Seat Arona 2017 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2017, Model line: Arona, Model: Seat Arona 2017Pages: 324, PDF-Größe: 6.81 MB
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Airbag-System
●
Wenn eine Störu
ng vorliegt, sollte das Sys-
tem umgehend von einem Fachbetrieb über-
prüft werden. Es besteht sonst die Gefahr,
dass die Airbags und auch die Gurtstraffer bei
einem Unfall nicht aktiviert bzw. nicht ein-
wandfrei ausgelöst werden. Sicherheitshinweise zum Air-
bag
-
System
Frontairbags Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 21. ACHTUNG
● Die max im
ale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 75, Richtige Sitzposition der Fahrzeugin-
sassen.
● Zwischen Insassen der Vordersitze und dem
Wirku
ngsbereich des Airbags dürfen sich kei-
ne weiteren Personen, Tiere oder Gegenstän-
de befinden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Auch dürfen keine Gegenstände, wie z.B.
Getränkeha
lter, Telefonhalterungen, auf den Abdeckungen der Airbagmodule befestigt
wer
den.
● An den
Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den. Seitenairbags*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 22. ACHTUNG
● Wenn die In s
assen keine Sicherheitsgurte
angelegt haben, sich während der Fahrt nach
vorne lehnen oder eine falsche Sitzposition
einnehmen, setzen Sie sich im Falle eines Un-
falls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus,
wenn das Seitenairbag-System auslöst.
● Damit die Seitenairbags ihre volle Schutz-
wirku
ng entfalten können, muss die durch die
Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den.
● Zwischen den Insassen auf den seitlichen
Sitzplätz
en und dem Wirkungsbereich der
Airbags dürfen sich keine weiteren Personen,
Tiere oder Gegenstände befinden. Damit die
Funktion der Seitenairbags nicht beeinträch-
tigt wird, dürfen an den Türen keine Zubehör-
teile, wie z.B. Getränkehalter, befestigt wer-
den. ●
An den Kleiderh ak
en im Fahrzeug darf nur
leichte Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich
keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden.
● Es dürfen keine zu großen Kräfte (wie z.B.
kräftig
es Stoßen oder Gegentreten) auf die
Sitzlehnenseiten einwirken, da sonst das
System beschädigt werden kann. Die Seiten-
airbags würden in diesem Fall nicht auslösen!
● Es dürfen keinesfalls Sitz- oder Schonbezü-
ge auf
Sitzen mit eingebautem Seitenairbag
aufgezogen werden, die nicht ausdrücklich
für die Verwendung in Ihrem Fahrzeug freige-
geben sind. Da sich der Luftsack aus der Sitz-
lehne seitlich heraus entfaltet, würde bei Ver-
wendung von nicht freigegebenen Sitz- oder
Schonbezügen die Schutzfunktion Ihres Sei-
tenairbags erheblich beeinträchtigt werden.
● Beschädigungen der Original-Sitzbezüge
oder der Naht im Modul
bereich der Seitenair-
bags umgehend durch einen Fachbetrieb be-
heben lassen.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Alle Arbeiten am Airbag sowie der Aus- und
Einbau v
on Systemteilen wegen anderer Re-
paraturarbeiten (z.B. Vordersitz aus- und ein-
bauen) dürfen nur von einem Fachbetrieb
ausgeführt werden. Ist dies nicht der Fall,
kann eine Störung des Airbag-Systems auf-
treten. » 89
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
●
An den T ei
len des Airbag-Systems dürfen
keinerlei Veränderungen vorgenommen wer-
den.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags
erfo
lgt mittels Sensoren, die sich im Innern
der Vordertüren befinden. Um die korrekte
Funktion der Seiten- und Kopfairbags nicht zu
beeinträchtigen, dürfen weder die Türen noch
die Türverkleidungen verändert werden (z. B.
durch den nachträglichen Einbau von Laut-
sprechern). Schäden an der Vordertür können
die korrekte Funktion des Airbag-Systems be-
einträchtigen. Alle Arbeiten an der Vordertür
müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt wer-
den.
● Bei einem seitlichen Aufprall werden die
Seitenairb
ags nicht ausgelöst, wenn die Sen-
soren den Druckanstieg im Innern der Türen
nicht korrekt messen, da die Luft aus Berei-
chen mit Löchern oder Öffnungen in den Tür-
verkleidungen entweicht.
