Seat Alhambra 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2013, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2013Pages: 402, PDF-Größe: 6.24 MB
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Sicher fahren
Fahren im Ausland
Checkliste
In einigen Ländern gelten spezielle Sicherheitsstandards und abgasrelevan-
te Vorschriften, die vom Bauzustand des Fahrzeuges abweichen können.
SEAT empfiehlt, sich vor einer Auslandsfahrt bei einem SEAT-Betrieb über
gesetzliche Bestimmungen und zu folgenden Punkten im Reiseland zu infor-
mieren:
● Muss das Fahrzeug technisch für die Auslandsfahrt vorbereitet werden,
z. B. den Scheinwerfer abkleben bzw. umstellen?
● Stehen die erforderlichen Werkzeuge, Diagnosegeräte und Ersatzteile
für Service- und Reparaturarbeiten zur Verfügung?
● Steht im Reiseland ein SEAT-Betrieb zur Verfügung?
● Bei Benzinmotoren: Ist bleifreies Benzin mit ausreichender Oktanzahl
verfügbar?
● Bei Dieselmotoren: Ist schwefelarmer Dieselkraftstoff verfügbar?
● Stehen das richtige Motoröl ( ⇒ Seite 293) und andere Betriebsflüssig-
keiten gemäß den Spezifikationen von SEAT im Reiseland zur Verfügung?
● Funktioniert das werkseitig eingebaute Navigationssystem mit den vor-
handenen Navigationsdaten im Reiseland?
● Sind spezielle Reifen für das Fahren im Reiseland notwendig?
VORSICHT
SEAT ist nicht verantwortlich für Schäden am Fahrzeug, die aufgrund von
minderwertigem Kraftstoff, unzureichendem Service oder mangelnder Origi-
nalteileverfügbarkeit entstehen.
Wasserdurchfahrten auf Straßen
Um Beschädigungen am Fahrzeug beim Durchfahren von z. B. überfluteten
Straßen zu vermeiden, Folgendes beachten: ●
Vor einer Wasserdurchfahrt die Wassertiefe feststellen. Das Wasser darf
maximal bis zur Unterkante der Karosserie reichen ⇒
.
● Nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren.
● Niemals im Wasser stehen bleiben, rückwärtsfahren oder Motor abstel-
len.
● Entgegenkommende Fahrzeuge erzeugen Wellen, die den Wasserspie-
gel für das eigene Fahrzeug soweit anheben können, dass eine sichere
Wasserdurchfahrt nicht möglich ist.
ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm, Matsch usw. kann die Bremswir-
kung auf Grund feuchter und im Winter vereister Bremsscheiben sowie
Bremsbeläge verzögert einsetzen und den Bremsweg verlängern.
● Durch vorsichtige Bremsmanöver die Bremsen „trocken und eisfrei
bremsen“. Gefährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer und missach-
ten Sie die gesetzliche Bestimmungen nicht.
● Abrupte und plötzliche Bremsmanöver direkt nach Wasserdurchfahr-
ten vermeiden.
VORSICHT
● Bei Wasserdurchfahrten können Teile des Fahrzeugs wie z. B. Motor, Ge-
triebe, Fahrwerk oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Niemals durch Salzwasser fahren, denn Salz kann Korrosion verursa-
chen. Alle Fahrzeugteile, die mit Salzwasser in Kontakt gekommen sind,
umgehend mit Süßwasser abspülen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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10Sicher fahren
Sitzposition einstellen
Einleitung
Anzahl der Sitzplätze
Das Fahrzeug hat je nach Ausstattung fünf bis sieben Sitzplätze. Jeder Sitz-
platz ist mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet.
