Seat Altea 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Altea, Model: Seat Altea 2014Pages: 252, PDF-Größe: 4.75 MB
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Pflegen und Instandhalten
VORSICHT
Das Kunstleder darf nicht mit Lösungsmit-
teln, Bohnerwachs, Schuhcreme, Fleckenent-
ferner und ähnlichem behandelt werden. Die-
se führen zum Aushärten und damit zum vor-
zeitigen Bruch des Materials. Kunststoffteile und Instrumententafel
reinigen
–
Feuchten Sie ein sauberes, fusselfreies
Tuch mit Wasser an und reinigen Sie die
Kunststoffteile und die Instrumententafel.
– Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie
ein spezielles, lösungsmittelfreies Kunst-
s t
offreinigungs- und Kunststoffpflegemit-
tel. ACHTUNG
Reinigen Sie niemals die Instrumententafel
und die Oberfläche der Airbagmodule mit lö-
semittelhaltigen Reinigern. Durch lösungs-
mittelhaltige Reiniger wird die Oberfläche po-
rös. Bei einer Airbagauslösung kann es zu er-
heblichen Verletzungen durch sich lösende
Kunststoffteile kommen. VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an. Holzdekore reinigen*
–
Feuchten Sie ein sauberes Tuch mit Wasser
an und reinigen Sie die Holzdekore.
– Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie
eine milde Seifenlauge. VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an. Reinigung des Radios und der
Klimaanlage
Zur Reinigung des Radios und/oder der Kli-
maanlage verwenden Sie einen nicht scheu-
ernden, mit Wasser angefeuchteten Lappen.
Sollte dies nicht ausreichend sein, verwen-
den Sie eine neutrale Seifenlösung.
Sicherheitsgurte reinigen Ein stark verschmutztes Gurtband kann die
Funktionsweise des Sicherheitsgurtes beein-
trächtigen. Halten Sie die Sicherheitsgurte
sauber und prüfen Sie regelmäßig ihren Zu-
stand.Sicherheitsgurte reinigen
– Ziehen Sie den verschmutzen Sicherheits-
gurt vollständig heraus und lassen Sie das
Gurtband ausgerollt.
– Reinigen Sie verschmutzte Sicherheitsgurte
mit milder Seifenlauge.
– La s
sen Sie das behandelte Gurtgewebe
trocknen.
– Rollen Sie den Sicherheitsgurt erst auf,
wenn er trocken ist.
Durch feuchte Gurten wird die Funktion des
Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt. ACHTUNG
● Die Sicherheitsgurte dürfen nicht chemisch
gereinigt werden, da solche Reinigungsmittel
die Festigkeit des Gurtgewebes beeinträchti-
gen können. Die Sicherheitsgurte dürfen
auch nicht mit ätzenden Flüssigkeiten in Be-
rührung kommen.
● Prüfen Sie regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgurte. Wenn Sie Beschädigungen
des Gurtgewebes, der Gurtverbindungen, des
Aufrollautomaten oder des Schlossteiles fest-
stellen, muss der jeweilige Sicherheitsgurt
von einem Fachbetrieb ersetzt werden.
● Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
te selbst zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden. » 169Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
VORSICHT
Gereinigte Sicherheitsgurte müssen vor dem
Aufrollen vollständig getrocknet sein, da die
Feuchtigkeit den Gurtaufrollautomaten be-
schädigen kann. Prüfen und Nachfüllen
Kraftstoff Tanken Abb. 139
Geöffnete Tankklappe. Die Tankklappe wird von Hand geöffnet und
befindet sich auf der rechten hinteren Fahr-
zeugseite.
Der Tank fasst etwa 55 Liter. Der Kraftstoffbe-
hälter fasst bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
etwa 60 Liter.
Fahrzeuge, die im Autogasbetrieb arbeiten,
besitzen zwei Kraftstoffbehälter: einen für
Autogas und einen weiteren für Benzin
››› Seite 173 .
T ank
verschluss öffnen
– Klappen Sie den Deckel auf. –
Halten Sie den Deckel mit der Hand, ste-
cken Sie den Schlüssel in das Tankschloss
und drehen Sie ihn um 180º nach links.
– Schrauben Sie den Tankdeckel gegen den
Uhrzeigersinn ab.