● Fahren Sie nicht, wenn Teile der inneren
Türverk
leidungen ausgebaut wurden oder
nicht korrekt ausgerichtet sind.
● Fahren Sie nicht, wenn die Lautsprecher in
den Türv
erkleidungen ausgebaut wurden; es
sei denn, die Lautsprecheröffnungen wurden
ordnungsgemäß abgedeckt.
● Stellen Sie immer sicher, dass die Öffnun-
gen abg
edeckt oder verschlossen wurden,
nachdem zusätzliche Lautsprecher oder an-
deres Zubehör in den inneren Türverkleidun-
gen eingebaut wurden. ●
All
e Arbeiten an den Türen müssen in ei-
nem zugelassenen Fachbetrieb ausgeführt
werden. Kopfairbags*
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 22
. ACHTUNG
● Damit die Kopf
airbags ihre volle Schutzwir-
kung entfalten können, muss die durch die Si-
cherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den.
● Aus Sicherheitsgründen muss bei Fahrzeu-
gen, in denen eine Innenraum-
Trennscheibe
eingebaut wird, der Kopfairbag abgeschaltet
werden. Wenden Sie sich zur Ausführung die-
ser Abschaltung an Ihren Fachbetrieb.
● Zwischen den Insassen und dem Austritts-
bereich der K
opfairbags dürfen sich keine
weiteren Personen, Tiere oder Gegenstände
befinden, damit sich die Kopfairbags unge-
hindert entfalten und ihre maximale Schutz-
funktion ausüben können. Deshalb dürfen an
den Seitenscheiben keine Art von Rollos an-
gebaut werden, die nicht ausdrücklich für die
Verwendung in Ihrem Fahrzeug freigegeben
sind.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur
leicht
e Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden. Außer
dem dür
fen Sie zum
Aufhängen der Kleidung keine Kleiderbügel
verwenden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fal
l und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Alle Arbeiten am Kopfairbag sowie der Aus-
und Einbau
von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten (z.B. Dachhimmel ausbau-
en) dürfen nur von einem Fachbetrieb ausge-
führt werden. Ist dies nicht der Fall, kann eine
Störung des Airbag-Systems auftreten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei
Veränderungen vorgenommen wer-
den.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags
erfo
lgt mittels Sensoren, die sich im Innern
der Vordertüren befinden. Um die korrekte
Funktion der Seiten- und Kopfairbags nicht zu
beeinträchtigen, dürfen weder die Türen noch
die Türverkleidungen verändert werden (z. B.
durch den nachträglichen Einbau von Laut-
sprechern). Schäden an der Vordertür können
die korrekte Funktion des Airbag-Systems be-
einträchtigen. Alle Arbeiten an der Vordertür
müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt wer-
den. 90
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Airbag-System
Airbags abschalten Ab s
c
haltung des Beifahrer-Frontair-
bags* Abb. 102
Schlüsselschalter zum Ein- und Ab-
s c
h
alten des Beifahrerairbags. Abb. 103
Instrumententafel-Mittelteil: Kon-
tr o
l
lleuchte für abgeschalteten Beifahrer-
Frontairbag. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 21
Bei Befestigung eines rückwärtsgerichteten
Kindersitzes auf dem Beifahrersitz muss der
Frontairbag für den Beifahrer abgeschaltet
werden.
Wenn der Beifahrerairbag abgeschaltet ist,
bedeutet dies, dass nur der Frontairbag auf
der Beifahrerseite abgeschaltet ist. Alle ande-
ren Airbags im Fahrzeug sind weiterhin funk-
tionsfähig.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Sekunden lang die Kontrollleuchten
und auf ››› Abb. 103. Nach Ablauf eini-
ger Sekunden leuchtet nur noch die aktive
Kontrollleuchte. Bei abgeschaltetem Airbag
leuchtet sie dauerhaft. Bei eingeschal-
tetem Airbag leuchtet sie ca. 60 Sekun-
den lang und erlischt dann.
Beifahrer-Frontairbag einschalten
– Schalten Sie die Zündung aus.
– Tür auf der Beifahrerseite öffnen.
– Den Schlüsselbart in den für die Abschal-
tun
g des Beifahrerairbags vorgesehenen
Schlitz einstecken ››› Abb. 102. Dabei sollte
der Schlüsselbart etwa zu 3/4 seiner Länge
bis zum Anschlag eingeführt werden.
