Seat Altea Freetrack 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2015, Model line: Altea Freetrack, Model: Seat Altea Freetrack 2015Pages: 252, PDF-Größe: 4.33 MB
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Pannenhilfe
– Greifen Sie das Ende des Radschlüssels
und drehen Sie die Schraube etwa eine
Umdrehung nach links
››› Abb. 157 .
Festziehen
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Schraube nach rechts, bis sie
fest angezogen ist.
– Zum Lösen und Festziehen von diebstahl-
hemmenden Radschrauben benötigen Sie
den entsprechenden Adapter. ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig
(etwa eine Umdrehung), solange das Fahr-
zeug nicht mit dem Wagenheber angehoben
ist – Unfallgefahr! Hinweis
● Lässt sich eine Radschraube nicht lockern,
können Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das
Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie
sich dabei am Fahrzeug fest und achten Sie
auf einen sicheren Stand. Wagen anheben
Abb. 158
Aufnahmepunkte für den Wagenhe-
ber. Abb. 159
Wagenheber anbringen Um das Rad abbauen zu können, muss das
Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben
werden.
– Suchen Sie am Unterholm den Aufnahme-
punkt, der dem zu wechselnden Rad am
nächsten liegt ››› Abb. 158 . –
Dr ehen
Sie den Wagenheber unter dem
Aufnahmepunkt so weit hoch, bis seine
Klaue unmittelbar unter dem senkrechten
Steg des Unterholms steht.
– Richten Sie den Wagenheber so aus, dass
seine Klaue den Steg des Unterholms um-
fasst und die bewegliche Grundplatte plan
auf dem Boden aufliegt ››› Abb. 159.
– Drehen
Sie den Wagenheber weiter hoch
bis das Rad gerade vom Boden abhebt.
Am Unterholm kennzeichnen jeweils vorn
und hinten Eindrückungen die Stellen, an de-
nen der Wagenheber angesetzt werden darf
››› Abb. 158. Es gibt für jedes Rad genau eine
Stel
le. An anderen Stellen darf der Wagenhe-
ber nicht angesetzt werden.
Wenn der Wagenheber auf einem weichen
Untergrund aufgestellt wird, kann er abrut-
sc
hen. Stellen Sie deshalb den Wagenheber
nur auf einen festen Untergrund. Benutzen
Sie ggf. eine großflächige, stabile Unterlage.
Bei glattem Untergrund, wie z.B. Fliesenbo-
den, sollten Sie eine nicht rutschende Unter-
lage (z.B. eine Gummimatte) verwenden. ACHTUNG
● Ergreifen Sie alle erforderlichen Maßnah-
men, damit der Wagenheber nicht abrutschen
kann. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
● Wenn Sie den Wagenheber nicht an den
vorgesehenen Stellen ansetzen, kann dies zu » 199
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Schäden am Fahrzeug führen. Außerdem
kann der Wagenheber bei nicht ausreichen-
dem Halt am Fahrzeug abrutschen – Verlet-
zungsgefahr!
Ansatzpunkte für Wagenheber bei
Fahrzeugen mit Trittleiste*
Abb. 160
Kunststoff-Trittleiste mit Deckel zur
Aufnahme des Wagenhebers. Fahrzeuge mit Kunststoff-Trittleiste, mit
Deckel*
– Nehmen Sie den Deckel A ab, damit die
Aufnahmepunkte für den Wagenheber des
Fahrzeugs frei sind ››› Abb. 160 .
– Daz u
ziehen Sie den Deckel in Pfeilrichtung
ab ››› Abb. 160.
– Der D
eckel bleibt nach dem Abziehen an ei-
nem Bügel hängen, damit der nicht verlo-
ren geht. Das Rad abnehmen und anbringen Nachdem Sie die Radschrauben gelockert
und das Fahrzeug mit dem Wagenheber an-
gehoben haben, tauschen Sie das Rad wie
folgt aus:
Rad abnehmen
– Drehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
schraubenschlüssel heraus und legen Sie
sie auf einen sauberen Untergrund.
Rad anbauen
– Schrauben Sie die Radschrauben ein und
ziehen Sie sie mit dem Radschrauben-
schlüssel leicht fest.