AusstattungSitzplätze vornSitzplätze in der
zweiten SitzreiheSitzplätze in
der dritten Sitz- reihe
5-Sitzer23–7-Sitzer232
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
●Sitzfunktionen ⇒ Seite 122
● Sicherheitsgurte ⇒ Seite 22
● Airbag-System ⇒ Seite 32
● Kindersitze (Zubehör) ⇒ Seite 41
ACHTUNG
Eine falsche Sitzposition im Fahrzeug kann bei plötzlichen Fahr- und
Bremsmanövern, bei einem Zusammenstoß oder Unfall und beim Auslö-
sen der Airbags das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzungen erhö-
hen.
● Alle Insassen müssen vor Fahrtantritt immer die richtige Sitzposition
einnehmen und während der Fahrt beibehalten. Das gilt auch für das An-
legen des Sicherheitsgurts.
● Niemals mehr Personen mitnehmen, als Sitzplätze mit Sicherheits-
gurten im Fahrzeug vorhanden sind.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Kinder immer mit einem zugelassenen und geeigneten Rückhaltesys-
tem gemäß ihrer Körpergröße und ihrem Gewicht im Fahrzeug sichern
⇒ Seite 41, ⇒ Seite 32.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum lassen. Niemals beispiels-
weise die Füße auf den Sitz oder auf die Instrumententafel legen bzw.
niemals aus dem Fenster halten. Der Airbag und der Sicherheitsgurt kön-
nen sonst keine Schutzwirkung entfalten, sondern können das Verlet-
zungsrisiko bei einem Unfall erhöhen.
ACHTUNG
Vor allen Fahrten immer Sitz, Sicherheitsgurt und die Kopfstützen richtig
einstellen und sich vergewissern, dass alle Mitfahrer richtig angegurtet
sind.
● Beifahrersitz so weit wie möglich nach hinten schieben.
● Fahrersitz so einstellen, dass mindestens 25 cm (10 inch) Platz zwi-
schen Brustkorb und Lenkradmitte sind. Fahrersitz in Längsrichtung so
einstellen, dass die Pedale mit leicht angewinkelten Beinen ganz durch-
getreten werden können und der Abstand zur Instrumententafel im Knie-
bereich mindestens 10 cm (4 inch) beträgt. Wenn diese Anforderung auf
Grund körperlicher Gegebenheiten nicht erfüllt werden kann, unbedingt
mit einem Fachbetrieb in Verbindung setzen, um ggf. Sondereinbauten
vorzunehmen.
● Niemals mit stark nach hinten geneigter Sitzlehne fahren. Je weiter
die Sitzlehne nach hinten geneigt ist, desto größer ist das Verletzungsri-
siko durch einen falschen Gurtbandverlauf und eine falsche Sitzposition.
● Niemals mit nach vorn geneigter Sitzlehne fahren. Ein auslösender
Frontairbag kann die Sitzlehne nach hinten schmettern und Mitfahrer auf
den Rücksitzen verletzen.
● Größtmöglichen Abstand zum Lenkrad und der Instrumententafel ein-
nehmen und beibehalten.
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Sicher fahren
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Immer aufrecht mit dem Rücken gegen die Sitzlehne bei richtig einge-
stellten Vordersitzen sitzen. Kein Körperteil direkt oder zu nah an den
Einbauort des Airbags positionieren.
● Für Mitfahrer auf den hinteren Sitzplätzen erhöht sich das Risiko
schwerer Verletzungen, wenn sie nicht aufrecht sitzen, weil die Sicher-
heitsgurte nicht richtig positioniert sind.
ACHTUNG
Unsachgemäßes Einstellen der Sitze kann Unfälle und schwere Verlet-
zungen verursachen.
● Die Sitze nur bei stehendem Fahrzeug einstellen, da sich die Sitze
sonst während der Fahrt unerwartet verstellen können und die Kontrolle
über das Fahrzeug verloren gehen kann. Außerdem wird beim Einstellen
eine falsche Sitzposition eingenommen.
● Die Vordersitze in der Höhe, Neigung und Längsrichtung nur dann ein-
stellen, wenn sich niemand im Verstellbereich der Sitze befindet.