Tankverschluss schließen
– Schrauben Sie den Tankdeckel nach rechts
ein, bis Sie ein „klickendes“ Geräusch hö-
ren.
– Drehen Sie den Schlüssel im Schloss, ohne
den Deckel dabei loszulassen, um 180° im
Uhrzeigersinn.
– Ziehen Sie den Schlüssel ab und schließen
Sie die Tankklappe, bis sie einrastet. Der
Tankdeckel ist mit einem Band gegen Ver-
lust gesichert.
Der Kraftstoffbehälter ist voll, sobald die vor-
schriftsmäßig bediente automatische Zapf-
säule erstmalig abschaltet. Füllen Sie keinen
weiteren Kraftstoff ein, denn dieser würde
den Ausdehnungsraum füllen. Bei einer Erhit-
zung könnte Kraftstoff auslaufen.
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug
finden Sie auf einem Aufkleber auf der Innen-
seite der Tankklappe. Darauf finden Sie wei-
tere Hinweise zum Kraftstoff.
170
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Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
● Kraftstoff ist leicht entzündbar und kann
schwere Verbrennungen und andere
Verletzungen hervorrufen.
–Während des Füllens des Fahrzeug-Kraft-
stofftanks oder eines Reservekanister ist
das Rauchen und offenes Feuer unters-
agt. Explosionsgefahr!
– Beachten Sie bei der Verwendung von Re-
servekanistern die gesetzlichen Vor-
schriften.
– Wir empfehlen Ihnen aus Sicherheits-
gründen, keinen gefüllten Reservekanis-
ter mitzuführen. Bei einem Unfall könnte
der Kanister beschädigt werden und
Kraftstoff auslaufen.
● Wenn Sie in Ausnahmefällen Kraftstoff im
Reservekanister transportieren müssen, be-
achten Sie bitte folgende Punkte:
– Füllen Sie niemals den Reservekanister
mit Kraftstoff, wenn er sich im oder auf
dem Fahrzeug befindet. Es entstehen bei
der Befüllung elektrostatische Aufladun-
gen, die die Kraftstoffdämpfe entzünden
können. Explosionsgefahr! Stellen Sie
den Kanister beim Befüllen immer auf
den Boden.
– Stecken Sie die Zapfpistole immer soweit
wie möglich in den Einfüllstutzen des Ka-
nisters.
– Bei Reservekanistern aus Metall muss die
Zapfpistole Kontakt mit dem Kanister ha-
ben, während Kraftstoff eingefüllt wird. Dadurch wird eine statische Aufladung
vermieden.
– Verschütten Sie niemals Kraftstoff im
Fahrzeug oder im Gepäckraum. Kraftstoff-
dämpfe sind explosiv. Dies kann lebens-
gefährlich sein. VORSICHT
● Übergelaufenen Kraftstoff sollten Sie un-
verzüglich vom Fahrzeuglack entfernen.
● Fahren Sie den Kraftstofftank niemals ganz
leer. Durch die unregelmäßige Kraftstoffver-
sorgung kann es zu Fehlzündungen kommen.
Dadurch gelangt unverbrannter Kraftstoff in
die Abgasanlage – Gefahr einer Katalysator-
beschädigung!
● Sollte bei einem Fahrzeug mit Dieselmotor
der Kraftstoffbehälter vollständig leergefah-
ren sein, muss nach dem Tanken für mindes-
tens 30 Sekunden die Zündung eingeschaltet
werden, ohne den Motor anzulassen. Beim
anschließenden Anlassvorgang kann es län-
ger als gewohnt dauern, bis der Motor an-
springt (bis zu einer Minute). Das liegt daran,
dass das Kraftstoffsystem während des An-
lassens erst entlüftet werden muss. Umwelthinweis
Überfüllen Sie den Kraftstoffbehälter nicht -
bei Erwärmung kann sonst Kraftstoff austre-
ten. Benzin
Benzinsorten Die empfohlene Benzinsorte steht auf der In-
nenseite der Tankklappe.
Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit
bleif-
reiem Benzin entsprechend DIN EN 228 be- t ankt
werden (EN = „Euro-Norm“).