– Drehen Sie den Schlüssel nun vorsichtig
auf die Po
sition . Üben Sie keinen über-
mäßigen Druck aus, wenn Sie Widerstand verspüren, und stellen Sie sicher, dass der
Schlüs
selbart bis zum Anschlag einge-
steckt ist.
– Überprüfen Sie, dass bei eingeschalteter
Zündung die Airb
ag-Kontrollleuchte
in der Instrumenten-
tafel ››› Abb. 103 nicht aufleuchtet ››› .
– Die Kontrollleuchte l euc
ht
et 60 Se-
kunden lang im Instrumententafel-Mittel-
teil. ACHTUNG
● Die V er
antwortung für die richtige Stellung
des Schlüsselschalters liegt beim Fahrer.
● Der Beifahrer-Frontairbag darf nur dann ab-
ges
chaltet werden, wenn Sie in Ausnahmefäl-
len auf dem Beifahrersitz einen Kindersitz
verwenden müssen, bei dem das Kind mit
dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt ››› Sei-
te 92, Sicherheit von Kindern .
● Befestigen Sie niemals einen Kindersitz auf
dem Beifahr
ersitz, wenn das Kind mit dem
Rücken zur Fahrtrichtung sitzt und der Bei-
fahrer-Frontairbag funktionsfähig ist - Le-
bensgefahr!
● Sobald der Kindersitz auf dem Beifahrersitz
nicht mehr benutz
t wird, schalten Sie den
Beifahrer-Frontairbag wieder ein.
● Schalten Sie den Beifahrer-Frontairbag nur
bei ausge
schalteter Zündung ab, sonst könn-
te eine Störung im Airbag-System verursacht » 91
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 94 of 324

Sicherheit
werden, wodurch dann der Frontairbag bei ei-
nem Unfa
l
l nicht richtig oder überhaupt nicht
ausgelöst würde.
● Der Schlüssel sollte in keinem Fall im
Scha
lter für die Airbag-Deaktivierung verblei-
ben, da er sonst beschädigt werden oder bei
der Fahrt versehentlich den Airbag ein- oder
ausschalten könnte.
● Wenn bei abgeschaltetem Beifahrer-Front-
airbag die Kontr
ollleuchte
der Instrumententafel nicht dauerhaft auf-
leuchtet, kann ein Defekt des Airbag-Systems
vorliegen:
–Lassen Sie das Airbag-System umgehend
von einem Fachbetrieb überprüfen.
– Verwenden Sie keinen Kindersitz auf der
Beifahrerseite! Der Beifahrer-Frontairbag
könnte trotz eines Defektes bei einem
Unfall auslösen und das Kind schwer ver-
letzen oder töten.
– Es lässt sich nicht vorhersagen, ob die
Beifahrerairbags bei einem Unfall auslö-
sen! Weisen Sie Ihre Mitfahrer darauf hin. Kinder sicher befördern
Sic herheit
von Kindern
Einführung Aus Sicherheitsgründen und aufgrund der
Unfal
l
statistiken sollten Kinder bis zu einem
Alter von 12 Jahren immer auf dem Rücksitz
transportiert werden. Je nach Alter, Körper-
größe und Gewicht sind Kinder auf den Rück-
sitzen in einem Kindersitz zu transportieren
oder durch die vorhandenen Sicherheitsgurte
zu sichern. Der Kindersitz muss aus Sicher-
heitsgründen in der Mitte der Rücksitzbank
oder hinter dem Beifahrersitz montiert wer-
den.
Auch Kinder unterliegen im Falle eines Un-
falls den physikalischen Gesetzen ›››
Sei-
te 83. Im Gegensatz zu Erwachsenen sind die
Muskeln und die Knochenstruktur von Kin-
dern noch nicht vollständig ausgebildet. Sie
sind deshalb einem erhöhten Verletzungsrisi-
ko ausgesetzt.
Um dieses Verletzungsrisiko zu reduzieren,
dürfen Kinder nur in speziellen Kindersitzen
befördert werden!
Wir möchten Ihnen empfehlen, für Ihr Fahr-
zeug Kinderrückhaltesysteme aus dem Origi-
nal SEAT-Zubehörprogramm zu verwenden,
das Ihnen unter der Bezeichnung „Peke“ Sys- teme für alle Altersklassen bietet (nicht in al-
len Ländern) (s
iehe www
.seat.com).
