ABS Seat Alhambra 2013 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2013, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2013Pages: 322, PDF-Größe: 6.12 MB
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Bedienung
Optisches Parksystem* (OPS) Abb. 139
Bildschirmanzeige des OPS: AHindernis im Kollisionsbereich erkannt.
BHindernis im Segment erkannt.
C Abgetaste-
ter Bereich hinter dem Fahrzeug. Abb. 140
Bildschirmanzeige des OPS: AHindernis im Segment erkannt;
B Abgetaste-
ter Bereich vor dem Fahrzeug. Das optische Parksystem ist eine Ergänzung
der Parkdistanzkontrolle
››› Seite 171 sowie
de s
Parklenkassistenten ››› Seite 173. Im Bildschirm des werkseitig eingebauten
Radios bzw. Navigationssystems wird der vor
und hinter dem Fahrzeug von Sensoren abge-
tastete Bereich dargestellt. Mögliche Hinder-
nisse werden relativ zum Fahrzeug angezeigt
››› .
FunktionHandlung
Anzeige ein-
schalten:Parkdistanzkontrolle
››› Seite 171
bzw. Parklenkassistent ››› Seite 173
einschalten. OPS wird automatisch
aktiviert.
Anzeige automa-
tisch ausschal-
ten:Eine Taste der Bereichswahl im
werksseitig installierten Radio oder
Navigationssystem drücken.
ODER: kurz die Funktionstaste
oder RVC im Display drücken.
Anzeige automa-
tisch ausschal-
ten:
Schneller als etwa 10 bis 15 km/h
(6-9 mph) vorwärts fahren.
Bei Fahrzeugen mit Rückfahrassis-
tent Rückwärtsgang einlegen
››› Sei-
te 177. Die Anzeige wechselt zum
Kamerabild. Abgetastete Bereiche
Der Bereich, in dem Hindernisse erkannt wer-
den, erstreckt sich vor dem Fahrzeug bis zu
einem Abstand von etwa 120 cm und etwa
60 cm zur Seite
›››
Abb. 140 B . Der Bereich
hinter dem Fahrzeug wird bis zu einem Ab-
stand von etwa 160 cm und etwa 60 cm zur
Seite abgetastet ›››
Abb. 139 C .Bildschirmanzeige
Die angezeigte Grafik stellt die überwachten
Bereiche in mehreren Segmenten dar. Je
mehr sich das Fahrzeug einem Hindernis an-
nähert, umso dichter rückt das Segment an
das dargestellte Fahrzeug
››› Abb. 139 B und
››› Abb. 140 A . Spätestens wenn das
vorletzte Segment angezeigt wird, ist der Kol-
lisionsbereich erreicht. Nicht weiterfahren!
Entfernung des
Fahrzeugs zum Hin-
dernisakusti-
sches
SignalBeim Farbdi- splay: Seg-
mentfarbe bei
erkanntem Hin- dernis
Vorn: etwa 31 - 120 cmHinten: etwa 31 -
160 cmIntervall- tongelb
Etwa 0 - 30 cm vorn
oder hinten a)Dauer-
tonrot:
a) Bei Fahrzeugen mit werkseitig eingebauter Anhängevorrich-
tung ist der Entfernungsbereich für den Dauerton etwas größer.
Bei Anhängerbetrieb
Bei Fahrzeugen mit werkseitig eingebauter
Anhängevorrichtung und einem elektrisch
verbundenen Anhänger wird auf dem Bild-
schirm eine entsprechende Grafik angezeigt.
Die Abstandswerte hinter dem Fahrzeug wer-
den dann nicht angezeigt.
172
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Fahrerassistenzsysteme
Parkdistanzkontrolle stumm schalten
Durch Tippen der Funktionsfläche im Bild-
schirm des Radios bzw. Navigationssystems
können die Warntöne des OPS stumm ge-
schaltet werden. Zum Wiedereinschalten der
Warntöne muss die Funktionsfläche noch ein-
mal angetippt werden.