Die Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Kontrollieren Sie die Auflageflä-
chen von Rad und Nabe. Verunreinigungen
auf diesen Flächen sind vor der Radmontage
zu entfernen.
Bei der Montage von laufrichtungsgebunde-
nen Reifen beachten Sie bitte die Laufrich-
tung. Diebstahlhemmende Radschrauben*
Abb. 161
Diebstahlhemmende Radschraube. Zum Lösen der diebstahlhemmenden Schrau-
ben benötigt man einen speziellen Adapter.
– Setzen Sie den Adapter bis zum Anschlag
in die diebstahlhemmende Radschraube
ein ››› Abb. 161 .
– Setz en
Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag in den Adapter ein.
– Lösen Sie die Radschraube bzw. ziehen Sie
sie fest.
Code-Nummer
Die Nummer der Radschraube ist auf der Vor-
derseite des Adapters eingestanzt.
Diese Nummer muss aufgeschrieben und
sorgfältig aufbewahrt werden, denn nur mit
dieser Nummer ist ein Duplikat des Adapters
beim SEAT-Betrieb erhältlich.
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Pannenhilfe
Laufrichtungsgebundene Reifen Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil ist
erkennbar an den Pfeilen auf der Reifenflan-
ke, die in Laufrichtung zeigen. Eine so vorge-
gebene Laufrichtung sollten Sie unbedingt
einhalten. Nur dann kommen die optimalen
Eigenschaften dieser Reifen bezüglich Haft-
vermögen, Laufgeräusch, Abrieb und Aqua-
planing voll zur Geltung.
Falls Sie das Reserverad bei einer Reifenpan-
ne einmal entgegen der Laufrichtung montie-
ren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da
die optimalen Eigenschaften des Reifens in
dieser Situation nicht mehr gegeben sind.
Dies ist besonders bei Nässe wichtig.
Damit Sie die Vorteile des laufrichtungsge-
bundenen Reifenprinzips wieder voll nutzen
können, sollten Sie den defekten Reifen so-
bald wie möglich ersetzen und die richtige
Laufrichtung bei allen Reifen wiederherstel-
len.
Reifenreparatur Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* Mit dem Pannenset* (Tyre Mobility System)
können Reifenbeschädigungen zuverlässig
abgedichtet werden, die durch Fremdkörper oder Stichverletzungen bis etwa
4 mm Durch-
messer verursacht wurden. Der Fremdkörper
(z.B.Schraube oder Nagel) darf nicht aus
dem Reifen entfernt werden!
Nachdem das Dichtmittel im Reifen eingefüllt
ist, etwa 10 Minuten nach Fahrtantritt den
Reifenfülldruck unbedingt wieder kontrollie-
ren.
Das Pannenset zum Befüllen eines Reifens
nur dann verwenden, wenn das Fahrzeug si-
cher abgestellt ist, die notwendigen Hand-
lungen und Sicherheitsvorkehrungen vertraut
sind und das richtige Pannenset zur Verfü-
gung steht! Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
Das Reifendichtmittel darf nicht verwendet
werden:
● Bei Schäden an der Felge.
● Bei Außentemperaturen unterhalb von -20
℃ (-4 °F).
● Bei Schnitten oder Einstichen im Reifen,
die größer als 4 mm sind.
● Wenn mit sehr niedrigem Reifenfülldruck
oder luftleerem Reifen gefahren wurde.
● Wenn das Haltbarkeitsdatum auf der Rei-
fenfüllflasche abgelaufen ist. ACHTUNG
Das Verwenden des Pannensets kann gefähr-
lich sein, vor allem wenn der Reifen am Stra- ßenrand aufgefüllt wird. Um das Risiko
schwerer Verletzungen zu reduzieren, folgen-
des beachten:
●
Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Reifen befüllen zu können.
● Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fest ist.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sich immer in sicherer Entfernung
und außerhalb des Arbeitsbereichs aufhalten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen.
● Das Pannenset nur dann verwenden, wenn
man mit den notwendigen Handlungen ver-
traut ist. Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
● Das Pannenset ist nur für den Notfall bis
zum Erreichen des nächsten Fachbetriebes
gedacht.