Diese speziell entworfenen und zugelasse-
nen Systeme erfüllen die Norm ECE-R44.
SEAT empfiehlt, die auf der Webseite aufge-
führten Kindersitze folgendermaßen zu be-
festigen:
● Rückwärts zur Fahrtrichtung gerichtete Kin-
dersitz
e (Gruppe 0+): ISOFIX und Stützfuß
(Peke G0 Plus + ISOFIX Base (RWF)).
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze
(Gruppe 1): ISOFIX u
nd Top Tether (Peke G1
ISOFIX DUO Plus).
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze für
Gruppe 2: Sic
herheitsgurt und ISOFIX (RÖ-
MER KIDFIX XP ©
).
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze für
Gruppe 3: mit
Sicherheitsgurt (TAKATA MAXI
PLUS ©
).
Für den Einbau und die Benutzung von Kin-
dersitzen sind die gesetzlichen Bestimmun-
gen und Anweisungen des jeweiligen Kinder-
sitzherstellers zu beachten. Lesen und be-
achten Sie in jedem Fall ››› Seite 93.
Wir empfehlen Ihnen, die Bedienungsanlei-
tung des Kindersitzherstellers dem Bordbuch
beizulegen und immer im Fahrzeug mitzufüh-
ren.
92
Page 95 of 324

Kinder sicher befördern
Wichtige Hinweise zum Beifahrer-
Fr ont
airb
agLesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 23.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise folgen-
der Kapitel:
● Sicherheitsabstand zum Beifahrerairbag
›››
Seite 86.
● Gegenstände zwischen dem Beifahrer und
dem Beifahr
erairbag ››› in Frontairbags auf
Seit e 89
.
D
er funktionsfähige Beifahrer-Frontairbag
stellt für ein mit dem Rücken zur Fahrtrich-
tung sitzendes Kind eine große Gefahr dar,
da die Aufprallwucht des Airbags gegen den
Kindersitz lebensgefährliche oder tödliche
Verletzungen verursachen kann. Transportie-
ren Sie Kinder im Alter bis 12 Jahre stets auf
dem Rücksitz.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen drin-
gend, Kinder auf den Rücksitzen zu transpor-
tieren. Es ist der sicherste Ort im Fahrzeug.
Alternativ kann der Beifahrerairbag mit dem
Schlüsselschalter deaktiviert werden ›››
Sei-
te 91. Benutzen Sie für den Transport des
Kindes einen für das Alter und die Größe ge-
eigneten Kindersitz ›››
Seite 94. ACHTUNG
● Wenn auf dem B
eifahrersitz ein Kindersitz
montiert wird, erhöht sich im Falle eines Un-
falles für das Kind das Risiko lebensgefährli-
cher oder tödlicher Verletzungen.
● Ein auslösender Beifahrerairbag kann den
rückwär
tsgerichteten Kindersitz treffen und
diesen mit voller Wucht gegen die Tür, den
Dachhimmel oder die Rückenlehne katapul-
tieren.
● Befestigen Sie niemals einen Kindersitz auf
dem Beifahr
ersitz, wenn das Kind mit dem
Rücken zur Fahrtrichtung sitzt und der Bei-
fahrerairbag funktionsfähig ist – Lebensge-
fahr! Sollte es in Ausnahmefällen notwendig
sein, ein Kind auf dem Beifahrersitz zu trans-
portieren, schalten Sie immer den Beifahrer-
Frontairbag ab ››› Seite 91, Abschaltung des
Beifahrer-Frontairbags*. Wenn der Beifahrer-
sitz eine Höhenverstellung aufweist, bringen
Sie diesen in die hinterste und höchste Posi-
tion. Wenn Sie einen festmontierten Sitz ha-
ben, müssen Sie den Sitz in die hinterste Po-
sition bringen.
● Bei Modellausführungen ohne Schlüssel-
sch
alter müssen Sie für die Abschaltung des
Airbags eine Fachwerkstatt aufsuchen. Ver-
gessen Sie nicht, den Airbag wieder einzu-
schalten, wenn sich ein Erwachsener auf den
Beifahrersitz setzen möchte.
● Alle Fahrzeuginsassen – insbesondere Kin-
der – müssen während der F
ahrt die richtige
Sitzposition eingenommen haben und richtig
angegurtet sein. ●
Beför dern
Sie niemals Kinder oder Babys
auf dem Schoß – Lebensgefahr!