● Der Verstellbereich der Sitze darf nicht durch Gegenstände einge-
schränkt werden.
● Die Rücksitze in Neigung und Längsrichtung nur dann einstellen,
wenn sich niemand im Verstellbereich der Sitze befindet.
● Die Verstell- und Verriegelungsbereiche der Sitze dürfen nicht ver-
schmutzt sein.
Gefahr durch eine falsche Sitzposition
Wenn die Sicherheitsgurte nicht getragen werden oder falsch angelegt wur-
den, erhöht sich das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Die Si-
cherheitsgurte können nur bei richtigem Gurtbandverlauf ihre optimale
Schutzwirkung erreichen. Eine falsche Sitzposition beeinträchtigt erheblich
die Schutzwirkung der Sicherheitsgurte. Die Folge können schwere oder gar tödliche Verletzungen sein. Das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzungen
erhöht sich insbesondere dann, wenn ein auslösender Airbag den Insassen
trifft der, eine falsche Sitzposition eingenommen hat. Der Fahrer trägt die
Verantwortung für alle Insassen und insbesondere für Kinder, die im Fahr-
zeug transportiert werden.
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele, welche Sitzpositionen für alle In-
sassen gefährlich werden können.
Immer wenn das Fahrzeug in Bewegung ist:
●
Niemals im Fahrzeug stehen.
● Niemals auf den Sitzen stehen.
● Niemals auf den Sitzen knien.
● Niemals die Sitzlehne stark nach hinten neigen.
● Niemals gegen die Instrumententafel lehnen.
● Niemals auf den Sitzen im Fahrgastraum hinlegen.
● Niemals nur auf den vorderen Bereich des Sitzes setzen.
● Niemals zur Seite gerichtet sitzen.
● Niemals aus dem Fenster lehnen.
● Niemals die Füße aus dem Fenster halten.
● Niemals die Füße auf die Instrumententafel legen.
● Niemals die Füße auf das Sitzpolster oder auf die Sitzlehne legen.
● Niemals im Fußraum mitfahren.
● Niemals auf den Armlehnen sitzen.
● Niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt auf dem Sitzplatz mitfahren.
● Niemals im Gepäckraum aufhalten.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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12Sicher fahren
ACHTUNG
Jede falsche Sitzposition im Fahrzeug erhöht bei Unfällen und plötzlichen
Fahr- und Bremsmanövern das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzun-
gen.
● Alle Insassen müssen während der Fahrt immer die richtige Sitzposi-
tion einnehmen und richtig angegurtet sein.
● Durch falsche Sitzpositionen, dem nicht Anlegen des Sicherheitsgurts
oder zu geringem Abstand zum Airbag setzen sich die Insassen lebensge-
fährlichen oder tödlichen Verletzungsgefahren aus, insbesondere wenn
die Airbags auslösen und dabei einen Insassen treffen, der eine falsche
Sitzposition eingenommen hat.
Richtige Sitzposition
Abb. 1 Der richtige Ab-
stand des Fahrers zum
Lenkrad muss mindes-
tens 25 cm (10 inch) be-
tragen.
Abb. 2 Richtiger Gurt-
bandverlauf und richtige
Kopfstützeneinstellung.
Im Folgenden sind die richtigen Sitzpositionen für den Fahrer und die Mit-
fahrer angegeben.
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen Gegebenheiten die richtige Sitz-
position nicht erreichen können, sollten sich bei einem Fachbetrieb über
mögliche Sondereinbauten informieren. Nur mit der richtigen Sitzposition
erlangt man die optimale Schutzwirkung des Sicherheitsgurts und der Air-
bags. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Zur eigenen Sicherheit und um Verletzungen im Falle eines plötzlichen
Bremsmanövers oder Unfalls zu reduzieren, empfiehlt SEAT folgende Sitzpo-
sitionen:
Für alle Fahrzeuginsassen gilt:
● Kopfstütze so einstellen, dass die Oberkante der Kopfstütze sich mög-
lichst auf einer Linie mit dem oberen Teil des Kopfs – jedoch nicht niedriger
als Augenhöhe – befindet. Hinterkopf stets so nah wie möglich an der Kopf-
stütze positionieren ⇒ Abb. 1 und
⇒ Abb. 2.