● Einen mit dem Pannenset reparierten Rei-
fen umgehend ersetzen lassen.
● Dichtungsmittel ist gesundheitsschädlich
und muss bei Kontakt mit der Haut sofort ent-
fernt werden.
● Pannenset außerhalb der Reichweite von
Kindern aufbewahren.
● Niemals einen Wagenheber verwenden,
auch wenn der Wagenheber für das Fahrzeug
zugelassen ist. » 201Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
●
Immer den Motor abstellen, die Handbrem-
se fest anziehen und beim Schaltgetriebe ei-
nen Gang einlegen, um das Risiko einer unbe-
absichtigten Fahrzeugbewegung zu reduzie-
ren. ACHTUNG
Ein mit Dichtungsmittel befüllter Reifen hat
nicht die gleichen Fahreigenschaften wie ein
herkömmlicher Reifen.
● Niemals schneller als 80 km/h (50 mph)
fahren.
● Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen
und rasante Kurvenfahrten vermeiden!
● Mit maximal 80 km/h (50 mph) nur 10 Mi-
nuten fahren, dann ist der Reifen zu kontrol-
lieren. Umwelthinweis
Gebrauchtes oder abgelaufenes Dichtungs-
mittel entsprechend den gesetzlichen Vor-
schriften entsorgen. Hinweis
● Eine neue Flasche Reifendichtungsmittel ist
bei den SEAT-Händlern erhältlich. ●
Separate Bedienungsanleitung des Herstel-
lers des Pannensets* beachten. Bestandteile des Pannensets*
Abb. 162
Prinzipdarstellung: Bestandteile
des Pannensets Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
unter dem Bodenbelag. Es besteht aus fol-
genden Bestandteilen
›››
Abb. 162 :
V enti
leinsatzdreher
Aufkleber mit der Geschwindigkeitsanga-
be „max. 80 km/h“ oder „max. 50 mph“
1 2 Einfüllschlauch mit Verschlussstopfen
Luftkompressor
Reifenfüllschlauch
Reifenfülldruckanzeige
1)
Luftablassschraube 2)
EIN/AUS-Schalter
12-Volt-Kabelstecker
Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel
Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher
1 hat am unteren
Ende einen Schlitz, in den der Ventileinsatz
passt. Nur so kann der Ventileinsatz aus dem
Reifenventil heraus- und wieder hineinge-
dreht werden. Das gilt auch für den Ersatz-
Ventileinsatz 11 .
Reifen abdichten und aufpumpen Reifen abdichten
● Ventilkappe vom Reifenventil abschrauben.
● Mit dem Ventileinsatzdreher ›››
Abb. 162
1 den Ventileinsatz aus dem Reifenventil
herausdrehen und auf einen sauberen Unter-
grund legen. 3 4
5
6
7
8
9
10
11
1)
Kann auch im Kompressor integriert sein.
2) Anstelle dessen kann auch eine Taste im Kompres-
sor vorhanden sein.
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Pannenhilfe
● Reifenfüllflasche ››› Abb. 162 10 einige Ma-
le kräftig hin- und herschütteln.
● Einfüllschlauch ››› Abb. 162 3 fest im Uhr-
zeigersinn auf die Reifenfüllflasche schrau-
ben. Die Folie am Verschluss wird automa-
tisch durchstoßen.
● Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch
››› Abb. 162 3 entfernen und das offene En-
de ganz auf das Reifenventil stecken.
● Flasche mit dem Boden nach oben halten
und das gesamte Dichtungsmittel der Reifen-
fül lfl
asche in den Reifen füllen.
● Leere Reifenfüllflasche vom Ventil abneh-
men.
● Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher
››› Abb. 162 1 wieder in das Reifenventil
schrauben.
Reifen aufpumpen
● Reifenfüllschlauch ››› Abb. 162 5 des Luft-
kompressors fest auf das Reifenventil schrau-
ben.
● Prüfen, ob die Luftablassschraube
››› Abb. 162 7 zugedreht ist.
● Motor des Fahrzeugs starten und laufen
lassen.
● Kabelstecker ››› Abb. 162 9 in eine
12 Volt-Steckdose im Fahrzeug stecken
››› Seite 106 .