Die Benzinarten unterscheidet man unterei-
nander anhand der
Oktanzahl, z. B.91, 95,
98 ROZ (ROZ = „Einheit zur Bestimmung der
Klopffestigkeit des Benzins“). Sie können
Benzin mit höherer Oktanzahl tanken als Ihr
Motor benötigt, es hat jedoch keine Vorteile
in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch oder die
Motorleistung. VORSICHT
● Das Benzin nach der Norm EN 228 kann ei-
nen geringen Anteil Ethanol enthalten. Der
sogenannte „Bioethanolkraftstoff“, wie er im
Handel beispielsweise unter der Nummer E50
bzw. E85 erhältlich ist (mit hohem Ethanolge-
halt), darf nicht getankt werden, da dadurch
die Kraftstoffanlage beschädigt wird.
● Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem
Benzin führt zu einer dauerhaften Verschlech-
terung der Katalysatorwirkung.
● Bei Verwendung von Benzin mit zu niedri-
ger Oktanzahl kann die Ursache sein, dass
Motorschäden entstehen, wenn mit hoher » 171
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Drehzahl gefahren wird oder der Motor ist
großen Stärken ausgesetzt.
Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem
Kraftstoff führt zu einer Verschlechterung der
Katalysatorwirkung. Benzinzusätze
Die Kraftstoffqualität beeinflusst Laufverhal-
ten, Leistung und Lebensdauer des Motors.
Daher sollte stets Qualitätsbenzin mit ange-
messenen Additiven getankt werden, die be-
reits im Kraftstoff enthalten sind und die kei-
nerlei Metalle enthalten. Diese Zusätze wir-
ken korrosionsschützend, reinigen die Kraft-
stoffanlage und beugen Ablagerungen im
Motor vor.
Wenn Qualitätsbenzin mit metallfreien Addi-
tiven nicht zur Verfügung steht oder Motor-
störungen auftreten, sind die erforderlichen
Zusätze beim Tanken beizumischen.
Nicht alle Benzinzusätze haben sich als wirk-
sam erwiesen. Die Verwendung ungeeigneter
Benzinzusätze (Additive) kann erhebliche
Motorschäden verursachen und den Kataly-
sator beschädigen. In keinem Fall dürfen me-
tallische Benzinzusätze verwendet werden.
Metallische Additive können sich auch in
Benzinzusätzen befinden, die zur Verbesse- rung der Klopffestigkeit oder zur Steigerung
der Oktanzahl angeboten werden.
SEAT empfiehlt die „Original-Kraftstoffzusät-
ze der VW-Gruppe für Benzinmotoren“. Bei
Ihrem SEAT-Händler erhalten Sie diese Additi-
ve und können mehr über ihre Verwendung
erfahren.
VORSICHT
Kraftstoffe, die an der Zapfsäule als metall-
haltig gekennzeichnet sind, dürfen nicht ver-
wendet werden. LRP-Kraftstoffe (lead replace-
ment petrol) enthalten metallische Additive
in hohen Konzentrationen. Ihre Verwendung
kann den Motor beschädigen! Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff* Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN
EN 590 entsprechen (EN = „Euro-Norm“). Die
Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betragen.
CZ ist die Kennzahl für die Zündwilligkeit des
Dieselkraftstoffes.
Hinweise zum Tanken
›››
Seite 170 . Biodie
sel* VORSICHT
● Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung
von Biodiesel ausgelegt. Sie dürfen diesen
Kraftstoff unter keinen Umständen tanken.
Wenn Sie dennoch Biodiesel tanken, können
Motorschäden und Beschädigungen am Kraft-
stoffsystem die Folge sein. Die Zugabe von
Biodiesel zum Dieselkraftstoff durch den Her-
steller gemäß der Norm EN 590 oder DIN
51628, ist zulässig und führt nicht zu Schä-
den am Motor oder an der Kraftstoffanlage.
● Der Dieselmotor wurde ausschließlich für
die Verwendung von Dieselkraftstoff gemäß
der europäischen Norm EN 590 entwickelt.
Benutzen bzw. tanken Sie niemals Benzin,
Kerosin, Heizöl oder andere ungeeignete
Kraftstoffe. Sollten Sie den falschen Kraft-
stoff getankt haben, lassen Sie den Motor
nicht an und holen Sie fachmännische Hilfe.