Sobald das OPS ausgeschaltet war und wie-
der eingeschaltet wird, ist die Stummschal-
tung aufgehoben. Fehlerwarnungen können
nicht ausgeschaltet werden. ACHTUNG
Nicht durch die am Bildschirm angezeigten
Bilder vom Verkehrsgeschehen ablenken las-
sen. Parklenkassistent* (Park
Assist)
Einleitung zum Thema Der Parklenkassistent unterstützt den Fahrer
beim Finden von geeigneten Parklücken,
beim Einparken in geeignete Längs- und
Querparklücken sowie beim Ausparken aus
Längsparklücken.
Dem Parklenkassistenten sind systembeding-
te Grenzen gesetzt und die Benutzung des Parklenkassistenten erfordert eine besonde-
re Aufmerksamkeit des Fahrers
››› .
Ein Bestandteil des Parklenkassistenten ist
die Parkdistanzkontrolle., die beim Einparken
unterstützt.
Bei Fahrzeugen mit optischem Parksystem
(OPS) wird auf dem Bildschirm des Radios
oder Navigationssystems der abgetastete Be-
reich vor und hinter dem Fahrzeug dargestellt
und im Rahmen der Systemgrenzen die Posi-
tion von Hindernissen relativ zum Fahrzeug
angezeigt.
Der Parklenkassistent kann nicht eingeschal-
tet werden, wenn die werkseitig eingebaute
Anhängevorrichtung mit dem Anhänger elekt-
risch verbunden ist. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch den Park-
lenkassistenten darf nicht dazu verleiten, ein
Sicherheitsrisiko einzugehen. Das System
kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht
ersetzen.
● Unbeabsichtigte Fahrzeugbewegungen
können schwere Verletzungen verursachen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kleidung sowie externe Schallquellen
können die Signale des Parklenkassistenten oder der Parkdistanzkontrollsensoren nicht
reflektieren bzw. fehlerhaft beeinflussen.
●
Sensoren haben tote Bereiche, in denen
Personen und Objekte nicht erfasst werden
können.
● Immer das Umfeld des Fahrzeugs beobach-
ten, da Kleinkinder, Tiere und Gegenstände
von den Sensoren nicht in jedem Fall erkannt
werden. VORSICHT
● Der Parklenkassistent orientiert sich nur an
geparkten Fahrzeugen und nicht an Bordstei-
nen oder anderen Gegebenheiten. Darauf
achten, dass die Reifen und Felgen beim Ein-
parken nicht beschädigt werden. Gegebenen-
falls rechtzeitig Einparkvorgang abbrechen,
um Beschädigungen am Fahrzeug zu vermei-
den.
● Gegenstände wie z.B. Anhängerdeichseln,
dünne Stangen, Zäune, Pfosten und Bäume
werden unter Umständen von den Sensoren
nicht erfasst und können zu einer Beschädi-
gung des Fahrzeugs führen.
● Wenn die Parkdistanzkontrolle ein Hinder-
nis bereits durch Warnungen erkannt und ge-
meldet hat, können beim Annähern des Fahr-
zeugs besonders niedrige oder hohe Hinder-
nisse aus dem Messbereich der Parkdistanz-
kontrolle verschwinden und nicht mehr er-
kannt werden. Diese Objekte werden somit
auch nicht mehr gemeldet. Wenn die War-
nung der Parkdistanzkontrolle ignoriert wird, » 173Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 176 of 322

Bedienung
kann es zu erheblichen Beschädigungen am
Fahrzeug kommen. Das Gleiche gilt auch für
den Parklenkassistenten (z.B. beim Parken
hinter einem Lkw oder Motorrad). Daher wäh-
rend des Einparkvorgangs immer den Frei-
raum vor und hinter dem Fahrzeug beobach-
ten und ggf. rechtzeitig eingreifen.
● Zur korrekten Funktion des Systems die
Sensoren in den Stoßfängern sauber, schnee-
und eisfrei halten und nicht abdecken.
● Die Sensoren im Stoßfänger können durch
Stöße, z. B. beim Einparken, verstellt oder
beschädigt werden.