● Luf
tkompressor mit dem EIN- und AUS-
Schalter ››› Abb. 162 8 einschalten.●
Luftkompressor so lange laufen lassen, bis
2,0 bis 2,5 bar (29-36 psi / 200-250 kPa) er-
reicht sind ››› .
Maximale Laufzeit 8 Minu-
t en
››› .
● Luftkompressor ausschalten.
● Wenn der Luftdruck von 2,0 bis 2,5 bar
(29-36 psi / 200-250 kPa) nicht erreicht wer-
den kann, den Reifenfüllschlauch vom Rei-
fenventil abschrauben.
● Mit dem Fahrzeug etwa 10 Meter vor- oder
zurückfahren, damit sich das Dichtungsmittel
im Reifen verteilen kann.
● Reifenfüllschlauch des Luftkompressors er-
neut fest auf das Reifenventil schrauben und
den Aufpumpvorgang wiederholen.
● Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Rei-
fenfülldruck erreicht wird, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Der Reifen lässt sich mit
dem Pannenset nicht abdichten. Nicht weiter-
fahren. Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen ››› .
● Luftkompressor abklemmen und den Rei-
fenfüllschlauch vom Reifenventil abschrau-
ben.
● Unverzüglich mit maximal 80 km/h
(50 mph) weiterfahren, wenn ein Reifenfüll-
druck von 2,0 – 2,5 bar erreicht wurde.
● Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt kon-
tr o
llieren ›››
Seite 203. ACHTUNG
Der Reifenfüllschlauch und der Luftkompres-
sor können beim Aufpumpen heiß werden.
● Hände und Haut vor heißen Teilen schüt-
zen.
● Heißen Reifenfüllschlauch und heißen Luft-
kompressor nicht auf brennbare Materialien
ablegen.
● Vor dem Verstauen das Gerät stark abküh-
len lassen.
● Wenn sich der Reifen nicht auf mindestens
2,0 bar (29 psi / 200 kPa) aufpumpen lässt,
ist die Beschädigung zu groß. Das Dichtungs-
mittel ist nicht in der Lage, den Reifen abzu-
dichten. Nicht weiterfahren. Fachmännische
Hilfe in Anspruch nehmen. VORSICHT
Den Luftkompressor nach spätestens 8 Minu-
ten Laufzeit ausschalten, damit er nicht über-
hitzt! Vor dem erneuten Einschalten Luftkom-
pressor einige Minuten abkühlen lassen. Kontrolle nach 10 Minuten Fahrt
Den Reifenfüllschlauch
›››
Abb. 162 5 wie-
der anschließen und den Reifenfülldruck an
der Reifenfülldruckanzeige 6 ablesen.
»
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Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 206 of 252

Empfehlungen
1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer:
● Nicht weiterfahren! Der Reifen lässt sich
mit dem Pannenset nicht ausreichend ab-
dichten.
● Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen
››› .
1,4 bar (20 psi / 140 kPa) und höher:
● Den Reifenfülldruck wieder auf den richti-
gen Wert korrigieren.
● Die Fahrt vorsichtig zum nächsten Fachbe-
trieb mit maximal 80 km/h (50 mph) fortset-
zen.
● Dort den beschädigten Reifen ersetzen las-
sen. ACHTUNG
Das Fahren mit einem nicht abzudichtenden
Reifen ist gefährlich und kann Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Nicht weiterfahren, wenn der Reifenfüll-
druck 1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer
ist.
● Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Starthilfe
Starthilfekabel Das Starthilfekabel muss einen ausreichen-
den Leitungsquerschnitt haben.
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batterie entladen ist, können Sie die Batterie
eines anderen Fahrzeuges zum Starten be-
nutzen.
Starthilfekabel
Für die Starthilfe benötigen Sie
Starthilfeka-
bel nach der Norm DIN 72553 (beachten Sie
die Anweisungen des Kabelherstellers). Der
Leitungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit
Benzinmotor mindestens 25 mm 2
, und bei
Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens
35 mm 2
betragen. Hinweis
● Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt
bestehen, andernfalls könnte bereits beim
Verbinden der Pluspole Strom fließen.