● Bei kleinen Menschen Kopfstütze ganz nach unten schieben, auch wenn
sich der Kopf dann unterhalb der Kopfstützenoberkante befindet.
● Bei großen Menschen Kopfstütze bis zum Anschlag nach oben schieben.
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Sicher fahren
● Sitzlehne in eine aufrechte Position stellen, sodass der Rücken vollstän-
dig an der Sitzlehne anliegt.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum lassen.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und anlegen ⇒ Seite 22.
Für den Fahrer gilt zusätzlich:
● Lenkrad so einstellen, dass der Abstand zwischen Lenkrad und Brust-
bein mindestens 25 cm (10 inch) beträgt ⇒ Abb. 1 und das Lenkrad mit bei-
den Händen und leicht gebeugten Armen seitlich am äußeren Rand festge-
halten werden kann.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in Richtung des Brustkorbs und
nicht in Richtung des Gesichts zeigen.
● Fahrersitz in Längsrichtung so einstellen, dass die Pedale mit leicht an-
gewinkelten Beinen durchgetreten werden können und der Abstand zur In-
strumententafel im Kniebereich mindestens 10 cm (4 inch) beträgt
⇒ Abb. 1.
● Fahrersitz in der Höhe so einstellen, dass der oberste Punkt des Lenk-
rads erreicht werden kann.
● Immer beide Füße im Fußraum lassen, um jederzeit die Kontrolle über
das Fahrzeug zu behalten.
Für den Beifahrer gilt zusätzlich:
● Beifahrersitz so weit wie möglich nach hinten verschieben, damit der
Airbag im Falle einer Auslösung seine volle Schutzwirkung erzielen kann.
Gepäckstücke verstauen Einleitung
Schweres Ladegut immer im Gepäckraum verstauen und dafür sorgen, dass
die Rücksitzlehnen sicher in aufrechter Position eingerastet sind. Immer die
Verzurrösen mit geeigneten Verzurrleinen zum Sichern von schweren Ge- genständen benutzen. Niemals das Fahrzeug überladen. Sowohl die Zula-
dung als auch die Verteilung der Last im Fahrzeug haben Auswirkungen auf
das Fahrverhalten und die Bremswirkung
⇒
.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Heckklappe ⇒ Seite 87
● Beifahrersitzlehne vorklappen ⇒ Seite 122
● Licht ⇒ Seite 100
● Gepäckraum ⇒ Seite 132
● Dachgepäckträger ⇒ Seite 145
● Anhängerbetrieb ⇒ Seite 244
● Räder und Reifen ⇒ Seite 308
ACHTUNG
Ungesicherte oder falsch gesicherte Gegenstände können bei plötzlichen
Fahr- und Bremsmanövern und bei Unfällen schwere Verletzungen verur-
sachen. Das gilt insbesondere dann, wenn Gegenstände vom auslösen-
den Airbag getroffen und durch den Innenraum geschleudert werden. Um
das Verletzungsrisiko zu verringern, folgendes beachten:
● Alle Gegenstände im Fahrzeug sicher verstauen. Gepäck und schwere
Gegenstände immer im Gepäckraum verstauen.
● Gegenstände immer mit geeigneten Verzurrleinen oder Spannbän-
dern sichern, damit die Gegenstände nicht in den Wirkungsbereich der
Seitenairbags oder des Frontairbags während eines plötzlichen Fahr- und
Bremsmanövers gelangen können.
● Gegenstände im Fahrzeuginnenraum so verstauen, dass sie während
der Fahrt niemals in die Wirkungsbereiche der Airbags gelangen können.