● Bei der Reinigung der Sensoren mit einem
Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler die
Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen
und immer einen Abstand größer als 10 cm
einhalten. Hinweis
Bei einer Störung des Systems an einen Fach-
betrieb wenden. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb. Mit dem Parklenkassistenten
einparken
Abb. 141
Detail der Mittelkonsole: Taste zum
manuellen Einschalten des Parklenkassisten-
ten. Abb. 142
Parklücke erkannt: Zum Einparken
Rückwärtsgang einlegen (Längs- bzw. Quer-
parken). Vorbereitungen zum Einparken
● Die Antriebsschlupfregelung ASR muss ein-
geschaltet sein ›››
Seite 146.
● Beim Längsparken: Taste bei einer Ge-
schwindigkeit bis 50 km/h (31 mph) einmal
drüc k
en. In der Taste leuchtet eine Kontroll-
leuchte, wenn die Funktion eingeschaltet ist
››› Abb. 141
.
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Fahrerassistenzsysteme
● Beim Querparken: Taste bei einer Ge-
schwindigkeit bis 50 km/h (31 mph) zweimal
drücken. In der Taste leuchtet eine Kontroll-
leuchte, wenn die Funktion eingeschaltet ist
››› Abb. 141 .
● Ta
ste ggf. erneut drücken, um zwischen
den Parkmodi zu wechseln.
● Blinker für die Straßenseite betätigen, auf
der eine Parklücke erkannt werden soll. Im
Display des Kombiinstruments wird die ent-
sprechende Fahrbahnseite angezeigt.
Einparken
● Beim Längsparken: Mit einer Geschwindig-
k eit
bis maximal 40 km/h (25 mph) und ei-
nem Abstand zwischen 0,5 m bis 2 m an der
Parklücke vorbei fahren.
● Beim Querparken: Mit einer Geschwindig-
keit bis maximal 20 km/h (12 mph) und ei-
nem Abstand zwischen 0,5 m bis 2 m an der
Parklücke vorbei fahren.
● Das beste Einparkergebnis erhält man,
wenn man das Fahrzeug möglichst parallel
zu den parkenden Fahrzeugen beziehungs-
weise zum Fahrbahnrand anhält.
● Wenn eine geeignete Parklücke im Display
des Kombiinstruments angezeigt wird, anhal-
ten und den Rückwärtsgang einlegen.
● Anweisungen im Display des Kombiinstru-
ments folgen. ●
Nach einer kurzen Stillstandszeit bei folg-
ender Meldung Lenkrad loslassen ››› :
Lenk-
ein griff
aktiv! Umfeld beachten.
● Umfeld beobachten und vorsichtig Gas ge-
ben – maximal 7 km/h (4 mph).
● Der Parklenkassistent übernimmt während
des Ausparkvorgangs nur
die Lenkbewe-
gung. Der Fahrer bedient Gas, Kupplung,
Gangschaltung und Bremse.
● Den optischen Anweisungen und akusti-
schen Warntönen des Parklenkassistenten
folgen, bis der Einparkvorgang beendet ist.
● Der Parklenkassistent steuert das Fahrzeug
so lange beim Vorwärts- und Rückwärtsfah-
ren, bis das Fahrzeug gerade in der Parklücke
steht.
● Der Einparkvorgang ist beendet, wenn eine
entsprechende Meldung im Display des Kom-
biinstruments erscheint.
Vorzeitiges Beenden oder Abbruch des
Einparkvorgangs
Der Parklenkassistent beendet den Einpark-
vorgang vorzeitig, wenn einer der folgenden
Fälle eintritt:
● Drücken Sie die Taste .
● Die Geschwindigkeit ist schneller als etwa
7 km/h (4 mph).
● Der Fahrer greift in die Lenkung ein. ●
Der Einparkvorgang wurde nicht innerhalb
von etwa 6 Minuten seit Aktivierung des au-
tomatischen Lenkeingriffs abgeschlossen.
● Eine Schiebetür wird geöffnet. Zum Wieder-
aufnehmen Schiebetür schließen und Taste erneut drücken.