Die Inhaltstoffe dieser Kraftstoffarten können
die Kraftstoffanlage und den Motor erheblich
beschädigen. Winterbetrieb
Winterdiesel
Bei der Verwendung von „Sommerdiesel“
können bei Temperaturen unter 0
℃ (+32 °F)
172
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Prüfen und Nachfüllen
Betriebsstörungen auftreten, weil der Kraft-
stoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dick-
flüssig wird. Deshalb gibt es in einigen Län-
dern während der kalten Jahreszeit „Winter-
diesel“, der auch noch bis -22 °C (-8 °F) be-
triebssicher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhält-
nissen werden meist Dieselkraftstoffe ange-
boten, die ein anderes Temperaturverhalten
zeigen. Die SEAT-Betriebe und die Tankstel-
len eines jeweiligen Landes geben Auskunft
über die landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüs-
tet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am Kraftstofffilter
mit einer Vorglühanlage ausgestattet. Da-
durch wird die Kraftstoffanlage bei Verwen-
dung von Winterdiesel, der bis -15,00 ℃
(+5,0 °F) kältebeständig ist, sogar bis etwa
-24 °C (-23,89 ℃) betriebssicher.
So l
lte der Kraftstoff bei Temperaturen unter
-24 °C (-11 °F) dennoch so dickflüssig gewor-
den sein, dass der Motor nicht mehr an-
springt, genügt es, das Fahrzeug einige Zeit
in einen beheizten Raum zu stellen. VORSICHT
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbes-
serer“ oder ähnliche Mittel, dürfen dem Die-
selkraftstoff nicht beigemischt werden. Autogasanlage (Flüssiggas)*
Autogas tanken 3 Gilt für das Modell: ALTEA / ALTEA XL
Abb. 140
Geöffnete Tankklappe mit Autogas-
Einfüllstutzen und Adapter. Abb. 141
Autogas-Vorratsbehälter in der Re-
serveradmulde. Vor dem Tanken sind Motor, Zündung und
Mobiltelefon auszuschalten
››› .
Lesen Sie vor dem Tanken die Hinweise zur
Bedienung der Autogastankanlage.
Tankverschluss öffnen
Der Autogas-Einfüllstutzen befindet sich hin-
ter der Tankklappe neben dem Benzin-Ein-
füllstutzen.
● Die Tankklappe befindet sich hinten rechts
am Fahrzeug.
● Öffnen Sie die Tankklappe.
Tanken fahren
● Öffnen Sie den Gas-Einfüllstutzen
››› Abb. 140 1 .
● Schrauben Sie den entsprechenden Adap-
ter 2 auf den Autogas-Einfüllstutzen.
»
173
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 176 of 252

Empfehlungen
● Führen Sie die Betankung entsprechend
den Anweisungen der Autogastankanlage
durch.
● Der Tank ist voll, wenn der Kompressor der
T ank
anlage automatisch abschaltet.
● Soll der Tankvorgang vorher beendet wer-
den, lassen Sie die Tanktaste los.
Tankverschluss schließen
● Schrauben Sie den Adapter des Autogas-
Einfüllstutzens 2 ab.
● Setzen Sie den Deckel des Autogas-Ein-
füllstutzens 1 auf.
● Schließen Sie die Tankklappe. Der Deckel
muss bündig mit der Karosserie abschließen. ACHTUNG
Der unsachgemäße Umgang mit Autogas
kann Explosionen, Brände, schwere Verbren-
nungen und andere Verletzungen verursa-
chen.
● Autogas ist eine hochexplosive und leicht
entflammbare Substanz.
● Nach dem Tanken können geringe Mengen
von Autogas austreten. Wenn das Autogas
mit der Haut in Berührung kommt, können
Verletzungen durch Vereisung verursacht wer-
den. Hinweis
● Im Lieferumfang des Fahrzeugs ist ein
Adapter des jeweiligen Landes enthalten, je-
weils der gebräuchlichste für dieses Land.
Generell empfehlen wir, alle Adapter zu er-
werben und im Fahrzeug mitzuführen, da in
einigen Ländern verschiedene Typen von Ein-
füllsystemen verwendet werden.
● Bei sehr hoher Umgebungstemperatur ist
es möglich, dass sich der Überhitzungs-
schutz der Autogastankanlage automatisch
abschaltet.
● Im Falle einer sehr hohen Umgebungstem-
peratur ist es möglich, dass der Druck des
Autogas-Vorratsbehälters des Fahrzeugs
gleich oder höher als der der Autogastankan-
lage ist. In diesem Falle ist das Tanken aus
physikalischen Gründen nicht möglich.