● Halten Sie die Ablagefächer während der Fahrt immer geschlossen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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14Sicher fahren
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Alle Gegenstände müssen vom Sitzpolster des Beifahrersitzes ge-
nommen werden, wenn die Beifahrersitzlehne vorgeklappt wird. Selbst
leichte und kleine Gegenstände können durch die vorgeklappte Beifahrer-
lehne in die Gewichtserkennungsmatte unter dem Sitzpolster gedrückt
werden und dadurch falsche Informationen an die Airbagsteuergeräte
übermitteln.
● Solange die Beifahrersitzlehne vorgeklappt ist, muss der Frontairbag
abgeschaltet sein und die Kontrollleuchte PASSENGER AIR BAG OFF
leuchten.
● Verstaute Gegenstände dürfen niemals dazu führen, dass Insassen ei-
ne falsche Sitzposition einnehmen.
● Wenn verstaute Gegenstände einen Sitzplatz blockieren, dann darf
dieser Sitzplatz niemals von einer Person eingenommen und benutzt
werden.
ACHTUNG
Das Fahrverhalten sowie die Bremswirkung verändern sich erheblich
beim Transport von großflächigen und schweren Gegenständen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen.
● Besonders vorsichtig und behutsam Gas geben.
● Plötzliche Brems- und Fahrmanöver vermeiden.
● Früher als gewöhnlich bremsen.
Gepäckstücke verstauen
Alle Gepäckstücke im Fahrzeug sicher verstauen
●
Lasten im Fahrzeug, auf dem Dach und auf dem Anhänger so gleichmä-
ßig wie möglich verteilen.
● Schwere Gegenstände so weit wie möglich im Gepäckraum nach vorn le-
gen und Rücksitzlehne in aufrechter Position sicher einrasten.
● Gepäckstücke im Gepäckraum mit geeigneten Spannbändern an den
Verzurrösen befestigen ⇒ Seite 132.
● Leuchtweite der Scheinwerfer anpassen ⇒ Seite 100.
● Reifenfülldruck der Beladung entsprechend anpassen. Reifenfülldruck-
Aufkleber beachten ⇒ Seite 308.
● Bei Fahrzeugen mit Reifenkontrollanzeige ggf. den neuen Beladungszu-
stand einstellen ⇒ Seite 232.
VORSICHT
Die Heizfäden in der Heckscheibe können durch scheuernde Gegenstände
auf der Ablagefläche zerstört werden.
Hinweis
Informationen zum Beladen eines Anhängers ⇒ Seite 244 und eines Dach-
gepäckträgers ⇒ Seite 145 beachten.
Mit geöffneter Heckklappe fahren
Das Fahren mit geöffneter Heckklappe stellt eine besondere Gefahr dar. Alle
Gegenstände und die offene Heckklappe ordnungsgemäß sichern und ge-
eignete Maßnahmen treffen, um das Eindringen von giftigen Abgasen zu re-
duzieren.
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Sicher fahren
ACHTUNG
Das Fahren mit entriegelter oder geöffneter Heckklappe kann schwere
Verletzungen verursachen.
● Immer mit geschlossener Heckklappe fahren.
● Alle Gegenstände im Gepäckraum sicher verstauen. Lose Gegenstän-
de können aus dem Gepäckraum fallen und nachfolgende Verkehrsteil-
nehmer verletzen.
● Immer umsichtig und besonders vorausschauend fahren.
● Abrupte oder plötzliche Fahr- und Bremsmanöver vermeiden, da sich
die geöffnete Heckklappe unkontrolliert bewegen kann.
● Aus dem Gepäckraum herausragende Gegenstände für andere Ver-
kehrsteilnehmer kenntlich machen. Gesetzliche Bestimmungen beach-
ten.
● Wenn Gegenstände aus dem Gepäckraum herausragen sollten, darf
die Heckklappe niemals zum „Einklemmen“ oder „Festhalten“ von Ge-
genständen benutzt werden.