● Es liegt eine Systemstörung vor (System vo-
rübergehend nicht verfügbar).
● ASR wird ausgeschaltet oder die ASR bzw.
das ESC greift regelnd ein. ACHTUNG
Beim Einparken mit dem Parklenkassistenten
macht das Lenkrad selbsttätig schnelle Dreh-
bewegungen. Wenn dabei in die Lenkradspei-
chen gegriffen wird, können Verletzungen die
Folge sein. Hinweis
● Der Parklenkassistent hat systembedingte
Grenzen. So ist z. B. das Einparken in engen
Kurven mit der Unterstützung des Parklen-
kassistenten nicht möglich.
● Wenn der Parklenkassistent erkennt, dass
nicht genügend Freiraum zum Rangieren des
Fahrzeugs zur Verfügung steht, kann die
Parklücke dennoch im Display des Kombiinst-
ruments angezeigt werden. Es erfolgt dann
keine Aufforderung zum Einparken.
● Wenn beim Einparkvorgang die Wechsel
zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahren zu
früh vorgenommen werden, also bevor der » 175
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Fahrerassistenzsysteme
Bremsen zum Vermeiden von Schäden durch
unangemessene Geschwindigkeit
Um ein Überschreiten der Geschwindigkeit zu
vermeiden, kann ein Bremseingriff erfolgen.
Der Einparkvorgang kann fortgesetzt werden.
Das Einbremsen erfolgt einmal pro Einpark-
vorgang.
Bremsen zur Schadensminderung
Bei Annäherung an ein Hindernis kann ein
automatischer Bremseingriff erfolgen. Unter
bestimmten Bedingungen (z.B. Witterung,
Ultraschallerkennung, Fahrzeugzustand, Be-
ladung, Neigung) kann der Parklenkassistent
das Fahrzeug vor dem Hindernis zum Stehen
bringen.
● Bremspedal treten ››› !
Nach dem Bremseingriff wird der Parklenkas-
sistent beendet. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch den Park-
lenkassistenten darf nicht dazu verleiten, ein
Sicherheitsrisiko einzugehen. Das System
kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht
ersetzen.
● Immer bereit sein, das Fahrzeug selbsttätig
abzubremsen.
● Der automatische Bremseingriff wird nach
etwas 1,5 Sekunden beendet. Nach dem au-
tomatischen Bremseingriff das Fahrzeug
selbsttätig abbremsen. Rückfahrassistent* (Rear
Assist)
Einleitung zum Thema Eine Kamera in der Heckklappe unterstützt
den Fahrer beim Rückwärtseinparken oder
Rangieren. Das Kamerabild wird zusammen
mit vom System projizierten Orientierungshil-
fen auf dem Bildschirm des werkseitig einge-
bauten Radios oder Navigationssystems an-
gezeigt.
Es kann zwischen zwei verschiedenen Orien-
tierungshilfen (Modi) gewählt werden:
● Modus 1 : Rückwärtseinparken quer zur
Fahrbahn (z. B. auf einem Parkplatz).
● Modus 2 : Rückwärtseinparken parallel zum
Str aßenr
and.
Der Modus kann durch Drücken der Funkti-
onsfläche im Bildschirm des Radios oder Na-
vigationssystems gewechselt werden. Es wird
nur jeweils der Modus angezeigt, zu dem ge-
wechselt werden kann. ACHTUNG
Das Benutzen der Kamera zum Einschätzen
der Entfernung zu Hindernissen (Personen,
Fahrzeugen, etc.) ist ungenau und kann Un-
fälle und schwere Verletzungen verursachen. ●
Die Kameralinse vergrößert und verzerrt
das Blickfeld und lässt Objekte auf dem Bild-
schirm verändert und ungenau erscheinen.
● Bestimmte Gegenstände können durch die
Auflösung des Bildschirms und bei ungenü-
genden Lichtverhältnissen nicht oder nur un-
zureichend angezeigt werden (z.B. schmale
Pfosten oder Gitter).