● Die Einfüllstutzen der Autogastankanlagen
unterscheiden sich ggf. in ihrer Bedienung.
Wenn Ihnen die richtige Bedienung nicht be-
kannt ist, sollten Sie das Fahrzeug von einem
qualifizierten Mitarbeiter der Tankstelle be-
tanken lassen.
● Die Geräusche, die beim Tanken zu verneh-
men sind, sind normal und weisen nicht auf
eine Systemstörung hin. Adapter für den Einfüllstutzen
Abb. 142
Übersicht der Adapter für den Auto-
gas-Einfüllstutzen. Der Adapter wird benötigt, da es Zapfsäulen
mit verschiedenen Zapfpistolen gibt.
ACME-Adapter (Adapter für Europa)
Dish-Coupling-Adapter (Adapter für Itali-
en)
Bajonett-Adapter
EURO-Adapter (Adapter für Spanien)
1 2
3
4
174
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Prüfen und Nachfüllen
Im Lieferumfang ist der Adapter des jeweili-
gen Landes enthalten, d.h. der ACME-Adap-
ter 1 , der Dish-Coupling-Adapter
2 , der Ba-
jonett-Adapter 3 oder der EURO-Adapter
4 .
Die Einfüllsysteme und die entsprechenden
Adapter sind je nach Land unterschiedlich.
Da die Tankstellen im Ausland nicht immer
über die für Ihre Autogasanlage benötigten
Adapter verfügen, empfehlen wir Ihnen, die-
se vor Reiseantritt zu erwerben. Prüfen Sie,
ob die Adapter für Ihr Einfüllsystem geeignet
sind. Hinweis
Die vier in Europa üblichsten Adapter sind der
ACME-Adapter 1 , der Dish-Coupling-Adapter
2 , der Bajonett-Adapter
3 und der EURO-
Adapter 4 . Generell empfehlen wir, die vier
Adapter im Fahrzeug mitzuführen, da in eini-
gen Ländern verschiedene Typen des Einfüll-
systems verwendet werden. Die Einführung
eines einzigen Einfüllsystems für Europa ist
vorgesehen (Euronozzle). Integrierter Adapter
3 Gilt für den Markt: Spanien
Abb. 143
Geöffneter Tankdeckel mit EURO-
Anschlussstutzen. Am Ende der Einfüllleitung ist serienmäßig
ein EURO-Anschlussstutzen verbaut. Daher
ist beim Tanken von Autogas kein zusätzli-
cher Adapter erforderlich
›››
Abb. 143 .
Kr af
tstoff Autogas (LPG) Autogas (LPG) ist ein alternativer Kraftstoff
für die Automobilindustrie und eine Mi-
schung aus Propan und Butan.
Der aktuelle Erfolg des Autogases ist insbe-
sondere auf die strikten Vorschriften über Ab-
gasemissionen zurückzuführen. Im Vergleich
zu den anderen fossilen Kraftstoffen zeichnetsich Autogas durch geringe Emissionswerte
aus.
Qualität des Autogases und Verbrauch
Die an Autogas gestellten Qualitätsanforde-
rungen werden für ganz Europa in der DIN EN
589 geregelt und ermöglichen die Fahrt im
Autogasbetrieb überall in Europa.
Es wird zwischen Winter- und Sommergas un-
terschieden. Das Wintergas weist einen hö-
heren Anteil an Propangas auf. Aus diesem
Grund kann die Restreichweite beim Fahren
mit Wintergas (aufgrund des erhöhten Ver-
brauchs) geringer sein als mit Sommergas.
Autogas-Tankstellen-Netz
Die Zahl der Autogas-Tankstellen steigt konti-
nuierlich an.
Im Internet werden Listen mit den vorhande-
nen Autogas-Tankstellen veröffentlicht.
Sicherheit des Autogases Eine Crash-Testreihe mit diesem Fahrzeug mit
Autogasantrieb bestätigt seinen hohen Si-
cherheitsgrad.
Die Sicherheit der Autogasanlage gewährleis-
tet einen gefahrenlosen Betrieb. Es wurden
folgende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen:
»
175
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 178 of 252

Empfehlungen
● Der Autogas-Vorratsbehälter verfügt über
ein Magnetventil, das beim Ausschalten des
Motors (beim Ausschalten der Zündung) bzw.
beim Benzinbetrieb automatisch schließt.