● Erlauben Sie einem Kind niemals, ungesi-
chert
im Fahrzeug mitgenommen zu werden
oder während der Fahrt im Fahrzeug zu ste-
hen bzw. auf den Sitzen zu knien. Im Falle ei-
nes Unfalls wird das Kind durch das Fahrzeug
geschleudert und kann sich und andere Mit-
fahrer dadurch lebensgefährlich verletzen.
● Wenn Kinder während der Fahrt eine fal-
sche
Sitzposition einnehmen, werden sie im
Falle eines plötzlichen Bremsmanövers oder
Unfalls einem erhöhten Verletzungsrisiko
ausgesetzt. Das gilt besonders für Kinder, die
auf dem Beifahrersitz befördert werden, wenn
das Airbag-System bei einem Unfall auslöst,
was zu schweren und lebensgefährlichen Ver-
letzungen führen kann.
● Ein geeigneter Kindersitz kann Kinder
schütz
en!
● Niemals ein Kind alleine im Kindersitz oder
im Fahrz
eug lassen, da in dem abgestellten
Fahrzeug, je nach Jahreszeit, sehr hohe bis
tödliche Temperaturen erreicht werden kön-
nen.
● Kinder unter 1,50 m Körpergröße dürfen
ohne Kindersitz
nicht mit einem normalen Si-
cherheitsgurt angegurtet werden, da es sonst
bei plötzlichen Bremsmanövern oder einem
Unfall zu Verletzungen im Bauch- und Halsbe-
reich kommen kann.
● Das Gurtband darf beim Tragen nicht ver-
drehen und der
Sicherheitsgurt muss korrekt
angelegt sein ››› Seite 80. » 93
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
●
In einem Kinders itz
darf jeweils nur ein
Kind angegurtet werden ››› Seite 94, Kin-
dersitze.
● Wenn ein Kindersitz auf den Rücksitzen
montiert w
ird, empfiehlt es sich, die Kindersi-
cherung der Türen zu aktivieren ››› Seite 138. Kindersitze
Sicherheit shin
weiseLesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 23. ACHTUNG
Kinder müssen während der Fahrt mit einem
dem Alt er
, dem Körpergewicht und der Kör-
pergröße entsprechenden Rückhaltesystem
im Fahrzeug gesichert sein.
● Lesen und beachten Sie in jedem Fall die In-
formationen u
nd Warnhinweise zum Umgang
mit den Kindersitzen ››› Seite 93. ACHTUNG
Die Halteösen wurden exklusiv für Sitze mit
den S y
stemen „ISOFIX“ und Top Tether* ent-
worfen.
● Befestigen Sie niemals andere Kindersitze
ohne die Sy
steme „ISOFIX“ oder Top Tether*,
noch Gurte oder andere Gegenstände an den Halteösen, ansonsten besteht die Gefahr töd-
licher
V
erletzungen.
● Achten Sie darauf, dass der Kindersitz kor-
rekt in den Ha
lteösen „ISOFIX“ und Top Te-
ther* befestigt ist. ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Einbau von Kindersitzen
erhöht da
s Verletzungsrisiko bei Unfällen.
● Befestigen Sie niemals den Befestigungs-
gurt an einer der B
efestigungsösen im Ge-
päckraum.
● Weder an den unteren Verankerungen (ISO-
FIX) noch an den ober
en Verankerungen (Top
Tether) dürfen Gepäckstücke oder andere Ge-
genstände befestigt bzw. gesichert werden. Einteilung der Kindersitze in Gruppen
Es dürfen nur Kindersitze benutzt werden, die
amtlic
h
z
ugelassen und für das Kind geeig-
net sind.
Für Kindersitze gilt die Norm ECE-R 44 oder
ECE-R 129. ECE-R bedeutet: Economic Com-
mission for Europe-Regelung.
Die Kindersitze sind in fünf Gruppen einge-
teilt:
Gruppe 0: bis 10 kg (bis etwa 9 Monate)
Gruppe 0+: bis 13 kg (bis etwa 18 Monate) Gruppe 1: von 9 bis 18 kg (bis etwa 4 Jah-
re)
Grup
pe 2: von 15 bis 25 kg (bis etwa 7 Jah-
re)
Gruppe 3: von 22 bis 36 kg (über etwa 7
Jahre)
Kindersitze, die nach der Norm ECE-R 44 oder
ECE-R 129 geprüft sind, haben am Sitz das
ECE-R 44 oder ECE-R 129 Prüfzeichen (großes
E im Kreis, darunter die Prüfnummer) fest an-
gebracht.