● Die Kamera hat tote Bereiche, in denen Per-
sonen und Objekte nicht erfasst werden kön-
nen.
● Kameralinse sauber, schnee- und eisfrei
halten. Nicht abkleben. ACHTUNG
Die Technik des Rückfahrassistenten kann die
physikalisch und systembedingt vorgegebe-
nen Grenzen nicht überwinden. Ein unachtsa-
mes oder unbeabsichtigtes Verwenden des
Rückfahrassistenten kann Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen. Das System
kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht
ersetzen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Immer die Einparkrichtung und die relevan-
te Umgebung des Fahrzeugs im Blick behal-
ten. Auf dem Bildschirm wird der Fahrweg des
Fahrzeughecks in Abhängigkeit zum Lenkra-
deinschlag dargestellt. Die Fahrzeugfront
schwenkt gegenüber dem Heck stärker aus. » 177
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Quer zur Fahrbahn einparken
(Modus 1) Abb. 145
Bildschirm: Orientierungslinien des
Parkraums hinter dem Fahrzeug. Übersicht der Orientierungshilfe
Bedeutung der auf den Bildschirm projizier-
ten Orientierungslinien
››› Abb. 145 . Alle Län-
g en
angaben der Orientierungslinien bezie-
hen sich auf ein Fahrzeug, das auf einer waa-
gerechten Fläche steht.
Rot: Sicherheitsabstand, d.h. Bereich bis
etwa 40 cm hinter dem Fahrzeug auf der
Fahrbahn.
Grün: Verlängerung des Fahrzeugs (etwas
verbreitert) nach hinten. Der dargestellte
grüne Bereich endet etwa 2 Meter hinter
dem Fahrzeug auf der Fahrbahn.
Gelb: Verlängerung des Fahrzeugs nach
hinten abhängig vom Lenkradeinschlag.
Der dargestellte gelbe Bereich endet et-
1 2
3 wa 3 Meter hinter dem Fahrzeug auf der
Fahrbahn.
Einparken
● Fahrzeug vor einer Parklücke positionieren
und Rückwärtsgang einlegen.
● Langsam rückwärtsfahren und dabei so
lenken, dass die gelben Orientierungslinien
in die Parklücke führen ››› Abb. 145 3 .
● Fahrzeug mit Hilfe der grünen Orientie-
rungslinien gerade in der Parklücke ausrich-
ten.
Parallel zur Fahrbahn einparken
(Modus 2) Abb. 146
Bildschirm: Orientierungslinien und
-flächen des Parkraums hinter dem Fahrzeug. Nach dem Einschalten des Blinkers werden
die nicht benötigten Linien und Flächen aus-
geblendet.Übersicht der Orientierungshilfe
Bedeutung der auf den Bildschirm projizier-
ten Orientierungslinien und -flächen
››› Abb. 146 . Alle Längenangaben der Orien-
tieru n
gslinien beziehen sich auf ein Fahr-
zeug, das auf einer waagerechten Fläche
steht.
Sicherheitsabstand: Bereich bis etwa
40 cm hinter dem Fahrzeug auf der Fahr-
bahn.
Seitliche Begrenzung des Fahrzeugs.
Umlenkpunkt beim Einparken. Wenn die
gelbe Linie den Bordstein oder eine an-
dere Parklückenbegrenzung berührt, ist
der Umlenkpunkt erreicht (Lupe).
Für den Einparkvorgang erforderlicher
freier Parkbereich parallel zum Fahrzeug.
Die angezeigte Fläche muss daher kom-
plett in die Parklücke passen.
Möglicherweise geparktes Fahrzeug am
Straßenrand.
Einparken ● Fahrzeug etwa 1 m parallel zum Parkstrei-
fen positionieren und Rückwärtsgang einle-
gen.
● Modus 2 zum parallelen Einparken auf dem
Bildschirm des Navigationssystems einschal-
ten.
● Langsam rückwärtsfahren und dabei so
lenken, dass die auf dem Bildschirm gezeigte 1
2
3
4
5
180
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Fahrerassistenzsysteme
gelbe Fläche vor einem möglichen Hinder-
nis 5 endet (z.B. einem anderen Fahrzeug).