● Die entladene Batterie muss ordnungsge-
mäß am Bordnetz angeklemmt sein. Starthilfe: Beschreibung
Abb. 163
Anschlussschema für Fahrzeuge oh-
ne Start-Stopp-System. Abb. 164
Anschlussschema für Fahrzeuge mit
Start-Stopp-System. Starthilfekabel-Anschluss
1. An beiden Fahrzeugen die Zündungen
ausschalten ››› .
2. Klemmen Sie ein Ende des roten Starthil-
fekabels an den Pluspol + des Fahrzeugs
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Pannenhilfe
mit der entladenen Fahrzeugbatterie Aan
››› Abb. 163 .
3. Kl
emmen Sie das andere Ende des roten
Starthilfekabels an den Pluspol + des
stromgebenden Fahrzeugs B an.
4. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System:
ein Ende des schwarzen Starthilfekabels
an den M a
ssepunkt – des Strom geben-
den Fahrzeugs B
››› Abb. 163 anklem-
men.
– Bei F
ahrzeugen mit Start-Stopp-System:
klemmen Sie ein Ende des schwarzen Start-
hilfekabels X an einer geeigneten Masse-
stelle, an ein mit dem Motorblock ver-
schraubtes massives Metallteil oder oder
an den Motorblock selbst an ››› Abb. 164 .
5. Kl
emmen Sie das andere Ende des
schwarzen Starthilfekabels X im Fahr-
zeug mit der entladenen Batterie an ein
mit dem Motorblock verschraubtes mass-
ives Metallteil oder an den Motorblock
selbst, aber an einer weit von der Batterie A entfernten Stelle an.
6. Platzieren Sie die Kabel so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum
erfasst werden können.
Starten
7. Starten Sie den Motor des Strom geben- den Fahrzeugs und lassen Sie ihn im Leer-
lauf laufen. 8. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit
der entladenen Batterie und warten Sie 2
bis 3 Minuten, bis der Motor „rund läuft“.
Starthilfekabel abnehmen
9. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahrlicht – falls einge-
schaltet – aus.
10.Schalten Sie im Fahrzeug mit der entlade- nen Batterie das Heizungsgebläse und die
Heckscheibenbeheizung ein, damit beim
Abklemmen auftretende Spannungsspit-
zen abgebaut werden.
11. Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Mo-
t or
en genau in der umgekehrten Reihen-
folge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen
Polzangen ausreichend metallischen Kontakt
haben.
Falls der Motor nicht anspringt: Brechen Sie
den Startvorgang nach 10 Sekunden ab und
wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer
Minute. ACHTUNG
● Bei Arbeiten im Motorraum die Warnhin-
weise beachten ››› Seite 176, Arbeiten im Mo-
torraum.
● Die s tr
omgebende Batterie muss die glei-
che Spannung (12 V) und etwa die gleiche Ka-
pazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie die leere Batterie haben. Anderenfalls be-
steht Explosionsgefahr!
●
Führen Sie niemals eine Starthilfe durch,
wenn eine der Batterien gefroren ist – Explo-
sionsgefahr! Auch nach dem Auftauen be-
steht Verätzungsgefahr durch auslaufende
Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrorene
Batterie.
● Halten Sie Zündquellen (offenes Licht,
brennende Zigaretten usw.) von den Batterien
fern. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des
Herstellers der Starthilfekabel.
● Schließen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahrzeug nicht direkt an den Minuspol
der entladenen Batterie an. Durch Funkenbil-
dung könnte sich das aus der Batterie aus-
strömende Knallgas entzünden – Explosions-
gefahr!
● Klemmen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahrzeug niemals an Teile des Kraftstoff-
systems oder an den Bremsleitungen an.
● Die nicht isolierten Teile der Polzangen dür-
fen sich nicht berühren. Außerdem darf das
an den Pluspol der Batterie angeklemmte Ka-
bel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeug-
teilen in Berührung kommen – Kurzschluss-
gefahr!
● Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass
sie nicht von sich drehenden Teilen im Motor-
raum erfasst werden können.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterien –
Verätzungsgefahr! » 205
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Hinweis
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, an-
dernfalls könnte bereits bei Verbindung der
Pluspole Strom fließen. Ab- oder Anschleppen
Anschleppen Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahr-
zeug
nicht anzuschleppen. Stattdessen soll-
t
en Sie Starthilfe verwenden ›››
Seite 204.