Für den Einbau und die Benutzung von Kin-
dersitzen sind die gesetzlichen Bestimmun-
gen und Anweisungen des jeweiligen Kinder-
sitzherstellers zu beachten.
Wir empfehlen Ihnen, die Bedienungsanlei-
tung des Kindersitzherstellers dem Bordbuch
beizulegen und immer im Fahrzeug mitzufüh-
ren.
SEAT empfiehlt, Kindersitze aus dem Original
Zubehör-Katalog zu verwenden. Diese Sitze
wurden für die Verwendung in Fahrzeugen
von SEAT ausgewählt und geprüft. Der pas-
sende Sitz für Ihr Modell und die gewünschte
Altersgruppe ist bei SEAT Fachbetrieben er-
hältlich.
94
Page 97 of 324

Kinder sicher befördern
Kindersitze nach Zulassungskategorien
Die Kinder s
itz
e können über die Zulassungs-
kategorie universal, semi-universal, fahr-
zeugspezifisch (alle nach Norm ECE-R 44=
oder i-Size nach Norm ECE-R 129) verfügen.
● Universal: Die Kindersitz
e der Zulassung
universal können in alle Fahrzeuge eingebaut
werden. Es ist keine Modellliste zu berück-
sichtigen. Im Falle der universalen Zulassung
für ISOFIX ist der Kindersitz zusätzlich mit ei-
nem oberen Befestigungsgurt (Top Tether)
ausgestattet.
● Semi-universal: Die Kindersitz
e der Zulas-
sung semi-universal müssen die Anforderun-
gen der universalen Zulassung erfüllen und
über zusätzlich geprüfte Sicherheitsvorrich-
tungen zur Befestigung des Kindersitzes ver-
fügen. Die Kindersitze mit Zulassung semi-
universal enthalten eine Liste der Fahrzeuge,
in denen sie eingebaut werden dürfen.
● Fahrzeugspezifisch: Die spezifi
sche Fahr-
zeugzulassung erfordert eine für jedes Fahr-
zeug gesonderte dynamische Prüfung des
Kindersitzes. Die Kindersitze mit spezifischer
Fahrzeugzulassung enthalten ebenfalls eine
Liste der Fahrzeugmodelle, in denen sie ein-
gebaut werden dürfen.
● i-Size: Die Kindersitz
e der Zulassung i-Size
müssen die Anforderungen der Regelung
ECE-R 129 hinsichtlich Einbau und Sicherheit
erfüllen. Die Hersteller von Kindersitzen kön- nen angeben, welche Sitze über die i-Size-Zu-
las
sung für dieses Fahrzeug verfügen.
Befestigungssysteme Je nach Land werden unterschiedliche Befes-
tigun
g
ssysteme zum sicheren Einbau der Kin-
dersitze verwendet.
Übersicht der Befestigungssysteme
● ISOFIX: ISOFIX is
t ein standardisiertes Be-
festigungssystem, das eine schnelle und si-
chere Befestigung des Kindersitzes im Fahr-
zeug ermöglicht. Die ISOFIX-Befestigung
stellt eine starre Verbindung zwischen dem
Kindersitz und der Karosserie her.
Der Kindersitz verfügt über zwei starre Befes-
tigungsbügel, auch Rastarme genannt. Diese
Rastarme werden in ISOFIX-Haltebügel einge-
rastet, die sich zwischen der Rücksitzbank
der Rücksitzlehne befinden (an den Seitensit-
zen). Die ISOFIX-Befestigung wird hauptsäch-
lich in Europa verwendet ›››
Seite 27.
Ggf. ist die ISOFIX-Befestigung mit einem
oberen Befestigungsgurt (Top Tether) oder ei-
nem Stützfuß zu ergänzen.
● Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurt. Der
Kinder s
itz sollte nach Möglichkeit immer mit
dem ISOFIX-Befestigungssystem statt mit
dem Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurt be-
festigt werden ›››
Seite 25. Zusätzliche Befestigungen:
●
Top Tether : Der ober
e Befestigungsgurt
wird über die Rücksitzlehne geführt und mit
einem Haken am Befestigungspunkt fixiert.