● Lenkrad bis zum Anschlag in Richtung der
Parklücke einschlagen und langsam rück-
wärtsfahren.
● Wenn die gelbe Linie 3 die seitliche Be-
grenzung der Parklücke, bspw. Markierung
oder Bordstein berührt (Lupe), Lenkrad bis
zum Anschlag in die entgegengesetzte Rich-
tung einschlagen.
● Weiter rückwärtsfahren, bis das Fahrzeug
parallel zur Fahrbahn in der Parklücke steht.
Gegebenenfalls Parkposition korrigieren.
Tempomat*
(Geschwindigkeitsregelanlage -
GRA)
Einleitung zum Thema Die Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) hilft
eine individuelle gespeicherte Geschwindig-
keit bei einer Vorwärtsfahrt ab etwa 20 km/h
(12 mph) konstant zu halten.
Die GRA verzögert nur durch Gaswegnahme,
nicht durch Bremseingriff
››› .
ACHTUNG
Wenn es nicht möglich ist, sicher mit ausrei-
chendem Abstand und konstanter Geschwin- digkeit zu fahren, kann das Verwenden der
Geschwindigkeitsregelanlage Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
●
Niemals die GRA bei dichtem Verkehr, bei
zu geringem Abstand, auf steilen, kurvenrei-
chen, rutschigen Strecken, wie z. B. Schnee,
Eis, Nässe oder Rollsplitt, und auf überflute-
ten Straßen verwenden.
● Niemals die GRA im Gelände oder auf nicht
befestigten Straßen benutzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu vorausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Um eine unbeabsichtigte Geschwindig-
keitsregelung zu vermeiden, die GRA immer
nach der Benutzung ausschalten.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Ge-
schwindigkeit wieder aufzunehmen, wenn die
Geschwindigkeit für die gerade bestehenden
Straßen-, Verkehrs- oder Witterungsverhält-
nisse zu hoch ist.
● Bei Fahrten im Gefälle kann die GRA die
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant hal-
ten. Durch das Eigengewicht des Fahrzeugs
kann sich die Geschwindigkeit erhöhen. He-
runterschalten oder Fahrzeug mit der Fuß-
bremse abbremsen. Warn- und Kontrollleuchte
Abb. 147
Display des Kombiinstruments: Zu-
standsanzeigen der GRA.Leuch-
tet aufMögliche UrsacheAbhilfe
Geschwindigkeitsregelan-
lage regelt die Geschwin-
digkeit.–
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Anzeige im Display
Es gibt unterschiedliche Ausführungen der
Geschwindigkeitsregelanlage. Bei Fahrzeu-
gen mit Multifunktionsanzeige (MFA) wird die
»
181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 185 of 322

FahrerassistenzsystemeFunktionSchalterposition, Schalterbedie-
nung
››› Abb. 148Aktion
GRA-Regelung wieder aufnehmenDruckpunkt RESUME 1Die gespeicherte Geschwindigkeit wird wieder aufgenommen und geregelt. Wenn keine Geschwindig-
keit gespeichert ist, wird die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit gespeichert und geregelt.
Gespeicherte Geschwindigkeit erhö-
hen (während GRA-Regelung).Druckpunkt
SPEED + +kurz drücken:
Geschwindigkeit in 10-km/h-Schritten erhöhen und speichern.
Lang drücken: So lange gedrückt wird, beschleunigt das Fahrzeug. Beim Loslassen wird die aktuelle
Geschwindigkeit gespeichert.
Gespeicherte Geschwindigkeit redu-
zieren (während GRA-Regelung).Druckpunkt SPEED – –kurz drücken:
Geschwindigkeit in 10-km/h-Schritten verringern und speichern.
Lang drücken: Gedrückt halten, Geschwindigkeit wird ohne Bremseingriff durch Gaswegnahme redu-
ziert. Beim Loslassen wird die aktuelle Geschwindigkeit gespeichert.