● In jedem Fall einen auf der Heckklappe montierten Gepäckträger samt
Ladegut abnehmen, wenn mit geöffneter Heckklappe gefahren werden
muss.ACHTUNG
Giftige Abgase können in den Innenraum gelangen, wenn die Heckklappe
geöffnet ist. Das kann zu Bewusstlosigkeit, Kohlenmonoxidvergiftung,
Unfällen und schwere Verletzungen führen.
● Um das Eindringen giftiger Abgase zu verhindern, immer mit ge-
schlossener Heckklappe fahren.
● Wenn in Ausnahmefällen mit geöffneter Heckklappe gefahren werden
muss, ist Folgendes zu tun, um das Eindringen giftiger Abgase in den
Fahrzeuginnenraum zu reduzieren:
–Alle Fenster und das Panorama-Schiebedach schließen.
– Umluftbetrieb der Heizungs- und Klimaanlage ausschalten.
– Alle Luftaustrittsdüsen in der Instrumententafel öffnen.
– Gebläse der Heizungs- und Klimaanlage auf die höchste Gebläse-
stufe schalten.
VORSICHT
Durch die geöffnete Heckklappe verändert sich die Länge und Höhe des
Fahrzeugs.
Mit einem beladenen Fahrzeug fahren
Für gute Fahreigenschaften eines beladenen Fahrzeugs Folgendes beach-
ten:
● Alle Gepäckstücke sicher verstauen
⇒ Seite 14.
● Besonders vorsichtig und behutsam Gas geben.
● Plötzliche Brems- und Fahrmanöver vermeiden.
● Früher als gewöhnlich bremsen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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16Sicher fahren
● Gegebenenfalls Informationen zum Fahren mit einem Anhänger beach-
ten ⇒ Seite 244.
● Gegebenenfalls Informationen zum Dachgepäckträger beachten
⇒ Seite 145.
ACHTUNG
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabilität und die Fahrsicherheit
des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Ladung gegen Rutschen ordnungsgemäß sichern.
● Bei schweren Gegenständen geeignete Verzurrleinen oder Spannbän-
der verwenden.
● Rücksitzlehne in aufrechter Position sicher einrasten.
Fahrzeugspezifische Gewichtsangaben
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang. Alle
Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell. Mit welchem Mo-
tor ein Fahrzeug ausgestattet ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene Modellausführungen sowie
bei Sonderfahrzeugen können die angegebenen Werte abweichen.
ACHTUNG
Das Überschreiten der maximal zulässigen Gewichte und Achslasten kön-
nen Fahrzeugbeschädigungen, Unfälle und schwere Verletzungen verur-
sachen.
● Die tatsächlichen Achslasten dürfen niemals die zulässigen Achslas-
ten überschreiten.
● Die Zuladung und die Verteilung der Last im Fahrzeug haben Auswir-
kungen auf das Fahrverhalten und die Bremswirkung. Geschwindigkeit
entsprechend anpassen.
VORSICHT
Die Zuladung immer gleichmäßig und so tief wie möglich im Fahrzeug ver-
teilen. Beim Transport von schweren Gegenständen im Gepäckraum sollten
diese vor oder über der Hinterachse platziert werden, um das Fahrverhalten
am wenigsten zu beeinträchtigen.
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Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte Grundsätzliches
Einleitung
Regelmäßig den Zustand aller Sicherheitsgurte prüfen. Bei Beschädigungen
des Gurtgewebes, der Gurtverbindungen, des Aufrollautomaten oder des
Schlossteils den jeweiligen Sicherheitsgurt umgehend von einem Fachbe-
trieb ersetzen lassen ⇒
. Der Fachbetrieb muss die richtigen Ersatzteile
verwenden, die zum Fahrzeug, zur Ausstattung und zum Modelljahr passen.
SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Sitzposition einstellen ⇒ Seite 10
● Airbag-System ⇒ Seite 32
● Kindersitze (Zubehör) ⇒ Seite 41
● Integrierter Kindersitz ⇒ Seite 48
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 269
ACHTUNG
Nicht angelegte oder falsch angelegte Sicherheitsgurte erhöhen das Risi-
ko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung der
Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn die Sicherheitsgurte angelegt
und richtig benutzt werden.
● Sicherheitsgurte sind die wirksamsten Mittel, um die Gefahr von
schweren und tödlichen Verletzungen bei Unfällen zu reduzieren. Zum
Schutz des Fahrers und aller Insassen müssen die Sicherheitsgurte im-
mer richtig angelegt sein, wenn sich das Fahrzeug bewegt.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss immer vor jeder Fahrt die richtige
Sitzposition einnehmen, den zum Sitzplatz gehörenden Sicherheitsgurt
richtig anlegen und während der Fahrt richtig angelegt lassen. Das gilt
für alle Mitfahrer und auch im Stadtverkehr.
● Kinder während der Fahrt mit einem dem Körpergewicht und der Kör-
pergröße entsprechenden Rückhaltesystem sowie richtig angelegten Si-
cherheitsgurten im Fahrzeug sichern ⇒ Seite 41.
● Erst losfahren, wenn alle Mitfahrer den Sicherheitsgurt richtig ange-
legt haben.
● Schlosszunge immer nur in das Gurtschloss des zugehörigen Sitzes
stecken und sicher einrasten lassen. Das Benutzen eines nicht zum Sitz
gehörenden Gurtschlosses reduziert die Schutzwirkung und kann schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Niemals Fremdkörper und Flüssigkeiten in die Einführtrichter der
Gurtschlösser gelangen lassen. Dadurch können die Funktionen der Gurt-
schlösser und Sicherheitsgurte beeinträchtigt werden.
● Niemals den Sicherheitsgurt während der Fahrt ablegen.
● Immer nur eine Person mit einem Sicherheitsgurt angurten.
● Niemals Kinder oder Babys auf dem Schoß mitnehmen und zusam-
men angurten.
● Nicht mit stark auftragender, loser Kleidung fahren, z. B. Mantel über
Sakko, da dadurch der einwandfreie Sitz und die Funktion des Sicher-
heitsgurts beeinträchtigt werden.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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18Sicherheitsgurte
ACHTUNG
Beschädigte Sicherheitsgurte stellen eine große Gefahr dar und können
schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
● Niemals den Sicherheitsgurt durch Einklemmen in der Tür oder in der
Sitzmechanik beschädigen.
● Wenn das Gurtgewebe oder andere Teile des Sicherheitsgurtes be-
schädigt sind, können die Sicherheitsgurte bei einem Unfall oder plötz-
lichem Bremsmanöver reißen.
● Beschädigte Sicherheitsgurte sofort durch Sicherheitsgurte ersetzen
lassen, die von SEAT für das Fahrzeug freigegeben sind. Sicherheitsgur-
te, die während eines Unfalls beansprucht und dadurch gedehnt wurden,
müssen von einem Fachbetrieb erneuert werden. Die Erneuerung kann
notwendig sein, auch wenn keine offensichtliche Beschädigung vorliegt.
Außerdem sind die Verankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Niemals selbst versuchen die Sicherheitsgurte zu reparieren, zu ver-
ändern oder auszubauen. Alle Reparaturen an Sicherheitsgurten, Aufrol-
lautomaten und Schlossteilen nur vom Fachbetrieb durchführen lassen.
Warnleuchte
Abb. 3 Warnleuchte im
Kombiinstrument.
Abb. 4 Beispiel der Gurt-
statusanzeige für die
hinteren Sitzplätze (hier
beim 7-Sitzer) im Kombi-
instrument: oben zweiten
Sitzreihe, unten dritten
Sitzreihe.