Die Befestigungspunkte befinden sich auf
der Rückseite der Rücksitzlehne im Gepäck-
raum ›››
Seite 30. Die Befestigungsöse
des Top Tether-Gurts sind mit einem Anker-
symbol versehen.
● Stützfuß: Einige Kinders
itze stützen sich
mit einem Stützfuß am Fahrzeugboden ab.
Der Stützfuß verhindert, dass der Kindersitz
bei einem Aufprall nach vorne kippt. Die mit
einem Stützfuß ausgestatteten Kindersitze
sind ausschließlich auf dem Beifahrersitz
oder auf den Seitenplätzen der Rücksitzbank
zu verwenden ››› . Für den Einbau dieser Art
v on Kinder
s
itzen schauen Sie bitte zusätzlich
auf die Liste der für diesen Einbau zugelasse-
nen Fahrzeuge, die Sie in der Anleitung des
Kinderrückhaltesystems finden.
Empfohlene Befestigungssysteme für Kinder-
sitze
SEAT empfiehlt, die Kindersitze folgenderma-
ßen zu befestigen:
● Rückwärts zur Fahrtrichtung gerichtete Ba-
bys
itze oder Kindersitze: ISOFIX und Stütz-
fuß oder iSize.
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze:
ISOFIX und
Top Tether. »
95
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 98 of 324

Sicherheit
ACHTUNG
Die unsachgemäße Verwendung des Stützfu-
ßes k
ann zu schweren oder tödlichen Unfäl-
len führen.
● Stellen Sie sicher, dass der Stützfuß kor-
rekt u
nd sicher installiert ist.96
Page 99 of 324

Unfalldatenspeicher (Event Data Recorder)
Unfalldatenspeicher (Event
Dat a R
ec
order)
Beschreibung und Funktionsweise Ihr Fahrzeug verfügt über einen Unfalldaten-
speic
her (EDR).
Die EDR
-Funktion besteht darin, Daten bei ei-
nem leichten oder schweren Unfall aufzu-
zeichnen. Diese Daten dienen zur Unterstüt-
zung bei der Analyse zum Verhalten der ver-
schiedenen Fahrzeugsysteme.
Der EDR zeichnet über eine verringerte Zeit-
spanne (normalerweise 10 Sekunden oder
weniger) dynamische Fahrdaten und Daten
der Rückhaltesysteme auf, wie zum Beispiel:
● Wie die verschiedenen Systeme im Fahr-
zeug f u
nktionierten.
● Ob der Fahrer und Beifahrer die Sicher-
heitsgurte trug
en.
● Wie der Fahrer das Gas- oder Bremspedal
benutzt h
at.
● Fahrzeuggeschwindigkeit.
Diese Daten tr
agen dazu bei, ein besseres
Verständnis für die Umstände zu entwickeln,
durch die Verkehrsunfälle entstehen.
Ebenso werden Daten der Fahrassistenzsys-
teme aufgezeichnet. Diese beinhalten Anga-
ben darüber, ob das System inaktiv oder ak- tiv war und ob dessen Tätigkeit einen Ein-
fluss
auf das dynamische Verhalten des Fahr-
zeugs hatte, indem es durch Beschleunigen
oder Abbremsen in den zuvor beschriebenen
Situationen seine Fahrstrecke änderte.
Je nach Ausstattung des Fahrzeugs schließt
dies folgende Systemdaten ein:
● Automatische Distanzregelung (ACC).
● Umweltbeobachtungssystem (Front Assist).
● Einparkhilfe (ParkPilot).
Die Daten aus
der EDR werden ausschliess-
lich in besonderen Unfallsituationen aufge-
zeichnet. Bei normalen Fahrbedingungen
werden keine Daten aufgezeichnet.
Es werden keine Audio- oder Videodaten im
Fahrzeuginnenraum oder der Fahrzeugumge-
bung aufgezeichnet. Persönliche Daten wie
Name, Alter oder Geschlecht werden unter
keinen Umständen aufgezeichnet. Jedoch ist
es möglich, dass andere Parteien (wie z. B.
die Strafverfolgungsbehörden) den Inhalt
des Unfalldatenspeichers mit anderen Daten-
quellen verknüpfen und eine persönliche Be-
urteilung in Bezug auf die Unfalluntersu-
chung erstellen können.