● Ein elektromagnetisches Hauptabsperrven-
til unterbricht bei ausgeschaltetem Motor
bzw. im Benzinbetrieb die Autogasförderung
in den Motorraum.
● Ein Sicherheitsventil am Autogas-Vorrats-
behälter mit Leitungen ins Freie verhindert,
dass das Gas in den Innenraum gelangt.
● Alle Befestigungsstellen und Werkstoffe
wurden derart gewählt, dass ein Höchstmaß
an Sicherheit gewährleistet ist.
Für eine sichere Fahrt muss der Zustand der
Autogasanlage in regelmäßigen Abständen
kontrolliert werden ››› . Diese Kontrollarbei-
ten sind Teil des Service-Plans. ACHTUNG
● Wenn Gasgeruch festgestellt wird oder der
Verdacht auf ein Leck besteht, muss das Fahr-
zeug sofort angehalten und die Zündung aus-
geschaltet werden. Öffnen Sie zum Lüften des
Innenraums die Türen. Setzen Sie die Fahrt
nicht fort! Lassen Sie die Störung von einem
Fachbetrieb beheben.
● Wenn Gasgeruch oder ein Leck der Auto-
gasanlage festgestellt wird, machen Sie
brennende Zigaretten sofort aus und entfer-
nen Sie alle Gegenstände, die Funken oder ei- nen Brand verursachen könnten, vom Fahr-
zeug.
●
Autogasbehälter stehen unter Druck und
müssen in regelmäßigen Abständen kontrol-
liert werden. Der Inhaber des Fahrzeugs muss
gewährleisten, dass diese Kontrollen korrekt
ausgeführt werden.
● Wird das Fahrzeug in einem geschlossenen
Raum abgestellt (z. B. in einer Garage), soll-
ten Sie sich vergewissern, dass dieser über
eine natürliche oder mechanische Belüftung
verfügt, die einen eventuellen Gasaustritt
(LPG) neutralisieren kann. Hinweis
Bei einer Störung an der Autogas-Anlage er-
fahren Sie auf der SEAT-Webseite, welche
Werkstätten für die Instandsetzung derarti-
ger Störungen zugelassen sind. Arbeiten im Motorraum
Sicherheitshinweise zu Arbeiten im
Motorraum Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor
oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen
Sie den Zündschlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an. 3. Stellen Sie den Schalthebel in den Leer-
lauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorraumklappe ››› Sei-
te 178.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann
selber durch, wenn Sie mit den notwendigen
Handlungen vertraut sind und geeignete
Werkzeuge haben! Andernfalls alle Arbeiten
bei einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel,
wie z.B. Kühlmittel, Motoröle, aber auch
Zündkerzen und Batterien, werden ständig
weiterentwickelt. SEAT informiert die Fachbe-
triebe immer aktuell über Veränderungen.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüs-
sigkeiten und Betriebsmittel vom Fachbetrieb
wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die
entsprechenden Hinweise ››› Seite 158 . Der
Mot orr
aum des Fahrzeuges ist ein gefährli-
cher Bereich! ››› .
ACHTUNG
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motor-
raum, z.B. beim Prüfen und Nachfüllen von
Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen,
Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen. 176
Page 179 of 252

Prüfen und Nachfüllen
●
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerken, dass Dampf oder Kühl-
mittel austritt. Anderenfalls besteht Verbrü-
hungsgefahr! Warten Sie, bis kein Dampf
oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie
den Motor vor Öffnen der Motorraumklappe
abkühlen.
● Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie
den Zündschlüssel ab.
● Ziehen Sie die Handbremse an und schal-
ten Sie den Schalthebel in den Leerlauf oder
den Wählhebel in Stellung P.
● Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
● Berühren Sie keine heißen Motorteile. Ver-
brennungsgefahr!
● Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den
heißen Motor oder auf die Abgasanlage.
Brandgefahr!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektri-
schen Anlage, besonders an den Starthilfe-
punkten ››› Seite 204. Explosionsgefahr der
B att
erie!
● Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei ausgeschalte-
ter Zündung oder abgezogenem Zündschlüs-
sel!