GRA abschaltenRaste OFF 2System wird ausgeschaltet. Die gespeicherte Geschwindigkeit wird gelöscht. Bergabfahren mit der GRA
Wenn die GRA bergab die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs nicht konstant halten kann,
Fahrzeug mit der Fußbremse abbremsen und
ggf. herunterschalten.
Automatische Abschaltung
GRA-Regelung wird automatisch abgeschaltet
oder vorübergehend unterbrochen:
● Wenn vom System ein Fehler festgestellt
wird, der die Funktion der GRA beeinträchti-
gen könnte.
● Wenn längere Zeit durch Gasgeben schnel-
ler als die gespeicherte Geschwindigkeit ge-
fahren wird.
● Wenn das Brems- oder Kupplungspedal ge-
treten wird.
● Wenn der Gang gewechselt wird. ●
Wenn der Airbag auslöst.
Spurhalteassistent (Lane
Assist)* Einleitung zum Thema ACHTUNG
Die intelligente Technik des Spurhalteassis-
tenten (Lane Assist) kann die physikalisch
und systembedingt vorgegebenen Grenzen
nicht überwinden. Ein unachtsames oder un-
kontrolliertes Verwenden des Spurhalteassis-
tenten kann Unfälle und schwere Verletzun-
gen verursachen. Das System kann die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. ●
Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu vorausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Die Hände stets am Lenkrad halten, um je-
der Zeit Lenkbewegungen ausführen zu kön-
nen.
● Der Spurhalteassistent erkennt nicht alle
Fahrbahnmarkierungen. Unter bestimmten
Umständen können eine schlechte Fahrbahn-
beschaffenheit, Unebenheiten auf der Fahr-
bahn oder bestimmte Gegenstände vom
Spurhalteassistenten fälschlich als Fahrbahn-
markierung erkannt werden. In solchen Situa-
tionen den Spurhalteassistenten sofort aus-
schalten.
● Die Anzeigen im Display des Kombiinstru-
ments beachten und entsprechend handeln.
● Die Fahrzeugumgebung stets im Auge be-
halten. » 183
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 186 of 322

Bedienung
Hinweis
Der Spurhalteassistent ist ausschließlich für
das Fahren auf asphaltierten Straßen vorge-
sehen. Hinweis
Sollte der Spurhalteassistent nicht gemäß
den Beschreibungen in diesem Abschnitt
funktionieren, diesen nicht verwenden und
einen Fachbetrieb aufsuchen. Hinweis
Wenn Funktionsstörungen am System festge-
stellt werden, zur Überprüfung des Systems
einen Fachbetrieb aufsuchen. KontrollleuchtenBlinkt
oder
leuch- tetMögliche Ursa-
cheAbhilfe
(gelb)
Spurhalteassistent
(Lane Assist) einge-
schaltet aber inak-
tiv.
Das System kann die
Spur nicht eindeutig
erkennen. Siehe
Seite 185, Spurhal-
teassistent inaktiv
(Kontrollleuchte
leuchtet gelb) .
Blinkt
oder
leuch- tetMögliche Ursa-
cheAbhilfe
(grün)
Spurhalteassistent
(Lane Assist) einge-
schaltet und aktiv.–
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 49. Funktionsweise
Abb. 149
An der Frontscheibe: Kamerasicht-
fenster des Spurhalteassistenten. Mit der Kamera in der Frontscheibe erkennt
der Spurhalteassistent mögliche Begren-
zungslinien der Fahrspur. Nähert sich das
Fahrzeug unbeabsichtigt einer erkannten
Fahrspurbegrenzungslinie, warnt das System
den Fahrer über einen
Korrektureingriff. Dem
K orr
ektureingriff kann jeder Zeit entgegen ge-
lenkt werden.
Bei eingeschaltetem Blinker erfolgt keine
Warnung, da das System dann davon aus-
geht, dass es sich um einen beabsichtigten
Spurwechsel handelt.
Lenkradvibration
Bei folgenden Situationen wird eine Lenkrad-
vibration ausgelöst; der Fahrer muss dann
aktiv lenken:
● Beim Erreichen der systemeigenen Gren-
zen.
