfang beschrieben.
Bestandteile des Bordwerkzeugs
››› Abb. 181
Adapter für die Anti-Diebstahl-Radschrau-
be. SEAT empfiehlt, den Adapter für die
Radschrauben immer im Fahrzeug beim
Bordwerkzeug mitzuführen. Auf der Stirn-
seite des Adapters ist die Codenummer
der Radschraubensicherung eingeschla-
gen. Anhand dieser Nummer kann bei
Verlust ein Ersatzadapter beschafft wer-
den. Codenummer der Radschraubensi-
cherung notieren und getrennt vom Fahr-
zeug aufbewahren.
Einschraubbare Abschleppöse.
Radschlüssel.
1
2
3
262
Page 266 of 322

Empfehlungen
ACHTUNG
Ein Radwechsel kann gefährlich sein, vor al-
lem wenn er am Straßenrand durchgeführt
wird. Um das Risiko schwerer Verletzungen
zu reduzieren, folgendes beachten:
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Radwechsel durchführen zu kön-
nen.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sich beim Radwechsel immer in si-
cherer Entfernung und außerhalb des Arbeits-
bereichs aufhalten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen.
● Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fest ist. Gegebenenfalls eine großflächi-
ge, stabile Unterlage für den Wagenheber be-
nutzen.
● Radwechsel nur dann selbst durchführen,
wenn man mit den notwendigen Handlungen
vertraut ist. Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
● Verwenden Sie bei einem Radwechsel aus-
schließlich geeignete und unbeschädigte
Werkzeuge.
● Immer den Motor abstellen, die elektroni-
sche Parkbremse einschalten und den Wähl-
hebel in Stellung P bringen oder beim Schalt-
getriebe einen Gang einlegen, um das Risiko
einer unbeabsichtigten Fahrzeugbewegung
zu reduzieren. ●
Nach einem Radwechsel umgehend das An-
zugsdrehmoment der Radschrauben mit ei-
nem fehlerfrei arbeitenden Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen. ACHTUNG
Ungeeignete Radblenden und eine unsachge-
mäße Montage von Radblenden können Un-
fälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Unsachgemäß montierte Radblenden kön-
nen sich während der Fahrt lösen und andere
Verkehrsteilnehmer gefährden.
● Keine beschädigten Radblenden verwen-
den.
● Immer sicherstellen, dass die Luftzufuhr
zur Kühlung der Bremsen nicht unterbrochen
oder nicht reduziert ist. Das gilt auch bei
nachträglicher Montage von Radabdeckun-
gen. Eine unzureichende Luftzufuhr kann ei-
nen erheblich verlängerten Bremsweg zur Fol-
ge haben. VORSICHT
Radblenden vorsichtig ausbauen und wieder
richtig anbauen, um Fahrzeugbeschädigun-
gen zu vermeiden. Radvollblende*
Abb. 183
Radvollblende abziehen. Radvollblende abziehen
● Den Radschlüssel und den Drahtbügel aus
dem Bordwerkzeug nehmen ››› Seite 262 .
● Dr aht
bügel in eine der Aussparungen der
Radvollblende einhängen.
● Radschlüssel durch den Drahtbügel schie-
ben ››› Abb. 183
und die Radvollblende in
Pfeilrichtung abziehen.
Radvollblende anbringen
Vor dem Anbringen der Radvollblende muss
die Anti-Diebstahl-Radschraube an Position
››› Abb. 186 2 oder
3 eingeschraubt sein.
Die Radvollblende kann sonst nicht montiert
werden.
Die Radvollblende muss so auf die Felge ge-
drückt werden, dass der Ventilausschnitt
über dem Reifenventil ››› Abb. 186 1 sitzt.
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