● Niemals den Motor mit zusätzlichen Isolier-
materialien, z.B. einer Decke, abdecken.
Brandgefahr!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel
des Kühlmittel-Ausgleichbehälters, solange
der Motor warm ist. Durch das heiße Kühlmit-
tel steht das Kühlsystem unter Druck. ●
Zum Schutz von Gesicht, Händen und Ar-
men vor heißem Dampf oder heißem Kühlmit-
tel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öff-
nen mit einem großen und dicken Lappen ab-
decken.
● Lassen Sie niemals Gegenstände, wie z.B.
Putzlappen oder Werkzeug, im Motorraum
zurück.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber ist für einen
sicheren Stand nicht ausreichend - Verlet-
zungsgefahr!
● Falls beim Startvorgang oder bei laufendem
Motor Arbeiten durchgeführt werden müssen,
geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Ge-
nerator, Kühlerlüfter) und von der Hochspan-
nungszündanlage aus. Beachten Sie zusätz-
lich folgende Punkte:
– Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
– Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B.
mit Schmuck, losen Kleidungsstücken
oder langen Haaren in drehende Teile des
Motors geraten. Dies kann lebensgefähr-
lich sein. Nehmen Sie deshalb Schmuck
vorher ab, stecken Sie Haare hoch und
tragen Sie Kleidung, die eng am Körper
anliegt.
– Geben Sie niemals bei eingelegter Fahr-
stufe oder eingelegtem Gang unachtsam
Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei an- gezogener Handbremse in Bewegung set-
zen. Dies kann lebensgefährlich sein.
● Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder an
der elektrischen Anlage notwendig sind, be-
achten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie
vom Bordnetz. Dabei muss das Fahrzeug
entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage
ausgelöst wird.
– Rauchen Sie nicht.
– Arbeiten Sie niemals in der Nähe von of-
fenen Flammen.
– Halten Sie immer einen Feuerlöscher be-
reit. VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüs-
sigkeiten darauf, dass die Flüssigkeiten auf
keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls
können schwerwiegende Funktionsmängel
oder ein Motorschaden die Folge sein! Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüs-
sigkeiten sind umweltschädlich. Deshalb re-
gelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug
kontrollieren. Sind dort durch Öl oder durch
andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Fle-
cken zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug
zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb. 177
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 180 of 252

Empfehlungen
Motorraumklappe öffnen Abb. 144
Ausschnitt aus dem Fußraum auf
der Fahrerseite: Entriegelungshebel für die
Motorraumklappe Abb. 145
Griff zum Entriegeln der Motorraum-
klappe. Die Motorraumklappe wird von innen entrie-
gelt. Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraum-
klappe darauf, dass sich die Wischerarme in
Ruhestellung befinden.
–
Ziehen Sie den Hebel unter der Instrumen-
tentafel ››› Abb. 144 in Pfeilrichtung. Die
Mot orr
aumklappe wird durch Federwirkung
entriegelt ››› .
– Heben Sie die Motorraumklappe am Entrie-
gelungshebel (Pfeil) an und öffnen Sie die
Motorraumklappe.
– Rasten Sie die Haltestange aus und setzen
Sie sie in die dafür vorgesehene Aufnahme
in der Motorraumklappe ein. ACHTUNG
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verur-
sachen!
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerken, dass Dampf, Rauch oder
Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
● Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch
oder Kühlmittel mehr austritt, und öffnen Sie
dann vorsichtig die Motorraumklappe.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176. Motorraumklappe schließen
–
Heben Sie die Motorraumklappe leicht an. –
Hängen Sie die Haltestange aus und rasten
Sie sie in ihrer Halterung ein.
– Aus einer Höhe von ca. 30 cm die Haube in
ihre Verriegelung fallen lassen, damit sie
einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verrie-
gelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie sie erneut
und lassen Sie sie erneut in die Verriegelung
fallen. ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
klappe kann sich während der Fahrt öffnen
und die Sicht nach vorne versperren – Unfall-
gefahr!
● Prüfen Sie immer nach dem Schließen der
Motorraumklappe, ob die Verriegelung richtig
eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss
bündig mit den umgebenden Karosserieteilen
sein.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken,
dass die Verriegelung nicht eingerastet ist,
halten Sie sofort an und schließen Sie die
Motorraumklappe – Unfallgefahr! 178