Um die EDR-Daten auslesen zu können, be-
nötigen Sie, wie gesetzlich vorgeschrieben,
Zugang zur OBD-Schnittstelle („On-Board-Di-
agnose“) Ihres eingeschalteten Fahrzeugs. SEAT hat keinen Zugang auf die EDR-Daten,
es sei denn der Eig
entümer (oder bei „Lea-
sing“ der Leasingnehmer) erteilt seine Zu-
stimmung dazu. Ausnahmen sind unter ge-
setzlichen oder vertraglichen Bestimmungen
möglich.
Aufgrund der gesetzlichen Anforderungen
der Produkte in Bezug auf Ihre Sicherheit,
kann SEAT die Daten des Unfalldatenspei-
chers für diesen Untersuchungsbereich ver-
wenden und die Qualität der Systeme des
Fahrzeugs verbessern. Die Daten, die für For-
schungszwecke verwendet werden, werden
absolut anonym behandelt (d.h. ohne Bezug
auf das Fahrzeug, seinen Eigentümer oder
Leasingnehmer).
97
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 100 of 324

Notsituationen
Notsituationen
Sel b
s
thilfe
Ausstattung für den Notfall Warndreieck* In einigen Ländern ist die Verwendung des
Warndr
eiec
ks in Notfällen vorgeschrieben.
Ebenfalls ist in einigen Ländern das Mitfüh-
ren von einem Verbandskasten und Ersatz-
lampen Vorschrift.
Das Warndreieck befindet sich im Ablagefach
unter der Ladebodenabdeckung im Gepäck-
raum des Fahrzeugs. Hinweis
● Das
Warndreieck gehört nicht zur Serien-
ausstattung des Fahrzeugs.
● Das Warndreieck muss den gesetzlichen
Auflagen ent
sprechen. Verbandskasten und Feuerlöscher*
Der Verbandskasten kann sich im Ablagefach
u
nt
er der La
debodenabdeckung im Gepäck-
raum des Fahrzeugs befinden. Der Feuerlöscher* befindet sich auf dem Ge-
päckr
aumboden, mit Klettverschluss befes-
tigt. Hinweis
● Der V
erbandskasten und der Feuerlöscher
gehören nicht zur Serienausstattung des
Fahrzeugs.
● Das Verbandskissen oder der Verbandskas-
ten mus
s den gesetzlichen Anforderungen
entsprechen.
● Achten Sie beim Verbandskissen / Ver-
bandsk
asten auf das Verfalldatum der Inhal-
te. Nach Ablauf des Verfalldatums sollten Sie
so schnell wie möglich ein neues Verbands-
kissen / Verbandskasten kaufen.
● Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen
gesetz
lichen Anforderungen entsprechen.
● Achten Sie bei einem Feuerlöscher darauf,
das
s dieser auch betriebsbereit ist. Deshalb
muss ein Feuerlöscher regelmäßig überprüft
werden. Wann die nächste Überprüfung ist,
erkennen Sie am aufgeklebten Prüfsiegel.
● Beachten Sie vor dem Kauf von Zubehör-
und Ers
atzteilen die Hinweise unter „Zubehör
und Ersatzteile“ ››› Seite 270. Bordwerkzeug
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 63 Je nach Ausstattung befinden sich das Bord-
werkzeug u
nd das Pannenset* im Gepäck-
raum unter der Ladebodenabdeckung.
Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden
Teilen:
● Adapter für Radschraubensicherung*
● Abschleppöse.
● Radschlüssel*
● Wagenheber*
● Haken zum Abziehen der Radvollblen-
den*/Klammer für Ra
dschraubenabdeckung.
Einige der aufgeführten Werkzeuge gehören
nur zu bestimmten Modellausführungen bzw.
sind Mehrausstattungen. ACHTUNG
● Der ab W
erk mitgelieferte Wagenheber ist
nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben
Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahr-
zeuge oder andere Lasten an - Verletzungsge-
fahr!
● Verwenden Sie den Wagenheber nur auf
fes
tem, ebenem Untergrund.
● Den Motor niemals bei angehobenem Fahr-
zeug st
arten - Unfallgefahr!
● Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausge-
führt w
erden müssen, muss das Fahrzeug mit
geeigneten Hilfsmitteln abgestützt werden.
Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr! 98