Fa
lls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt
werden muss:
– Legen Sie den 2 .
oder den 3 .
Gang ein.
– Halten Sie die Kupplung getreten.
– Schalten Sie die Zündung ein.
– Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind,
lassen Sie die Kupplung los.
– Sobald der Motor angesprungen ist, treten
Sie die Kupplung und nehmen Sie den
Gang heraus, um ein Auffahren auf das
Zugfahrzeug zu verhindern. ACHTUNG
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallri-
siko, z.B. durch Auffahren auf das ziehende
Fahrzeug. VORSICHT
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraft-
stoff in die Katalysatoren gelangen und zu
Beschädigungen führen. Allgemeine Hinweise
Bei Verwendung eines Abschleppseiles be-
achten Sie bitte:
Fahrer des ziehenden Fahrzeugs
– Fahren Sie zuerst langsam an, bis das Seil
straff ist. Dann geben Sie vorsichtig Gas.
– Das Anfahren und Schalten muss sehr vor-
sichtig erfolgen. Hat Ihr Fahrzeug ein Auto-
matikgetriebe, sollten Sie nur vorsichtig
beschleunigen.
– Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahr-
zeug der Bremskraftverstärker und die Ser-
volenkung nicht funktionieren! Bremsen
Sie frühzeitig und dafür mit leichtem Pedal-
druck ab!
Fahrer des gezogenen Fahrzeuges
– Achten Sie darauf, dass das Seil immer
straff gehalten wird.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten fahren Sie
mit einer Abschleppstange. Nur wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie
ein Abschleppseil benutzen.
Das Abschleppseil sollte elastisch sein, da-
mit beide Fahrzeuge geschont werden. Ein
Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elas-
tischem Material verwenden.
Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die
Abschleppstange nur an den dafür vorgese-
hen Ösen bzw. an der Anhängevorrichtung.
Fahrweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse
Übung, insbesondere wenn ein Abschlepp-
seil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit
den Besonderheiten des Schleppvorgangs
vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder
an- noch abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf,
dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine
stoßartigen Belastungen auftreten. Bei
Schleppmanövern abseits der befestigten
Straße besteht immer die Gefahr, dass die
Befestigungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges
muss eingeschaltet sein, damit das Lenkrad
nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die
Hupe, die Scheibenwischer und die Schei-
benwaschanlage eingeschaltet werden kön-
nen.
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Pannenhilfe
Da der Bremskraftverstärker bei stehendem
Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum Brem-
sen das Bremspedal wesentlich kräftiger als
normalerweise treten.
Da die Servolenkung bei stehendem Motor
nicht arbeitet, müssen Sie zum Lenken mehr
Kraft aufwenden.
● Die maximale Anschleppgeschwindigkeit
beträgt 50 km/h (31 mph).
Abschleppen von Fahrzeugen mit
automatischem Getriebe
● Stellen Sie den Wählhebel auf die Position
„N“.
● Nicht schneller als mit 50 km/h (31 mph)
schleppen.
● Nicht weiter als 50 km schleppen.
● Mit dem Abschleppwagen darf das Fahr-
zeug nur mit angehobenen Vorderrädern ab-
geschleppt werden. Hinweis
● Beachten Sie beim An- oder Abschleppen
die gesetzlichen Vorschriften.
● Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die
Warnblinkanlage ein. Beachten Sie dabei
aber ggf. anders lautende Vorschriften.
● Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe kann
aus technischen Gründen nicht angeschleppt
werden. ●
Falls aufgrund eines Defektes das Getriebe
Ihres Fahrzeuges kein Schmiermittel mehr
enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobe-
nen Antriebsrädern abgeschleppt werden.
● Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km
nötig ist, muss das Fahrzeug mit angehobe-
nen Vorderrädern fachmännisch abge-
schleppt werden.
● Bei stromlosem Fahrzeug bleibt die Len-
kung gesperrt. Das Fahrzeug muss dann mit
angehobenen Vorderrädern fachmännisch ab-
geschleppt werden.
● Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug
mitgeführt werden. Beachten Sie hierzu die
Hinweise in ››› Seite 206, Anschleppen. Abschleppösen
Abb. 165
Frontpartie rechts: Einschrauben
der vorderen Abschleppöse. Abb. 166
Einschrauben der Abschleppöse
hinten. Abschleppöse vorn
– Nehmen Sie die Abschleppöse aus dem
Bordwerkzeug.
– Entfernen Sie die Abdeckung, indem Sie
auf der linken Seite Druck ausüben.
– Die Abschleppöse nach links
in die vom
Pf
eil gezeigten Richtung einschrauben
››› Abb. 165.
Hinter
e Abschleppöse
– Nehmen Sie die Abschleppöse aus dem
Bordwerkzeug.
– Entfernen Sie die Abdeckung, indem Sie
auf der rechten Seite Druck ausüben.
– Die Abschleppöse nach links in die vom
Pf
eil gezeigten Richtung einschrauben
››› Abb. 166.
»
207
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Empfehlungen
Schrauben Sie die Abschleppöse nach Ge-
brauch wieder heraus und legen Sie sie dem
Bordwerkzeug bei. Setzen Sie die Abdeck-
kappe in den Stoßfänger ein. Führen Sie die
Abschleppöse immer im Fahrzeug mit.
Notschließen oder -öffnen
Notverriegelung der Türen Abb. 167
Notverriegelung der Türen. Mit der Notverriegelung können die Türen bei
einem Ausfall der Zentralverriegelung mecha-
nisch verriegelt werden.
Notverriegelung der Fahrertür
Stecken Sie den Fahrzeugschlüssel in das
Türschloss und drehen Sie ihn bei der linken
Tür im Uhrzeigersinn und bei der rechten Tür
gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch wird die Tür verriegelt und ein Öff-
nen von außen ist nicht mehr möglich.
Notverriegelung der anderen Türen
Öffnen Sie die Tür und nehmen Sie den De-
ckel
A
››› Abb. 167 mit dem Schloss-Symbol
ab. Danach sehen Sie ein rundes drehbares
Teil mit einem Schlitz in seiner Mitte. Stecken
Sie den Fahrzeugschlüssel in den Schlitz und
drehen Sie das Teil bei den rechten Türen ge-
gen den Uhrzeigersinn und bei den linken Tü-
ren im Uhrzeigersinn.
Bringen sie den Deckel wieder an und schlie-
ßen Sie die Tür. Dadurch ist die Tür verriegelt
und ein Öffnen von außen ist nicht mehr
möglich.
Entriegelung der Fahrertür, wenn diese durch
die Notverriegelung verriegelt worden ist
Stecken Sie den Fahrzeugschlüssel in das
Türschloss und drehen Sie ihn bei der linken
Tür gegen den Uhrzeigersinn und bei der
rechten Tür im Uhrzeigersinn.
Das Schloss ist entriegelt und die Tür kann
durch Betätigung des Türgriffs auf der Fahr-
zeugaußenseite geöffnet werden.
Entriegelung der restlichen Türen, wenn
diese durch die Notverriegelung verriegelt
worden sind
Zuerst müssen Sie die Fahrertür entriegeln
und in das Fahrzeug einsteigen. Betätigen Sie den Türinnengriff jener Tür, die geöffnet
werden soll und öffnen Sie die Tür. Wenn bei
den Hintertüren die Kindersicherung aktiviert
ist, wird die Tür bei Betätigung des Türinnen-
griffs zwar entriegelt, sie lässt sich jedoch
nicht öffnen. Zum Öffnen der Tür müssen Sie
den Türgriff auf der Fahrzeugaußenseite be-
tätigen.
Hinweis
Wenn Sie das Fahrzeug nach dem Öffnen er-
neut über die Notverriegelung verschließen
möchten, müssen Sie den vorherigen Ablauf
wiederholen. Notöffnung Heckklappe
Abb. 168
Heckklappe: Notöffnung Sie ermöglicht die Öffnung bei einem Ausfall
der Zentralverriegelung (z.B. wenn die Batte-
rie entladen ist).
208