● Wenn das maximale Lenkmoment während
des Korrektureingriffs nicht ausreicht, um das
Fahrzeug in der Spur zu halten.
● Wenn das System die Spur während des
Korrektureingriffs nicht mehr erkennen kann.
Spurhalteassistent ein- bzw. ausschalten
● Über die Taste für Fahrerassistenzsysteme
die entsprechende Menüoption auswählen
››› Seite 50.
● ODER: Das System im Menü Eins
tellungen,
Untermenü Assistenten, Menü Lane Assist
184
Page 187 of 322

Fahrerassistenzsysteme
››› Seite 50 aktivieren oder deaktivieren. Ein
„Häk c
hen“ kennzeichnet ein eingeschaltetes
Fahrerassistenzsystem.
Selbstabschaltung:
Der Spurhalteassistent
schaltet sich bei einer Funktionsstörung mög-
licherweise automatisch ab. Die Kontroll-
leuchte erlischt.
Spurhalteassistent inaktiv (Kontrollleuchte
leuchtet gelb)
● Wenn die Fahrgeschwindigkeit weniger als
etwa 65 km/h (40 mph) beträgt.
● Wenn der Spurhalteassistent die Fahrspur-
begrenzungslinien der Fahrbahn nicht er-
kennt. Dies kann beispielsweise bei Baustel-
lenmarkierungen, Schnee, Verschmutzung,
Feuchtigkeit oder Gegenlicht der Fall sein.
● Wenn der Kurvenradius zu eng ist.
● Wenn keine Fahrspurbegrenzungslinie vor-
handen ist.
● Wenn der Abstand zur nächsten Fahrspur-
begrenzungslinie sehr groß ist.
● Wenn pro Fahrspur mehr als zwei Markie-
rungen vorhanden sind.
● Wenn ASR ausgeschaltet ist.
● Wenn das System über einen längeren Zeit-
raum keine aktive Lenkbewegung des Fah-
rers erkennt.
● Gelegentlich bei sehr dynamischer Fahrwei-
se. ●
Wenn der Blinker eingeschaltet ist. Hinweis
● Vor Fahrtbeginn sicherstellen, dass das
Sichtfenster der Kamera nicht bedeckt ist
››› Abb. 149.
● Da s
Kamerasichtfenster stets sauber hal-
ten. Spurhalteassistent in folgenden
Situationen abschalten
In folgenden Situationen Spurhalteassistent
aufgrund der Grenzen des Systems ausschal-
ten:
● Wenn eine höhere Aufmerksamkeit des
Fahrers gefordert ist.
● Bei sehr sportlicher Fahrweise.
● Bei sehr ungünstigen Witterungsbedingun-
gen.
● Bei sehr ungünstigen Fahrbahnbedingun-
gen.
● Im Baustellenbereich. Verkehrszeichenerkennung
(Sign Assist)*
Einleitung zum Thema Die Vekehrszeichenerkennung kann den Fah-
rer bei der Erkennung von Geschwindigkeits-
begrenzungen oder für ihn derzeit gültigen
Überholverboten unterstützen. Die vom Sys-
tem erkannten Verkehrs- und zusätzlichen In-
formationszeichen werden im Display des
Kombiinstruments und in der Kartendarstel-
lung des Navigationssystems angezeigt.
Anwendungsländer:
Die Vekehrszeichenerkennung wird in folgen-
den Ländern unterstützt:
Andorra, Belgien, Dänemark, Deutschland,
Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Liechten-
stein, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Nor-
wegen, Österreich, Polen, Portugal, San Mari-
no, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Vereinigtes Königreich, Vati-
kanstadt.
ACHTUNG
Die von der Vekehrszeichenerkennung ge-
zeigten Anzeigen und Verkehrsschilder kön-
nen von der jeweiligen Verkehrssituation ab-
weichen.
● Die Beschilderung und die Regeln der Stra-
ßenverkehrsordnung haben stets Vorrang vor » 185Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit